11 mussen •• pore und keiner
traut sie
Was hat der Minister im TaUon?
Die
Situation ist schwierig./IIer
allem
angespannt.Und alles
ist sehr kompli- ziert undnicht so einfach ...... was im nachhinein auch kräftig beteuert und~enan- wesenden Fernsehkameras entsprechend präsentiert wird.
Zu dem Zeitpunkt, da ich vor dem Computer sitze und diese Zeilen schreibe, läuft im Parlament gerade die Budgetdiskussion zum The- ma Wissenschaft. Das Ple- num wird wieder einmal verhandeln, daß die Uni- versitäten und die Wissen- schaft zwar uns allen (vor allem uns gewählten Ver- tretern und Vertreterinnen) wichtig und teuer ist, aber ...
aber es ist einfach kein
Geld da, und sollte welches da sein, dann ist es jeden- falls für andere Zwecke ein- zusetzen.
280 zusätzliche Dienstpo- sten hat Minister Scholten in den Verhandlungen heraus- geholt. Sein Ressort ist da- mit neben dem Innenressort das einzige, das aufgestockt wurde.
So weit. So gut.
Es stellt sich nur die Frage, wohin diese zusätzlichen Po- sten gehen? Zu befürchten steht, daß etwa die Hälfte davon dem AKH ... sagen wir mal ... zugute kommen.
(Was immer das heißen mag!?)
Was mit dem Rest passiert, ist ungewiß. Ob es zur Män- gelbehebung in den Lehr- bereichen herangezogen
wi~d,bleibt abzuwarten. Die Umsetzung des neuen Or- ganisationsrechts benötigt jedenfalls eine Reihe von Posten, der (verschwindend kleine) Rest, die vom Ku- chen abfallenden Krümmel, wird dann in großzügiger Art und Weise den Universi- täten überlassen.
Parkinson beschrieb einmal, daß Verwaltungseinheiten ab einer bestimmten Größe anfangen, sich selbst zu be- schäftigen und dadurch auch ohne Einwirkung von außen immer größer werden. Ähn- lichkeiten mit österreichi- schen Ministerien sind zu- fällig und mit Absicht.
Auch noch ein anderes Res- sort wurde aufgestockt: Das Innenressort. Diese Aufstok- kung ist jedoch von staats- tragender Wichtigkeit, gilt es doch; als jüngstes Mit-
glied in der großen Familie EU den neuen Gratenzaun zu erhöhen und zu sichern.
Unsere neuen alten Nach- barn im Osten und Süden dürfen allerhöchstens auf dem Zaun sitzen und uns in den Kochtopf schauen.
Die Sicherung der EU-Au- ßengrenze erfordert die Be- waffnung unserer Garten- zwerge. Diese haben Ehr- furcht und Wichtigkeit ab- zusondern.
Und wir legen beruhigt un- seren Kopf aufs Ruhekissen und vertrauen auf die Rich- tigkeit der Entscheidung der Wichtigen und Mächtigen der Welt.
In diesem Sinne: Gute Nacht!
Christian Grad
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