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INFO DAGMERSELLER. Gutes tun ist wichtiger denn je

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Academic year: 2022

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Dagmerseller Post, März 2017

DAGMERSELLER

INFO

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Gutes tun nützt nicht nur anderen Mit- menschen. Es hilft auch uns selbst. For- scher verschiedener europäischer Uni- versitäten untersuchten im Jahr 2018 die Beziehungen zwischen freiwilliger Arbeit und Wohlbefinden in 12 Ländern. Ihre Analyse ergab, dass Menschen, die sich freiwillig engagieren oder engagiert ha- ben, über mehr Wohlbefinden berichten als Menschen, die sich nicht engagieren.

Wenn wir anderen helfen oder wenn wir etwas für andere tun, leuchtet unser Be- lohnungszentrum im Hirn auf und unser Stresspegel sinkt. Durch Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit werden in unserem Gehirn (Glücks-)Hormone ausgeschüttet, welche uns gesünder und emotional stabiler machen.

Im vergangenen Pandemiejahr konnten wir in unserer Gemeinde, in der Region, in der Schweiz und eigentlich weltweit

viele und teilweise auch ganz neuartige freiwillige Engagements beobachten. In Krisenzeiten stehen die Menschen näher zusammen und unterstützen sich gegen- seitig. Einander zu helfen ist und bleibt eine erfolgreiche Bewältigungsstrategie in Zeiten von Corona. Auch künftig werden sich Freiwillige schnell und projektbezo- gen für verschiedene Themen begeistern lassen, wenn klar ist, wo und wofür man sich einsetzen kann. Digitale Plattformen spielen dabei für den Austausch und die Vernetzung eine immer grössere Rolle.

«Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann» (Robert Bosch – Deut- scher Erfinder und Unternehmer). Als Ge- meinde können wir zwar viel Gutes tun, es jedoch sicher nicht immer allen recht ma- chen. Im Gemeinderat und in der Verwal- tung legen wir viel Wert auf ausgewogene und faire Entscheidungen, welche wir gut begründen und in einem freundlichen Ton kommunizieren wollen. Vor allem auch in schwierigen Zeiten kann mit einem re- spektvollen Umgang viel Gutes bewirkt werden. Das Sprichwort «Wie du in den Wald rufst – so kommt es zurück» be- hält auch in diesem Zusammenhang seine Gültigkeit.

Im Sinne von «tue Gutes und sprich darü- ber», informieren wir in dieser Info-Aus- gabe, zeitlich etwas früher als ursprünglich geplant, über das Jahresergebnis 2020. Der Ertragsüberschuss von 999'646 Franken

haben der Gemeinderat und die Verwal- tung erfreut zur Kenntnis genommen.

Höhere Steuereinahmen und das ausge- prägte Kostenbewusstsein aller Budget- verantwortlichen haben hauptsächlich zu diesem tollen Ergebnis beigetragen. Vielen herzlichen Dank allen Steuerzahler*innen für den geschätzten Steuerbeitrag an das Gemeinwesen und ein grosses Merci allen Engagierten, die auch in schwierigen Zei- ten gut zur finanziellen Situation in unserer Gemeinde schauen.

Auch wenn die aktuelle Krise (hoffentlich bald) einmal beendet sein wird, bleiben freiwillige Engagements in der Familie, in der Nachbarschaft, in der Freizeit, im Sozi- albereich, in der Politik und ganz allgemein in allen Lebensbereichen sehr wichtig. In unserer Gemeinschaft (unserer Gemeinde) sind wir auf möglichst viele engagierte Bür- ger*innen angewiesen. Das aktuell so sehr vermisste gesellschaftliche und kulturelle Leben basiert ebenfalls auf viel freiwilligem Engagement und guten Taten von Helfe- rinnen und Helfern.

Ich motiviere Sie, in den kommenden Frühlingsmonaten viel Gutes zu tun – Sie helfen damit Ihren Mitmenschen und auch sich selbst. Frühlingsgefühle sind ja be- kanntlich oft auch Glücksgefühle…

Markus Riedweg, Gemeindepräsident

INHALT | Editorial 1

Aus dem Gemeinderat 2

Aus der Gemeindeverwaltung 3 – 4

Sozialraum 4 – 7

Forum Schule 8 – 11

Aus den Parteien 12

Gutes tun ist wichtiger denn je

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April 2021

Verschiebung Informationsabend Buchs

Die Bevölkerung von Buchs wurde vor rund einem Jahr zum Informationsabend auf 30. April 2020 eingeladen. Aufgrund der ausserordentlichen Lage infolge des Coronavirus musste der Gemeinderat den angekündigten Informationsabend jedoch auf das Jahr 2021 verschieben. Da sich die Lage in der Zwischenzeit kaum verändert hat und die Durchführung von Veranstal- tungen aktuell nicht möglich ist, wird der Informationsabend auf unbestimmte Zeit verschoben. Sobald sich die Covid-19-Si- tuation normalisiert, wird der Gemeinde- rat den Anlass neu terminieren und kom- munizieren.

Gemeindeversammlung vom 15. Juni 2021 abgesagt

Aufgrund der Entwicklung von Covid-19 und den damit verbundenen Massnahmen hat der Gemeinderat entschieden, die für 15. Juni 2021 geplante Gemeindeversamm- lung abzusagen und durch einen Urnen- gang zusammen mit den eidgenössischen Vorlagen am Sonntag, 13. Juni 2021 zu ersetzen. Den Stimmberechtigten wird nebst dem Jahresbericht 2020 die Sonder- kreditabrechnung Sanierung Werkstrasse zur Beschlussfassung vorgelegt.

Jahresrechnung 2020 schliesst positiv

Die Erfolgsrechnung des vergangenen Jah- res schliesst bei einem Gesamtaufwand von 45,51 Millionen Franken mit einem Er- tragsüberschuss von 999'646 Franken ab.

Dies bedeutet gegenüber dem ergänzten Budget, welches einen Aufwandüberschuss von 485'800 Franken ausweist, eine Ver- besserung um rund 1,49 Millionen Fran- ken. Zu diesem guten Resultat haben u. a.

770'000 Franken Mehreinnahmen bei den Steuern, Minderausgaben in den Aufga- benbereichen Bildung (-450'000 Franken), Bau, Infrastruktur und Verkehr (-280'000 Franken) sowie Politik und Verwaltung (-100'000 Franken) beigetragen. Einzig der Aufgabenbereich Umwelt, Ver- und Entsorgung schloss gegenüber dem im Budget bewilligten Saldo mit Mehraus- gaben von knapp 60'000 Franken ab. Ver- antwortlich für das schlechtere Ergebnis in diesem Aufgabenbereich waren die um rund 70'000 Franken tiefer ausgefallenen CKW-Konzessionsgebühren. Wie in den vergangenen Jahren konnte wiederum den Mitarbeitenden auf allen Stufen und in

allen Aufgabenbereichen der Gemeinde ein kostenbewusstes Handeln attestiert werden.

