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granat apfel 7– 8|2015

ochentags ist die Unfallambulanz stark frequentiert. An Wochenenden beein­

flussen vor allem die Witterung oder lokale Veranstaltungen die Patientenstatistik.

Die meisten Verletzungen passieren im Haushalt, im Garten oder in der Arbeit. Per­

sonen, die sich bei Arbeitsunfällen verletzen und in die Unfallambulanz kommen, sind meistens in der Baubranche tätig. Aber auch Handwerker und Landwirte müssen in Frau­

enkirchen erstversorgt werden. Ein Großteil kommt mit Schnittverletzungen. Bei Sport­

bzw. Freizeitverletzungen ist vor allem der Fußball die Sportart Nummer eins. Häufig sind auch RadfahrerInnen oder Personen, die einen Reitunfall hatten, unter den Verletzten.

Die Einrichtung in Frauen­

kirchen ist eine Außenstelle des Krankenhauses der Barmher­

zigen Brüder Eisenstadt. Der Spatenstich erfolgte am 1. Juni 1981. Im Jahr darauf, 1982, wurde die Unfallambulanz in Betrieb genommen. Seitdem ist sie ein unverzichtbares Zentrum der medizi­

nischen Versorgung in der Region und nimmt eine Schlüsselposition im burgenländischen Krankenanstaltenkonzept ein. Die Unfallam­

bulanz der Barmherzigen Brüder ist Anlauf­

stelle nicht nur für die Bevölkerung im See­

Die Unfallambulanz in Frauenkirchen ist seit über 30 Jahren ein wichtiger Partner in der Gesundheitsversorgung im burgenländischen Seewinkel.

TEXT: ANDREA MICHLITS-MAKKOS

Direkt vor Ort bestens versorgt

W

Bei Unfällen in der Seewinkel­Region ist die Ambulanz der Barmherzigen Brüder die erste Anlaufstelle.

winkel, sondern auch für viele TouristInnen, die überwiegend im Sommer in dieser Gegend Urlaub machen.

Der Unfallambulanz steht der Primar der Unfallchirurgischen Abteilung Prim. Univ.­

Doz. Dr. Harald Boszotta vor. In der Pflege hat DGKS Andrea Pillinger die Stationsleitung inne. Geöffnet hat die Unfallambulanz täglich von 8 bis 19 Uhr, also auch an Sonn­ und Fei­

ertagen. Außerhalb der Öffnungszeiten steht eine Nachtglocke für Notfälle zur Verfügung.

Systemumstellung 2011

Vor der Systemumstellung im Jahr 2011 musste der anwesende Chirurg auch als Notarzt aus­

rücken. Dadurch waren längere Wartezeiten nicht ausgeschlossen. Seit Inkrafttreten des neuen Versorgungsmodells haben tagsüber ein Unfallchirurg und ein Notarzt, beide vom Brüder­Krankenhaus Eisenstadt, gemeinsam Dienst. Die Leistung des 24­Stunden Notarzt­

dienstes erbringt ein Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin. Das Rote Kreuz stellt einen Rettungssanitäter.

„Die Bevölkerung im Seewinkel nimmt un­

sere Einrichtung gut an. Das belegen auch die Zahlen. Mit der Umstellung wurde der Stand­

ort Frauenkirchen qualitativ aufgewertet.

Durch die Anwesenheit des Unfallchirurgen von Montag bis Sonntag ist die medizinische

LEBEN & GESUNDHEIT Krankenhaus Eisenstadt

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Fotos: Barmherzige Brüder Eisenstadt

Krankenhaus Eisenstadt

Versorgung auch gewährleistet, wenn der Not­

arzt während der Ambulanzöffnungszeiten zu einem Einsatz gerufen wird“, erklärt Gesamt­

leiter Robert Maurer, MSc, MBA.

Viel frequentiert

Pro Jahr verzeichnet man in der Außenstel­

le des Krankenhauses rund 10.000 PatientIn­

nenkontakte. Über die Hälfte der Kontakte resultiert aus Erstuntersuchungen. Bei einem entsprechenden Verletzungsmuster und je nach Dringlichkeit werden die PatientInnen für eine Operation in ein Krankenhaus wei­

tertransferiert. Die anderen betreffen Nachbe­

handlungen, die in der Regel von Montag bis Freitag im Laufe des Vormittags durchgeführt werden. Der Großteil der PatientInnen stammt aus dem Seewinkel, also der unmittelbaren Umgebung.

Da die Unfallambulanz inmitten der Ur­

laubsregion Neusiedler See liegt, werden dort – insbesondere in den Sommermonaten – auch viele PatientInnen aus dem Ausland medizi­

nisch erstversorgt. Deren Nachbehandlungen erfolgen zum Großteil bereits im jeweiligen Heimatland. Die meisten Nicht­Österreicher­

Innen, die in Frauenkirchen erstversorgt wer­

den, stammen aus Deutschland und Ungarn.

Der Monatsschnitt an PatientInnen ist seit der Umstellung 2011 relativ konstant. Gleich

danach war die Zahl leicht rückläufig, ver­

mutlich weil die Nachtglocke tatsächlich nur in Notfällen betätigt worden ist.

Ausstattung und Personal

In der Ambulanz sind Räumlichkeiten für Erst­

untersuchungen, Nachbehandlungen und für die Wundversorgung vorhanden. Es stehen ein konventionelles Röntgen sowie ein mobi­

ler Röntgenbildwandler zur Verfügung. Au­

ßerdem sind ein Gipszimmer und ein Schock­

raum im Gebäude.

Im Team der Unfallambulanz arbeiten ver­

schiedene Berufsgruppen, wie ÄrztInnen, Di­

plomiertes Pflegepersonal, PflegehelferInnen, RöntgenassistentInnen und Physiotherapeu­

tInnen eng zusammen.

Durch die Anwesenheit der Physiothera­

peutInnen ist eine ambulante und postope­

rative Betreuung am Standort Frauenkirchen möglich. Nicht zuletzt aufgrund der Distanz zum nächsten Krankenhaus wird dieses Ange­

bot von der einheimischen Bevölkerung sehr gerne in Anspruch genommen.

„Wir stellen mit der Unfallambulanz in Frauenkirchen die Versorgungssicherheit im Seewinkel sicher. Das neue Konzept wurde den Bedürfnissen der Bevölkerung angepasst.

Die Umstellung kommt aber nicht nur den Einheimischen, sondern auch den Urlaubern in der Region zugute“, resümiert Gesamtleiter Robert Maurer.

«

Trotz Verletzung: mit einer gesunden Portion Humor können die MitarbeiterInnen das Eis zwischen sich und der kleinen Patientin rasch brechen.

WALLFAHRTSORT

Frauenkirchen

ist eine Stadt im Bezirk Neusiedl am See (Burgenland) mit mehr als 2.800 EinwohnerInnen. Sie liegt inmitten der Tourismusregion Neusiedler See und ist auch ein bekannter Wallfahrtsort. Unmittelbar neben der barocken Basilika „Maria auf der Heide“ befindet sich ein Franziskanerkloster.

Weitere Infos zu Frauenkirchen finden Sie im Web unter www.frauenkirchen.info.

Referenzen

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