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Auf der Straße nach Weihnachten - Frühes Lernen 3-6 Jahre

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Auf der Straße nach Weihnachten / Frühes Lernen Advents- und Weihnachtszeit mit allen Sinnen erfahren Best.-Nr. P12 816

Seite Übersicht & Einführung...4 – 5 Vielfältige Spielformen für Feste, Theater und Aufführungen / Darstellende Spiele / Brauchtum als Brückenschlag / Literacy auch Litealität / Entwicklungsprozess und Zeitfenster / Aufeinander zugehen und Brücken bauen / Interreligiöse Bildung / Gemeinsam Weihnachten erleben

2. Winter- & Weihnachtsbräuche ...6 – 18 Das Weihnachtliche Lexikon / Rituale und Bräuche / Sankt Martin / Ein Zeitfenster / Zauberhaftes Adventszimmer / Advent / 4. Dezember: Barbara-Tag / 6. Dezember:

Nikolaustag / 13. Dezember: Lucia-Tag / Der Zauber von Waldweihnachten am letzten Unterrichtstag / Adressen von Weihnachtsmann und Christkind / Einen Wunschzettel gestalten / Vogel-Weihnachten / Stimmungsvoller Weihnachtsmarkt / Krippen / Weihnachtsbaum / Frohe Weihnachten international / Weihnachten und Geschenke / Weihnachtsrätsel / Weihnachtsbäckerei / Zwischen den Jahren / 31. Dezember:

Silvester / 06. Januar: Die Heiligen Drei Könige

3. Adventskalender gestalten ...19 Adventskette mit Überraschungen / Adventsuhr / Sternen-Wand / Kranzkalender / Kleiderbügel-Kalender / Schneekristalle am Fenster oder im Baum / Adventswege gestalten / Lebkuchen-Sterne-Adventskalender / Schneemann-Kalender, Upcycling 4. Kleine Geschenke und Fensterschmuck ...20 – 22

Apfel-Nikolaus / Fenster-Transparente: Unsere Stadt / Weihnachten Tannenstrauß / Perlen-Sterne / Weihnachtlicher Schmuck blitzschnell hergestellt / Weihnachtsampel / Märchenwolle-Krippen / Falt-Engel / Tortendeckel-Engel / Brot-Engel / Wollfaden-Engel 5. Weihnachtslegenden ...23 – 29

Legende vom allerersten Strohstern / Legende von Sankt Martin / Legende: Wie Bischof Nikolaus die Kinder von Myra rettete / Luciatag am 13. Dezember / Silvester / Legende vom Weihnachtsgebäck / Fabel: Weihnachtsstreit der Tiere / Geschichte von der Weihnachtsschneeflocke

6. Bischof Nikolaus ...30 – 44 In die Fußstapfen des Bischofs Nikolaus treten

7. Spielerisch der Weihnachtszeit annähern ...45 – 73 Spiel: Der Weihnachtsstern / Bei den Hirten auf dem Felde: Für Bühne, Gemeinde- haus, Kirche / Bei den Tannenbäumen in der Weihnachtszeit / Scharade: Frohe Weihnachten / Geschichte von den Tieren, die nach Bethlehem eilten / Bethlehem ist überall / Weihnachtsfeier mit den Familien, Kindergarten oder Schulgemeinde / Weihnachts-Kino / Bilderbuch-Kino / Bilder-Kino mit Pappteller / Hört ihr all die Glocken / Schlaflied für das Christkind / Die Heinzelmännchen zu Köln

8. Ergänzende kreative Anreize ...74 – 80 Modellieren / Adventskalender / Adventssterne / Engel / Nikolaus / Geschenke / Techniken für Karten

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Auf der Straße nach Weihnachten / Frühes Lernen Advents- und Weihnachtszeit mit allen Sinnen erfahren Best.-Nr. P12 816

Dieses Buch unterstützt nicht nur die heimliche, spannende und überraschende Weihnachts- zeit zu entdecken, sondern ermöglicht, eine altersgemäße Wissensvermittlung aufzubauen.