Die Investitionsrechnung schliesst mit Investitionsausgaben von 3,1 Millionen Franken ab (ergänztes Budget: 4,37 Mil- lionen Franken). Die Bilanzsumme beläuft sich per 31. Dezember 2020 auf 81,74 Mil- lionen Franken, was einer Abnahme von 5,94 Millionen Franken entspricht.

Nach Verbuchung des Ertragsüberschusses beträgt der kumulierte Bilanzüberschuss 21,42 Millionen Franken. Dagmersellen verfügt über ein Nettovermögen von 525 Franken pro Einwohner. Alle Vorgaben zu den Finanzkennzahlen werden einge- halten.

Die Jahresrechnung 2020 wurde von der externen Revisionsstelle geprüft. Die de- taillierten Informationen werden mit der Botschaft zur Urnenabstimmung an alle Stimmberechtigten zugestellt.

Erfreuliche Steuerabrechnung 2020

Der Gesamtbetrag aller Steuererträge be- lief sich 2020 auf 17,157 Millionen Franken und übertraf damit den Budgetwert um rund 773'000 Franken. Bei den Steuerer- trägen der natürlichen Personen durften gegenüber dem Budget 1,131 Millionen Franken Mehreinnahmen verbucht wer- den. Bei den Steuererträgen der juristi- schen Personen wurde der Budgetwert um 230'000 Franken verfehlt. Das Total bei den Sondersteuern fiel insgesamt um rund 120'000 Franken tiefer aus als budge- tiert. Dieser Minderertrag wurde vor allem durch den um 220'000 Franken tieferen Betrag bei den Grundstückgewinnsteuern verursacht. Bei den Handänderungssteu- ern und den Erbschaftsteuern konnte da- gegen ein Mehrertrag von 49'000 Franken bzw. 54'000 Franken erzielt werden.

Per 31. Dezember 2020 übersteigen die Guthaben (Vorauszahlungen) bei den Staats-, Gemeinde und Kirchensteuern die tatsächlichen Ausstände um rund 1.5 Millionen Franken. Seit 2017 beträgt der Ausgleichszins für diese Guthaben 0.0 %.

Wenn von den Steuerkunden keine Rück- zahlung gewünscht wird, werden die Gut- haben auf den Steuerkonti belassen, bis sie mit weiteren Forderungen verrechnet werden können.

Die tatsächlichen Ausstände haben sich gegenüber 2019 um rund 1,75 Millionen Franken reduziert. Dieser erfreuliche Um- stand ist auf eine gute Zahlungsmoral der Steuerkunden und ein konsequentes Inkas- so durch das Steueramt zurückzuführen.

Der Gemeinderat dankt den Steuerpflich- tigen für die fristgerechte Begleichung der Steuern bestens.

Personalinformationen

Andrea Baumann, Zofingen, konnte als neue Sachbearbeiterin Musikschule Wig- gertal-Hürntal angestellt werden. Sie nahm ihre Tätigkeit am 1. April 2021 auf und ersetzt Désirée Graber-Burtolf. Gemein- derat und Gemeindeverwaltung heissen Andrea Baumann herzlich willkommen, wünschen ihr im neuen Tätigkeitsfeld viel Freude und Erfolg und freuen sich auf eine angenehme Zusammenarbeit.

Aus dem Gemeinderat

Kurzmitteilungen

Für das Projekt Sanierung und Einfüh- rung Trennsystem Kanalisation Huber- matte wurde eine öffentliche Submission durchgeführt. Der Gemeinderat hat den Zuschlag für die Baumeisterarbeiten Tief- bau, Werkleitungs- und Strassenbau an die Josef Arnet AG, Dagmersellen, erteilt.

Wichtiger Hinweis an Besuchende des Gemeindehauses

Im gesamten Publikumsbereich des Ge- meindehauses gilt weiterhin Masken- pflicht. Aufgrund der sich laufend verän- dernden Covid-19-Schutzmassnahmen des Bundes bitten wir Sie, sich unter www.dagmersellen.ch oder telefonisch zu informieren, ob die Gemeindeverwal- tung ohne vorgängige Terminvereinba- rung zugänglich ist. Im Allgemeinen bitten wir Sie, die Gemeindeverwaltung nur zu besuchen, wenn es dringend notwendig ist. Der Grossteil der Dienstleistungen kann auch telefonisch oder auf elektro- nischem Weg erbracht werden. Besten Dank für Ihr Verständnis und das Mittra- gen der Covid-19-Schutzmassnahmen.

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Aus der Gemeindeverwaltung

BÜRGERRECHTSKOMMISSION

Bekanntgabe Einbürgerungen

Die Bürgerrechtskommission sicherte folgenden Personen das Gemeindebürgerrecht von Dagmersellen LU zu:

– Christian und Monika Rauch-Kern, Bahnhofweg 4, 6252 Dagmersellen – Yana Solohub, Lindenzelgstrasse 5, 6252 Dagmersellen

Die Gesuchunterlagen inkl. Zusicherungsentscheid wurden an das Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons Luzern zur Ein- holung der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung und zur Erteilung des Kantonsbürgerrechtes zugestellt. Die Gesuchstellenden erhalten mit Entscheid vom 10. bzw. 24. März 2021 des Justiz- und Sicherheitsdepartement das Kantons- und somit das Schweizer Bürgerrecht.

Baubewilligungen

Das Regionale Bauamt hat im Zeitraum vom 6. März 2021 bis 5. April 2021 für die Gemeinde Dagmersellen folgende Bau- bewilligungen erteilt:

Elmiger-Schärer Hans, Hölzli 1, 6252 Dag- mersellen, Erstellen Luft/Wasser-Wärme- pumpe auf dem Grundstück Nr. 637, Geb.- Nr. 78, Hölzli 1, Dagmersellen

Elmiger-Schärer Hans, Hölzli 1, 6252 Dag- mersellen, Erstellen Luft/Wasser-Wärme- pumpe auf dem Grundstück Nr. 637, Geb.- Nr. 78c, Hölzli 2, Dagmersellen

Gassmann Julius, Dorfstrasse 17, 6211 Buchs, Erstellen Luft/Wasser-Wärmepum- pe auf dem Grundstück Nr. 15, Geb.-Nr. 29, Dorfstrasse 17, Buchs

Häller Olivier, Ausserdorfstrasse 7, 6252 Dagmersellen / Häller Pascal, Zehnten- freistrasse 51, 4103 Bottmingen, Erstel- len Luft/Wasser-Wärmepumpe auf dem Grundstück Nr. 993, Geb.-Nr. 551, Libel- lenweg 1, Dagmersellen

Hunkeler Erich, Abendweg 9, 6252 Dag- mersellen, Ersatz Ölheizung durch Luft/

Wasser-Wärmepumpe auf dem Grund- stück Nr. 108, Abendweg 9, Dagmersellen

Immovera Casa AG, Kantonsstrasse 7, 6253 Uffikon, Neubau Pneuhaus, Ausstel- lung und Waschanlage auf dem Grund- stück Nr. 394, Geb.-Nr. 277, Schmittefeld 1, Uffikon

Marfurt Marc, Schönbergstrasse 21, 6252 Dagmersellen, Umnutzung und Dach- sanierung Ökonomiegebäude, Erstellen Sitzplatz, Stützmauer und Stellflächen für Kinderbassin auf den Grundstücken Nr.

