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Checklisten – Apotheken
Diese Checklisten sollen Sie bei Ihren Vorbereitungsmassnahmen für einen Stromunterbruch bzw. eine Strommangellage unter- stützen.
Füllen Sie die nachfolgende Tabelle aus, damit Sie einen Überblick darüber haben, welche Anlagen oder Prozesse Sie für Ihre zwingenden Betriebsabläufe benötigen und wo Sie bereits Vorbereitungen getroffen haben bzw. noch treffen müssen.
Zwingend sind jene Betriebsabläufe, deren Ausfall die Sicherheit von Menschen unmittelbar gefährdet oder zu hohen finanziellen bzw. dau- erhaften Schäden führt.
Gehen Sie beim Ausfüllen der Checkliste wie folgt vor:
1. Überprüfen Sie für alle Anlagen / Prozesse, ob sie Teil eines zwingenden Betriebsablaufs sind.
2. Definieren Sie für jede Anlage / jeden Prozess in Ihrer Apotheke die maximal tolerierbare Ausfallzeit (in Stunden). Die Ausfallzeit gilt als tolerierbar, wenn deswegen kein zwingender Betriebsablauf eingestellt werden muss.
3. Überprüfen Sie für alle Anlagen / Prozesse, ob Strom nötig ist, ob eine Notstromversorgung vorhanden ist oder ob mit anderen Mit- teln eine Lösung gefunden werden kann.
4. Die ausgefüllte Checkliste zeigt Ihnen, welche Anlagen / Prozesse für die zwingenden Betriebsabläufe unabdingbar sind, wo bereits Vorbereitungen getroffen wurden und wo noch Massnahmen nötig sind.
Mögliche Vorbereitungsmassnahmen finden Sie auf dem Merkblatt für Apotheker/innen. Machen Sie sich zusätzlich Gedanken über weitere
Lösungen für Ihre Apotheke. Eine Checkliste, die Sie bei der Umsetzung unterstützt, finden Sie in diesem Dokument.
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Anlage / ProzessTeil eines zwingen- den Be- triebsab- laufs
Nicht Teil eines zwingen- den Be- triebsab- laufs
Maximal tolerierbare Ausfallzeit ohne Ein- stellung der zwingen- den Betriebsabläufe, in Stunden
Notstrom- versor- gung vorhanden
Ohne Strom möglich / andere Vor- bereitungen getroffen
Bemerkungen
0 1 4 24 >24
Beleuchtung
Kassen, elektronisches Zahlungswesen Kommunikation extern (Telefon, Fax, Email etc.) Internetverbindung EDV für Administration, Terminplanung etc.
EDV für Lager-, Bestellwe- sen etc. bei Arzneimitteln Lagerbedingungen (Küh- lung, Heizung etc.) Arzneimittelein- und ausla- gerung
Arzneimittellieferungen
Gebäudeklimatisierung
Automatische Türen
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Alarmanlagen, Überwa-chungssysteme Kühlschränke, Tiefkühl- schränke
Elektronische Waagen, Analysegeräte etc.
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Anlage / ProzessTeil eines zwingen- den Be- triebsab- laufs
Nicht Teil eines zwingen- den Be- triebsab- laufs
Maximal tolerierbare Ausfallzeit ohne Ein- stellung der zwingen- den Betriebsabläufe, in Stunden
Notstrom- versor- gung vorhanden
Ohne Strom möglich / andere Vor- bereitungen getroffen
Bemerkungen
0 1 4 24 >24
Bestimmt gibt es in Ihrer Apotheke weitere Anlagen und Prozesse, deren Ausfall bei einem Stromunterbruch gravierende Auswirkungen auf
die zwingenden Betriebsabläufe hat. Ergänzen Sie die Liste entsprechend.
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Getroffene Massnahmen Ja Noch
zu tun
Nicht relevant zwingende Betriebsabläufe sind entweder mit Notstrom versorgt oder ande-
re Massnahmen wurden getroffen, um einen Ausfall zu verhindern wichtige Formulare / Tabellen für die Bestelleingänge über Telefon, Fax oder Briefpost sind bereit
automatische Türen lassen sich mechanisch öffnen und schliessen isolierende Türvorhänge (inkl. Aufhängevorrichtungen) sind bereit, falls die Türen ohne Strom nicht geschlossen werden können
Verkauf ohne Strom ist vorbereitet: nötige Hilfsmittel liegen bereit; Mitarbei- ter sind entsprechend geschult
sicherer Aufbewahrungsort für Bargeld nach Ladenschluss ist vorhanden Kommunikationsunterbruch mit Kunden / Lieferanten ist vorgebeugt (z.B.
Notstromversorgung für Kommunikationsmittel, Definition Standardliefer- sortiment)
Sicherheitskopien von allen elektronischen Daten werden regelmässig er- stellt und getrennt vom Server aufbewahrt
alternativer Lieferant für Schlüsselprodukte ist bekannt und Kontaktdaten in Papierform sind vorhanden
Heizungen etc. funktionieren nach einem Stromunterbruch wieder ohne Abnahme durch den Hersteller oder einem manuellen Neustart
Lagerkommissionierung ohne Strom ist möglich
Bestandsführung bei Arzneimitteln ist auch in Papierform vorhanden wie lange Kühllager / Kühlschränke Temperatur ohne Strom halten ist be- kannt
notstromversorgter Ort zur Verlegung von temperaturempfindlichen Arz- neimitteln, Reagenzien und stromabhängigen Untersuchungsgeräten für den Fall eines längeren Stromausfall ist bestimmt; die verantwortliche Per- son(en) für die Verlegung ist bestimmt und die Umsetzung ist durchdacht Checkliste Stromunterbruch für die Mitarbeitenden ist erstellt
Mitarbeitende sind geschult, wie sie sich bei einem Stromunterbruch zu verhalten haben
allfällige bauliche Massnahmen sind getroffen