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Auswirkungen eines Sportmundschutzes auf die funktionelle Wirbelsäulenstellung beim feldhockey

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Academic year: 2022

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ABSTRACTS DonneRSTAgvoRmiTTAg, 06.10.11

epigenetik und Sport / Das Leben prägt das genom

Bloch W

Die jeweils verfügbare genetische Veranlagung spielt eine wesentliche Rolle bei der Ausprägung der körperlichen Leistungsfähigkeit und für die Auswirkung von Sport auf die Gesundheit. Für Unterschiede der genetischen Ver- anlagung werden häufig kleine Genvariationen, „Polymorphismen“ genannt, verantwortlich gemacht. Es zeigt sich jedoch zunehmend, dass die Polymorphismen nur sehr beschränkt spezifische körperliche Leistungsfähigkeit und unterschiedliche Anpassung auf Training bzw. körperliche Aktivität erklären können. Die Erklärung hierfür liegt in sogenannten epigenetischen Modifikationen begründet. Darunter sind im strengen Sinn vererbbare Modifika- tionen der DNA durch Methylierung zu verstehen. Im erweiterten Sinn umfasst die Epigenetik neben der Modi- fikationen der DNA durch Methylierung und Veränderungen der Histone durch Methylierung und Azetylierung auch Mechanismen der DNA-Reparatur, Modulation der Transkription, RNA-Stabilität, alternatives RNA Splicing, Protein Degradation, Gene copy number, und Transposon Aktivierung. Die Modifikationen des aus DNA, Histonen und weiteren Proteinen bestehenden Chromatins beeinflussen, die „Aktivität“ der Gene, so sind etwa Gene die stark methyliert sind nicht mehr aktiv. Zunehmend wird deutlich, dass Histonazetylierung und –methylierung sowie DNA-Methylierung auch durch Sport beeinflusst werden können und solche Veränderungen die Anpassung auf Training bzw. körperliche Aktivität beeinflussen. Epigenetische Veränderungen sind jedoch auch bei der Alte- rung und einer Vielzahl von Erkrankungen beschrieben, denen durch Sport entgegengewirkt werden kann, wie z.B.

Diabetes Typ 2, Kardiovaskuläre Erkrankungen und Adipositas. Es ergeben sich zunehmend Hinweise, dass epige- netische Veränderungen, die im Laufe des Lebens die verfügbare genetische Veranlagung verändern, durch Sport beeinflusst werden, aber auch die Anpassung auf körperliche Aktivität bzw. Training beeinflussen. Epigenetische Veränderungen können jedoch auch kurzzeitige transiente Veränderung der genetisch regulierten Anpassung her- vorrufen, so können diese epigenetischen Modifikationen, auch die akute Anpassung auf Training bzw. körperliche Aktivität verändern. Ein Überblick über epigenetische Veränderungen durch Sport und den Einfluss von epigene- tischen Veränderungen auf die Anpassung auf Training anhand der aktuellen Literatur und eigenen Studien wird gegeben, dabei liegt der Schwerpunkt auf epigenetischen DNA- und Histon-Modifikationen.

über den Zusammenhang zwischen Schmerzintensität und Auslenkung des Kraftangriffspunktes in patienten mit unspezifischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule

Ruhe A1, Fejer R2, Walker B1

1School of Chiropractic, Murdoch University,

2Spine Centre of Southern Denmark, Hospital Lillebaelt und University of Southern Denmark Hintergrund: Patienten mit unspezifischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule weisen eine im Vergleich zu Kontroll- gruppen erhöhte Geschwindigkeit in der Auslenkung des Kraftangriffspunktes (COP) aus. Das Verhältnis zwischen beiden Faktoren wurde bislang nicht eingehend untersucht.

Probanden: Insgesamt nahmen 77 Patienten mit unspezifischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule und eine identi- sche Anzahl von gesunden Kontrollpersonen teil, das Altersfenster der Probanden betrug 20-50 Jahre. Von den Patien- ten wurden Alter, Gewicht, Größe, BMI, vorherige Schmerzdauer und Stärke der Schmerzen bestimmt. Die Schmerz- intensität wurde durch eine 11-teiligen numerische Ratingskala gemessen und bei der Stichprobe NRS-Werte von 2-8 erfasst. Die Rekrutierung erfolgte, bis eine identische Anzahl von Patienten (n=11) pro Schmerzgruppe erreicht war.

Untersuchungsdesign und -ablauf: Die Ermittlung der Bewegungen des COP erfolgte auf einer Kraftmessplatte (GB300, Metitur Oy) mit 100Hz und einem A/D low-pass Filter von 10Hz. Als Messparameter wurden dabei die durchschnittliche Geschwindigkeit der COP-Auslenkungen (mVel AP/ML) bestimmt. Drei Messungen von jeweils 90sek Dauer erfolgten im engen Zweibeinstand mit gleichmäßiger Belastung beider Beine, Arme frei hängend, die Augen geschlossen.

Ergebnisse: Die Verlässlichkeit der COP-Daten war sehr hoch (ICC2,k=0,80), es gab keine Anzeichen für Lerneffekte oder Ermüdungserscheinungen der Probanden während der Messwiederholungen. Kein Patient gab Schwierigkeiten oder erhöhte Schmerzen während der Messungen an.

Es konnte eine lineare Verbindung zwischen Schmerzintensität und den Auslenkungen des COP festgestellt wer- den. Die Regressionsanlyse wies dabei die Schmerzintensität als einzigen signifikanten Einflussfaktor aus, der 53,0%

(R²adj=51,0%, F=40,8, p<0,001) der Varianz in mVel ML und 40,0% (R²adj=38,4%, F=24,9, p<0,001) in mVel AP erklärte. Die Geschwindigkeit erhöhte sich pro NRS-score um 1,53mm/s (ß=0,70, T=14,7, p<0,001) in ML und 1,27mm/s (ß=0,59, T=11,1, p<0,001) in AP Richtung.

Diskussion: Unsere Ergebnisse können nicht zur Klärung der Ursache für die Veränderungen der COP-Auslenkungen beitragen, obwohl es deutliche Hinweise auf 'Schmerzinhibition' als zugrunde liegenden Mechanismus gibt. Grund- sätzlich erscheinen COP Messungen als individuelle, objektive Fortschrittsbestimmung von Schmerzpatienten wäh- rend des Behandlungs- und Rehabilitationsprozesses einsetzbar. Auch ist eine Anwendung bei Verdacht auf Simulati- on von Schmerzen möglich, da eine bewusste Replikation der 'passenden' COP-Auslenkungen kaum möglich ist.

Auswirkungen eines Sportmundschutzes auf die funktionelle Wirbelsäulenstellung beim feldhockey

Ohlendorf D1, Garcia N1, Turbanski S2, Kopp S1

1Poliklinik für Kieferorthopädie, Goethe-Universität Frankfurt/Main,

2Abteilung für Bewegungs- und Trainingswissenschaft, Institut für Sportwissenschaft, Universität Frankfurt

Ziel: Der Sportmundschutz wird primär als präventive Maßnahme angesehen um Zähne vor traumatischen Fremdeinwirkungen zu schützen. Auswirkungen auf das Bewegungsverhalten sind bisher nicht erforscht. Die zent- rale Frage dieser Untersuchung ist es, ob sich das Tragen eines Mundschutzes beim Feldhockey auf die funktionelle Wirbelsäulenstellung bei grundlegenden, aber auch hockeyspezifischen Bewegungsabfolgen auswirkt.

Methoden: An der Studie nahmen 12 Hockeyspielerinnen im Alter von 16-31 Jahren einer 1. Bundesligamann- schaft teil. Es erfolgte ein Vergleich zwischen der habituellen Bissposition ohne Mundschutz, der Bissposition mit eigenem Mundschutz und mit individuell hergestelltem Mundschutz. Zum Einsatz kam hierfür der sonoSensMo- nitor (Gefremed; Chemnitz/Deutschland), eine Messvorrichtung, die durch fortlaufende Ultraschallübertragung zwischen den Sensoren die Körperhaltung ständig neu erfasst, wobei Flexion, Extension, Lateralflexion und Torsi- on der HWS, BWS und LWS analysiert werden. Die statistische Auswertung erfolgte durch das Softwareprogramm BIAS. Als statistische Tests kamen der Friedman-Test und der Wilcoxon-Matched-Pairs-Test zum Einsatz. Das Signifikanzniveau lag bei 5%.

Ergebnisse: Insbesondere im BWS-Bereich zeigt der Vergleich der neutralen Bissposition gegenüber dem indivi- duellen aber auch im Vergleich zum eigenen Mundschutz die meisten Veränderungen. Dies ist vermehrt auf der linken Körperseite zu erkennen, sowohl beim Stehen oder Laufen sowie bei der Hockeyausgangsstellung, dem Dribbeln und dem Führen. Zwischen der neutralen Messung und dem individuellen Mundschutz ändert sich die HWS-Stellung beim Stehen auf beiden Seiten. Bei der Hockeyausgangsstellung, beim Laufen, Führen und Drib- beln wird das Signifikanzniveau nur auf der linken Seite erreicht. Veränderungen im LWS-Segment sind durch das Tragen eines Mundschutzes nicht erfolgt. Die Gegenüberstellung des individualisierten versus des eigenen Mundschutzes zeigt keine Unterschiede.

Diskussion: Der Mundschutz hat nicht nur eine verletzungsprophylaktische Funktion, sondern scheint bei indivi- dueller Anpassung des Kiefergelenks in zentrischer Position die funktionelle Wirbelsäulenstellung zu beeinflussen.