760 und 763, Geb.-Nr. 62a, Schönberg- strasse 19 und 21, Dagmersellen

Steiger Roswitha, Hubermatte 19, Dag- mersellen, Erstellen Luft/Wasser-Wärme- pumpe auf dem Grundstück Nr. 583, Geb.- Nr. 529, Hubermatte 19, Dagmersellen

Klimaschutz betrifft jeden

Energiespar-Tipp von Samuel Energiespar-Tipp von Samuel

Torffrei gärtnern Torffrei gärtnern

Im Garten, auf Balkonen und Terrassen geht die Pflanzzeit so richtig los.

Aber Obacht: Sackerde besteht oft aus importiertem Torf. Torf ist trockengelegte Moorerde. Moore haben eine grosse Bedeutung für Klima und Biodiversität.

Es grünt und blüht auch ohne Torf.

So geht’s:

ü Sackerde nur mit der Bezeichnung „torffrei“ kaufen. Auch weisser Torf ist Moorerde (oberste Schicht).

ü Keine Kompromisse: „torfreduziert“ enthält noch immer Torf.

ü Falls noch kein Angebot besteht: Nachfragen. So wird klar, dass ein Bedarf existiert.

ü Inhaltsstoffe vermeiden die von weit her transportiert wurden, wie Kokosfasern.

ü Eigene Erde herstellen: Im eigenen Garten kompostieren ü oder komposthaltige Erde kaufen.

ü Als Dünger bewährt sich Brennnessel-Jauche.

So spart sich:

ü CO2 und Lachgas (ist gar 300mal klimaschädlicher) das durch das Trockenlegen der Moore entsteht.

ü Energie für die langen Transportwege (in der Schweiz darf Torf nicht mehr produziert werden) Extra-Tipp:

ü Torf macht Böden sauer. Für Pflanzen die saure Böden lieben: pH-Wert der Sackerde beachten.

ü Oder einfach Tannenholz-Abfälle klein schneiden und unter die Pflanze geben.

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Aus der Gemeindeverwaltung / Sozialraum

Schnupperlehre bei der Gemeindeverwaltung Dagmersellen

Die Gemeindeverwaltung Dagmersellen bietet jährlich eine Lehrstelle als Kauffrau/

Kaufmann EFZ an. Mit der Wahl deiner Lehre und des Lehrbetriebes stellst du eine wichtige Weiche für deine Zukunft. Bei der Gemeindeverwaltung Dagmersellen erwartet dich eine fundierte, spannende, abwechslungsreiche und herausfordernde Ausbildung. Du bist interessiert, welche Arbeiten bei einer Gemeindeverwaltung anfallen und du möchtest den Arbeitsalltag eines Lernenden genauer kennenlernen?

Dann bist du bei uns genau richtig! Wir bieten Interessierten die Möglichkeit, eine eintägige Schnupperlehre zu absol- vieren. Neben den verschiedenen Abtei- lungen, zeigen wir dir die vielen Aufga- ben und Tätigkeiten, welche täglich auf einer öffentlichen Verwaltung anfallen.

Ausserdem kannst du den Arbeitsalltag einer Kauffrau/eines Kaufmannes näher kennenlernen und all deine Fragen zur kaufmännischen Grundbildung stellen.

Haben wir dein Interesse geweckt und beendest du deine obligatorische Schulzeit im Sommer 2022? Dann melde dich bei Tamara Willimann, Gemeinde- schreiber-Substitutin (062 748 52 52 oder tamara.willimann@dagmersellen.ch).

Spatenstich für 26 Alterswohnungen im Burgfeld

DAGMERSELLEN. Baustart für die Vision der Wohnbaugenossenschaft Burgfeld:

Am 15. März 2021 hat der Spatenstich für das Projekt «WIA Burgfeld» stattge- funden. Direkt neben dem Alterszen- trum Eiche entstehen 26 Alterswoh- nungen in unterschiedlicher Grösse und auf die Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren ausgerichtet.

«Wir freuen uns sehr, diesen Spaten- stich vollziehen zu können. Damit wird unser Anspruch, mit bedürfnisgerechten Wohnungen eine möglichst autonome und eigenständige Lebensgestaltung für Menschen im dritten Lebensabschnitt zu ermöglichen, konkret.» So Franz Zeder, Präsident der Wohnbaugenossenschaft Burgfeld. Diese wurde 2018 gegründet, um das kommunale Projekt «Wohnen im Alter» auf dem hierfür reservierten Grund- stück voranzutreiben. Das Areal liegt gut eingebettet im Ortsteil-Zentrum Dagmer- sellen mit verschiedenen Einkaufsmög- lichkeiten und in direkter Nachbarschaft des Alterszentrum Eiche. Die unmittelbare

Nähe zum Alterszentrum Eiche erlaubt es den künftigen Mieter*innen bei Bedarf auf ein interessantes Dienstleistungs- und Ser- viceangebot zurückzugreifen. Ein optima- ler Standort also für ein Wohnprojekt, das auf eine möglichst lange selbstbestimm- te Lebensgestaltung ausgerichtet ist. Das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt der CAS Architektur AG Willisau trägt diesen Bedürfnissen Rech- nung, indem es die beiden Wohnbauten mit einem Gemeinschaftsraum verbindet sowie einen Sitzplatz im Freien vorsieht.

Damit bieten sich verschiedenste Möglich- keiten für soziale Kontakte, was ebenfalls ein wichtiges Kriterium bei der Planung war.