Es entstand in über vierzig Berufsjahren im In- und Ausland und entwickelte sich aus der Praxis für die Praxis.

Vielfältige Spielformen für Feste, Theater und Aufführungen

à Vielfältige darstellende Rollenspiele, Improvisation Theater, Singspiele, vertonte Gedichte.

à Alle Angebote eignen sich auch für Handpuppen-Spiele oder Schattentheater à Weihnachts- und Winterbilderbücher eignen sich zum Bilderbuchkino oder

Stabfigurentheater.

à Die Noten/Texte der Lieder sind im Internet zu finden.

Darstellende Spiele

werden mit Herzblut, Gestik, Mimik, Körpersprache, improvisierten oder auswendig gelernten Textbausteinen im freien oder gebundenen Spiel, auch experimentell, dargeboten. Dies ermöglicht gleiche Chancen für alle Kinder, unbesehen einzelner Begabungen, Fähigkeiten, Handicap, Sprachstand, Herkunftsland oder Kultur. Musische Angebote stärken die sozial- kulturelle Vielfalt der Einrichtung. Dabei werden Vorurteile hinterfragt, Weltwissen erweitert, Sprache intensiviert und durch Applaus der Zuschauer und eigener Freude reichlich belohnt.

Jedes Theaterspiel kann gekürzt, ausgebaut, erweitert oder mit anderen Liedern aufgeführt werden. Spontaneität, Freude, gemeinsam lustvoll und experimentell miteinander spielen und gestalten stehen dabei im Vordergrund.

Brauchtum als Brückenschlag

und Verbindung, Wissenserweiterung, Verständigung zu Kunst und Kultur, zu damals und heute, zu bei uns und anderswo ist weltumspannend und international, auch ohne viele Worte. Aufeinander zugehen, Verständigungs- oder Begegnungsbrücken bauen, stehen dabei im Mittelpunkt.

Literacy auch Literalität

bedeutet Lese- und Schreibkompetenz mit Textverständnis, Sinnverstehen oder sprach- licher Abstraktionsfähigkeit und schließt Basteln, Quiz, Einladungen, Festgestaltung,

Festvorbereitung, Fabeln, Geschichten, Legenden durch Hören, Zuhören, erleben, Text und Hörverständnis mit ein. Sich aktiv mit gehörter und gesprochener, auch poetischer Sprache, auseinanderzusetzen ist Sprachförderung pur. Gehörtes in eigener Sprache nacherzählen, Gefühle, Meinungen, Wissen auszudrücken, zu fabulieren oder Texte mitgestalten, stärkt die eigene Sprache als Schlüssel zur Welt. Faszination Sprache wird unterstützt durch das Miteinander gestalten und Agieren, durch verbindendes Feiern und Feste gestalten, Traditionen erkunden und sie in die Jetztzeit übertragen. Sie vermitteln Geborgenheit, Zugehörigkeit, Willkommen sein, ein über den eigenen Tellerrand blicken.

Entwicklungsprozess und Zeitfenster

Vorschulkinder und Kinder der Eingangsstufe nähern sich in ihrer Gesamtentwicklung der realen Welt. Zwischen 4 – 8 Jahren bestimmt magisches Denken dieses sogenannte Märchenalter. Hierzu zählen auch Fabeln und Legenden aus dem Tier und Pflanzenbereich.

In Rollen schlüpfen, diese mit Leben und Gefühlen erwecken, miteinander im Team eine heimliche, gefühlvolle Zeit erkunden, den Raum gestalten, andere beschenken, teilen, genießen, sich wohl fühlen, Freude bereiten stehen im Zentrum.

1 Übersicht & Einführung

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Das Weihnachtliche Lexikon

Die Kinder kennen sicher die hier vorgestellten Begriffe, wissen jedoch über deren Hinter- grund, Geschichte, Sitte oder Brauchtum noch nicht allzu viel. Hier wird dieses gesammelte Wissen altersgemäß weitergegeben, diese regen Neugierde und Wissensdurst an.

