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Sprachförderkonzept Deutsch als Zweitsprache

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Academic year: 2022

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Sprachförderkonzept

Deutsch als Zweitsprache

Sprache ist der Schlüssel zur Welt

(Humboldt) Schuljahr 2021/22

Stand: 01.11.2021

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Informationen zur Schule

Schulleitung Tanja Bovenschulte Schulnummer 42249 Schulform Oberschule

mit gymnasialem Zweig Schülerzahl 428

E-Mail sekretariat@geestnetz.de Telefonnummer 04149/92910 Ansprechperson

für DaZ/

durchgängige Sprachbildung

FBKL Sprachen:

Annette Feldkötter

Anzahl DaZ-

Unterrichtende 5

Herkunftssprachen an der Schule

Deutsch Russisch Türkisch

Polnisch Arabisch Amharisch

Lettisch Persisch (Dari/Farsi) Rumänisch Kurdisch Tigrinya

Gibt es Sprachmittler, die der Schule bei Bedarf zur Verfügung stehen?

Sprachmittler aus dem Sprachmittlerpool der AWO Buxtehude

Migrationsbeauftragter der AWO Herr Schramm, i.schramm@awostade.de Wer führt das

Erstaufnahmegespräch und füllt den Erstaufnahmebogen aus?

Schulleitung Frau Bovenschulte, Schulsekretärin und FBKL Sprachen Frau Feldkötter

Anzahl Förderstunden (071) der Schule gesamt

(bisheriges Stundenkontingent und neu zugewiesene Stunden Sprachförderung 071)

10/12?

IST-Zustand

Die Geestlandschule wird von vielen Schülern besucht, die selbst oder deren Eltern einen Migrationshintergrund besitzen. Unter diesen sind derzeit 26 Flüchtlings- bzw.

Migrantenkinder, die ohne Kenntnisse der deutschen Sprache nach Deutschland bzw. an unsere Schule gekommen sind und besonderen deutschsprachlichen Förderbedarf zeigen.

Jahr- gang

Schüler /-in Herkunftsländer

5 2 Jungen Irak, Rumänien

6 3 Jungen, 1 Mädchen Afghanistan/ Belgien, Eritrea, Irak, Syrien 7 4 Mädchen, 3 Jungen Afghanistan/ Belgien, Belarus, Irak, Polen,

Rumänien

8 3 Mädchen, 3 Jungen Afghanistan, Eritrea, Lettland, Syrien

9 2 Mädchen Iran, Afghanistan

10 5 Jungen Afghanistan, Lettland, Somalia, Syrien

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Anzahl Schüler nach Herkunftsland

Herkunftsland Anzahl Herkunftsland Anzahl

Afghanistan 8 Lettland 2

Belarus 1 Polen 1

Eritrea 2 Rumänien 3

Irak 3 Somalia 1

Iran 1 Syrien 4

7 Schüler sind im letzten Jahr nach Deutschland gekommen und haben keine bis geringe Deutschsprachkenntnisse. Sie befinden sich derzeit in Deutsch auf dem Sprachlevel A1.

Weitere 4 Schüler sind bis zu zwei Jahre hier und müssen ab diesem Schuljahr bewertet werden. Ihr Sprachlevel liegt im Bereich A1/A2. Durch die erschwerten Bedingungen in der Coronazeit im letzten Schuljahr (Distanzlernen, teilweise mangelnde digitale

Ausstattung der Schüler, Kommunikationsprobleme durch mangelnde

Sprachkenntnisse), durch personelle Engpässe an der Schule und häufigem Wechsel der Lehrkräfte im Deutsch als Zweitsprache- Bereich hat der Unterricht sehr reduziert und unregelmäßig stattgefunden. Das Sprachniveau ist dementsprechend geringer entwickelt.

14 weitere Schüler der Jahrgänge 5 bis 10 sind so lange in Deutschland, dass sie

bewertet werden müssen. Sie brauchen aber weiterhin deutschsprachige Unterstützung, um erfolgreich das Klassenziel zu erreichen. Zwei Schüler der 10. Klassen brauchen besondere deutschsprachige Förderung, um Deutsch und Bildungssprache besser zu beherrschen.