Es kommt zu einer Aufrichtung und Derotierung des Oberkörpers gegenüber der neutralen Position. Veränderun- gen durch den Munschutz werden nicht nur bei hockeyspezifischen Bewegungen provoziert, sondern auch bei den Grundbewegungen wie dem aufrechten Stand oder dem Laufen. Die Anfertigung des Mundschutzes in Zentrik zeigt gegenüber einem Mundschutz ohne gesicherte Unterkieferposition stärkere Effekte.

Die maximalkraft der Rumpfflexoren/-extensoren bei 11–15-jährigen nachwuchsathleten

Müller J, Müller S, Weber J, Baur H, Mayer F Hochschulambulanz, Universität Potsdam

Bei Erwachsenen sind Unterschiede der Kraftleistungsfähigkeit der Rumpfmuskulatur in Abhängigkeit von Ge- schlecht, sportlicher Aktivität und Rückenbeschwerden bekannt. Dem gegenüber liegen im Kindes- und Jugend- alter keine gesicherten Daten für sportlich aktive Personen (Athleten) als Referenz vor. Ziel der Studie ist daher die Erhebung der maximalen Rumpfkraft für Nachwuchsathleten beiderlei Geschlechts in den Altersstufen von 11 bis 15 Jahren.

Bei 377 beschwerdefreien Athleten aus unterschiedlichen Sportarten (n=233/144 m/w; n=90/150/42/43/52 in Altersstufen 11/12/13/14/15J; 13±1J; 162±11cm; 51±12kg; Training seit: 4,5±2,6 Jahren; Trainingseinheiten/Wo:

4,3±3,0) wurde isokinetisch konzentrisch bei 60°/s die maximale Kraft der Rumpfflexion (Flex) und -extension (Ext) erfasst (5Wdh.; ROM: 55°; Con trex TP, CMV AG, Dübendorf, Schweiz). Als Messgrößen dienten die absolute Maximalkraft (Flexabs, Extabs; Nm), die Maximalkraft normiert auf das Körpergewicht (Flexnorm, Extnorm; Nm/kg BW) und der Quotient aus Flexabs/Extabs (RKquot). Die Auswertung erfolgte getrennt nach Geschlecht und Alters- stufen deskriptiv (Mittelwert±SD) und hypothesenprüfend (ANOVA; a=0,05; post hoc Test nach Tukey-Kramer).

Die Maximalkraft betrug im Mittel aller Athleten für Extabs 140±50Nm und für Flexabs 97±34Nm (Extnorm 2,8±0,6Nm/kg BW, Flexnorm 1,9±0,3Nm/kg BW). Die Jungen wiesen gegenüber den Mädchen höhere absolute und normierte Werte (p<0,001) auf. Über das Alter stiegen die absoluten Kraftwerte bei Jungen und Mädchen auf das bis zu 1,92-fache (Extabs, Flexabs; p<0,001). Extnorm und Flexnorm erhöhten sich über das Alter für die Jungen (p<0,001), jedoch nicht für die Mädchen (Extnorm, Flexnorm; p=0,20, p=0,26). Bezüglich RKquot fanden sich bei ei- nem Mittelwert von 0,71±0,16 weder über die Altersstufen (p=0,87) noch im Vergleich des Geschlechts (p=0,43) Unterschiede.

Die Maximalkraft der Rumpfflexoren-/extensoren ist bei Nachwuchsathleten geschlechts- und altersspezifisch.

Dem gegenüber liegt unabhängig von Geschlecht und Alter bei beschwerdefreien Nachwuchsathleten ein spezi- fisches Kräfte-Verhältnis (RKquot) zugunsten der Rumpfextensoren vor. Die erfassten Referenzwerte können als Basis zur Beurteilung der Rumpfkraft dienen. Eine sportartspezifische Betrachtung ist über eine größere Kohorte anzustreben.

Abteilung für molekulare und zelluläre Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln

Referat Nr. 1 (Plenarvortrag), Sitzung PL-1 (06.10.2011, 8:30 Uhr): Referat Nr. 2 (Kurzvortrag (15 min)), Sitzung PA-1 (06.10.2011, 10:00 Uhr):

Referat Nr. 4 (Kurzvortrag (15 min)), Sitzung PA-1 (06.10.2011, 10:30 Uhr):

Referat Nr. 3 (Kurzvortrag (15 min)), Sitzung PA-1 (06.10.2011, 10:15 Uhr):

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Der einfluss von ermüdung auf das Landeverhalten bei einem Stop Jump

Das erythrocytäre noS-System nach Blutspende und -reinfusion von moderat trainierten probanden

effekte von unterschiedlich schweren Schweißbrennern auf Arbeitsbelastung und ermüdung

Aufdeckung von autologem Blutdoping durch den

„biologischen pass“ in einer verblindeten longitudinalen Studie

von Detten S, Boguslavski D, Hanschke U, Baumeister J, Weiß M

Willkomm L1, Wilden M1, Konou T1, Balakirski G1, Bloch W1, Franke J2, Marek E2, Mank D2, Hinrichs T2, Brixius K1, Platen P2

Petermann C1, Krüger K1, Schubert E2, Pons-Kühnemann J3, Mooren FC1

Pottgießer T1, Echteler T1, Sottas PE2, Robinson N2, Umhau M3, Schumacher YO1 Verletzungen in Nichtkontaktsituationen wie z.B. Richtungswechsel oder Landungen, treten vermehrt zum Wett-

kampfende hin auf. Dies scheint darauf hinzudeuten, dass sich die individuellen Ressourcen, den sportartspezifi- schen Anforderungen gerecht zu werden, während der sportlichen Belastung verändern. Dementsprechend hat der Sportler in der möglicherweise spielentscheidenden Phase ungünstigere Voraussetzungen Verletzungen zu vermeiden. Welche Auswirkungen diese Modifikationen auf die Bodenreaktionskräfte in der Landephase nach einem Stop Jump haben, soll in dieser Studie erfasst werden.

Methodik: An der Studie nahmen dreizehn Handballspieler (21,8±3,6Jahre; 81,3±11,9kg; 182,2±7,4 cm) teil. Nach einer standardisierten Erwärmung absolvierten sie barfuß 10 Stop Jumps (die ersten drei zur Gewöhnung). Um die Sprünge vergleichen zu können, starteten alle an einer Markierung mit dem Auftaktschritt, sprangen beidbeinig ab, berührten mit ausgestreckten Armen ihre individuell errechnete Reichhöhe (70% der im Sprung möglichen) und landeten anschließend beidbeinig auf einer Druckmessplatte (Zebris, Deutschland, 2560 Sensoren, Abtastrate 100 Hz) von 51x81cm Größe. Nach einem Ermüdungsprotokoll, welches standardisierte Sprungserien beinhaltet, wurden unverzüglich sieben weitere Stop Jumps aufgezeichnet. Zur Analyse der Landung wurden die auf das Kör- pergewicht bezogenen Kraftspitzen (peak) und die Zeitdauer zur Stabilisation (tts) herangezogen. Die Gruppen- mittelwerte wurden einer ANOVA unterzogen.

Ergebnisse: Nach dem Ermüdungsprotokoll wurden signifikant (p=0,006) niedrigere peaks gemessen und der Pa- rameter tts nahm signifikant (p=0,007) höhere Werte an.

Schlussfolgerung: Die sportliche Belastung im Rahmen des Ermüdungsprotokolls führte zu reduzierten Kraft- spitzen bei den Landungen. Der Organismus scheint antizipatorisch protektiv auf die Belastung zu antworten, indem die Landestrategie verändert wird. Das gleichzeitig auftretende, längere Zeitintervall zur Stabilisation der Landung kann unter Umständen zu Leistungseinbußen in Zeitdrucksituationen führen, wenn die nächste Aktion schnellstmöglich folgen sollte. Dieser Zwiespalt zwischen Stabilität und „Aktionismus“ fällt in entscheidenden Wettkampfphasen vermutlich oft zu Ungunsten einer stabilen Position und folglich zu schwer kontrollierbaren Krafteinsätzen, welche eher zu Verletzungenführen können, aus.

Die Transfusion von Erythrocyten ist die älteste Form des Blutdopings und aktuellen Medienberichten zufolge nach wie vor eine gängige Dopingmethode in verschiedenen Sportarten. Unsere Gruppe konnte zeigen, daß es durch Blutspende, -lagerung, -reinfusion bei Hüft-OP-Patienten zu einer Aktivierung der eryNOS in den Eryth- rocyten des Blutkonzentrats als auch im Blut des Patienten kommt. Diese Resultate weisen darauf hin, daß das eryNOS-System möglicherweise für den Nachweis des autologen Blutdopings geeignet sein könnte.

Ziel: Möglicherweise ist die Messung des Verhältnisses von hoch- zur niedrig-aktivierten Erythrocyten in einer einzigen Blutprobe ausreichend, um autologes Blutdoping festzustellen.

Methoden: Die Teilnehmer der Studie wurden einer medizinischen Routineuntersuchung inkl. Bestimmung der wichtigen Blutparameter und des Eisenstatus unterzogen. Die Studie begann mit einer Blutabgabe von 500mL nach der Standardprozedur für Blutspenden. Nach 2 bzw. 4 Wochen erfolgte die Reinfusion des Erythrocyten- konzentrats. Zusätzlich erfolgten venöse Blutentnahmen zu verschiedenen Zeitpunkten vor, während und nach Blutabgabe bzw. -reinfusion.