Rituale und Bräuche

Rituale und Bräuche wurzeln in unserer Vergangenheit und durch sie schlagen wir Brücken von damals zu heute. Ritualisierte Handlungen und Wissen verknüpfen sich über Genera- tionen, Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende. Sie schaffen Ordnung, Rhythmus, vermitteln Sicherheit, strahlen positive Wirkungen auf uns alle aus und wir spüren ihre geheimnisvollen Kräfte, welche uns auch heute noch berühren.

Sankt Martin

Die Weihnachtszeit wird mit dem Adventskalender eingeleitet. Ihr Vorbote ist der 11. November mit dem Sankt-Martins-Tag und einem Laternenum- zug. Der größte Martinsumzug soll in Kempen am Niederrhein begangen werden. Sankt Martin schenkte einem frierenden Bettler seinen halben Mantel. Mit ihm beginnt die Zeit des Teilens und des leuchtenden Lichtes.

Bei Martinsfeiern steht das Lied und die Geschichte der Mantelteilung im Vordergrund.

Sein Zauber umfängt uns nach 1700 Jahren noch immer. Um 1860 wurden erstmals Fackeln durch selbstgebas- telte Laternen aus Papier ersetzt.

Dies zeigt ein alter Holzstich aus Düsseldorf. Und hier dürfen und sol- len sich alle Kinder der Frage stellen:

Sankt Martin teilte gerne und hatte ein

offenes Ohr und Herz für seine Mitmenschen. Teilst du heute auch noch? Mit wem und was bewegt dich dabei? Wie fühlst du dich danach?

Ein Zeitfenster

wird für Kinder weniger kognitiv als vielmehr emotional erlebt und erfahren. Kinder beherrschen noch eine immer seltener werdende Kunst, zu staunen, sich zu freuen, sich beschenken zu lassen, aber auch andere zu beschenken und vor allem zu überraschen.

Sie schreiben in ihrer schönsten Schrift Wunschzettel und legen sie abends auf den Fenstersims vor dem Fenster aus. Waren diese früher bescheiden, sind sie heute lang, umfangreich und teuer. Kinder sind für diese weihnachtliche Gefühlsatmosphäre besonders empfänglich. Wir Erwachsenen versuchen, diese Zeit geheimnisvoll zu gestalten, trotz der selbstgewählten Hektik und Stress. Diese Unruhe überträgt sich auf unsere Kinder. Kinder müssen in dieser Zeit viele neue Eindrücke und Gefühle verarbeiten. Manches Kind hat ambivalente Gefühle gegenüber den Figuren Nikolaus oder Christkind und sie spüren die Unsicherheit von uns Erwachsenen in Bezug auf religiöse Bewertungen und Brauchtum.

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2 Winter & Weihnachtsbräuche

Zauberhaftes Adventszimmer

Am letzten Unterrichtstag vor dem ersten Advent oder am ersten Adventsmorgen verwan- delt sich unser Zimmer in ein stimmungsvolles Adventszimmer. Während meine Schüler mit einer Kollegin in der Sporthalle aktiv sind oder im Flur Spiele machen, verzaubern wir die Klasse Mithilfe einiger Mütter. Die selbst gefal- teten Sterne, Tannen, Engel und Transparente schmücken die Fenster und teilen sie in unter- schiedliche Gestaltungsbereiche ein: Sterne- glanz (Transparent und Faltsterne), St. Nikolaus stapft durch den Winterwald (Dreiecksnikoläuse

mit Watteschnee und Watteschneeflocken und ausgeschnittene glänzende Sterne), himm- lische Heerscharen (Transparentengel und Transparentbäume mit Transparentsternen) und gefaltete, ausgeschnittene Schneekristalle. Von der Decke bewegen sich, im Luftstrom baumelnd, Tannenbäume mit Perlenkugeln, Dreiecksnikoläusen, Sterne zwischen Bändern mit Watteschneeflocken. Ein großer Tisch wird mit Adventskranz, Kerzen und Weihnachtspy- ramide geschmückt und mit selbstgebackenen Plätzchen erweitert. Hier trifft man sich täglich zum Öffnen des Adventskalenders, Geschichten lauschen oder ein Päckchen an der

Adventsuhr abzuschneiden.