Unterschiedliche Wohnungsgrössen

«WIA Burgfeld» umfasst zwei Gebäu- de mit insgesamt 26 Wohnungen in der Grösse von 1 ½- bis 3 ½-Zimmern. Die besonderen Merkmale der Überbauung sind die hindernisfreie und von der Wit- terung unabhängige Erreichbarkeit aller Wohneinheiten und Infrastrukturen, die

innere Organisation der Wohneinheiten und Nasszellen sowie die verschiedenen nutzbaren Gemeinschaftsräume und der Gartenpark. Die wesentlichen Nebenräu- me für Container oder Abstellflächen für Fahrräder befinden sich im Gebäude und sind so direkt an den inneren Haupter- schliessungen angebunden. Für Besucher steht im östlichen Gebäude auf dem Zu- gangsgeschoss ein Gästezimmer zur Verfü- gung. Die Nasszellen erfüllen ebenfalls den Standard für altersgerechte Wohnbauten.

Die Treppenhäuser liegen jeweils an der parkseitigen Fassade und ermöglichen ei- nen direkten Blick ins Grüne. Auf den Ge- schossen sind die gemeinsamen Korridor- flächen so ausgestaltet, dass sie genügend Freiraum für ein kurzes Treffen und einen Schwatz unter den Bewohnern zulassen.

Zusammenleben heisst jedoch auch, sich bei Bedarf zurückziehen zu können. Die Wohneinheiten und die zugehörigen Bal- kone sind von der Parkseite abgewandt. Sie liegen an den jeweils optimal besonnten Fassaden und ermöglichen durch die Sicht- beziehung auf die untere Kirchfeldstrasse bzw. die Quartierstrasse Burgfeld dem Le- ben in der Nachbarschaft beizuwohnen.

Die Fertigstellung der Wohneinheiten ist im Herbst 2022 vorgesehen.

Auskunft

Franz Zeder-Beutler

Wohnbaugenossenschaft Burgfeld 6252 Dagmersellen

Tel. 079 375 00 37

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Sozialraum

«Das Coolste an meiner Tätigkeit ist die Arbeit mit den Menschen.»

Interview mit Livio, Fachangesteller Gesundheit 3. Lehrjahr

Du hast dich entschieden die Lehre als Fachangestellter Gesundheit (FaGe) bei der Spitex Dagmersellen, das heisst im ambulanten Bereich, zu absolvieren.

Was hat dich zu diesem Entschluss be- wogen und was gefällt dir am Spitex- Alltag besonders?

Ich hatte keinen spezifischen Grund, um in den ambulanten Bereich der Pflege zu gehen.

Ich hatte die Möglichkeit bei zwei verschiede- nen Spitex-Organisationen einen Blick rein zu werfen und kannte auch den Pflegealltag im Spital. Ich habe mich für die Spitex Dag- mersellen entschieden, weil mir diese Stelle am meisten zugesagt hat und ich mich dort am wohlsten fühlte.

Was sind deine Hauptaufgaben wäh- rend der Ausbildung?

Meine Hauptaufgaben haben sich während meiner Lehrzeit immer ein wenig geändert, da ich mit jedem Lehrjahr neue Arbeiten er- lernen durfte und diese dann oft ausführen durfte, um viel Erfahrung zu sammeln. Im ersten und zweiten Lehrjahr war es vor allem die Grundpflege, im 3. Lehrjahr kommen immer mehr medizinaltechnische Verrich- tungen, sprich Behandlungspflege, hinzu.

Was ist das Coolste an deiner Arbeit?

Das Coolste an meiner Tätigkeit ist die Arbeit mit den Menschen. Ich finde es großartig, diesen Menschen helfen zu können und ih- nen den Wunsch weiterhin zuhause leben zu

können zu erleichtern und zu ermöglichen.

Dazu empfinde ich die Atmosphäre unter den Arbeitskolleginnen als sehr angenehm und dass die Zusammenarbeit gut funktio- niert.

Was macht deine Ausbildung einzigar- tig?

Meine Ausbildung ist deshalb einzigartig, weil ich immer unterwegs bin und von Kun- de zu Kunde gehe. In den meisten anderen Berufen bleibt man am Arbeitsplatz oder bewegt sich mit dem Auto fort. In meinem Fall ist man bei jedem Wetter, im Sommer und im Winter mit dem Fahrrad unterwegs, das ist zwar teilweise etwas kalt, aber mich hat das nie besonders gestört und ich habe Freude daran.

Weshalb hast du dich für diese Ausbil- dung entschieden und was gefällt dir besonders?

Ich hatte bis zum Ende meines letzten Schul- jahres nie vorgehabt FaGe zu lernen. Ich wollte eigentlich immer Zimmermann wer- den, aber diese Arbeit hat mir nach mehr- maligen «Schnuppern» nicht mehr so ge- fallen. Ich habe mich schlussendlich für die Ausbildung als Fachangestellter Gesundheit entschieden, da ich des Öfteren zu hören be- kam, dass dieser Beruf sehr zu mir passt und mir mein einjähriges Praktikum im Spital auch sehr gefallen hat.

Wie erlebst du deine Teamkolleginnen?

Ich erlebe meine Teamkolleginnen als eine sehr angenehme Gruppe von Menschen, mit denen sich untereinander alle gut verstehen.

Als einziger Mann im Pflegeteam fühle ich mich sehr wohl und habe von Anfang an das Gefühl bekommen ein Teil des Teams zu sein.

Welches sind besondere Herausforde- rungen?

Jeder kennt das Sprichwort, man lernt nie aus. Für mich ist es eine Herausforderung, wenn ich etwas, das ich noch nie gemacht habe, neu erlernen darf. Andererseits ist es interessant, diese neuen Tätigkeiten ausüben zu können und das ganze Drumherum (wo- für ist es gut? weshalb machen wir das? was bewirkt es?) zu erfahren.

Wie erlebst du deine Berufsbildne- rinnen?

Ich erlebe meine Berufsbildnerinnen als sehr Wissensreich. Sie sind bei Fragen immer für die Lernenden und auch für alle anderen zur Stelle. Auch haben sie sich Ideen einfallen lassen und Material besorgt, damit die Ler- nenden auch untereinander lernen und üben können. Man spürt, dass alles Mögliche getan wird, um die Lernenden zu unterstützen.

Im Sommer wirst du dein EFZ-Zeugnis entgegennehmen dürfen. Hast du schon Zukunftspläne?

Ich würde sehr gerne nach der Lehre bei der Spitex Dagmersellen bleiben. Da ich dies be- reits mit meiner Chefin bereden konnte und mir zugesagt wurde, verwirklicht sich mein Wunsch. Dann kommt allerdings schon bald das Militär, welches ich dann besuchen muss.

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Sozialraum

Werden Sie Mitglied

Grosse Aufgaben lassen sich nur gemeinsam erfüllen.

Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie die Spitex Dagmersellen.

Sie helfen, dass wir unser Angebot laufend verbessern und den Bedürfnissen anpassen können. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur medizinischen und pflegerischen Grundversorgung der Bevölkerung.