Ergebnisse: Die typischen Blutparameter zeigten die erwarteten Veränderungen über den Versuchsverlauf. In der 2-Wochen-Studie veränderte sich der initiale Ausgangswert für Ser116 von 10,5±4,0 arGV nicht signifikant im Verlauf und betrug 11,2± 3,9 arGV 14 Tage nach der Reinfusion. Die eryNOS Phosphorylierung an Serin1177 er- höhte sich von initial 15,9±2,5 arGV im Verlauf und fiel 14 Tage nach Reinfusion etwa auf das Ausgangsniveau von 15,4±3,1 arGV zurück. In der 4-Wochen-Studie konnte ein signifikanter Abfall der Phosphorylierung an Ser116 von initial 14,6±3,3 arGV auf 10,0±4,4 arGV festgestellt werden (p=0,002), welches von einem Abfall der Retiku- lozytenanzahl begleitet wurde.

Fazit: Die Blutspende, aber nicht die -reinfusion von Eigenblut aktiviert die eryNOS in gesunden, mäßig trainier- ten Probanden. Daher scheint die Messung der eryNOS keine geeignete Nachweismethode für autologes Blutdo- ping im Sport zu sein. Der Abfall der eryNOS Phosphorylierung an Ser116 könnte durch den Reticulozytenabfall bedingt sein.

Schweißer sind während ihres Arbeitsalltags hohen Belastungen für den Bewegungsapparat und das Herzkreis- laufsystem ausgesetzt. Sie arbeiten oft über längere Zeit in ergonomisch ungünstigen und statischen Zwangshal- tungen, welche zu Schmerzen und Einschränkungen im Bewegungsapparat führen können. Vor allem im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich werden akute und chronische Erkrankungen beschrieben. Hieraus resultieren höhe- re Kosten für das Gesundheitssystem und für den Arbeitgeber. Detaillierte Betrachtungen der Belastungen eines Schweißers und die Entwicklung eines leichten, ergonomischen Schweißbrenners könnten zur Gesundheit des Schweißers beitragen. 12 Probanden führten ein zweitägiges standardisiertes Schweißprogramm (2 verschiede- ne Schweißpositionen (sitzen, stehen) mit jeweils 2 unterschiedlich schweren Schweißbrennern über eine Zeit von 5 mal 5 Minuten) durch. Zu Beginnn wurden Blutdruck (RR), Herzfrequenz (HF) und Laktat gemessen. Nach einem kleinen Aufwärmprogramm und der maximalen Kraftmessung (MVC) wurde die Belastung des ersten Schweißbrenners mittels EMG anhand der Ermüdungsparameter der mittleren Amplitude (MnA) und mittleren Frequenz (MnF) in der ersten Schweißposition gemessen. Dasselbe Procedere fand für die zweite Position statt.

Nach jeder Position folgte die Messung von RR, HF, Laktat und subjektivem Anstrengungsempfinden (RPE). Der zweite Schweißbrenner wurde randomisiert am darauffolgenden Tag zur selben Tageszeit getestet. Bei der HF, beim Laktat und beim RPE konnten keine großen Veränderungen hinsichtlich der beiden Positionen gemessen werden. Der RR jedoch zeigte einen größeren Anstieg (systolisch 17mmHG, diastolisch 7mmHG) in der sitzenden Tätigkeit als in der stehenden Position. Bei Verwendung des leichteren Schweißbrenners konnte beim diastoli- schen RR ein geringerer Anstieg verzeichnet werden. Die höchste muskuläre Aktivität bei beiden Positionen wiesen M. erector spinae, M. trapezius und Mm. extensori auf. Bei Verwendung des leichteren Schweißbrenners konnte bei diesen Muskeln in beiden Positionen eine geringere Aktivität gemessen werden. Die größte Ermüdung zeigte sich während der sitzenden Position in Rücken- und Nackenmuskulatur (MnA) und Schulter- und Armmuskulatur (MnF). Der leichtere Schweißbrenner führte zu einer geringeren Ermüdung in Rücken- und Unterarmmuskeln (MnA) und in Schulter- und Unterarmmuskeln (MnF). Eine ergonomische Verbesserung der Arbeitsposition und eine Reduktion des Schweißbrennergewichtes könnte die alltägliche Arbeitsbelastung der Schweißer herabsetzen.

Somit könnte die Gesundheit länger erhalten und die Krankheitskosten verringert werden.

Der aktuell häufig diskutierte Ansatz zur Aufdeckung von anders nicht nachweisbaren autologen Bluttransfusi- onen ist der sog. „biologische Pass“ (Athlete Biological Passport), der eine Überwachung von hämatologischen Messgrößen über einen längeren Zeitraum ermöglicht und so auffällige Profile erkennen lassen kann. Bisher haben nur wenige Arbeiten verschiedene Rechenmodelle zur Aufdeckung der autologen Transfusionen untersucht, in denen standardisierte Protokolle angewendet wurden und der Zeitpunkt der Transfusion als Referenz immer be- kannt war. Daher bleibt es fraglich, ob diese Ergebnisse die tatsächlich zu erwartende Sensitivität widerspiegeln.

Ziel: Evaluation des „biologischen Passes“ zur Aufdeckung von autologen Bluttransfusionen in einem realistischen, verblindeten longitudinalen Verlauf. Methoden: Insgesamt 21 männliche Probanden wurden in eine gedopte Grup- pe (bis zu 3 Transfusionen von 1-2 autologen Erythrozytenkonzentraten (EKs, je ca. 280ml), an verschiedenen Zeitpunkten und fiktiven Wettkämpfen, N=11) und eine Kontrollgruppe (N=10) aufgeteilt, die über 42 Wochen beobachtet wurden. Bis zu 10 venöse Blutproben wurden durch einen verblindeten Untersucher ohne Wissen über die Gruppenzugehörigkeit oder den Zeitpunkt der Transfusionen angeordnet. „Intelligente Kontrollen“ vorausset- zend, wurden diese Proben anhand hämatologischer Daten des „adaptiven Modells“ (Hämoglobinkonzentration (Hb) (g/dL), Retikulozyten (ret%) (%), OFF-hr und die entsprechenden Sequenzen) festgelegt. Ziel war, die ge- dopten Probanden zu identifizieren (definiert als Werte außerhalb der individuellen Sensitivitätsschwellen des

„biologischen Passes“ von 99% und 99,9% bzw. Sequenzen >99,9%). Ergebnisse: Anhand Hb ließen sich 4 (Sen- sitivität >99%) bzw. 3 (Sensitivität >99,9%), anhand OFF-hr 8 (Sensitivität >99%) bzw. 5 (Sensitivität >99,9%) gedopte Probanden identifizieren. In der Kontrollgruppe wurde ein falsch-positiver Hb-Wert für beide Grenzen gefunden. Eine abnormale Hb-Sequenz fand sich in 3 gedopten Fällen (27%), eine abnormale OFF-hr Sequenz in 4 gedopten Fällen (36%), falsch-positive Sequenzen ergaben sich nicht. Die bestmögliche Sensitivität dieses Mo- dels unter Berücksichtigung der individuellen Grenzwerte und der Sequenzen war 82%, da 2 der 11 Probanden unentdeckt blieben. Diskussion: Diese Untersuchung zeigt, dass die Anwendung des adaptiven hämatologischen Modells des „biologischen Passes“ in einer verblindeten longitudinalen Beobachtung eine gute Sensitivität von 82%

ermöglicht. „Intelligente Kontrollen“ und die Einhaltung der WADA Kriterien des „biologischen Passes“ scheinen eine notwendige Vorraussetzung zu sein.

Sportmedizinisches Institut, Universität Paderborn

1Molekulare und Zelluläre Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln,

2Sportmedizin und Sporternährung, Ruhr-Universität Bochum

1Abteilung für Sportmedizin, Institut für Sportwissenschaften, Universität Giessen,

2Abicor-Binzel, Alexander-Binzel Schweißtechnik GmbH & Co.KG, Buseck,

3Institut für Medizinische Statistik, Universität Giessen

1Med. Universitätsklinik, Sportmedizin, Universität Freiburg,

2Anti-Doping Labor Schweiz, Lausanne, Schweiz,

3Zentrale Einrichtung Transfusionsmedizin der Universitätsklinik Freiburg Referat Nr. 5 (Kurzvortrag (15 min)), Sitzung PA-1 (06.10.2011, 10:45 Uhr):

Referat Nr. 7 (Kurzvortrag (15 min)), Sitzung PA-2 (06.10.2011, 10:00 Uhr):

Referat Nr. 6 (Kurzvortrag (15 min)), Sitzung PA-1 (06.10.2011, 11:00 Uhr):

Referat Nr. 8 (Kurzvortrag (15 min)), Sitzung PA-2 (06.10.2011, 10:15 Uhr):

prae post

peak [BW] 4.53 ± 0.86 4.12 ± 0.23 tts [s] 0.67 ± 0.04 0.77 ± 0.04

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ABSTRACTS DonneRSTAgvoRmiTTAg, 06.10.11

eignen sich Transkriptionsprofile in Blutzellen zur Dopinganalytik?

manipulation des myostatinsignalwegs mithilfe der RnA-interferenz methode – Bedeutung des therapeutischen nutzens und die problematik des missbrauchs für Dopingzwecke

umfang des Doping-, Drogen- und nahrungsergänzungs- mittelkonsums in eliteschulen des Sports

Wie soll ein Trainingserfolg ergometrisch erfasst werden?

