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 Hinweise zum technischen Schreiben

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Academic year: 2022

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(1)

Software- Engineering für langlebige

Systeme

(2)

 Hinweise zum technischen Schreiben

VL10

(3)

Technical Writing

Nach Auszügen aus dem gleichnamigen Kurs von

Prof. Dr. Thomas Warren

(4)

Einleitung -

Oder warum sollte man Technical Writing Lernen

(5)

Manager lesen

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10%

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50%

60%

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80%

90%

100%

Summary Inroduction Body Conclusion Appendix

(6)

Problem beim Schreiben

 Manager lesen nur Teile

 Müssen aber dennoch umfassen informiert sein

 Mitarbeiter benötigen detaillierte Informationen

 Sollen Aktionen/Entwickelungen etc durchführen

 Beide Bedürfnisse widersprechen sich in

 Dokumentenstruktur

 Vorausgesetzte Wissen

 Detaillierungsgrad

 Sprache

 ….

(7)

Kultur ändert sich / Kulturen sind anders

 Art und Weise des Schreibens ändert sich über die Zeit

 Heute wird oberflächlicher gelesen

 Es wird mehr überflogen

 Es wird mehr geschrieben (Mail statt Memo)

 Es wird mehr ignoriert

 Andere Kulturen haben unterschiedliche Erwartungen an Dokumente

 Beispiel Anleitungen:

Amerikaner: Kommen schnell zum Punkt

Chinesen: Brauchen die richtige Stimmung

Deutsche: Lesen erst, wenn etwas kaputt ist

 Das ist natürlich ein bisschen überspitzt

(8)

Kultur ändert sich / Kulturen sind anders

 Art und Weise des Schreibens ändert sich über die Zeit

 Heute wird oberflächlicher gelesen

 Es wird mehr überflogen

 Es wird mehr geschrieben (Mails statt Memos)

 Es wird mehr ignoriert

 Andere Kulturen haben unterschiedliche Erwartungen an Dokumente

 Beispiel Anleitungen:

Amerikaner: Kommen schnell zum Punkt

Chinesen: Brauchen die richtige Stimmung

Deutsche: Lesen erst, wenn etwas kaputt ist

 Das ist natürlich ein bisschen überspitzt

Wenn man liest sollte man wissen für wen es geschrieben ist....

Wenn man schreibt sollte man wissen für wen es in

erster Linie geschrieben werden soll....

(9)

Welche Typen und Zwecke von Dokumenten gibt es?

(10)

Report Typen – Major I

 Progress/Periodic

 Regelmäßige Berichte

 Differenzen und Fortschritt im Vergleich zu einem anderen Dokument

Aber sollen dennoch alleine verständlich sein, da gerade diese Dokumente nicht immer gelesen werden.

Wichtige Änderungen sollen hervorgehoben werden

 Recommendation

 Angeforderte Analyse zu einer Fragestellung

 Bereitet eine Entscheidung vor

 Methodik und Ergebnisse sollen enthalten sein

 Immer mit Executive Summary (→ siehe hinten)

 Klarheit der Recommendation

(11)

Report Typen – Major II

 Proposal

 Vorschlag mit Hintergrundinformationen

 Häufig „unaufgefordert“

Abschnitt Motivation wichtig

 Vorbereitung der Entscheidung des im Proposal beschrieben Vorhaben

 Ansonsten wie Recommendation

 Lab/Research

 Beschreibt Ergebnisse von

Forschung,

Recherche und

Entwicklung

 Nachvollziehbarkeit/ Wiederholbarkeit wichtig

 IMRAD (siehe hinten)

(12)

Report Types—Minor

 Preliminary

 Partial

 Interim

 Trip

 Status

 Experimental

 Special

 Service

 Design

 Trade

 Operation

 Failure

 Shop

 Evaluation

 Test

 Examination

 Investigation

 Information

 Work

(13)

Spezielle Dokumente

 Executive Summary

 Kurzfassung für Entscheider

 Infostruktur statt Werbung

 Abstract

 Werbung für das Dokument, den Vortrag, …

 Soll zum Lesen einladen

 Inhaltlich ähnliche Struktur wie das Gesamtdokument

(14)

Schreiben

(15)

Reihenfolgen

Objective Methods Collect Analyze Results

Collecting Data (Chronological)

P resenting the Data (Reader’s Needs)

Results Methods Analysis Conclusion

(16)

Leseranalyse

 Wer wird/soll das Dokument lesen?