Mitglied: Jahresbeitrag von 25.- Franken

Mitglied Plus: Mit einem Jahresbeitrag von 100.- Franken sind wir im pflegerischen Notfall rund um die Uhr für Sie da.

Spendenfonds

Mit einer Spende ermöglichen Sie uns, auch in Zukunft in schwierigen Lebens- Situationen schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten.

IBAN: LUKB CH18 0077 8010 5032 9350 2

Spitex Dagmersellen | Industriestrasse 17 | 6252 Dagmersellen

Telefon 062 756 00 00 | www.spitex-dagmersellen.ch | info@spitex-dagmersellen.ch Scannen & Mitgliedschaft anmelden

Entlastungsdienst Uszyt:

Pflegen Sie Angehörige? Wenn Sie sich entlasten möchten, steht Ihnen unser Uszyt-Angebot zur Verfügung. Wir be- treuen Ihre Angehörigen in unseren Spi- tex-Räumlichkeiten.

Am Donnerstagnachmittag von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr.

Die nächsten Daten:

06. und 20. Mai 2021 10., 17., und 24. Juni 2021 1., 8., 15., 22., und 29. Juli 2021 Kosten für einen Nachmittag:

Fr. 30.– inkl. Zvieri.

Aufgrund der aktuellen Situation, wissen wir noch nicht, ob die Betreuung bei uns im Stützpunkt angeboten werden kann.

Erkunden Sie sich telefonisch, wir geben Ihnen gerne Auskunft oder organisieren die Betreuung bei Ihnen zuhause.

Voranmeldung unter 062 756 00 00

Mitgliederversammlung Spitex Dagmersellen

Am Montag, den 10. Mai 2021 findet die 26. Mitgliederversammlung der Spitex Dagmersel- len statt. Aufgrund der noch immer geltenden Corona-Massnahmen wird diese in schrift- licher Form stattfinden. Die Einladungen wurden an die Mitglieder versendet. Die Stimmzet- tel, welche bis am 10. Mai 2021 um 12.00 Uhr auf dem Stützpunkt der Spitex Dagmersellen, Industriestrasse 17, 6252 Dagmersellen, eintreffen, werden berücksichtigt und ausgezählt.

Wir freuen uns auf eine grosse Stimmbeteiligung.

Spitex Dagmersellen

Sozialraum sorgte für süsse Überraschung

Seit Anfang Jahr arbeiten Spitex, die Sozialen Dienste der Gemeinde und das Alterszentrum Eiche noch enger zusam- men. Der dadurch entstandene gemein- same Sozialraum beschenkte zu Ostern all seine Bewohnenden, Kundinnen und Kunden sowie Klientinnen und Klienten.

«Herzlichkeit Leben – Zeit schenken»: Die- sen Leitgedanken hat sich der Sozialraum Dagmersellen auf die Fahne geschrieben.

Seit Anfang Jahr arbeiten dazu die Sozial- partner der Gemeinde noch enger zusam- men. Mit Blick auf besagten Slogan haben die drei Organisationen ihre Kundinnen

und Kunden, Klientinnen und Klienten sowie Bewohnerinnen und Bewohner zu Ostern mit einer süssen Überraschung beschenkt: feinen Osterhasen. Entstanden sind sie in mustergültigem Teamwork. Ge- backen wurde die süsse Überraschung im Alterszentrum Eiche, hier erfolgte auch die Verzierung – unter tatkräftiger Mit- wirkung der Bewohnenden. Die Sozialen Dienste erstellten die Etikette, die Spitex schliesslich war für das Verpacken ver- antwortlich. Diese Zusammenarbeit zeigt:

«Synergien nutzen» ist nicht nur eine leere Marketing-Floskel, im neuen Sozialraum lässt sich so wirklich Mehrwert schaffen.

Mitunter ist dieser ziemlich süss.

Im Alterszentrum Eiche wurden die süssen Überraschungen gebacken und verziert.

(7)

Sozialraum

Vom Espresso bis zur Wäsche

Jeweils am 21. März findet der inter- nationale Tag der Hauswirtschaft statt.

Eine geeignete Gelegenheit, um diese Abteilung des AZ Eiche genauer vorzu- stellen.

Am 21. März überreichte das Team der Hauswirtschaft allen Bewohnenden eine Schokolade in einer selbstgestalteten Ver- packung. Grund für das Geschenk war der internationale Tag der Hauswirtschaft.

Gerne stellen wir aus diesem Anlass besag- te Abteilung vor. Sie umfasst die Bereiche Reinigungsdienst, Wäscheversorgung und Gästebetreuung/Service. 15 Mitarbeiterin- nen teilen sich 860 Stellenprozente. Gelernt haben sie unterschiedlichste Berufe: Fach- frau Hauswirtschaft EFZ, Koch EFZ, Ser- vicefachangestellte und mehr. Zum Team gehört zudem Aline Schmid, sie absolviert die 3-jährige Lehre als Fachfrau Hauswirt- schaft EFZ.

Gewissenhafter Reinigungsdienst

Der Reinigungsdienst erledigt Unterhalts-, Zwischen- und Grundreinigung. Die Un- terhaltsreinigung umfasst tägliche und wöchentliche Aufgaben. Als Zwischen-

reinigung bezeichnen wir intensivere Ar- beiten, beispielsweise Duschen entkalken oder Fensterglas reinigen. Die Grundreini- gung wiederum geht noch mehr ins Detail – früher wurde sie Frühlingsputz genannt.

Der Reinigungsdienst arbeitet mit neu- esten Technologien und ist sehr gewissen- haft. Nach jedem Zimmer tauschen die Angestellten die Reinigungstextilien aus, um Keimverschleppung zu verhindern.

Mit der Desinfektionsreinigung eliminie- ren sie schädliche Mikroorganismen und verhindern Kreuzkontaminationen. Um ein optimales Resultat zu erzielen, sind die Desinfektionsmittel auf den Erreger abzustimmen und die Einwirkzeiten ein- zuhalten.

650 Kilo Schmutzwäsche pro Woche

Die Wäscheversorgung verarbeitet sämt- liche Schmutzwäsche des Hauses: Private Bewohnerwäsche sowie Betriebswäsche wie Berufsbekleidung, Vorhänge, Tisch-, Reinigungs- oder Küchenwäsche. Pro Woche kommen rund 650 Kilogramm zusammen, pro Arbeitstag (Montag bis Freitag) ungefähr 160. Das macht pro Bewohnerin und Bewohner wöchentlich

11 Kilogramm, was dem Inhalt von zwei Haushaltsmaschinen entspricht. Eine Mit- arbeitende kann pro Stunde rund 9.5 Kilo verarbeiten. Dabei erledigt sie Tätigkeiten wie Sortieren, Flecken vorbehandeln, Wa- schen, Tumblern, Bügeln, Wäsche verteilen oder Namensetiketten patchen.