An einem Fenster wird Platz bereitgestellt, um den Adventsweg zur Krippe täglich zu erwei- tern. Die Kinder haben das arbeitsame und eher nüchterne Klassenzimmer verlassen und tauchen staunend in ihr Adventszimmer ein.

Advent

Mit der Adventszeit beginnt das Kirchenjahr. Vier Wochen Wartezeit bis es endlich Weih- nachten ist. Vier Wochen Zeit, das Christfest und mit ihm die Geburt Christi vorzubereiten, in vier Adventssonntage eingeteilt.

Adventskranz

Der Adventskranz wird aus Tannenzweigen geflochten und mit vier Kerzen für vier Adventssonntage geschmückt. Seine Lichter weisen auf das Licht Christus hin, welches er in die Welt brachte.

Adventsstern,

Stern von Bethlehem

Sie erinnern an den Stern, dem die Hirten auf dem Feld und später die Weisen aus dem Mor- genland folgten und ihnen den Weg nach Beth- lehem wies. Mit einfachen Einzel- oder Doppel- sternen, aus quadratischem Transparentpapier gefaltet, werden Fenster und Türen geschmückt.

Siehe Anleitungsfoto. In unterschiedlichen Far- ben und Größen am Fenster mit Kleister anbrin- gen, dann lassen sie sich später problemlos abnehmen und wieder verwenden.

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Der Zauber von Waldweihnachten am letzten Unterrichtstag

Einige Eltern gehen den geplanten Weg etwa 15 Minuten vor den Kindern ab, stellen in Gläsern Kerzen auf (oder rote Grablichter), die den Weg weisen. An einem kleinen geschmückten Tan- nenbaum steht ein Schlitten mit einem Sack mit Geschenken. Dort wird gemeinsam der letzte Schultag gefeiert, ehe vielleicht der Nikolaus höchstpersönlich erscheint.

Adressen von Weihnachtsmann und Christkind

Die Briefe werden alle beantwortet. Kinder und Schulklassen aus aller Welt malen und schreiben ihm. In Finnland gibt es ein eigenes Postamt direkt am Polarkreis. Dort reisen auch viele Touristen hin. In Kanada werden mehr als eine Million Kinderbriefe aus aller Welt beantwortet. In Schweden liegt das Weihnachtspostamt am Ufer eines großen Sees und in Grönland gibt es einen riesigen Briefkasten am Postamt

è Bayern: 97267 Himmelsstadt è Brandenburg: 16798 Himmelspfort

è Niedersachsen: 49681 Nikolausdorf, 31137 Himmelsthür, 21709 Himmelspforten è Saarland: 66352 St. Nikolausdorf

è Nordrhein-Westfalen: 51766 Engelskirchen

è Finnland: Santa Main Post Office, FIN 96930 Napapiiri, Finnland è USA: Santa Claus, Indiana 47579, USA

è Kanada: Santa Claus HOH OHO, Canada è Schweden: Santa Claus, Santa World's-Mora

è Grönland: Santa Claus, Nordpolen, Julemandsen Postkontor, DK 3900 Nuuk Weihnachtsmann, 29 Egesdesvej, Box 401, G-100 NUUK, Grönland

Das Besondere ist, dass Kinder um Hilfe bitten können. Man richtete einen Fond ein, der schwerkranken, ärmeren Kindern, eine Operation ermöglicht und Herzenswünsche erfüllt.

Einen Wunschzettel gestalten Und so wird´s gemacht:

Jedes Kind wählt sich ein farbiges, helles DIN A4 oder DIN A5 Tonpapier aus und gestaltet mit Buntstiften und/oder Filzstiften den Rand. Beliebte Motive sind dabei Sterne, Tannen- bäume, Kerzen, Wolken, Mond oder Schneemänner. In den Innenraum kleben die Kinder ausgeschnittene Wünsche aus Katalogen, Werbung und unterschreiben den Brief. Dann wird der Wunschzettel in den Briefumschlag gesteckt. Das Absenden wurde lange diskutiert und besprochen, ebenso, an wen der Wunschbrief geschickt werden soll.