Zwei der 26 Schüler, beide seit circa drei Jahren in Deutschland, brauchen keine gesonderte Sprachförderung mehr.

Die jüngeren Schüler nehmen regulär am Englischunterricht teil, die älteren Schüler bekommen bei guter Unterrichtsversorgung neben der Teilnahme am Englischunterricht je nach Sprachvermögen im G/E- Kurs an einem Förderkurs Englisch für Anfänger teil.

Die Schüler brauchen weiterhin besondere Unterstützung beim Erlernen der deutschen und englischen Sprache. Ihr Sprachniveau reicht meist noch nicht aus, um komplexeren alltagssprachlichen und bildungssprachlichen Anforderungen im Unterricht zu genügen.

Weitergehende Sprachförderung ist für die Schüler zwingend notwendig, um erfolgreich am laufenden Unterricht teilzunehmen und langfristig einen Schulabschluss erreichen zu können. Um den erhöhten Bedarf zu decken, sind Förderstunden nach 071 notwendig.

Interkulturelle Schulentwicklung

Das Leitbild der Geestlandschule „Fördern – fordern – fair sein“ beinhaltet genuin die Diversität der Schülerschaft und damit auch interkulturelle Schulentwicklung:

Unser erstes Leitziel besagt, wir sind eine Schule für alle, d.h. wir wollen Schülern und Schülerinnen jeder Begabung mit differenziertem Unterricht einen Weg zum

bestmöglichen Abschluss ermöglichen. Schüler, die ohne oder mit nur geringen Sprach- und Kulturkenntnissen an unsere Schule kommen, werden dort abgeholt, wo sie

bildungsmäßig stehen.

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elementaren Deutsch- als- Zweitsprache- oder Englischunterricht, können aber gleichzeitig z. B. im Sportunterricht in ihrem Fußballtalent gefordert werden.

Ganzheitliches und selbstgesteuertes Lernen mit allen Sinnen und über die

Fächergrenzen hinaus soll den Schülern Zusammenhänge verdeutlichen, Freude am Lernen eröffnen und sie so kompetent fürs Lernen und Leben machen. Dabei spielen die Möglichkeiten digitalen Lernens zunehmend eine wichtige Rolle.

Soziales Lernen besitzt einen hohen Stellenwert an unserer Schule. Unter der Zielsetzung, die Schüler und Schülerinnen zu selbstständigen, kritischen und

verantwortungsbewussten Mitgliedern unserer Gesellschaft zu erziehen, wird ein Klima der Toleranz, des Respekts und der gegenseitigen Achtung an unserer Schule im Miteinander von Schülern, Eltern, Lehrern und schulischen Mitarbeitern erwartet und gelebt. Eine schnelle Integration in einen altersgemäßen Klassenverband wird daher angestrebt. Nicht nur die Achtung der persönlichen, sondern auch der kulturellen und religiösen Individualität steht dabei im Fokus.

Die Schüler und Schülerinnen erhalten eine umfassende Persönlichkeitsbildung, d.h.

lernen selbstständig zu denken und zu handeln und ihren Platz in unserer demokratischen Gesellschaft zu finden.

Unsere Schule ist Lebensraum, in dem wir multikulturelles Miteinander lernen und leben.

Neben diversen unterrichtsbezogenen Anteilen, die multikulturelle Kompetenzen vermitteln, findet folgendes im Schulleben statt: Klassenfeiern mit multikulturellen

Anteilen (Essen aus unterschiedlichen Ländern). Projekttage zum Thema „Schule gegen Rassismus“ haben stattgefunden. Die Flüchtlings- und Migrationsthematik wurde dabei in verschiedenen Projekten aufgearbeitet. Die Schule bewirbt sich über die

Schülervertretung „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ zu werden. Die Thematik ist im Schulentwicklungsprogramm verankert.

Willkommenskultur

Die Aufnahme in die Schule wird im engen Netzwerk zwischen Schulleitung, Gemeinde und ehrenamtlichen Betreuern vorbereitet. In der Regel werden die Neuankömmlinge am ersten Schultag von einem Sprachmittler begleitet.