Damit die Cafeteria lebt

Die Servicecrew verwöhnt Bewohnende, Mitarbeitende und Gäste mit Getränken, Pausensnacks und frisch zubereiteten Ge- richten. 2020 servierte sie 11’100 Kaffees, Espressi, Cappuccini, Latte und Scha- len. Die Fachfrauen gewährleisten einen freundlichen und gepflegten Service. Sie kennen die Wünsche der Bewohnenden und versuchen sie nach Möglichkeit zu erfüllen. Alle freuen sich auf die Zeit nach Corona, wenn die Cafeteria wieder für die breite Öffentlichkeit offen ist und verschie- denste Anlässe stattfinden. Das bringt noch mehr Abwechslung und Leben in die Eiche.

Barbara Winiger, Leiterin Hauswirtschaft

Jessica Wyss arbeitet am Bügeltisch.

Ausgang ohne grosse Hürden möglich

Der Kanton hat in Zusammenarbeit mit dem Branchenverband Curaviva das abgestufte Corona-Schutzkonzept angepasst. Die Neuerungen sind seit dem 1. April in Kraft – mög- lich wurden sie dank der hohen Durchimpfungsquote in Pflegeheimen. Wesentliche An- passungen gab es bei den betriebsinternen Aktivitäten ohne externe Gäste, hier ist eine weitgehende Normalisierung feststellbar. Die Besuchsregel indes ist nach wie vor an die bisherigen Einschränkungen gebunden. Eine Anpassung hingegen erfolgte bei den Tes- tungs- und Quarantäneregeln. Dadurch sind Besuche bei Angehörigen wieder ohne grosse Hürden möglich. Trotz dieser erfreulichen Lockerungen gilt: Bei jedem Ausgang sind wir auf die Eigenverantwortung aller Beteiligten angewiesen. Gehen wir sorgsam und massvoll mit

der neuen Freiheit um. AZE

Die Eiche feierte ein würdiges Osterfest

Mit einem Gottesdienst und einem fei- nen Znacht zelebrierten die Bewoh- nenden den Ostersamstag. Am Sonntag liessen sie sich von den Klängen des

«Luzerner Bläserquartetts» verwöhnen.

Die Ostervorbereitungen begannen mit dem gemeinsamen Färben von Eiern. Am Samstag buken die Bewohnenden überdies Zopfhäsli. Eier und Häsli waren Teil des Nachtesssens vom Samstagabend. Zuvor fand der Ostergottesdienst statt, gestaltet von Daniel Ammann vom Pastoralraum

Hürntal. Anschliessend wurde die Oster- kerze angezündet, sie ist jetzt in der Eiche- Kapelle zu bestaunen.

Am Ostersonntag verwöhnte das «Luzer- ner Bläserquartett» die Bewohnenden mit harmonischen Klängen. Ein herzlicher Dank an Fredi Krieger und Franz Thal- mann (Trompeten/Flügelhorn), Hans Häf- liger (Althorn) sowie Franz Ineichen (Eu- phonium) für ihren Besuch in der Eiche.

AZE

Daniel Ammann segnet das Osterfeuer.

Anschliessend wird Hans Hodel vom Technischen Dienst die Osterkerze anzünden.

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Forum Schule

AUS DER SCHULLEITUNG

Die School-App an den Schulen Dagmersellen – Ein Erfahrungsbericht

Eine Handy-App macht das Leben von Schülern, Eltern und Lehrpersonen in Dagmersellen leichter.

Termine finden, Nachrichten austauschen und Informationen zur Verfügung stellen – das geht seit einem halben Jahr an den Schulen Dagmersellen superleicht – und papierlos. Vorbei sind die Zeiten, dass El- tern beim Ausräumen der Schultaschen ih- rer Kinder vor den Ferien auf Merkblätter oder Anmeldeformulare stossen, welche sie längst schon hätten lesen sollen.

«Wir hatten uns schon eine Weile nach ei- ner Lösung umgesehen, um die Papierflut in den Griff zu bekommen», sagt Thomas Graber, Gesamtleiter der Schulen Dagmer- sellen.

Die Kommunikationslösung mittels einer App der Firma Avdis wurde schnell als in- teressante Möglichkeit für unsere Anliegen ins Auge gefasst.

Die ursprünglich geplante Einführung der App vor einem Jahr verhinderte allerdings die Corona-Pandemie. Die Schulungen der Lehrpersonen mussten verschoben werden, die Eltern erhielten die Einarbei- tungsunterlagen schriftlich. Seit Beginn des Schuljahrs wird sie von den 623 Ler- nenden, ihren Eltern und den 84 Lehr- personen benützt – verbindet also gegen

2000 Personen. Vor allem in der zweiten Pandemie-Welle im Herbst war diese Neu- erung für uns ein grosser Vorteil.

Die App beinhaltet eine Nachrichtenfunk- tion zum unkomplizierten Austausch zwi- schen Lehrpersonen und Eltern. Abmel- dungen wegen Krankheit werden nun vor allem damit vorgenommen. Dokumente und Informationen der Schule oder der kantonalen Dienststelle Volksschulbildung werden aktuell aufgespielt und stehen den Eltern zur Verfügung, noch bevor sie von den Medien vermittelt wurden. Ein Ter- minfindungsprogramm macht kompli- zierte und aufwändige Abstimmungen überflüssig.

Zudem vermittelt die App auch Informa- tionen von Partnern der Schulen Dag- mersellen – etwa Sportvereinen oder der Jugendarbeit. Angebote der örtlichen Ver- eine werden als Push-Meldung verschickt, Angebote von ausserhalb werden einfach veröffentlicht.

Die Rückmeldungen von Eltern auf die App sind durchwegs positiv. Für die Lehrperso- nen war die Einführung anspruchsvoller, denn sie mussten sich erst mit der Hand- habung der vielen Voreinstellungen und Möglichkeiten vertraut machen. Doch auch bei den Lehrpersonen zahlt sich der Nutzen des Schulungsaufwands immer stärker aus.

Mit Avdis haben die Schulen Dagmersellen also ein Instrument zur Verfügung, für das andernorts Homepages unterhalten, Ber- ge von papierenen Meldungen verschickt, halbprivate Chats über Messenger-Dienste oder doodle-Umfragen veranstaltet wer- den.

Die Problematik bei Messenger-Diensten wie Whatsapp ist, dass man unter 16-Jäh- rige nicht in Chats einbinden darf. Die Schule hat sich auch nach Alternativen umgesehen und abgeklärt, ob sich benö- tigte Funktionen bei der Microsoft-Lösung Teams finden lassen oder ob sich die neue Luzerner Schulverwaltungssoftware Edu- case entsprechend erweitern lässt. Es gibt zwar Bestrebungen, dies zu ermöglichen, doch dauert dies voraussichtlich noch Jah- re. Darum haben sich die Schulen Dag- mersellen zur Beschaffung dieser Schwei- zer App entschieden und sind durchwegs glücklich damit.

