• Keine Ergebnisse gefunden

Der Schrei des Leoparden

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Der Schrei des Leoparden"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

1

Der Schrei des Leoparden

- Leseverstehen sekundarschulvorbereitung.ch

PR50e Der folgende Text ist der Beginn des Romans

„Der Schrei des Leoparden“ von Werner J. Egli.

Marie freute sich auf Afrika, obwohl sie vom gefährlichen Auftrag ihrer Mutter wusste.

Sie freute sich darauf, Coby wiederzusehen.

Und sie freute sich auf Keita, die inzwischen ihre Jungen zur Welt gebracht hatte.

Ein Jahr zuvor hatte sie bereits fünf Wochen in Buganda Park verbracht, einem privaten Wildtier-Reservat, in dem Wilderer in wenigen Monaten siebzehn Nashörner und neun

Elefanten getötet hatten. Die Presse in Europa hatte seither immer wieder über den Kampf gegen Wilderer und den Handel mit exotischen Wildtieren, Elfenbein und Nashornpulver berichtet. Tierschutzorganisationen prangerten korrupte Machenschaften in verschiedenen Ländern an. In den Schlagzeilen tauchte immer wieder der Name „Elfenbein-Mafia“ auf, doch niemand wusste genau, wer hinter dem Millionengeschäft steckte.

Marie erinnerte sich noch gut an diesen Tag im Frühjahr, als ihre Mutter nach Hause

gekommen war und ihr erklärt hatte, dass sie den Sommer wieder im Buganda Park

verbringen würde.

„Du allein?“, fragte Marie und ihre Mutter schmunzelte.

„Ich dachte mir, dass du vielleicht mitkommen möchtest, Marie. Schon allein wegen Coby.“

Coby Carlson.

Marie spürte, wie ihr Herz sofort schneller zu schlagen begann. Coby, der ihr seit dem letzten Sommer nur einmal geschrieben hatte, und zwar genau eine Zeile. Seit du fort bist, vermisse ich dich manchmal, Marie!

Mehr nicht.

Coby hatte er unter den Satz geschrieben.

Kein Herzchen, aber dazu war er ganz einfach nicht der Typ.

Coby Cool, das war er. Manchmal ein bisschen verschlossen. Sogar abweisend.

„Ich mag Mädchen nicht besonders“, hatte er ihr einmal gesagt.

„Warum nicht?“, hatte sie ihn gefragt.

„Sie sind zu anstrengend“, war seine Antwort gewesen.

„Kannst du das vielleicht näher erklären, Coby?“

Er hatte den Kopf geschüttelt. Und damit hatte es sich gehabt.

„Ich weiß, dass du ihn vermisst, Marie.“

Marie lächelte nur.

„Und er mag dich auch“, sagte ihre Mutter.

„Ach, und wieso hat er nur einmal zurückgeschrieben?“

„Weil er nicht weiß, was er schreiben soll.“

„Dass er mich mag zum Beispiel.“

Ihre Mutter lachte. „Er wird es dir bestimmt sagen, wenn die Zeit dafür gekommen ist, Marie.“

Darauf wollte Marie nicht eingehen.

Stattdessen fragte sie ihre Mutter, wozu sie im Sommer nach Afrika musste.

„Ich soll für den Daily Star einen großen Bericht über den Buganda Park schreiben. Und über den verbrecherischen Handel mit

Wildtieren. Keine gegoogelte Story, sondern einen Erfahrungsbericht aus erster Hand.

Marie hob die Braue über ihrem linken Auge.

Das tat sie immer, wenn ihr etwas nicht so richtig in den Kopf reinwollte.

„Bekommst du dafür Gefahrenzulage, Mama?

Du weißt, wer sich da einmischt, setzt sein Leben aufs Spiel.“

„Ich habe keine Angst.“

„Ich schon. Ich möchte meine Mutter nicht verlieren.“

(2)

2

Die folgenden Fragen beziehen sich auf den Text „Der Schrei des Leoparden“.

Schreib zu jeder Nummer RICHTIG oder FALSCH:

0 Keita ist ein Leopardenweibchen.

RICHTIG

1. Marie will nicht nach Afrika reisen, weil sie Angst vor Leoparden hat.

2. Marie ist noch nie in Afrika gewesen.

3. Anstatt „die Presse“ kann man auch „die Zeitungen“ sagen.

4. Schlagzeilen einer Zeitung berichten über das Nebensächliche.

5. Es ist verboten, mit Elfenbein zu handeln.

6. Die Mafia ist eine Verbrecherorganisation.

7. Im Buganda Park gibt es keine Wilderer.

8. Die Mutter möchte nicht, dass Marie mit diesem Coby verkehrt.

9. Coby schreibt nicht gerne Briefe.

10. Coby mag Marie gar nicht und ist froh, wenn sie ihn in Ruhe lässt.

11. Coby ist ein Schwätzer.

12. Marie findet Coby einen coolen Typ.

14. Marie spricht gar nicht gern über Gefühle.

15. Coby ist ein ewiger Schürzenjäger und Herzensbrecher.

16. Der Daily Star ist eine Zeitung.

17. Die Mutter von Marie ist Journalistin.

18. Die Arbeit der Mutter ist nicht immer ganz ungefährlich.

19. Wenn Marie die linke Augenbraue hebt, ist sie sehr wütend.

20. Die Mutter will nicht, dass Marie mit nach Afrika kommt.

21. Die Tierschutzorganisationen wissen nichts von den Wilderern in Afrika.

22. Marie schlägt ihrer Mutter vor, den Bericht über Afrika zu ergoogeln.

23 Coby will Schriftsteller oder Journalist werden.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Stadt Paderborn weist darauf hin, dass sie keine Sachspenden entgegen nimmt.. Wer gerne etwas spenden möchte, kann dies bei folgenden

Allerdings sind acht Unterarten des Leoparden – Chinesischer Leopard (P. panthera) und Anatolischer Leopard (P. tulliana) als „vom Aussterben bedroht“ in der Roten Liste der IUCN

Ein Hinweis noch zu den weiteren Neuerungen: „Die Gänge sind nicht mehr so eng, und wir haben weniger Klas- senzimmer.“ Und als Deitenbeck die Frage verneinte, ob die

Dieses Beispiel sollte nur noch einmal eine Tatsache plastisch verdeutlichen, die sich wie ein roter Faden durch die gesamten bisherigen Überlegungen gezogen hat: Es hat für die

Vielleicht gerade deshalb, aber auch, weil die Regierung in diesem Jahr mit weniger grossen Ge- schäften an den Rat gelangt ist, sind unsere Sessionen doch immer

Er entde____ te ein kleine Schne_____ e, die auf einem Blatt Papier auf dem Wasser trieb.. Um an ihr zu schnuppern, stre____te er sich solange bis er das Gleichgewicht verlor und

Die Autorin hat sich im Rahmen einer Dissertation eine aufopferungsvolle Auf- gabe gestellt: Mit Akribie und Scharfsinn gelingt ihr ei- ne umfangreiche Kommen- tierung, die

Die TN werden gebeten, sich einen Gegenstand im Raum auszusuchen, der ihnen in ihrer augenblicklichen Befindlichkeit etwas bedeutet (Bsp.: eine Wanduhr könnte für