Schönfelder M1, Hofmann H1, Anielski P2, Thieme D2, Oberhoffer R1

Mosler S, Diel P

Striegel H1, Gessner S1, Driehorst C1, Simon P3, Nieß AM1, Ulrich R2

Scharhag-Rosenberger F1, Meyer T2 Nach heutigem Wissenstand resultiert aus der Einnahme leistungsfördernder Substanzen in der Regel eine gewe-

bespezifische Modulation der Genexpression. Somit liegt es nahe, mögliche Potentiale alternativer Techniken wie PCR und Genarrays für die Dopinganalytik zu etablieren. Der Hauptfokus der Studie liegt auf der Fragestellungen, ob sich spezifische Genexpressionsmuster in Blutzellen zur Dopinganalytik eigen.

In Phase 1 zur Validierung möglicher Belastungseffekte auf eine Genexpression in Blutzellen absolvierte eine Kontrollgruppe (n=11, 38,6±12,4Jahre; 82,8±13,8kg) eine standardisierte Fahrradergometer-Belastung. Hierbei wurden vor und unmittelbar nach der Belastung Blut-, Speichel- und Urinproben gewonnen. In Phase 2 absolvierte eine weitere Probandengruppe (n=8; 38,1±9,4Jahre; 85,4±5,9kg) unter standardisierten eine Ausdauerbelastung mit und ohne einer Testosteron-Behandlung. Zum Ausschluss möglicher circadianer Einflüsse wurden alle Blut-, Urin- und Speichelproben circadian gematched. Zur Dokumentation der Testosteron-Behandlung kamen der eta- blierte T/E Assay aus Urin und ein ELISA-Test (DRG, GER) für Speichel zum Einsatz. Aus allen Blutproben wurde die Gesamt-RNA mittels PaxGene Blood (Qiagen, GER) isoliert. Spezifische Genexpression-Analysen erfolgten mit Onestep-RT-PCR (Rotogene, Fa. Corbett). Potentielle Zielgene wurden mittels Silverquant Dual-Chip (Eppendorf, GER) ermittelt.

Beide Hormonanalysen zeigten eine Erhöhung der Testosteronspiegel in den Speichel- als auch den Urinproben und indizierten, dass die transdermale Testosteron-Applikation erfolgreich war. Die PCR-Analysen zeigten, dass sowohl klassische Housekeeping-Gene als auch potentielle Zielgene unter dem Einfluss von Zeit, Belastung, Hor- monbehandlung oder auch einer Kombination aus den Faktoren stehen. Lediglich eines von neun klassischen Housekeeping-Genen (Cyclophilin B) war Unabhängigkeit von den genannten Faktoren. Von 14 potentiellen Zielgenen waren fünf nicht signifikant reguliert, u.a. der Androgen Rezeptor. Lediglich Interleukin-6 zeigte eine mögliche hormonelle Abhängigkeit bei einer wiederholten Testosteronapplikation.

Die Ergebnisse der realtime RT-PCR zeigen eine hohe Reproduzierbarkeit. Hierbei unterliegen die Ergebnisse aber einer hohen biologischen Varianz in Bezug auf Belastung, Zeit und Hormonsubstitution. Mit Hilfe ausgedehnter Clusteranalysen sollen weitere Zielgene eruiert und mittels RT-PCR validiert werden. Darüber hinaus zeigen die Hormonanalysen aus dem Speichel eine potentielle Methode eines direkten Nachweisverfahrens auf.

Wie Untersuchungen an Knock-out-Mäusen gezeigt haben, führt das Ausschalten der Genaktivität des negativen Wachstumsfaktors Myostatin nicht nur zu einem enormen Anstieg der Muskelmasse, sondern auch zu einer Re- sistenz gegenüber Adipositas und zu verbesserter Insulinsensitivität. Verbreitet wird daher die Inhibierung von Myostatin als wertvoller Ansatz zur Behandlung von Muskelerkrankungen und metabolischen Erkrankungen wie Adipositas oder Diabetes mellitus Typ2 diskutiert. Im Tiermodell erfolgreich durchgeführte Methoden zur Inhibierung von Myostatin, wie die RNA-Interferenz, könnten am Menschen allerdings nicht nur therapeutischen Nutzen bringen, sondern auch für Dopingzwecke im Sport missbraucht werden. Ziel unserer Studie war es da- her, die Myostatinwirkung als Antwort auf den Missbrauch der RNA-Interferenz Methode zu untersuchen, um zukünftig ein Testsystem zum Nachweis von Myostatininhibitoren zu etablieren. Um die Situation eines dopenden Sportlers zu simulieren, haben wir intakte Mäuse mit Myostatin spezifischen siRNAs („small interfering“ RNA) behandelt, die den Tieren über osmotische Minipumpen subkutan verabreicht wurden. Parallel dazu wurden die Mäuse einem 4-wöchigen Laufbandtraining unterzogen. Die Applikation der siRNA bewirkte parallel zur Zunah- me des Muskelgewichts eine signifikante Genrepression von Myostatin im Muskel. Außerdem konnten wir mithilfe unseres Immuno-PCR basierten Testverfahrens Veränderungen in der Serumkonzentration ausgewählter Proteine detektieren, was zeigt, dass unser Testsystem prinzipiell geeignet ist, um einen Missbrauch von Myostatininhibi- toren aufzudecken. Eine bedeutungsvolle Entdeckung war die deutliche Reduktion des viszeralen Fettes in den Mäusen, bei denen eine Genrepression von Myostatin durch siRNA erzeugt wurde. Diese Beobachtung wurde mit den damit einhergehenden hochsignifikant reduzierten Serumspiegeln an Leptin, einem Hormon welches von den Adipozyten sezerniert wird und mit der Fettmasse korreliert, bestätigt.

Zusammenfassend belegen unsere Daten, dass im ausgewählten Mausmodell zur Simulation eines dopenden Sportlers, die Applikation von siRNA zur Genrepression von Myostatin im Muskel sowie zu veränderten Serum- konzentrationen entsprechender Proteine führt. Die signifikante Reduktion des viszeralen Fettes bei gleichzeitig erniedrigten Serum-Leptinspiegeln weist darauf hin, dass die Hemmung von Myostatin über RNA-Interferenz als aussichtsreiche Methode zur Therapie von Adipositas und anderen metabolischen Erkrankungen in Betracht gezo- gen werden kann. Im Rahmen der Dopinganalytik könnte das Adipokin Leptin als zusätzlicher Serummarker zum Nachweis für Manipulationen am Myostatinsignalweg verwendet werden.

Die Bestimmung der Prävalenz des Gebrauchs von Dopingsubstanzen oder legalen und illegalen Drogen ist nicht unproblematisch, da davon auszugehen ist, dass in Abhängigkeit von der Gruppe der Befragten und der Art der Be- fragung eine mehr oder minder große Anzahl an Befragten nicht ehrlich auf diese sensiblen Fragen antworten. Eine Befragungstechnik, die ein sehr hohes Maß an Anonymität gewährleistet, ist die Randomized Response Technique (RRT). In der vorliegenden Studie sollte an fünf Eliteschulen des Sports in Baden-Württemberg mittels der RRT die Prävalenz des Doping- und Drogenkonsums sowie des Gebrauchs von Nahrungsergänzungsmitteln Befragt werden. Hierzu wurden insgesamt n=454 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 (n=224) und 9 (n=230) an Realschulen und Gymnasien untersucht. Die Befragten wurden vor Durchführung der RRT-Untersuchung darüber aufgeklärt, was unter Doping, legalen und illegalen Drogen sowie Nahrungsergänzungsmitteln zu verstehen ist.

Das Alter lag bei 14,3±0,9 Jahren. 43,6% der Befragten betrieben Leistungssport, 56,4% Freizeitsport. Die mittels der RRT ermittelte Prävalenz für den Gebrauch von Dopingsubstanzen betrug 2,85%, 33,7% bzw. 17,3% der Schüle- rinnen und Schüler gaben an bereits Alkohol getrunken bzw. Zigaretten geraucht zu haben. Illegale Drogen konsu- miert hatten 10,8%. Für den Gebrauch von Nahrungsergänzungsmittel ergab sich eine Prävalenz von 56,9%.

Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse scheint der Gebrauch von Dopingsubstanzen bereits bei Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 8 und 9 ein zumindest beginnendes Problem darzustellen, wenngleich die Prävalenz des Dopings deutlich unter der des Gebrauchs illegaler und insbesondere legaler Drogen liegt. Die Einleitung und Durchführung präventiver Maßnahmen gegen Doping sollte daher bereits in diesen Altersgruppen beginnen, um eine nachhaltige Primärprävention sicherzustellen.