 Primary Reader

Leser auf die das Dokument zugeschnitten wird

Alle seine Bedürfnisse sollen vollständig abgedeckt sein

 Secondary Reader

Leser der das Dokument auch lesen wird

Sollte auch etwas mit dem Dokument anfangen können

Bei Konflikten geht Primary Reader vor

 Andere

Personen auf die das Dokument nicht zugeschnitten wird

(17)

Informationsbedürfnis

 Sachverstand im Thema

 Novice

 Grundkenntnisse

 Erweiterte Kenntnisse

 Experte

 Abhängig vom Thema

 Beispiel: Thomas Ruhroth

 Langlebige Systeme – Experte

 Herztransplantationen – Novice

 Embedded Systems – Grundkenntnisse

Weniger Hinter- Grundwissen

erforderlich

(18)

Kultureller Kontext

 Jede Kultur hat andere Regeln

 Schon in Westeuropa oft Missverständnisse

 Viele Fremdwörter sind falsch gebraucht

 Public Viewing – Public Screening

 Handy – Mobile/Cell Phone

 Beamer – Projector

 Kulturelle Antworten

(19)

Informationsbedürfnis

 Ziel

 Informationen

 Lernen

 Entscheiden

 Informiert sein

 Aktion einleiten/durchführen

 Bedürfnis

 Aktion durchführen können

 Leitung eines Bereiches

 Lernen

(20)

Zuschneiden

 Text und Form soll dem Zweck dienlich sein

 Texte sollen so lang wie nötig,

So kurz wie möglich sein

 Wortwahl nach Wissensstand

 z.B. sind wenig genutzte Fachworte nur Experten klar

 Fachworte für den Novizen erklären

 Nicht darauf vertrauen, dass Fachwörter nachgeschlagen werden

 Evtl Glossar bereitstellen

 Texte für Experten sind meist kürzer und dichter als für Novizen

 Evtl. auf kulturellen Kontext achten

(21)

Pyramidenstruktur

Abstract

Ganze „Geschichte“

Hohe Abstraktion

Sollte von vielen Verstanden werden

Einleitung

Ganze „Geschichte“

Mittlere Abstraktion

Zusammenhänge

Vorbereitung des Hauptteil

Hauptteil

 Jedes Kapitel ein geschlossenes Thema

Hoher Detaillierungsgrad

Zusammenhänge erinnern

(22)

Styleguides

 Beschreibung, wie ein Dokument formatiert werden soll

 Schriftarten und -größen

 Cooperate Design

 Vermerke

Sicherheit, Einstufung, Stand, Version

 Ziele:

 Cooperate Design

Einheitliche Außendarstellung

Mitarbeiterbindung (Teilhabe an einer Gemeinschaft)

 Struktur

Wiederfinden von Informationen (Strukturerwartung)

Top-Secret, NOFORN, …

 Lesbarkeit

(23)

Lesbarkeit

Wie gut ein Text lesbar ist, hängt Entscheidend von einigen Faktoren ab. Dazu gehören die Schriftgröße, -farbe und -art.