Das Aufnahmegespräch erfolgt über die Schulleitung Frau Bovenschulte, die FBKL Sprachen Frau Feldkötter und eine Schulsekretärin. Wenn möglich lernen die Neuen dann ihre KlassenlehrerInnen oder eine DaZ-LehrerIn kennen. Bei der Anmeldung

erhalten sie ein erstes Sprachlernheft (Deutsch/Muttersprache/ s. DaZ-Ordner bei IServ).

In Absprache mit den KlassenlehrerInnen findet im Vorfeld die Zuweisung zur Klasse statt. Dabei wird auf eine gleichmäßige Verteilung auf die Klassen geachtet, um eine gelungene Integration anzubahnen. Keine Klasse sollte mehr als drei Flüchtlingskinder aufnehmen.

Am Anmeldetag besuchen die Kinder zunächst den Regelunterricht in der Klasse. Dazu nimmt der Klassenlehrer sie mit in den Unterricht, stellt sie der Klasse vor und händigt den Kindern ihren Stundenplan und wichtige Zugänge zur Kommunikation in der Schule aus.

Bei Problemen der Schüler stehen die Schulsozialpädagogin und die Beratungslehrerin den Schülern zur Verfügung. Die Schulsozialpädagogin hilft den Schülern auch bei behördlichen Fragen, beim Finden von Praktikumsplätzen und bei Bewerbungen für Praktika und Ausbildungsstellen.

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Elternarbeit

Eine Infobroschüre des Kultusministeriums, die mehrsprachig erhältlich ist, wird an die Eltern verteilt (s. DaZ- Ordner bei IServ).

Ehrenamtliche und Eltern mit Migrationshintergrund, die schon länger in Deutschland sind, werden als Vermittler und Dolmetscher gesucht. Regelmäßige Elterngespräche werden nach Bedarf in der Schule angestrebt. Dabei greift die Schule auf den

Sprachmittlerpool der AWO Stade zurück. Wünschenswert ist, dass der Ansatz eines ehrenamtlichen Sprachlehrers ausgebaut wird, d.h. Eltern in den DaZ- Unterricht zu integrieren. So werden unsere Sprache, kulturelle Grundlagen und unser Schulsystem den Eltern nahegebracht.

Außerschulische Partner und externe Unterstützung

Die Klassenlehrer halten nach Bedarf engen Kontakt mit den Betreuern der

Flüchtlingsfamilien. Als außerschulischer Partner steht der Geestlandschule derzeit die VHS Stade zur Seite. Eine Zusammenarbeit mit den wohnortnahen Sportvereinen der Flüchtlingskinder und anderen Freizeitanbietern wird gepflegt. Auch Kontakt zur Migrationsberatungsstelle der AWO besteht seit Jahren.

 Ehrenamtliche Helfer und Betreuer der einzelnen Familien

 Sprachbildungszentrum des Landkreises Stade, Frau Alexa Müller

 Spracherwerbsförderung Landkreis Stade

 VHS Stade

 NLQ Hildesheim

 Regionales Landesamt für Schule und Bildung Fortbildungen/SchilF

Die FKBL Sprachen ist Ansprechpartnerin für DaZ. Sie hat an Fortbildungen zu DaZ teilgenommen und verfügt über langjährige unterrichtliche Erfahrung im Bereich „Deutsch als Zweitsprache“ im Bereich der Kinder- und Erwachsenenbildung.

Sie wirkt als Multiplikatorin und Beraterin der beteiligten Kollegen und kümmert sich um den Stundenplan im DaZ- Bereich, um geeignetes Unterrichtsmaterial und geeignete Formen der Integration der Kinder.

Eine beteiligte Kollegin hat im Rahmen ihres Deutschstudiums eine Zusatzqualifikation DaZ erworben und in diesem Bereich unterrichtet. Andere beteiligte Kolleginnen bilden sich mithilfe des reichhaltigen Angebots des NLQ und anderer Anbieter fort.

Mehrsprachigkeit (AG, Ganztag, HU)

Da viele unserer Schüler kein Englisch beherrschen, wird darauf geachtet, dass die Schüler ab der 5. Klasse am Regelunterricht Englisch teilnehmen können. Die älteren Schüler (9./10. Jahrgang mit erfolgreicher Sprachfeststellungsprüfung) nehmen je nach Sprachvermögen entweder am regulären Englischunterricht des G-Kurses teil oder erhalten bei guter Unterrichtsversorgung einen Anfängerkurs Englisch.