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2 Winter & Weihnachtsbräuche

Frohe Weihnachten international à Holland: Vrolike Kerstdagen à Frankreich: Bon Noel

à England: Merry Christmas à Spanien: Felices Navidades à Italien: Buon Natale

à Dänemark: Gladelig Jul

à China: Kwai Loh Cheng Tan Chieh à Russland: Srosdest Christovem à Polen: Wesolych Chriloygenna à Ungarn: Kallemes Karacsonyt à Finnland: Joulupukki

à Namibia: Gai gaxa Khub naes à Mexiko: Feliz Navidad

à Portugal: Feliz Natal à Schweden: God Jul

à Russland: Wesjolowo Roschdestwa à In Neuseeland: Merry Christmas

Weihnachten und Geschenke

Die Hirten auf dem Felde waren die ersten, die das große Ereignis der Geburt Jesu erfuhren.

Sie liefen einfach los, ohne Geschenke, ohne Festessen, ohne weihnachtlichen Schmuck oder Lieder. Ein neugeborenes Kind war der Grund für ihre große Freude. Das genügte.

Durch unsere Kinder vergessen wir den Alltag für Augenblicke, ihre Begeisterung steckt uns an, wenn sie basteln, backen, singen oder ein Fest vorbereiten und wenn sie uns nach deren Ursprung Löcher in den Bauch fragen. Deshalb war es mir immer wichtig, Kinder von Anfang an einzubinden, als unsere Partner, als Überbringer der inneren Anteilnahme und Freude.

Kinder beschenken uns mit ihrem puren Dasein, sie sind nicht nur Adressaten sondern beschämen und erinnern uns Erwachsenen gleichzeitig, dass Weihnachten nicht nur ein Fest des Geschenkeaustausches und unserer Konsumhaltung sein darf.

Warum eigentlich Weihnachtsgeschenke?

Das erste verbriefte Weihnachtsgeschenk drückt ein Lied aus: „Lobt Gott ihr Christen alle gleich in seinem höchsten Thron, der heut schleust auf sein Himmelreich und schenkt uns Gottes Sohn“. Und Gott schenkt uns seinen Sohn, Jesus. Und Jesus weist uns Wege, wie man sich anderen mit Liebe und Achtung zuwendet. Hier spiegelt sich etwas von Gottes Liebe wieder, das wir an unsere Mitmenschen weitergeben dürfen. Das ist nicht ein Schen- ken auf Gegenseitigkeit, eine Art Tauschgeschäft, wo man einen Gegenwert erwartet. Es ist ein Geschenk, das auszudrücken vermag: Ich mag dich, ich habe dich gern, du gehörst zu mir, ich schätze dich wert. Die Weisen aus dem Morgenland schenken etwas sehr Kostba- res, wie man es nur Königen darbringt: Weihrauch, Myrrhe und Gold, die Gaben der Könige.

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Schenken öffnet die Herzen

Es ist wunderschön zu sehen, wie jemand durch ein Geschenk überrascht wird, wie er strahlt und glücklich ist. Das Geschenk versprüht Freude, Zuneigung, Liebe, Achtung, ein an-den- anderen-Denken. Schenken öffnet die Herzen und Sinne. Schon Kinder sollte man dafür sensibilisieren. In meinem Unterricht entdeckten die Kinder Schritt für Schritt, wie kostbar schenken sein kann. Wir schenkten im Altenheim Menschen unsere Lieder, Zeit und Lichter.

Einem kranken Mitschüler eine Zeichnung oder Bastelarbeit. Unserem Hausmeister in der Schule eine Kostprobe aus dem Kinderkochkurs oder der Schulsekretärin ein telefonisches Geburtstagsständchen. Wir überraschten Flüchtlingskinder, ihre Familien und banden sie in unser Weihnachtsgeschehen, als unserem Fest der Liebe, bewusst mit ein.