Ausdauertrainingseffekte bei Freizeit- und Gesundheitssportlern werden im Rahmen sportmedizinischer Untersu- chungen meist fahrrad- oder laufbandergometrisch erfasst. In Abhängigkeit von der apparativen Ausstattung und dem Belastungsprotokoll lassen sich verschiedene Parameter betrachten, die in maximale und submaximale oder primär kardiozirkulatorische und primär metabolische eingeteilt werden können. In Ausdauertrainingsstudien do- miniert die maximale Sauerstoffaufnahme als Kenngröße. Um Maximalwerte valide zu bestimmen, muss allerdings Ausbelastung sichergestellt werden, was problematisch sein kann. Als submaximaler und primär kardiozirkulato- rischer Kennwert wird meist die Herzfrequenz-Leistungskurve oder die Herzfrequenz bei definierter Leistung her- angezogen. Submaximale metabolische Indikatoren sind überwiegend spiroergometrisch oder mittels Laktatdiag- nostik bestimmte Schwellen. Zunehmend wird aber auch die Fettstoffwechselrate aus spiroergometrischen Daten errechnet, wobei ihre Bedeutung für die metabolische Gesundheit noch ungeklärt ist. Softwareprogramme erleich- tern derartige Bestimmungen, ersetzen aber nicht sorgfältiges methodisches Vorgehen und kritische Kontrolle der Messergebnisse. Welche Trainingserfolge im Mittel durch bestimmte Trainingsprogramme erwartet werden können, lässt sich den Resultaten verschiedener Ausdauertrainingsstudien entnehmen. Die Trainings-Response fällt jedoch individuell unterschiedlich aus. Für Einzelfallbetrachtungen von Trainingsadaptationen ist die Spon- tanvariabilität der Messwerte entscheidend, um trainingsbedingte von zufälligen Veränderungen zu differenzieren.

Häufig sprechen einzelne Kennwerte nicht auf das Ausdauertraining an. Allerdings scheint dies selten oder nie auf alle Messgrößen zuzutreffen, insbesondere wenn maximale und submaximale sowie primär kardiozirkulatorische und primär metabolische Indikatoren gemeinsam betrachtet werden. Um einen Trainingserfolg abzubilden, soll- ten deshalb immer mehrere Parameter unterschiedlicher Adaptations- und Messebenen erfasst werden.

1Lehrstuhl für Sport und Gesundheitsförderung, Technische Universität München,

2Institut für Dopinganalytik und Sportbiochemie Dresden, Kreischa

Abt. für Molekulare und Zelluläre Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln

1Sportmedizin, Medizinische Universitätsklinik Tübingen,

2Psychologisches Institut, Abteilung für kognitive Psychologie, Universität Tübingen,

3Institut für Sportwissenschaft, Abteilung Sportmedizin, Universität Mainz

1Hochschulambulanz, Zentrum für Sportmedizin, Universität Potsdam,

2Institut für Sport- und Präventivmedizin, Universität des Saarlandes Referat Nr. 9 (Kurzvortrag (15 min)), Sitzung PA-2 (06.10.2011, 10:30 Uhr):

Referat Nr. 11 (Kurzvortrag (15 min)), Sitzung PA-2 (06.10.2011, 11:00 Uhr):

Referat Nr. 10 (Kurzvortrag (15 min)), Sitzung PA-2 (06.10.2011, 10:45 Uhr):

Referat Nr. 12 (Schwerpunktreferat (30 min)), Sitzung SP-1 (06.10.2011, 10:00 Uhr):

(4)

Sind präventive Trainingseffekte abhängig von einer Leistungsverbesserung?

Retinal vessel Caliber and Arterial Stiffness in Young men with optimal to elevated Blood pressure

using genomics to understand the Size of the Training Response

Scopolamininduzierte Alpha-2-Desynchronisation der elektrokortikalen Aktivität (eeg) des Lobus parietalis superior

Meyer T

Hanssen H1, Eberhardt K2, Kotliar K2, Schmidt-Trucksäss A1, Heemann U2, Halle M3, Baumann M2

Timmons JA

Lochmann M1, Eckhardt H1, Reis P1, Hoffmann HU2 Zwar ist ein stabiler Zusammenhang zwischen regelmäßiger körperlicher Aktivität und verringerter - insbeson-

dere kardiovaskulärer - Mortalität vielfach dokumentiert. Da jedoch Untersuchungen, in denen die körperliche Leistungsfähigkeit gemessen wurde, mit stärkeren Assoziationen aufwarten als reine Fragebogenerhebungen der Aktivität, stellt sich die Frage, wie sehr man bei der 'Verschreibung' von (sportlicher) Aktivität das Erzielen messba- rer Fitnesseffekte im Auge behalten muss. Während ergometrisch erfassbare Veränderungen durch sekundärprä- ventive Sportprogramme unmittelbare Vorteile in der Alltagsbewältigung vorerkrankter Menschen versprechen, sind die positiven Folgen in der Primärprävention weniger offensichtlich. Insofern ist es auch unter diesem Aspekt durchaus klärenswert, ob positive Einflüsse auf kardiovaskuläre Risikofaktoren größer ausfallen, wenn trainingsbe- dingt die Leistungsfähigkeit der Patienten nachhaltig verbessert wird. Auf der Basis der verfügbaren Interventions- studien ist diese Frage nicht eindeutig zu beantworten. Allerdings lassen sich bestimmte Ausprägungen sportlicher Aktivität herausarbeiten, denen ein besonderes Potenzial zur Verbesserung einzelner Risikofaktoren zugesprochen werden kann. Zwar lassen sich keine Sportarten benennen, die besonders günstig oder ungünstig beurteilt wer- den müssen. Aber erste Aussagen über wünschenswerte Intensität, Dauer und Häufigkeit körperlicher Aktivitäten sind möglich.

Background: Systemic hypertension is associated with retinal arteriolar narrowing and a lower retinal arteriolar- to-venular diameter ratio (AVR) has been shown to predict the risk of hypertension. We investigated the effects of different blood pressure levels on the retinal microcirculation and the association with systemic arterial stiffness, renal and cardiovascular risk factors (CVRF).

Methods: The study included 80 healthy male subjects aged 18-40 years with a history of high normal office blood pressures in the past two years. Office (OBP), home-based (HBP) and central blood pressures (CBP) were taken and categorized into optimal/normal (o/n), high-normal (h-n) and high blood pressure levels. Retinal vessel diameters were digitally assessed using a static retinal vessel analyzer. Arterial stiffness and central blood pressures were measured by pulse wave analysis using a sphygmograph.

Results: Taking OBP, 29% of participants had o/n blood pressure (mmHg: 122.2±5.7/76.7±5.2), 42% had h-n (133.3±4.6/82.0±5.5) and another 29% had high blood pressure levels (141.3±6.5/89.5±6.8). AVR was moderately associated with diastolic and mean arterial blood pressure for each method used (p=0.01). Most importantly, AVR was significantly reduced in subjects with h-n OBP in the absence of microalbuminuria (o/n: 0.86±0.07 vs. h-n:

0.81±0.08; p=0.005), which was comparable to the impairment in the high blood pressure group (0.81±0.07). A similar association was found for retinal arteriolar narrowing and h-n CBP. There was no correlation between arterial stiffness and different blood pressure levels.

Conclusions: Prehypertension is associated with an impairment of the retinal microcirculation before renal dama- ge and increased arterial stiffness become evident.

Kein Abstract verfügbar.

Problematik: Zur Vermeidung von Nausea wird Teilnehmern von Parabelflügen optional die subkutane Gabe des Antiemetikums Scopolamin (Sco.) angeboten. Das Nebenwirkungs-spektrum dieser Substanz umfasst neben an- deren auch Minderungen der elektrokortikalen Aktivität im Alpha-2-Band. Bisherige Studien geben jedoch keinen Aufschl. darüber welche Generatorzentren im Gehirn für diesen Effekt verantwortlich sind. Ziel der vorliegenden Studie ist daher die Identifikation jener Neuronenverbände, welche diesen Effekt bewirken.

Forschungsfragen: 1. Welche Frequenzbänder sind von einer Desynchronisation des EEG nach subkutaner Gabe von Scopolamin betroffen? 2. Wo im Gehirn sind jene Neuronenverbände verortet, welche eine Desynchro- nisation bewirken?

Methodik: Im Rahmen der 13. Parabelflugmission des DLR wurde 6 Versuchspersonen (VPN) „preflight“ eine Dosis von 0,7 mg Sco. subcutan verabreicht. In einem Zeitraum von 10 min. prä injectionem bis 20 min. post injectio- nem (sitzende entspannte Haltung, Augen zugedeckt, Ohren verschlossen), wurde das EEG der VPN aufgezeichnet (QuickAmp 72-Kanalsystem, Samplingrate 2000 Hz, Aktivelektroden, 64-Kanal Äquidistanzhaube) und ausgewer- tet. Nach Low Cutoff- ( f=0,5 / Slope dB/oct=12/c=0,3), High Cutoff- ( f=70/Slope dB/oct=12/c=0,3) und Notch- filterung (50 Hz) sowie Artefaktminimierung (Topographische Interp., ICA-Augenartefaktkorr.) wurden die Daten mit der Software eLORETA statistisch ausgewertet. Hierbei wurde für jede VPN ein 3 min. Zeitfenster unmittelbar vor und 17 min. nach Sopolamingabe zur Analyse verwandt.

Ergebnisse: Im Bereich von BA 7 (Precuneus) der linke und rechte Hemisphäre wurde eine Desynchronisation der Alpha-2-Aktivität u. damit eine scopolamininduzierte Suppression der schnellen Alpha-Aktivität nachgewiesen.

Interpretation: Die identifiz. Neuronenverbände sind multidimensionale Integrationsstrukturen, die zur Kontrolle von Bewegung u. zur Raum-orientierung beitragen. A7 gilt als Areal, das den Raum konstruiert und beachtet. Eine veränderte Informationslage aus diesem Areal an die Area postrema (Brechzentrum) könnte ggf. den antiemeti- schen Effekt des Sco mit erklären.