Verankerung in den Schularbeitsplänen

Eine Verankerung im Jahresarbeitsplan der Geestlandschule unter IServ ist weiterhin im

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Zentrale Koordination/Fachkonferenzleitung/Arbeitsgemeinschaft

Es existiert eine offene Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung der FBKL Sprachen, die sich um alle Fragen der Integration und schulischen Bildung kümmert. Ziel ist, den DaZ - Bereich und die Integration konzeptionell weiterzuentwickeln und organisatorisch zu optimieren. Teilnehmen sollen je nach Thema alle beteiligten Klassenlehrer und DaZ - Lehrerinnen. Themen: DaZ - Kurse, Flüchtlinge in der Klasse, Aktionen zur Integration, Elternarbeit. Unter Coronabedingungen finden die Treffen digital statt.

Verankert ist der DaZ- Bereich im Fachkonferenzbereich Sprachen neben Deutsch, Englisch und Französisch.

Die Materialien für den DaZ-Unterricht werden im Sinne der Nachhaltigkeit und der Qualitätsentwicklung von Unterricht in IServ in dem dort befindlichen DaZ-Ordner (Gruppen – DaZ) gesammelt werden.

Durchgängige Sprachbildung

Anzahl der Schüler mit nichtausreichenden Deutschkenntnissen In der Geestlandschule sind derzeit 26 Schüler und Schülerinnen, deren

Herkunftssprache nicht Deutsch ist bzw. deren Deutschkenntnisse meist noch nicht ausreichen, um in allen Fächern erfolgreich am Regelunterricht teilzunehmen.

Sprachstandanalyse

Eine Sprachstandanalyse soll mindestens zweimal im Jahr im Rahmen des DaZ- Unterrichts durch eine DaZ- Lehrkraft durchgeführt werden. Derzeit wird zur

Sprachstandfeststellung der Individuelle Beobachtungsbogen der Niedersächsischen Landesschulbehörde genutzt (Zeiser: Gruppen – DaZ - Zeugnisanlagen). Außerdem wird der digitale Sprachtest von LearnGerman für die Schüler mit einigen Anfangskenntnissen genutzt. Von dem Ergebnis ist abhängig, inwieweit die Sprachkompetenz eines Schülers so weit vorangeschritten ist, dass er in einen anspruchsvolleren DaZ- Kurs kommen oder komplett am Regelunterricht teilnehmen kann.

Organisationsformen und Verzahnung additiver und integrativer Sprachfördermaßnahmen

In der Geestlandschule besitzt der Sprachbildungsprozess bei normalem Unterrichtsbetrieb drei Standbeine:

In Förderkursen bzw. -unterricht sollen die Schüler in einer Kleingruppe gezielt und systematisch Deutsch lernen und Schreiben üben.

Im Klassenverband sollen sie parallel möglichst schnell alltagsorientiert erworbene Deutschkenntnisse anwenden und sich so in unsere Schul- und Lebenswelt integrieren.

Unterrichtsbegleitend werden sie sprachlich geschult, um zunehmend mehr am regulären Fachunterricht teilnehmen zu können.

Derzeit arbeiten wir unter den durch Corona geltenden Hygienemaßnahmen mit Kleinstgruppen, in denen sich Schüler eines Jahrgangs oder Geschwisterkinder versammeln, so dass jeder Schüler mindestens 2 - 4 Stunden pro Woche Deutschkenntnisse vermittelt bekommt.

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In 16 Stunden vor den Herbstferien und 19 Stunden nach den Herbstferien teilen sich die Lehrkräfte die Schüler auf.

In diesem Schuljahr sollen alle DaZ- Schüler mit einem iPad ausgestattet werden, um mit Sprachlernapps selbstständig arbeiten zu können. Die Auswahl der Apps ist derzeit in Arbeit.

In den Anfängergruppen sitzen Schüler aus Jahrgang 5 bis 8 mit geringen deutschen Sprachkenntnissen (elementare Kenntnisse bis A1). Sie werden in einem systematischen Lehrgang mit dem Lehrwerk Prima plus 1 geschult.