Weihnachts-Rätsel Rätselbüchse herstellen:

Rätsel auf mittig zusammen angefalteten Papierstreifen individuell notieren. Rätsel ziehen, vorlesen, knacken lassen. Kinder können Rätsel eigenständig kreieren und die Rätselbüchse außen gestalten. Schüler auffordern, weiterer zu erfinden.

Material:

Saubere Büchse, verschließbare Dose, zugeschnittene Papierstreifen, Stifte. Büchse außen mit Weihnachtspapier oder Bildern bekleben.

à Welcher Stern stand in der heiligen Nacht am Himmel? Weihnachtsstern à Auf welchen Tieren ritten die Heiligen drei Könige? Kamelen

à Woher kamen die Heiligen drei Könige: Aus dem Morgenland, heutigem Syrien à Nenne rasch die Namen der Drei Könige: Caspar, Melchior, Balthasar

à In welchem Bett lag das Christuskind? Krippe mit Stroh à Welche Unterkunft fanden die werdenden Eltern ? Stall à Zu welcher Tageszeit wurde das Kind geboren? In der Nacht à Aus welchem Land kommt der Bischof Nikolaus? Türkei

Zungenbrecher von Kindern erfunden

à Wir Weihnachtswichel wichteln Weihnachten weihnachtsvoll wichtelig.

à Zwölf zottige Zottelschafe zotteln zottelig zwischen zwei zotteligen Zottelziegen.

à Schnell schneien Schneeflocken schneiend, schniefend, schnuckelig zum Schneemann.

à Maria muss Mandeln malen, Mandeln muss Maria malen.

Hier stimmt etwas nicht!

Kinder malen auf Karten Dinge, Personen aus der Weihnachtszeit, legen eine Reihe und schmuggeln bewusst eine oder mehrere Fehlerkarten ein. Wer entdeckt sie zuerst?

à Menschen eilen zur Krippe und ein Räuber befindet sich darunter.

à Tiere der Weihnachtsgeschichte laufen los, ein Pinguin marschiert mit.

à Sternenreihe legen, darunter ist ein Dreieck versteckt.

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Auf der Straße nach Weihnachten / Frühes Lernen Advents- und Weihnachtszeit mit allen Sinnen erfahren Best.-Nr. P12 816

Eingefügte Lieder

Diese singen, als Musikstück auf einer CD einspielen oder die Verse als Gedichte rezitieren.

Liedbeiträge durch Chor, Orchester, Flötenkreis Musikschule, Musikunterricht intonieren.

Ich habe bewusst nur Lieder ausgewählt, für die keine Lizenzgebühren/Abdruckgeneh-

migungen anfallen. Zur Weihnachtszeit als traditionelles, altes Fest war es mir wichtig, Liedgut von früher einzuplanen, dieses erweckt bei Großeltern Erinnerungen und gleichzeitig geht dieses wunderschöne Liedgut nicht ganz verloren. Es dürfen auch kostenpflichtige, moderne, aktuelle Lieder eingefügt werden, keine Frage.

Orientierung für Darsteller und Organisatoren

à Bei langen Texten und längeren Passagen einen Erzähler zwischenschalten.

à Er erzählt oder liest Textübergänge vor, während die Darsteller die wörtlichen Reden und das miteinander Sprechen gestalten.

à Symbol Orte festlegen: Wo steht der Stall, wo ist das Hirtenfeld, wie verlaufen Wege.

à Proben zur besseren Raumorientierung am Aufführungsort ebenfalls anberaumen.

à Ersatzspieler einplanen. Möglichst viele Kinder können alle Rollen improvisieren.

à Sind mehr als eine Aufführung geplant, wichtige Rollen doppelt besetzen.

à Rollenteilung: Lange Textrollen in Aufführungsmitte mit zweitem Spieler besetzen.

Ist abhängig, ob Rolle wörtlich inhaltlich wiedergegeben oder improvisiert wird.

à Gesamte Spielzeit sollte unter 60 Minuten liegen. Pausen sind nicht eingerechnet.

à Absprachen mit Chor, Orchester, Organist in der Kirche im Vorfeld treffen.