AUS DEM SCHULALLTAG

Begabungsförderung integriert

An unserer Schule gibt es viele verschiede- ne Kinder mit ganz unterschiedlichen Ge- schichten, Ideen, Talenten und Interessen.

Begabungen und Talente zu fördern ist ein Auftrag der Volksschule. Durch die integ- rierte Begabungsförderung haben die Kin- der in den 3. und 4. Klassen Zeit, Input und Ressourcen, um verschiedene Fähigkeiten auszuprobieren und die eigenen Stärken zu stärken.

Die BF integrierten Lektionen werden dabei von den Klassenlehrpersonen und Rebekka Kohli gemeinsam geplant und durchgeführt. Dabei können verschiedens- te Inhalte in den Vordergrund rücken, wel- che teils auch ab vom Schulalltag sind.

So wird in den 12 Lektionen jongliert, ex- perimentiert oder Spiele kreiert. Die Schü- lerinnen und Schüler knobeln über den algorithmischen Aufgaben des Informa- tikbibers oder werden zu Programmierex- perten mit den Thymeo-Robotern. Andere werden kreativ und erschaffen spannende Bastelprojekte oder machen durch Body- percussion mit ihren Körpern Musik.

So bietet die integrierte Begabungsförde- rung eine Auszeit, nach welcher Kinder und Lehrpersonen mit neuer Energie und Motivation in den Alltag starten.

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Forum Schule

Unterricht in Quarantäne an der Sekundarschule

Im März 2020 wurden die Schulen für sechs Wochen geschlossen. Zum Glück blieb es beim einzigen Lockdown der Schule bis heute. Der Fernunterricht war für alle Be- teiligten eine Zeit, in der viel Neues gelernt wurde, es war aber zwischendurch auch kompliziert und nervenaufreibend. Für einige Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler gab es eine zweite Phase des Fernunterrichts, nämlich dann, wenn sie in Quarantäne oder Isolation gehen muss- ten. Eine Lehrperson und eine Schülerin berichten, wie es war, von zu Hause aus eine Klasse zu führen oder am Unterricht teilzunehmen.

WIE SAH DEIN TAGESABLAUF AUS?

Eliane Glanzmann, Lehrperson: Wir stan- den gemeinsam mit den Kindern um ca.

6.30 Uhr auf. Dann musste nicht nur ich, sondern auch mein Mann arbeiten. Darum mussten wir planen, wann ich live unter- richtete und wann ich die Kinder betreute.

Zum Glück war mein Partner flexibel bei den Fixterminen. Der Rest des Tages be- stand dann aus drei Sachen, Unterrichten, Kinder betreuen, Essen zubereiten. Wich- tig war, dass man sich zwischendurch er- holen konnte, da ich trotz leichtem Krank- heitsverlauf nicht 100% fit war.

Antonia Frei, Schülerin KSS2: Am Morgen habe ich etwas länger geschlafen als nor- mal. Nach dem Frühstück mit der Familie

habe ich um ca. 8 Uhr mit den Aufträgen begonnen oder ich habe live am Unterricht teilgenommen. Nach dem Unterricht hatte ich etwas alleine in meinem Zimmer ge- macht oder mit der Familie gespielt.

WIE HAST DU AM UNTERRICHT TEIL- GENOMMEN?

Eliane Glanzmann: Mathelektionen habe ich wenn möglich live gegeben. Eine an- dere Lehrperson hat im Schulzimmer Aufsicht gehalten und die Schülerinnen und Schüler sind meinem Unterricht am Laptop gefolgt. Manchmal hat auch eine andere Lehrperson mein Programm durchgeführt. Randlektionen sind für die Jugendlichen ausgefallen. Für diese Lektio- nen habe ich ihnen Aufträge mitgegeben.

Antonia Frei: Je nach Fach und Lehrperson habe ich live per Teams am Unterricht teil- genommen oder ich bekam die Liste mit den Aufträgen, die ich dann irgendwann an diesem Tag lösen konnte. Es wurden mir auch per Teams Lösungen zugesendet.

WAS WAREN DIE SCHWIERIGKEITEN ZU UNTERRICHTEN, AM UNTER- RICHT TEILZUNEHMEN?

Eliane Glanzmann: Die Planung war schwierig. Nicht alles Material eignet sich für den Fernunterricht. Die Vorbereitung war zudem schwierig, da einiges Mate- rial im Schulzimmer war und die Isolation

mich an einem Wochenende überrasch- te. Erschwerend kam hinzu, dass weitere Schüler aus meiner Klasse in Quarantäne waren.

Antonia Frei: Das Internet hat zwischen- durch gespuckt und das Warten auf Ant- worten der Lehrpersonen war etwas müh- sam. Aber eigentlich ging alles problemlos.

WAS WAR DAS HIGHLIGHT AN EINEM QUARANTÄNETAG?

Eliane Glanzmann: Wir feierten einen weiteren überstandenen Isolationstag mit einem Essen auf dem Balkon. So kamen wir wenigstens etwas nach draussen.

Antonia Frei: Ich konnte länger schlafen als normal und ich mochte es, die Aufgaben des Tages selbst einzuteilen.

GAB ES AUCH PRÜFUNGEN?

Eliane Glanzmann. Ja. Die Jugendlichen teilten den Bildschirm oder wurden per Kamera überwacht. Anschliessend schick- ten sie die ausgefüllte Prüfung per Mail.

Antonia Frei: Die meisten Prüfungen konnte ich nach der Quarantäne nachho- len. Eine Prüfung habe ich per Live-Chat gemacht, bei der die Lehrperson meine mündlichen Antworten für mich in die Prüfung übertragen hatte.

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Forum Schule

Der Hase ist los – Ostern an der Basisstufe

In der letzten Woche vor den Ferien ist an der Basisstufe der Hase los.

Küken und Hasen schauen, Hasen fertig basteln, Osternest- und Eiersuche und zu- sammen eine Geschichte hören. Die Kin- der und die Lehrerinnen konnten die letzte Woche in vollen Zügen geniessen. Dank dem sonnigen Wetter machten wir noch einen Ausflug in den Wald. Die Kinder fan- den im Dickicht bunte Eier, die der Oster- hase verloren hatte, färbten selbst über dem Feuer Ostereier und feierten ein grosses Eiertütschen mit Aromat. Da mussten fast alle Eier daran glauben. Nicht mal das der Lehrerinnen blieb heil.