Unterrichtsbegleitend arbeiten sie dort, wo sie aus Mangel an Deutschkenntnissen noch nicht mitarbeiten können, mit Willkommen in Deutschland I und II.

Auf einem mittleren Niveau werden Schüler des 5. bis 8. Jahrgangs beschult, die auf dem Level A2 stehen. Sie arbeiten mit Prima plus 2.

Die Schüler arbeiten je nach Sprachvermögen auch mit Materialien aus Prima

angekommen im Fachunterricht Deutsch/Mathe/ Geschichte/ Erdkunde/ Politik/ Biologie/

Chemie/Physik 5-7 oder mit sprachreduzierten Angeboten des Fachlehrers.

In einem dritten Förderunterricht sind Schüler des 8. bis 10. Jahrgangs, die auf dem Sprachlevel A2/C1 stehen. Sie werden stundenweise in Kleingruppen sprachsensibel zum Fachunterricht oder fachunterrichtsbegleitend beschult. Dabei werden Materialien aus dem Fachunterricht zugrunde gelegt oder aus Prima angekommen im Fachunterricht 7-10. Aufgrund des beschriebenen Ansatzes der Geestlandschule, die Schüler von Anfang an in einer Regelklasse zu beschulen, ist jeder Fachlehrer im Rahmen seines Unterrichts automatisch an Sprachfördermaßnahmen beteiligt (s.u.).

Aufgrund des Ansatzes sieht die Geestlandschule weiterhin von der Bildung einer Sprachlernklasse ab. Ein besonderes Sprachbildungskonzept ist derzeit nicht erforderlich, da wir einen nur geringen Anteil an Schülerinnen mit besonderen Lernerschwernissen haben. Diese arbeiten unter einem gesonderten, individuellen Förderplan.

Durchgängige Sprachbildung in allen Fächern

In den übrigen Unterrichtsstunden (s.o.) wird versucht, die Schüler sprachlich individuell zu fördern. In Fächern, in denen sie mitarbeiten können, nehmen sie am regulären Unterricht teil. In den anderen Klassenstunden arbeiten sie an Themen aus dem DaZ - Unterricht weiter oder bekommen Wortfelder, die sie mit dem Thing - Stift üben oder sie trainieren die deutsche Sprache an Sprachlernprogrammen wie Oriolus, Anton, Duolingo, Quizlet und nutzen Übersetzungshilfen, etc. In der LernZeit findet individuelles

Sprachtraining und Üben statt. In den Klassenstunden hat sich auch ein 5 – Minuten - Training – Deutsch – Fremdsprache am Anfang der Stunde mit der ganzen Klasse bewährt.

Dokumentation der individuellen Lernentwicklung (ILE)

Die Dokumentation der individuellen Lernentwicklung erfolgt in Anlehnung an die der Regelschüler der Schule. Neben den Hauptfachlehrern spielt für die Migrantenkinder die Einschätzung der Fachlehrer (Sport, Werken, Technik, Hauswirtschaft, TG, Musik) eine große Rolle. In Deutsch wird das Ergebnis der Sprachstandanalyse der Dokumentation

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Sprachförderung: Förderunterricht/-kurse

Anzahl der Förderstunden für Förderkurse DaZ unter Coronabedingungen:

Förderunterricht bzw.

Förderkurse

Förderkurs

DaZ 1 A Förderkurs

DaZ 2 M Förderunterricht

DaZ 3 P Förderunterricht DaZ 4 P .. Stundenzahl/

Woche 6 6 4 3

Teilnehmerzahl 5 6 10 5

Zusätzlich bietet die Schule seit dem Schuljahr 2016/17 einen Förderunterricht (2 Stunden pro Woche) für Englischanfänger für die Schüler ab Klasse 9 an, an dem

normalerweise 5 Schüler teilnehmen und einen Förderunterricht Deutsch und Englisch in Jahrgang 5 und 6, an dem einige der Migrantenkinder teilnehmen. Beides findet nur bei guter Unterrichtversorgung statt.