à Zu einzelnen Szenen Originaltexte durch einen zusätzlichen Sprecher einfügen.

Bühnenbild

Falls wichtig, habe ich diese eingefügt. Meistens bietet sich ein offener Halbkreis an, er ermöglicht, dass alle Darsteller sichtbar sind und während der Aufführung Blickkontakt zueinander haben. Begonnen wird die Aufführung durch erste Darsteller, weitere Mitspieler treten hinzu, sodass sich das Bühnenbild allmählich aufbaut und füllt.

Präsentation in der Kirche oder großem Raum

Treppenstufen und Kirchenraum einbeziehen. Darsteller wie Hirten, Engel, Könige können durch den Gang der Kirche zur Musik feierlich einziehen oder am Spielende von der Bühne ausziehen. Dadurch werden Zuschauer und Zuhörer sinnlich eingebunden.

Kostüme und Utensilien

Verkleidung, auch nur andeutungsweise, sind wichtig, insbesondere Kopfbedeckungen. Durch diese Attribute werden sie eindeutig zugeordnet. Engel ohne Flügel, aber mit Stirnreif und Kerze. Hirten mit Hut, Stab, eventuell einem Umhang. Die Krippe darf leer sein. Weisen aus dem Morgenland tragen eine Krone oder noch besser einen Turban.

Kostümkiste

Kostüme nach der Faschingszeit sammeln: Schule, Kindergarten, Eltern. Bei anderen Kinder- tageseinrichtungen und Schulen Kostüme aus deren Fundus ausleihen.

6 Bischof Nikolaus

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Große Stabspiele – Martinsgeschichte

Stabspiele mit großen Figuren als Schattenspiel oder mit farbigen Figuren sind besonders reizvoll. Schattentheater benötigen Lichtquelle und an zwei Kartenständern

befestigt Spieltuch. Für farbige Figuren wird eine Leiste angebracht mit blickdichtem Tuch darunter. Auf der Leiste bewegen sich die Figuren.

Lebendiges Schattentheater

Schattenspiele mit Personen sind faszinierend. Hierzu werden nur Kostümandeutungen benötigt. Das Tuch ist so groß, dass mehrere Akteure gleichzeitig auftreten können. Es wird an einer Leiste angebracht, unten zwecks Faltenfreiheit ein Blei-Band angebracht. Dieses an Deckenhaken einhängen und am Spielende einfach einrollen. Ein Erzähler liest die Geschichte vor. Darsteller dürfen die wörtlichen Reden gestalten.

Geschichte auf Tonträger aufnehmen, mit Musik unterlegen und Körpersprache, Mund- bewegungen deutlich integrieren.

Kleiner-Tisch-Schattenbühne

Zwischen zwei hochkant aufgestellten Tischen ein mit einem Stab versehenes Tuch auflegen. Dahinter mit sich selbst, mit Handpuppen, mit Händen oder Materialien agieren und spielen. Kinder entdecken, wie schwierig es ist, ein Schattenbild zu deuten oder einen realen Gegenstand wieder zu erkennen.

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7 Spielerisch der Weihnachtszeit annähern

Spiel: Der Weihnachtsstern

Dauer: 20 Minuten

Inhalt: Der Weihnachtsstern geleitet Mond, Sterne und Engel vom Himmel zur Erde um mit den Handwerkern und Kindern dem Christuskind ihre Aufwartung zu machen.

Mitspieler: Kindergruppe in beliebiger Größe

Darsteller und Kostüme

Sterne: Gelbe Tunika, Sternreifen

Weihnachtsstern: Rote Tunika, großer Stern am Stab

Mond: Blaue Tunika, Mondreifen für den Kopf mit großem Mond Handwerker: Typische Bekleidung, prägnantes Handwerkszeug

Engel: Weiße Tunika, Silberreif, eventuell mit Instrumenten, Kerzenglas ausstaffieren Tunika: Stoffbahn mittig legen, Halsausschnitt herausschneiden, als Tunika überziehen.

Seitlich mit 2–3 Bändern oder Klettbändern schließen

Haarreifen: Kartonband zum Ring schließen, mit Sternen, Mondsichel usw. ausstaffieren.

