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Nachgefragt bei Dr. Ulrike Kuchler, Wien 102 NACHRICHTEN / NEWS

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Academic year: 2022

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© Deutscher Ärzte-Verlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2015; 31 (2)

nicht alles Gold, was glänzt. Kenntnisse in den Bereichen Statistik und Studien sowie Wissen über die Rahmenbedin- gungen der modernen Forschung er- leichtern die Navigation durch die Viel- zahl neuer Forschungsergebnisse und helfen, die Spreu vom Weizen zu tren- nen.

Natürlich verändern sich die Inhalte der Akademie im Lauf der Jahre. „Die Histomorphometrie läuft mittlerweile digital und digital erfolgt beispielsweise auch die Auswertung des Knochen- wachstums in Biopsien nach einem Si- nuslift“, beschreibt Prof. Terheyden eini- ge Veränderungen in den letzten Jahren.

Die Dozenten bei dieser etwas ande- ren „Kieler Woche“ (C. Dörfer, J. Hedde- rich, H. Kalthoff, M. Kern, B. Kurz, P. Rosen- stiel, S. Wille) kommen nicht nur von der CAU Kiel, sondern auch aus Mainz (B. Al Nawas und J.Karbach), Göttingen (F.J.

Kramer) und Regensburg (T. Reichert).

Die DGI e.V. erleichtert Assistenten und Studierenden die Teilnahme durch einen Kostenzuschuss.

Mehr Informationen: www.dginet.

de/web/dgi/sommerakademie

Barbara Ritzert, Pöcking

Ulrike Kuchler, MD, DMD, ist Assistant Professor in der Abteilung für Orale Chirurgie, Bernhard-Gottlieb-Univer- sitätszahnklinik der Medizinischen Universität Wien. Sie hat die Sommer- akademie 2009 besucht.

Was hat Sie motiviert, an der Sommerakademie teilzunehmen?

Als Vorstand der Abteilung für Orale Chirurgie legte Professor Watzek größten Wert darauf, dass seine Assis- tenzärztinnen und Assistenzärzte an einem wissenschaftlichen Seminar außerhalb seiner Klinik teilneh- men. Ich durfte daher im Sommer

2009 nach Kiel zur Sommerakademie fahren.

Was hat Ihnen damals besonders gut gefallen?

In einer Woche lernten wir ein breites Spektrum wissenschaftlicher Arbeits- methoden kennen. Die Bandbreite reichte von Histologie über Mikrobio- logie bis hin zu zellbiologischen Me- thoden. Viele Vortragende erzählten nicht nur von den Ergebnissen eigener Projekte, sondern auch über deren Werdegang.

Rückblickend: Hat Ihnen diese Akademie genutzt und würden Sie Kolleginnen und Kollegen die Teilnahme empfehlen?

Als ich an der Sommerakademie teil- genommen habe, stand ich am Anfang meiner wissenschaftlich-klinischen Karriere. Der erste Einblick in die la- borgebundenen Forschungsmethoden hat meinen Horizont erweitert.

Dr. Ulrike Kuchler, Wien

Foto: privat

Nachgefragt bei Dr. Ulrike Kuchler, Wien 102 NACHRICHTEN / NEWS

DGI-Konsensuskonferenz

Neue Leitlinien auf den Weg bringen

Zum zweiten Mal veranstaltet die DGI am 9. und 10. September 2015 eine Konsensuskonferenz mit al- len relevanten Fachgesellschaften und Organisationen. Das Ziel: Die Fachgesellschaft will unter der Schirmherrschaft der DGZMK und der Arbeitsgemeinschaft der Wis- senschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) wei- tere Leitlinien für wichtige The- menbereiche der Implantologie auf den Weg bringen.

Prof. Dr. Ina Kopp vom AWMF-Institut für Medizinisches Wissensmanagement und Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner, Mainz, stell- vertretender Präsident der AWMF, leiten die zweite DGI-Konsensuskonferenz mit 15 Fachgesellschaften und Organisatio- nen Anfang September in Hameln.

Agenda mit vier Themen. Auf der Agenda stehen vier Themen, die den

Mitgliedern der DGI offenkundig unter den Nägeln brennen: „Die Priorisierung bei der Themenauswahl für unsere Kon- ferenz orientiert sich an den Fragen, die die Mitglieder der DGI beispielsweise im DGINET diskutieren und an Experten stellen“, erklärt DGI-Pastpräsident Prof.