Institut für Sport- und Präventivmedizin, Universität des Saarlandes

1Institute of Exercise and Health Sciences, Universität Basel,

2Abteilung für Nephrologie, Klinikum Rechts der Isar, Technische Universität München,

3Lehrstuhl für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin, Technische Universität München

The Royal Veterinary College, London, England

1Institiut für Sportwissenschaften und Sport/Sport- u. Bewegungsmedizin, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,

2Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Referat Nr. 13 (Schwerpunktreferat (30 min)), Sitzung SP-1 (06.10.2011, 10:30 Uhr):

Referat Nr. 15 (Postervortrag (5 min)), Sitzung PO-1 (06.10.2011, 10:00 Uhr):

Referat Nr. 14 (Schwerpunktreferat (30 min)), Sitzung SP-1 (06.10.2011, 11:30 Uhr):

Referat Nr. 16 (Postervortrag (5 min)), Sitzung PO-1 (06.10.2011, 10:05 Uhr):

(5)

ABSTRACTS DonneRSTAgvoRmiTTAg, 06.10.11

fehlsichtigkeit, visuelle Defizite und motorische Leistungsfähigkeit im Schulsport

vibrations- und Krafttraining bei männlichen

Typ-2-Diabetikern ohne einfluss auf den fettstoffwech- sel und mit geringem auf den Kohlenhydratstoffwechsel

Bestimmung des dominanten und nicht-dominanten Beins unter verschiedenen Sprungtechniken auf der Sprungmessplatte Typ „Leonardo mechanograph“

mechanomyographie – messung der myofaszialen oszillationsmuster, ihre potentiellen ursachen und Analysemöglichkeiten

Jendrusch G1, Auth C1, Wissing H1, Schulz D2, Henke T1, Platen P1

Heitkamp HC, Lange M, Hipp A, Nieß A

Kurtic M, Sterzing B, Tug S, Simon P, Lachtermann E

Torick A, Behnke T, Bittmann F, Heinke N, Hoff M, Knöchel M, Lehmann D Einleitung: In Kindheit und Pubertät findet die wesentliche schulische und körperliche Entwicklung statt. Schlech-

tes Sehen in dieser Phase, die durch rasche/große Veränderungen auf motorischer, physischer und psychisch/

emotionaler Ebene gekennzeichnet ist, stellt bekanntermaßen ein Handikap dar. So ist der grundsätzliche Zusam- menhang zwischen 'Gutem Sehen' und sicherem, erfolgreichem Sporttreiben sowie zur (motorischen) Leistungs- entwicklung durch zahlreiche Studien belegt. Eine entsprechende Datenbasis zum Problembereich 'Fehlsichtigkeit in der Schule sowie deren Konsequenzen auf die motorischen Leistungen' ist bislang nicht vorhanden.

Methodik: Vor diesem Hintergrund wurde eine Pilotstudie an 2 Grundschulen und 2 Gymnasien zur Fehlsichtigkeit im Schulsport bei gleichzeitiger Erhebung der motorischen Leistungsfähigkeit (Motorischer Test für NRW; Bös et al., 2009) durchgeführt. Bei diesem Motoriktest waren 9 Testaufgaben zu 5 motorischen Dimensionen (Schnellig- keit, Kraft, Koordination, Beweglichkeit, Ausdauer) zu absolvieren. Parallel dazu wurden verschiedene Tests zur Feststellung von Fehlsichtigkeiten und visuellen Defiziten durchgeführt (Visustest, Auto-Refraktion, Stereosehtest sowie Kontrastsehtest). Insgesamt nahmen 274 Kinder/Jugendliche (46,7% männlich; 53,3% weiblich) im Alter von 5-15 Jahren an den Tests teil. Die Schüler waren mit im Mittel 9,8±2,4 Jahren nur insignifikant jünger als die Schülerinnen (10,2±2,4 Jahre; 2p>0,05).

Ergebnisse: Bei synoptischer Betrachtung der Sehtestergebnisse zeigte sich, dass 33% der getesteten Kinder (so wie sie am Schulsport teilnahmen) als 'korrekturbedürftig fehlsichtig' einzustufen waren. Bei weiteren 14,4%

der Schüler/-innen fanden sich Auffälligkeiten/Defizite im Sehleistungsprofil die es notwendig machen, die Ent- wicklung der Sehleistung zeitnah weiter zu beobachten. Die fehlsichtigen Schüler/-innen erreichten signifikant schlechtere Gesamtergebnisse im Motoriktest als die Normalsichtigen (2p<0,05). Analoge Befunde gab es beim Koordinationstest 'Balancieren rückwärts' (2p<0,05). Im Alltag trugen 15% der Schüler/ -innen eine Sehhilfe.

81,6% der optisch korrigierten verwendeten eine Fernbrille, 15,8% eine Nahbrille und 2,6% Kontaktlinsen. Nur 22% der im Alltag optisch korrigierten Kinder verwendeten eine Sehhilfe beim Sport.

Fazit: Die hohe Fehlsichtigkeitsquote und der Zusammenhang zwischen defizitärer Sehleistung und motorischen Leistungsschwächen zeigen, dass regelmäßige Sehtestung erforderlich ist, um frühzeitig Defizite aufdecken und korrigieren zu können. Es gilt einfache Screeningsehtests für die Schule zu entwickeln/erproben, die ohne größeren Aufwand zukünftig in den Schul(sport)alltag integriert werden können.

Bei Diabetikern besteht häufig eine Neigung zu körperlicher Inaktivität. Das Vibrationstraining als wenig belasten- de Aktivität müsste ihnen deswegen eher entgegen kommen als das Evidenz basierte Krafttraining. Es war die Fra- ge, ob es den gleichen metabolischen Effekt zeigt wie das Krafttraining. Diese Frage wurde bei 7 Typ-2-Diabetikern (106±16kg) mit Vibrationstraining und 9(89±15kg) mit Krafttraining untersucht. Eine Kontrollgruppe mit 8 Pati- enten (89±12 kg) wurde mitgeführt. Vor und nach der Trainingsperiode von 12 Wochen, 2mal pro Woche 30min Training, wurde bei allen im nüchternen Zustand ein oraler Glucosetoleranztest durchgeführt, HbA1c, Triglyzeride, HDL, LDL und Cholesterin gemessen sowie die Kraft der Unterschenkelextensoren und -flexoren, der thorako- lumbalen Extensoren und Flexoren und der vorderen Schultermuskulatur bestimmt. Vibrationstraining fand auf einer seitenalternierenden Platte (Galileo) mit verschiedenen Übungen bei 18 Hz mit je 1min Dauer bei konstanter Amplitude von 2mm mit einer Pausendauer von 1,5min, sowie einer Progression von 2Hz pro 4 Wochen statt, während das Krafttraining an 5 Geräten für die großen Muskelgruppen bei 50% der Maximalkraft mit 20 Wieder- holungen und 2 Serien mit einer Progression von 10% pro 4 Wochen ablief. Nach Vibrationstraining zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Unterschenkelextension und -flexion, der thorakolumbalen Flexion und nur nach Krafttraining eine Verbesserung der vorderen Schultermuskulatur. Trotz eines Anstiegs der Nüchternenglucose kam es zu einer signifikanten Verbesserung der Fläche unter der oralen Glucosetoleranzkurve bei beiden Gruppen.

Der Anstieg der Triglyzeride um 25% nach Vibrationstraining und um 19% nach Krafttraining war signifikant, während der HDL Anstieg mit 7,1 bzw. 8,1% nicht signifikant war. Bei der Kontrollgruppe zeigte sich bei den Kraft- messungen und den Blutparametern keine Änderung. Weder Vibrations- noch Krafttraining zeigte bei den diabeti- schen Männern einen günstigen Effekt auf den Lipidstoffwechsel, auch nicht auf den Kohlenhydratstoffwechsel bis auf eine Verbesserung der oralen Glucosetoleranz. Diskutiert werden muss, ob die gewählte Trainingsintensität zu niedrig war bei einem Ergebnis, das im Widerspruch zum Evidenzgrad A des Krafttrainings steht.

Problemstellung: Das Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der Sprungkraftsymmetrie des dominanten (DOM) und nicht-dominanten (NDOM) Beins bei vier verschiedenen Sprungformen auf der zweigeteilte Sprungmessplat- te Leonardo Mechanograph. Entwickeln Männer größere Sprungkraftasymmetrie als Frauen?

Methodik: Die Erfassung der Sprungkraft erfolgte anhand einer Sprungtestbatterie mit sechs Sprungformen und insgesamt 27 Einzelsprüngen an zwei Messzeitpunkten (MZP) mit einem Pausenintervall von vier bis sieben Tagen.

Dem ersten MZP ging ein Informations- und Gewöhnungstermins voraus. Die Beinigkeit wurde anhand einer Test- batterie mit drei Verfahren klassifiziert. Jeweils 27 gesunde Sportstudenten/innen, ohne anatomische Auffälligkeiten der Seitigkeit, führten folgende Sprünge durch: beidbeiniger Squat Jump (SJ), beidbeiniger Squat Jump 180° (SJ 180°), einbeiniger Squat Jump (1SJ), beidbeiniger Drop Jump (2DJ) Fallhöhe 30cm, einbeiniger Drop Jump (1DJ) Fallhöhe 20cm, multiple One Leg Jump (m1LJ). Jeweils der Bestwert einer Sprungform wurde statistisch analysiert. Für die Reliabilitätsüberprüfung wurden der Test-Retest- und der Paralleltestkorrelationskoeffizient berechnet.

