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Harmonische Kette (4 Punkte) (a) Bewegungsgleichungen: d dt ∂L ∂u˙n = ∂L ∂un , d dt ∂L ∂s˙n = ∂L ∂sn , T = 1 2mX n

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Academic year: 2022

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(1)

Universit¨at Karlsruhe Institut f¨ur Theorie der Kondensierten Materie

Ubungen zur Theoretischen Physik F¨ SS 08

Prof. Dr. P. W¨olfle Musterl¨osung

Dr. M. Greiter Blatt 6

1. Harmonische Kette (4 Punkte)

(a) Bewegungsgleichungen:

d dt

∂L

∂u˙n

= ∂L

∂un

, d dt

∂L

∂s˙n

= ∂L

∂sn

, T = 1 2mX

n

[ ( ˙un)2+ ( ˙sn)2]

⇒ m¨un = −K(un−sn)−G(un−sn−1) m¨sn = −K(sn−un)−G(sn−un+1) Ansatz:

un(t) = u ei(kx−ωt)

sn(t) = s ei(kx−ωt) , x=n a Periodische Randbedingungen:

un+N =un ⇒ eikN a = 1 ⇒ k= 2π a

m

N , m = 0,±1,±2, . . .

Eindeutigkeit der L¨osung: Der Phasenfaktoreiknaist f¨ur zweik, die sich umG= al unterscheiden, gleich:

eikna=ei(k+G)na , G= 2π

a l , l= 0,±1,±2, . . . Daher muß k eingeschr¨ankt werden auf

k= 2π a

m

N , m = 0,1,2, . . . ,(N −1) oder alternativ:

m= (−N/2 + 1),(−N/2 + 2), . . . ,−1,0,1, . . . ,(N/2) ⇔ −π

a < k≤ π a

(b) Ansatz in Bewegungsgleichungen einsetzen:

[mω2−(K+G) ]u+ [K+G e−ika]s = 0 [K+G eika]u+ [mω2−(K+G) ]s = 0 Nichttriviale L¨osung f¨ur

[mω2−(K +G) ]2−(K +Ge−ika)(K+Geika) = 0

(2)

g=1

g=0.5

ka/π

(+)

(−)

(−) (+)

0 0.5 1 1.5 2

−0.5 0

0.5 1 1.5 2

−0.5 0.5

−1 0 0.5 1

1 0

−1

Abbildung 1: Die Dispersion von optischer (+) und akustischer (−) Mode f¨ur unterschiedliche Federn G = 0.5K (unten) und identische Federn G = K (oben). F¨ur K = G verschwindet die optische Mode bzw. geht in die zur¨uckgefaltete akustische ¨uber.

⇒ mω2 = (K+G)±p

K2+G2+ 2KGcos(ka)

Die zugeh¨origen Moden werden bestimmt durch die L¨osung des Gleichungssystems:

⇒ s

u = −[K+Geika]

2−(K+G) =∓ [K+Geika]

pK2+G2+ 2KGcos(ka) Interessant ist jetzt der Grenzfallk →0 :

k≪π/a : cos(ka)≃1− 1 2(ka)2

⇒ mω2 = (K+G)±p

(K+G)2−KG(ka)2

= (K+G)

1− KG

2(K+G)2(ka)2

⇒ ω+ = r2

m(K+G) , ω= s

KG

2(K+G)ka≡c k und

s

u ≃ ∓ (K +G)

(K+G)(1−2(K+G)KG 2(ka)2) ≃ ∓1

F¨ur kleine k unterscheiden sich also deutlich die Moden:

ka≪π :

(+) : ω+ = const. s

u = −1 gegenphasig (optisch)

(−) : ω = c k s

u = +1 gleichphasig (akustisch)

(3)

Die Dispersion ist in Abb. 1 gezeigt, und zwar in der Form ω±= K

m

h(1 +g)±p

1 +g2+ 2gcos(ka)i1/2

, g = G

K , K m ≡1

Anzahl der Moden: Die Anzahl der erlaubten k-Werte ist gerade N, also gibt es N optische und N akustische Moden. Die Gesamtzahl 2N der Moden entspricht der Anzahl der Massen in der Kette, denn jede Masse kann in einer Richtung (x- Richtung) um die Gleichgewichtslage schwingen, tr¨agt also einen Freiheitsgrad bei.

2. Zustandsdichte der Eigenmoden (3 Punkte)

(a)

D+(ω) = X

k

δ(ω−ω0) =N δ(ω−ω0) denn die Anzahl der erlaubtenk-Werte ist N.