Am Donnerstagnachmittag besuchte uns sogar ein spezieller Gast. Ohne es zu be- merken, kam der Osterhase über den Mit- tag vorbei und hat alle Osternester mit Süs- sigkeiten gefüllt und versteckt. Da mussten wir aber lange suchen, bis wir alle 45 Nester wiedergefunden haben. Zum Glück sind die Kinder hier Meistersucher und haben alle entdeckt.

Osteranlass 3. und 4. Klasse Dagmersellen

Der fröhliche Haufen der 3. und 4. Klässler in Dagmersellen war ganz aus dem Häus- chen, als am 1. April plötzlich ein seltsamer Hinweis im Klassenzimmer auftauchte.

Ohren, ein schelmisches Gesicht und ein merkwürdiger Buchstabe. Schnell waren sich die Kinder einig. Dieses Bild muss auf dem Schulareal entstanden sein. Voller Energie und Motivation schlüpften alle in die Schuhe und rannten los, von Hinweis zu Hinweis. Anstelle Ostereier wurden die Buchstaben gesammelt und am Ende zu einem Wort zusammengesetzt. «Eier- tütsch» entpuppte sich als das langersehnte Lösungswort zum prall gefüllten, süssen Osternest.

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Forum Schule

Nestchensuche an der Unterstufe

Der Osterhase liess sich dieses Jahr so einiges einfallen, damit die Kinder ihre Nestchen nicht zu schnell finden würden.

In einer Klasse wurden diese sogar ge- klaut und die Schüler im Schulzimmer eingeschlossen. So mussten sich die Ein- geschlossenen wie in einem «Escape room»

durch zahlreiche Rätsel kämpfen, um sich zu befreien und zu ihren selbstgebastelten Nestchen zu gelangen.

Den Erstklässlern gab der Osterhase einen Hinweis in der Form eines Puzzles, wel- ches die Schüler zusammensetzen muss- ten. Doch am besagten Ort fanden die einen Osternestchensucher anstelle ihrer

Nestchen junge Kaninchen mit ihrer Mut- ter. Die Freude darüber war aber nicht minder gross. Durch dieses gelungene Ab- lenkungsmanöver konnte der Osterhase auf unerklärliche Weise ins Schulzimmer schleichen und dort die Osterüberra- schung für die Kinder deponieren.

Die andere erste Klasse schickte der Oster- hase etwas weiter weg zum Kleinkaliber- stand. Zum Glück versteckte er dort die Nestchen nicht einzeln im Wald, sondern in zwei Schatzkisten. Nach der geglückten Nestchensuche durften die stolzen Schatz- sucher ihre gefunden Ostereier beim gros- sen Eiertütsch auf ihre Festigkeit testen.

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Aus den Parteien

Herausgeberin: Einwohnergemeinde Dagmersellen

Redaktion: Gemeinderat / Gemeindeverwaltung – Iwan Fellmann Musikschule – Christoph Jenni

Forum Schule – Thomas Gehri

Koordination: Gemeindeverwaltung Dagmersellen, Postfach 28, 6252 Dagmersellen Druck: Printex AG, Dagmersellen

Erscheinen 8 Ausgaben pro Jahr in den Monaten Januar, März, April, Mai, Juni, September, Oktober, November

Für Texteinsendungen von Dritten übernimmt die Redaktion keine Haftung und Verantwortung.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.dagmersellen.ch Die nächste Ausgabe erscheint im Mai 2021. Redaktionsschluss ist am 5. Mai 2021

Impressum

FDP DAGMERSELLEN

Der Vorstand der FDP.Die Liberalen Dagmersellen hat – aufgrund der aktuellen Lage – entschieden, die geplante Generalversamm- lung vom 2. Juni 2021 zu verschieben. Neuer Termin für die GV ist der 22. November 2021 um 19:30 Uhr im Gasthaus Rössli in Dagmersellen. Bei Fragen oder Anliegen können Sie sich jederzeit direkt bei einem Vorstandsmitglied melden oder sich per Mail via info@fdp-dagmersellen.ch an uns wenden.

CVP DAGMERSELLEN

Basis Befragung der CVP Kanton Luzern

Die nationale Partei hat am 28. November 2020 zwei Entscheide von grosser Trag- weite gefällt: Die CVP wird künftig unter dem Namen «Die Mitte» auftreten, unter deren Dach sich auch die ehemalige BDP begeben hat. Damit wird klar das Ziel ver- folgt, die politische Mitte in der Schweiz noch stärker zu vereinen, um so aus dem Hamsterrad negativer Wahlergebnisse aus- zubrechen. Die CVP Kanton Luzern hat nun ebenfalls die Chance zu entschieden, wie sie mit dem neuen nationalen Partei- namen umgehen will.

Haltung der kantonalen Parteileitung

In zwei Klausursitzungen befasste sich die Parteileitung der kantonalen Partei

mit dieser Frage. Stets unbestritten war, dass unser Wertefundament unangetastet bleibt. Die Parteileitung teilt jedoch die Analysen der nationalen Partei und be- fürwortet in der Parteileitung den raschen und direkten Namenswechsel einstimmig.

Sie sind überzeugt, dass die Reichweite unserer politischen Botschaften dadurch weiter erhöht wird und Wahlen künftig wieder erfolgreich bestritten werden kön- nen. Nationale Medien und auch einige Kantonalparteien haben bereits begonnen, den Namen «CVP» durch «Die Mitte» zu ersetzten.

Die kantonale Parteileitung ist von der Richtigkeit eines direkten Namenswech- sels noch in diesem Jahr überzeugt. Dies gibt uns die Chance, uns rechtzeitig und mit frischem Elan auf die Wahlen 2023 vorzubereiten.

Allerdings ist der Parteileitung die Hal- tung der Basis wichtig, denn ein solcher historischer Entscheid muss breit mitge- tragen werden. Daher wurde im April eine

konsultative Basisbefragung durch ge- führt. Definitiv über den Namenswechsel und der damit verbundenen Statutenän- derung entscheidet dann die kantonale Delegierten versammlung.

Im Vorstand der CVP Dagmersellen wurde die Diskussion bezüglich Namenswechsel noch nicht diskutiert. Die Ortspartei stellt einige Delegierte an der kantonalen Partei- versammlung, daher würden wir gerne an der nächsten Parteiversammlung über den Namenswechsel diskutieren können.

Hinweis Parteiversammlung

Am Dienstag 8. Juni 2021 findet die nächste Parteiversammlung der CVP Dagmersel- len um 20.00 Uhr im Saal des Hotel Löwen statt. Neben den Geschäften der Gemein- deversammlung werden die Mitglieder des Gemeinderates über ihre ersten neun Mo- nate im Amt, bzw. die Legislatur berichten.

Zudem stehen die Gesamt – Erneuerungs- wahlen des Vorstandes der Ortspartei an.

Referenzen

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