Kriterien der Zuweisung:

 Anmeldetermin an der Schule

 Lernausgangslage

 Alter

Anzahl der Lehrkräfte, die in Förderkursen DaZ unterrichten 5 DaZ-Unterrichtende

Methodisch/konzeptionelle Überlegungen zu dem Unterricht in Förderkursen Ausgangspunkt des Sprachunterrichts für die Flüchtlingskinder ist die Überlegung, dass sowohl additive als auch integrative Sprachfördermaßnahmen sinnvoll sind, um Schüler und Schülerinnen nichtdeutscher Herkunftssprache schnellstmöglich zu integrieren und so ihren Schulerfolg anzubahnen.

Anfangs bemüht sich der Sprachunterricht darum, dass die Schüler ihre DaZ-Lehrkräfte und ihre Lernumgebung kennen lernen und sich in der Kleingruppe wohl fühlen.

Die Vermittlung der Sprache erfolgt in Anlehnung an das Lehrwerk „Prima Plus“, das regelmäßige Tests für Schüler und Lehrer zur Ermittlung des Sprachstands ermöglicht.

Theoretisch sollen die Schüler nach einem bis zwei Jahren in der Lage sein, gänzlich am Regelunterricht teilzunehmen. Ihr Sprachstand sollte auf dem Niveau B1 des

Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens angelangt sein. Dieses Ziel hat kaum ein Schüler unserer Schule erreicht. Daher erhalten und brauchen die Schüler zusätzlich nach Bedarf noch zwei bis vier Stunden Sprachförderunterricht, um ihr Sprachniveau zu stabilisieren und auszubauen (s.o.).

Wichtig sind außer der Sprachförderung in Deutsch auch Fördermaßnahmen für das Fach Englisch anzubieten. Viele unserer Migranten haben hier keine oder unzureichende Kenntnisse. Ziel muss sein, die Schüler in die Lage zu versetzen, einen Schulabschluss zu erreichen. Dazu sind Kenntnisse in Deutsch, aber auch in einer Fremdsprache nötig.

Wenn es die Unterrichtsversorgung ermöglicht, will die Schule daher im Rahmen eines Förderunterrichts auch Englischkenntnisse vermitteln (s.o.).

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Wie sind Förderunterricht/-kurse in den Stundenplan eingebaut?

Folgende Prioritätenliste gilt:

1) Die Schüler mit geringen Deutschkenntnissen sollen möglichst an jedem Tag, mindestens aber zwei Mal zwei Stunden Sprachunterricht am Stück haben.

2) Möglichst sollen sie am Fachunterricht in Mathematik und in Klasse 5,6,7 in Englisch teilnehmen.

3) Auch Fächer wie Sport, Kunst, Werken, TG, Hauswirtschaft sollen besucht werden.

Welche Unterrichtsmaterialien/Lehrwerke werden vorrangig benutzt 1. Prima plus (Cornelsen)

2. Willkommen in Deutschland (Mildenberger) 3. Oriolus – Sprachlernprogramm

4. Duolingo 5. Quizlet 6. ANTON 7. LearnGerman

8. Deutsch als Zweitsprache (Mildenberger)

9. 80 schnelle Spiele für DaZ und Sprachförderung 10. ABC der Tiere (Alphabetisierung)

11. diverse Arbeitsblätter/ Unterrichtsmaterialien aus dem Fundus 12. Prima angekommen im Fachunterricht

In welcher Form wird eine individuelle Lernentwicklung der Schüler dokumentiert?

1. Tests nach jeder Einheit aus Prima plus 2. Sprachtest von LearnGerman

3. schulinterne Lernentwicklungsbögen, die für Regelschüler gelten Wie werden Förderpläne und Evaluation umgesetzt?

Alle beteiligten Lehrkräfte melden dem Klassenlehrer den Lernstand regelmäßig. Am pädagogischen Tag der Klasse, der in jedem Halbjahr ein Mal stattfindet, informieren sich die Lehrer der Klasse über Lernfortschritte und Probleme des Schülers. Geeignete Hilfsmaßnahmen werden besprochen. Der Klassenlehrer führt

Lernentwicklungsgespräche mit Schülern und ggf. Eltern.

Referenzen

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