Ergebnisse: Bis auf den 1SJ zeigen alle Sprungformen eine Reliabilität von >0,80. Der 1SJ zeigt geschlechtsspezi- fisch als auch für die Gesamtgruppe einen Reliabilitätskoeffizienten zwischen 0,70-0,80. Die Paralleltests SJ und SJ 180° zeigen mit r=0,90 sehr hohe Zuverlässigkeit der Teilplatten. Alle Sprungtechniken zeigen ein hochsignifikant stärkeres dominantes Bein (p<0,001). Die größte Sprungkraftasymmetrie mit 8,6% zeigt der einbeinige Drop Jump für den Parameter des Leistungsindex. Die beidbeinigen Squat Jump Formen zeigen mit einer Sprungkraftasymme- trie von 2,6 und 3,1% deutlichere Differenzen als der einbeinige Squat Jump mit 1,8%. Die Asymmetrieausprägung zeigt bis auf den m1LJ für alle Sprungarten für Männer und Frauen keine signifikanten Geschlechtsunterschiede.

Der m1LJ zeigt signifikante größere Asymmetrien bei Männern als bei Frauen.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse verdeutlichen einen signifikanten Einfluss der Beinigkeit auf die Sprungsym- metrie. Die Wechselwirkung zeigt, dass Männer im Vergleich zu Frauen, vermutlich keine signifikant größeren Sprungasymmetrien aufweisen. Als einzige Technik zeigen die Wiederholungssprünge des m1LJ signifikante Ab- hängigkeit der Asymmetrie vom Geschlecht.

Literatur: Newton R, Gerber A, Nimphius S, Shim J, Doan B, Robertson M, Pearson D, Craig B, Häkkinen K, Kraemer W: Determination of functional strength imbalances of the lower extre- mities. Journal of Strength and Conditioning Research, 20 (4) (2006) 971-977. Schiltz M, Lehance C, Maquet D, Bury T, Crielaard JM, Croisier JL: Explosive Strength Imbalances in Professional Basketball Players, Journal of Athletic Training, 44 (1) (2009) 39-47.

Einleitung: Unabhängig von der Arbeitsweise hat jede muskuläre Kontraktion einen oszillativen Charakter. Dieser lässt u.a. Rückschlüsse auf die intramuskuläre Koordination zu. Die gemachten Fortschritte in der Humanbiologie und Neurologie, besonders aber der Mess- und Analysetechnik, ermöglichen nun eine nähere Betrachtung dieses Phänomens. Angesichts der komplexen neurophysiologischen Mechanismen, die der räumlich-zeitlichen Orga- nisation hunderter bis tausender motorischer Einheiten in einem Muskel zu Grunde liegen, ist zu erwarten, dass deren Analyse Aufschlüsse über die Funktionalität des neuromuskulären Systems, aber auch über deren Störungen liefern. Wir erforschen die Oszillationenmuster der Muskelarbeit aus Sicht der sportbiologischen Grundlagenfor- schung, der Mess- und Auswertemethodik sowie möglicher Anwendungsbereiche.

Methodik: Zur Messung der Muskeloszillation haben wir unter der Verwendung von Kraftsensoren, MMG- (Me- chanomyographie) und Beschleunigungssensoren verschiedene Messungen durchgeführt. Messgegenstände wa- ren u.a. M. vastus lateralis und M. vastus medialis. Die Messdesigns beinhalteten isometrische Kontraktionsformen bei Belastungsintensitäten von 50,90 und 100% der MVC (n=25, Messdauer 10 bzw. 15s). Die gemessenen Signale wurden in Hinblick auf Frequenzmuster und deren Charakteristika ausgewertet.

Ergebnisse: Die Analysen ergaben periodische Oszillationsmuster mit stochastischer Verteilung primär im Bereich von 8-12Hz. Diese Ergebnisse bestätigen frühere Studien (vgl. Yap, C. B. & Boshes, B. (1967)). Die Amplituden dieser muskulären Oszillationen korrelieren positiv mit der einwirkenden Belastungsintensität bei konstanten Frequenzen.

Diskussion: Für die Interpretation unserer Versuchsergebnisse bieten McAuley, J. H. und Marsden C. D. (2000) An- sätze an, die auf rückkoppelnden neuromuskulären Systemen und mechanischen Resonanzfrequenzen basieren.

Die Analyse dieser Muskeloszillationen lässt einen Blick bis in die supraspinalen motorischen Steuermechanismen zu. Inzwischen liegen Erkenntnisse über Veränderungen der Oszillationsmuster bei unterschiedlichen Pathome- chanismen vor. Hier kann man mittelfristig neue technische Lösungen zur Unterstützung der Analyse Bewegungs- und Belastungsformen auf Basis muskulärer Aktivität und unterschiedlicher Pathologien erwarten.

Literatur: McAuley JH, Marsden CD: Review article – Physiological and pathological tremors and rhythmic central motor control. Brain, 123 (2000) 1545-1567. Yap CB, Boshes B:. The frequency and pattern of normal tremor. Journal of Electroencephalography and Clinical Neurophysiology, 22 (1967) 197-203.

1Lehrstuhl für Sportmedizin und Sporternährung, Ruhr-Universität Bochum,

2ARAG Allgemeine Versicherungs-AG - Sportversicherung, Düsseldorf

Med. Klinik, Abtlg, Sportmedizin, Tübingen

Sportmedizin, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Abteilung Regulative Physiologie und Prävention, Universität Potsdam Referat Nr. 17 (Postervortrag (5 min)), Sitzung PO-1 (06.10.2011, 10:10 Uhr):

Referat Nr. 19 (Postervortrag (5 min)), Sitzung PO-1 (06.10.2011, 10:20 Uhr):

Referat Nr. 18 (Postervortrag (5 min)), Sitzung PO-1 (06.10.2011, 10:15 Uhr):

Referat Nr. 20 (Postervortrag (5 min)), Sitzung PO-1 (06.10.2011, 10:25 Uhr):

(6)

evaluation des 6-minute Walk Test für ambulant rehabilitative Zwecke im CopD-management

Asthma- und Allergiesymptome bei hochleistungs- sportlern im vergleich zur Allgemeinbevölkerung – Resultate des deutschen Kollektivs der

gA2Len-olympiauntersuchung 2008

Zeitlicher verlauf von systemischer inflammation, muskelatrophie und der Reduktion der

Leistungsfähigkeit im CopD mausmodell

Sport als medikament – Training übertrifft Wirkung von Sildenafil auf vo 2 peak bei einer 20-jährigen fontan-patientin

Forster H, Lachtermann E, Schmitz M, Simon P

Wolfarth B1, Thomas S2, Wittmer C2, Nowak D2, Halle M1, Radon K2

Mooren FC1, Seimetz M2, Kubens J1, Weissmann N2, Krüger K1

Seebach R1, Pressler A1, Hager A2, Halle M1 Einleitung: Die chronic obstructive pulmonary disease (COPD) impliziert diverse progredient verlaufende Krank-

heitsbilder, die durch nicht völlig reversible Atemwegsobstruktion auf dem Boden einer chronisch obstruktiven Bronchitis und/oder eines Lungenemphysems charakterisiert sind (Abholz et al. 2008). Der 6-Minute Walk Test (6MWT) als Exercise Assessmentverfahren ist elementarer Bestandteil des COPD-Managements und dient der Erfassung der 'funktionellen Belastbarkeit' vorzugsweise bei mittleren und hohen Schweregraden (SG). Seine Er- gebnisse beeinflussen elementare Entscheidungen der Therapieplanung (Abholz et al. 2008, Vogelmeier et al. 2007).

Auch im Management anderer Krankheitsbilder findet der 6MWT regelmäßig Einsatz.

Methodik: Der 6MWT wurde hinsichtlich ambulanter Praktikabilität sowie der wissenschaftlichen Güte seiner Ergebnisse mittels Literaturrecherche analysiert. Zudem wurden Referenzwerte anhand von 8 männlichen Pro- banden des SG IV mit FEV1-Werten von 39% des Soll-Wertes im Alter von 70 Jahren, 176cm Körpergröße und 88kg Körpergewicht erfasst.

Ergebnisse: Aufgrund geringen technischen und personellen Bedarfs ist der 6MWT im ambulanten Praxisbetrieb realisierbar und besitzt zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Exercise Assessmentverfahren. Die Ergebnisse des 6MWT sind bei gegebener Standardisierung objektiv, reliabel sowie valide und weisen hohe Reproduzierbarkeit auf. Aus der Literatur wird jedoch ersichtlich, dass kaum Konzepttreue bzgl. des Testdesigns in der praktischen An- wendung besteht und daher nur begrenzt valide Referenzwerte und Vergleichsnormen existieren. Die Probanden des genannten Kollektivs erreichten eine 6 Minute Walk Distance (6MWD) von 322,5m, was 63% des Soll-Wertes entspricht, so dass eine signifikante Beeinträchtigung der Belastbarkeit besteht. Diese Leistung entspricht einem METs-Wert von 2,5 und somit einem Energieverbrauch von 8,75ml O2/kg/min. Anhand der Borg-Skala wurden subjektives Dyspnoe- sowie subjektives Anstrengungsempfinden nach Belastung als signifikant erhöht detek- tiert (a=0,05). Innerhalb der objektiven physiologischen Parameter stiegen Herzfrequenz (a=0,05), systolischer (a=0,05) und diastolischer Blutdruck (a=0,05) durch die Testbelastung signifikant an. O2-Sättigung, O2- sowie CO2-Partialdruck des Blutes wiesen keine signifikanten Veränderungen auf.

Fazit: Der 6MWT erweist sich auch im ambulanten Betrieb als realisierbar und liefert qualitativ hochwertige Er- gebnisse, die für Arzt und Patienten äußerst nützlich sind. Die praktische Anwendung bedarf jedoch forcierter Standardisierung, um den Output dieses Testverfahrens zu optimieren.