Sonstiges

à Gerät und CD für Weihnachtsmusik

à Weihnachtstransparente anfertigen. Mit Kerzen(-gläsern) beleuchten, Streichhölzer.

à Lieder, eventuell kopieren, dann können Zuschauer mitsingen.

Bühnenbild

à Mond, Weihnachtsstern und Sterne stehen im Halbkreis mittig.

à Rechts und Links stehen Engel ohne Flügel, ihnen schließen sich die Kinder an.

à Den Abschluss des Halbkreises bilden die Handwerker.

à Transparente mit Krippe, Hirten, Königen stehen in der Mitte.

Lied: Wer hat die schönsten Schäfchen

H.F. Fallerleben und F. Reichardt Musik einspielen (Vor- spiel, Einstimmung, Zwischenspiel) dann dazu singen.

Vers 1

Einzug des Mondes

à Wer hat die schönsten Schäfchen? Die hat der

gold‘ne Mond, der hinter unsern Bäumen am Himmel oben wohnt.

Vers 2

(Er geht über Bühne zur Bühnenmitte)

à Er kommt am späten Abend, wenn alles schlafen will, hervor aus seinem Hause, am Himmel leis und still.

Vers 3

(Auftritt der Sternenkinder, sie tanzen um Mond und Weihnachtstern) à Dann weidet er die Schäfchen auf seiner blauen Flur,

denn all die weißen Sterne sind seine Schäfchen nur.

Vers 4

(Sterne stellen sich beidseitig auf)

à Sie tun sich nichts zu Leide, hat eins das and‘re gern,

wie Schwestern und wie Brüder, da oben Stern an Stern.

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Einzug des Weihnachtsengels Vers 1

à Was ist für neue Freud, dass man so fröhlich singt, verkündet zu dieser Zeit,

sagt mir ihr kleinen Kinder. Uns ist geboren heut, der solang ist begeht; O Freud o Freud o Freud, o lang gewünschte Mär.

Vers 2: Einzug der Hirten

à Engel: Hirten, was ficht euch an,

dass ihr die Herd‘ verlasst? Wie soll ich dies versteh‘n, dass ihr enteilt mit Hast.

Hirten: Uns ist geboren heut ...

Einzug der Engel zu Vers 4: Alle bilden einen großen Halbkreis à Engel: Was tut ihr Engelein allhier in diesem Stall?

Im Himmel sollt ihr sein, nicht hier im Jammertal Engel: Uns ist geboren heut ...

Einzug von Maria, Josef (Krippe, Hocker für Maria

Maria und Josef stellen die Krippe auf. Maria setzt sich, Josef steht neben ihr.

Fröhlich soll mein Herze springen J. Crüger 1653 Vers 1:

à Fröhlich soll mein Herze springen, dieser Zeit, da vor Freud alle Engel singen. Hört, hört, wie mit vollen Chören alle Lust laut ruft: Christus ist geboren.

Engel kommen hinzu Vers 4

à Ei so kommt und lasst uns laufen. Stellt euch ein, Groß und Klein, eilt mit großen Haufen.

Liebt den, der vor Liebe brennet; schaut den Stern, der euch gern, Licht und Wahrheit gönnet.

Hirten kommen dazu

Hirten singen Vers 3 aus: Was soll das bedeuten: Siehe Anfang Vers 3

à Ich habe nur ein wenig von weitem geguckt. Da ist mir mein Herz schon vor Freude gehupft: Ein schönes Kind, ein schönes Kind, liegt dort in der Krippe bei Esel und Rind.

Vers 4

à Ein herziger Vater der steht auch dabei, ein wunderschön Jungfrau kniet auch auf dem Heu. Und um uns singt‘s, um und um klingt´s, man sieht ja kein Lichtlein, so um und um brinnt´s

Vers 5

à Das Kindlein das zittert vor Kälte und Frost. Ich dacht‘ mir: wer hat‘s denn also verstoßt,

dass man auch heut, dass man auch heut, ihm sonst keine andere Herberge anbeut?

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