Dr. Dr. Hendrik Terheyden, Kassel, der während seiner DGI-Präsidentschaft 2010 bereits die erste Konsensuskon- ferenz der DGI initiiert hatte.

Damals diskutierten die Teilnehmer die Indikation für die radiologische 3D-Diagnostik und navigierte Implantat- insertion, es ging um die Anwendung von Knochenersatzmaterialien, die kli- nische Wertigkeit und Differenzialindi- kationen für die festsitzende bzw. he- rausnehmbare Versorgung auf Zahnim- plantaten im zahnlosen Oberkiefer und um Indikationen von Maßnahmen zum Strukturerhalt der Alveolarkammgewe- be bei Zahnextraktionen vor geplanter

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Implantattherapie. „Unsere damalige Arbeit lieferte die Basis für eine S3-, zwei S2k-Leitlinien und eine DGI-Empfeh- lung, die heute akzeptiert und zu Grundlagen unserer Therapien gewor- den sind“, sagt Prof. Terheyden.

An den Themen der Folgekonferenz 2015 lassen sich jene Bereiche ablesen, die zurzeit den Diskurs in Fachkreisen dominieren: Die Behandlung periim- plantärer Entzündungen von Zahnim- plantaten führt die Liste an. Moderiert wird die entsprechende Arbeitsgruppe in Hameln von Prof. Dr. Dr. Jürgen Becker, Düsseldorf, Schriftführer ist der DGI-Vi-

zepräsident Prof. Dr. Frank Schwarz, Düs- seldorf. Das Thema „Zahnimplantatver- sorgungen bei multiplen Zahnnicht- anlagen und Syndromen“ wird mode- riert von Prof. Terheyden. Als Schriftfüh-

rer fungiert Dr. Jan Tetsch, Münster. Eine dritte Arbeitsgruppe wird das Thema

„Zahnimplantate bei Allgemeinerkran- kungen“ bearbeiten und von Prof. Dr.

Dr. Jörg Wiltfang, Kiel, moderiert. Schrift-

führer ist Dr. Hendrik Naujokat, Kiel. Prof.

Dr. Dr. Knut A. Grötz, Wiesbaden, ist Mo- derator der Arbeitsgruppe, die sich mit dem Thema „Zahnimplantate bei medi- kamentöser Behandlung mit Knochen- antiresorptiva (inkl. Bisphosphonate)“

beschäftigt. Schriftführer ist PD Dr. Dr.

Christian Walter, Mainz.

„Konsensusempfehlungen und Leit- linien sollen den Ärzten und Zahnärz- ten einen Korridor für ihre therapeuti- sche Entscheidung öffnen, der zum Schutz aller gesicherte Fehl- und Über- therapie abgrenzt. Diesen Spielraum de- finieren Ärzte und Zahnärzte selbst auf der Basis der bestverfügbaren Evidenz einer systematischen Literaturrecher- che. Wo Evidenz nicht besteht, füllt der Konsens auf formaler Grundlage die Lücken“, schreiben DGI-Präsident Dr.

Gerhard Iglhaut, Memmingen, und Prof.

Terheyden in ihrer Einladung zu diesem Treffen. „Entgegen manchen Befürch- tungen sind Leitlinien keine Richtlinien oder Vorschriften, die ein bestimmtes therapeutisches Vorgehen starr vor- geben“, betont der DGI-Pastpräsident.

„Vielmehr definieren sie einen offenen Behandlungskorridor, in dem sich Kolle- ginnen und Kollegen auf solider Grund- lage sicher bewegen können. Leitlinien erzeugen daher therapeutische Freiheit und keine Einengung.“

Barbara Ritzert, Pöcking Wie 2010 wird auch diese Konsensuskonferenz im Schlosshotel Münchhausen in Aerzen stattfinden.

Prof. Dr. Dr. Jürgen Becker, Düsseldorf (Mitte), und Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz, Wiesbaden (links), hier auf der Konsensuskonferenz 2010, sind auch 2015 wieder mit dabei.

Nach regen Diskussionen über die einzelnen Leitlinien folgt die Ab-

stimmung. Fotos: David Knipping

„Leitlinien öffnen einen

Korridor für die

Therapieentscheidung“

Referenzen

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