Schriftarten:

 San-Serif - gut für kurze Texte

 Servif - gut für lange Texte

Spacing

 Nichtproportionale Schriftart

 Proportionale Schriftart

Farbe

 Deutlicher Kontrast

Größe

 Nicht zu Groß und nicht zu klein

Spaltenbreite

 2-2,5 mal das Alphabet

(24)

Ein besonderes Dokument:

Die Executive Summary

(25)

Exekutive Summary vs. Abstract

 Länger als Abstract

 Mehr Details als Abstract

 Steht alleine

 Geht davon aus, dass der Leser ein Manager ist:

 Normalerweise weniger Hintergrundwissen

 Entscheidet anhand der Executive Summary

 Führt den Vorschlag nicht selber aus

(26)

Readeranalysis

 Executive

 Darf/Muss Entscheidungen treffen

Trägt die Verantwortung

Vertraut darauf die wichtigen und korrekten Informationen zu bekommen

 Hat wenig Zeit

Hat mehrere Baustellen

Zeitdruck

Projektdruck

Kann sich nicht in alle Themen einarbeiten

 Hat großen Aufgabenbereich

Wenig Detailwissen über die Domäne

Begriffe evtl. nicht über alle Aufgabengebiete eindeutig

(27)

Umfang und Sprache

 Kurz

 Fast immer kürzer als 10 % der Originaldokument

 1 -10 Seiten (je nach Details)

 Länge und Detailgrad richtet sich nach den Informationsbedürfnissen

 Sprache

 Keine spezifischen Fachworte

 Keine zu komplexen Sätze

 Klare Sprache

 Keine projektspezifische Sprache

(28)

Inhalt - Annahmen

 Der Leser wird nicht die Zeit haben das Originaldokument zu lesen

 Der Leser muss anhand des Dokumentes Entscheidungen treffen

 Kann mehr als ein Dokument zusammenfassen

Hinweise

 Genauigkeit und Richtigkeit ist entscheidend, das Entscheidungen darauf bauen

 Es sind meistens Vorschläge enthalten

 Format: Memo

(29)

Wichtig

Nur Informationen, die im eigentlichen Dokument stehen.

(= keine eigenen Implikationen!)

Erst schreiben, wenn Hauptdokument fertig ist!

(30)

Formate

(31)

Dokumentenarten

 Memo

 Titel, Verfasser, Version, Datum, Recipient

 Brief

 Adresse, Betreff, Anrede, Schlussformel

 Bericht

 Deckblatt (Titel, Verfasser, Version, Datum),

 Formalia (Recipient, Version,...)

(32)

Domumentenformat - Überlegungen

 Ziele:

 Weiterarbeit am Dokument

Veränderbares Format erforderlich

 Unverfälchbarkeit/ Rechtssicherheit

Gesichertes, nicht änderbares Format erforderlich

 Langzeitarchiveierbar

Leser für Format muss verfügbar sein

Langer Support

Einfache Nachbaubarkeit

 Erreichbarkeit der Historie

(33)

Schreiben von Dokumenten

(34)

Phasen

 Konzipieren

Evtl. erster Draft Einleitung/Motivation

Wird meist nochmal Grundlegend überarbeitet

Durchs Schreiben Verständnis für das Dokument bekommen

 Schreiben der Hauptteile

Erst der Inhalt, dann die sprachliche Form

Braindump, evtl. Umstrukturieren, sprachliche Bearbeitung

Sammeln für die Nebenteile

Background

Related Work/ Vorarbeiten/ Literatur

Fragmente/ Stichpunkte erstellen (Verweis auf Nutzung)

 Schreiben der Nebenteile

 Überarbeiten

Pyramide,

Detaillierungsgrad,

Vollständigkeit

(35)

Korrekturlesen

Lassen Sie immer Korrekturlesen

 Aufspüren von „vergessenden“ Hintergrundwissen

 Finden von Argumentationssprüngen

 Finden von Logikfehlern

Korrekturlesen sollte immer „kalt“ erfolgen

 Nicht vorher Impfen

Nachfragen nach den Kernpunkten

 Kommen die Informationen an, die der Schreiber mitteilen möchte?

Richtiger Zeitpunkt

 Scheinwerferprinzip beachten

Verhindern von Irrtümern (siehe Wahrnehmungsphychologie)

(36)

Nächste Woche:

Refactorings und Clean Code

Referenzen

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