D(ω) = X

k

δ(ω−c|k|) = 1 dk

Z π/a

−π/a

dk δ(ω−c|k|) , dk = 2π Na = 2π

L

⇒ D(ω) = Na 2π2

Z π/a 0

dk δ(ω−ck) = Na πc

Z π/a 0

dk δ(k− ω c)

⇒ D(ω) = Na

πc θ(ω)θ(πc a −ω) (b)

D+(ω) = δ(ω−ω0) X

k

X

s

es gilt X

s

= 3 , X

k

= X

kx

X

ky

X

kz

=N ,

denn f¨ur kx, ky, kz gelten jeweils dieselben Bedingungen wie in Aufg. 1, mit N → (N)1/3. Die Anzahl optischer und akustischer Moden im dreidimensionalen Kristall ist jeweils 3N.

⇒ D+(ω) = 3N δ(ω−ω0)

F¨ur kleine Frequenzen ω ≪ω0 ist das nat¨urlich null.

D(ω) = 3 X

k

δ(ω−c|k|) = 3 1 d3k

ZZπ/aZ

d3k δ(ω−c|k|)

(4)

dk = 2π

L ⇒ d3k = 1 N

2π a

3

F¨ur ω ≪ c/a d¨urfen wir die Integrationsgrenzen ignorieren. In Kugelkoordinaten ergibt sich dann

⇒ D(ω) = 3N a 2π

3

4π Z

0

k2dk δ(ω−ck) = 3N a 2π

3

4πω2 c3θ(ω)

⇒ D(ω) = 3N 2π2

ω2

(c/a)3θ(ω) f¨ur ω ≪c/a

3. Phononen (3 Punkte)

(a) Die Moden von Kette oder Kristall seien mal mit λ bezeichnet, also λ ≡ (k,±) bzw.λ ≡(k, s,±) , (±) steht f¨ur optisch/akustisch, mit den entsprechenden Eigen- frequenzen ωλ. Jeder Modeλ wird nun ein harmonischer Oszillator zugeordnet,

λ : Hλ =~ωλ(aλaλ+1/2) , Hλ|nλi=~ωλ(nλ+1/2)|nλi , nλ = 0,1,2,3, . . . Dann lautet die kanonische Zustandssumme derunterscheidbaren Oszillatoren:

Z =X

α

e−βEα =Y

λ

X

nλ=0

e−β~ωλ(nλ+1/2)

!

=Y

λ

e−β~ωλ12 1−e−β~ωλ

!

Innere Energie:

U = −1 Z

∂Z

∂β =− ∂

∂β ln(Z) =− ∂

∂β X

λ

−β~ωλ

2 −ln 1−e−β~ωλ

= X

λ

λ

1

2+g(~ωλ)

Mit den Zustandsdichten D±(ω) lautet das Ergebnis

⇒ U = Z

0

dω D+(ω) +D(ω)

~ω1

2 +g(~ω)

Der Hamiltonian und entsprechendU sind die eines (nicht wechselwirkenden) Bose- Gases. Allerdings ist das chemische Potential µ ≡ 0 . Die kanonische Gesamtheit der Oszillatoren kann also auch als großkanonische Gesamtheit eines Gases aus Bo- sonen (den Oszillator-Anregungsquanten = Phononen) interpretiert werden. Die klassischen Eigenmoden des Kristalls bilden die Einteilchen-Zust¨ande, die von die- sen Bosonen besetzt werden k¨onnen. µ = 0 bedeutet, daß es keine Energie kostet (oder bringt), Phononen aus dem Teilchenbad (großkanonische Gesamtheit) in das System zu holen. Anders ausgedr¨uckt, Phononen sind nicht erhalten (man kann ihnen keine erhaltene Masse zuschreiben). W¨ahrend ein Bose-Gas im Niveau mit niedrigster Energie min(~ωλ) kondensieren w¨urde, wenn die Temperatur gegen null geht, verschwinden die Phononen einfach.

(5)

(b) F¨ur kleine Temperaturen tragen in g(~ω) nur kleine Frequenzen und nat¨urlich nur die akustischen Moden bei,

cV = ∂U

∂T = ∂

∂T Z

0

dω D(ω)~ω g(~ω) Die Grundzustandsenergie E0 =R

dω D(ω)~2ω f¨allt incV raus. F¨ur die akustische Zustandsdichte hatten wir

D(ω) = Cdωd−1θ(ω) , d= 1 : Kette , d= 3 : Kristall Also, mit x=β~ω:

⇒ cV = ∂

∂T

Cd~ Z

0

dω ωd eβ~ω−1

= ∂

∂T

Cd(kT)d+1 1

~d Z

0

dx xd ex−1

| {z }

=const.

⇒ cV ∼Td , d= 1,3

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