Hintergrund: Die Prävalenz von Asthma und Allergien bei Leistungssportlern ist hoch. In bisherigen Studien wur- den aber kaum Vergleiche zur Allgemeinbevölkerung durchgeführt. Das Ziel unserer Untersuchung war deher der Vergleich von selbstberichteten Asthma- und Allergiesymptomen sowie assoziierter medizinischer Behandlungen in unterschiedlichen Gruppen von Deutschen Hochleistungssportlern und der Deutschen Allgemeinbevölkerung zu untersuchen. Methoden: Im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking, füllten 291 deutsche Olympiateilnehmer (65% der Gesamtmannschaft) einen Fragebogen zu Allegiesymptomen und Symptomen des Respirationstraktes aus. Die Ergebnisse wurden mit denen einer Befragung einer Stichprobe aus der Deutschen Allgemeinbevölkerung (n=2425) verglichen. Desweiteren wurden bei den Sportlern Zusammenhänge zwischen den betriebenen Sportarten und den berichteten Symptomen untersucht. Die statistischen Auswertungen wurden für Alter, Geschlecht, Bildungsgrad und Rauchverhalten korrigiert. Ergebnisse: Athleten berichten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung signifikant häufiger eine ärztlich gestellte Asthmadiagnose (17% vs. 7%), häufiger die Benutzung von Asthmamedikamenten (10% vs. 4%) und ein häufigeres Auftreten einer allergischen Rhinitis (25%

vs. 17%). Nach statistischer Korrektion findet sich allerdings bei den Athleten nur eine erhöhte Odds Ratio (OR) für die ärztliche Asthmadiagnose (OR: 1,6; 95% CI 1,1-2,5). Verglichen zur Allgemeinbevölkerung hatten Ausdaue- rathleten eine deutlich erhöhte Odds Ratio für die Asthmadiagnose (2,4; 1,5-3,8) und den tatsächlichen Gebrauch von Asthmamedikamenten (1,8;1,0-3,4). In dieser Gruppe fand sich auch ein erhöhter Anteil an Athleten welche, auch unter Medikation, obstruktive Symptome schilderten (1,8; 1,1-2,8). Für Athleten anderer Sportarten konnten keine signifikanten Unterschiede nachgewiesen werden. Zusammenfassung: Verglichen mit der Allgemeinbevöl- kerung, findet sich für Ausdauerathleten ein erhöhtes Risiko für Asthmasymptome und die damit verbundene Durchführung einer medikamentösen Behandlung. Eine mögliche Erklärung könnte neben sportimanenten Ur- sachen, eine bessere medizinische Betreuung und damit verbunden eine konsequentere Nutzung therapeutischer Möglichkeiten darstellen.

Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine Erkrankung mit zahlreichen extrapulmonalen Ef- fekten. Neben einer zunehmenden Belastungsintoleranz kommt es zu einer fortschreitenden Muskelatrophie und einer systemischen Entzündung. Ziel der vorliegenden Studie war es, den zeitlichen Verlauf und den Zusammen- hang des Leistungsverlustes, der Muskelveränderungen und der systemischen Entzündung im COPD Mausmodell zu untersuchen.

Methoden: C57/BL6 Mäuse wurden für 8 Monate in einer Rauchmaschine einer Rauchkonzentration von 140mg/

m3 für 6 Stunden/Tag an 5 Tagen/Woche exponiert (SE= Smoke Exposure). Zu den Zeitpunkten T0 (Beginn der SE), T1 (2 Monate SE), T2 (4 Monate SE), T3 (6 Monate SE) and T4 (8 Monate SE) wurden die Mäuse und jeweils altersgleiche Kontrollen einer Leistungsdiagnostik auf dem Laufband zur Bestimmung der VO2max unterzogen.

Zu jedem dieser Zeitpunkte wurden von SE Mäusen und altersgleichen Kontrollen (n=7/Gruppe) das Serum, Lym- phozyten, Lungengewebe und Muskulatur auf inflammatorische Veränderungen untersucht. Die Analysen wurden mittels Durchflusszytometrie, Multiplex-ELISA und Lichtmikroskopie durchgeführt.

Resultate: Die SE Mäuse zeigten bereits zum Zeitpunkt T1 und T2 eine signifikante Reduktion der VO2max, die zum Zeitpunkt T3 und T4 auf einem stabil niedrigen Level blieb. Gleichzeitig kam es ebenfalls zum Zeitpunkt T1 zu einer signifikanten Hochregulation der Adhäsionsmoleküle ICAM-1 und VCAM-1 sowie der Expression von L-Selektin auf Lymphozyten. Weiterhin kam es im Serum zu einer frühen Hochregulation (T1) von insgesamt 19 der 36 untersuchten Zytokine, darunter z.B. CRP, Fibrinogen, IL-1 alpha, MIP-1 beta und MCP-5. Während es zum Zeitpunkt T2 und T3 zu einer Stabilisierung bzw. sogar Reduzierung einiger Entzündungsmarker kam, stiegen fast alle Parameter zum Zeitpunkt T4 wieder an. Veränderungen des muskulären Phänotyps fanden sich erst verzögert (Verlust von Typ I Fasern).

Diskussion: Bereits eine 2-monatige Rauchexposition führt zu einer signifikanten Reduktion der Leistungsfähig- keit, obwohl muskuläre und pulmonale Veränderungen allenfalls als moderat zu bezeichnen sind. Parallel zum Leistungsverlust zeigt sich allerdings eine ausgeprägte systemische Entzündung, deren Relation zum Leistungs- verlust weiterer Untersuchungen bedarf.

Hintergrund: Bei Patienten nach Fontan-Operation wird Sildenafil zur Steigerung der körperlichen Belastbarkeit eingesetzt. Aufgrund verwandter Wirkmechanismen auf molekularer Ebene ist ein vergleichbarer Effekt durch re- gelmäßiges Ausdauertraining denkbar; die Datenlage ist diesbezüglich aber äußerst gering.

Methoden: Eine 20-jährige Patientin mit Z.n. Fontan-Björk-Operation im Alter von 4 Jahren bei Trikuspidalatresie erhielt ein sechsmonatiges überwachtes körperliches Training (pro Woche 2 Einheiten moderates Ergometertrai- ning und 2 Einheiten Krafttraining an Geräten über jeweils 45min). Unmittelbar vor (V1) und nach (V2) der Trai- ningsintervention und nach weiteren 6 Monaten (V3) wurden jeweils zwei symptomlimitierte Spiroergometrien (Rampenprotokoll) durchgeführt. Die Patientin erhielt dabei jeweils 30 Minuten vor diesen Tests entweder 50mg Sildenafil oder Placebo (randomisiert, doppelblind).

Ergebnisse: Zum Zeitpunkt V1 bewirkte Sildenafil eine deutliche Steigerung der Belastbarkeit (maximale (VO-

2peak) und schwellenbezogene (VO2AT) Sauerstoffaufnahme) gegenüber dem Placebo-Test (s. Tab.). Durch 6 Mo- nate körperliches Training wurden die Sildenafil-Effekte dagegen sogar übertroffen: im Placebo-Test wurde eine höhere Belastbarkeit als im Sildenafil-Test erreicht. Dieses Niveau konnte auch zum Zeitpunkt V3 weitgehend auf- recht erhalten werden. Trainingsassoziierte unerwünschte Ereignisse traten nicht auf; bei jeder Spiroergometrie wurde eine Ausbelastung erreicht (Spanne RER 1,12-1,26).

Diskussion: Diese Kasuistik zeigt, dass bei Patienten nach Fontan-Operation durch regelmäßiges körperliches Training eine effektivere Steigerung der Belastbarkeit erzielt werden kann als durch Sildenafil-Gabe. Diese Einzel- beobachtung sollte anhand randomisierter Studien mit Training als alleiniger Intervention oder auch zusätzlich zu optimaler medikamentöser Therapie verifiziert werden.

Institut für Sportwissenschaft / Abteilung Sportmedizin, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

1Präv. Reha. Sportmedizin, TU München,

2Ludwig Maximilian Universität, Arbeits- und Umweltepidemiologie, Net-teaching

1Abteilung für Sportmedizin, Justus-Liebig Universität Giessen,

2University of Giessen Lung Center, Medizinische Kinik II, Justus-Liebig Universität Giessen

1Präventive und Rehabilitative Sportmedizin, Technische Universität München,

2Klinik für Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler, Deutsches Herzzentrum München Referat Nr. 21 (Postervortrag (5 min)), Sitzung PO-1 (06.10.2011, 10:30 Uhr):

Referat Nr. 23 (Postervortrag (5 min)), Sitzung PO-1 (06.10.2011, 10:40 Uhr):

Referat Nr. 22 (Postervortrag (5 min)), Sitzung PO-1 (06.10.2011, 10:35 Uhr):

Referat Nr. 24 (Postervortrag (5 min)), Sitzung PO-1 (06.10.2011, 10:45 Uhr):

Tabelle: Ergebnisse der Spiroergometrie ohne/mit Sildenafil vor (1) und nach (V2) 6 Monaten körperlichen Trainings sowie 6 Monate später (V3).

v1 placebo/Sildenafil

v2 placebo/Sildenafil

v3 placebo/Sildenafil vo2peak (ml/kg/min) 29,1 / 32,8 34,5 / 33,7 33,7 / 35,3

vo2AT (ml/kg/min) 19,6 / 20 24,0 / 21,9 21,5 / 22,8

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