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Gegenstand Die Aufgaben, Ziele und Vorgaben für die Universität sind im Gesetz vom 5

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Kanton Bern Auszug aus dem Protokoll Canton de Berne jjgs Regöerungsrates

Extrait du procès-verbal du Conseil-exécutif

13. März 2013 ERZ C

0345 Geschäftsbericht 2012 der Universität Bern

1. Gegenstand

Die Aufgaben, Ziele und Vorgaben für die Universität sind im Gesetz vom 5. September 1996 über die Universität (UniG), in der Bildungsstrategie des Kantons Bern sowie im Leistungsauftrag des Regierungsrates an die Universität Bern für die Jahre 2010-2013 (RRB 2243 vom 23. Dezember 2009) festgelegt.

Der Regierungsrat stellt zuhanden des Grossen Rates fest, dass im Geschäftsbericht 2012 der Universität Bern keine massgeblichen Kursabweichungen von den Zielvorgaben v5>^ des Leistungsauftrags erkennbar sind. Dié Ziele wurden grossmehrheitlich erreicht und

die Vorgaben erfüllt.

- An den universitären Hochschulen der Schweiz studierten im Studienjahr 2011/12 134'837 Personen (Vorjahr 131'524). Die Anzahl der Studierenden an der Universität Bern nimmt weiterhin stark zu: Sie ist mit 14'894 Studierenden für das Herbstsemester 2011 (ohne Weiterbildung CAS/DAS) die grösste Universität im Espace Mittelland. In Bezug zu den Studierendenzahlen von Freiburg (9834) und Neuenburg (4372) ent- spricht dies einem Marktanteil von 51,2%. Laut neuesten Zahlen für das Herbstse- mester 2012 verzeichnet die Universität Bern mit rund 15'450 immatrikulierten Perso- nen einen erneuten starken Anstieg. Die Universität Bern bot im Berichtsjahr 39 Ba- chelor- und 63 Masterstudiengänge sowie 7 spezialisierte Master an.

- Die Anzahl der ausserkantonalen Studierenden an der Universität Bern nahm erneut zu. Für das Frühlingssemester 2012 waren dies 4671 Studierende, was einen Anstieg

um 2,73% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Anzahl Berner Studierenden an aus- serkantonalen Universitäten hat für das Frühlingssemester 2012 (2609 Studierende) ebenfalls zugenommen (im Vorjahr 2490 Studierende). Hinsichtlich des Ausländeran- teils (Studierende mit Wohnort im Ausland) ergibt sich für die Universität Bern im Herbstsemester 2012 ein Wert von 13%.

- Seit dem Herbstsemester 2011/12 ist neu Martin Täuber Rektor der Universität Bern.

Ebenfalls neu in die Universitätsleitung berufen wurden die Vizerektoren Bruno Moretti (Ressort Lehre), Christian Leumann (Ressort Forschung) und Walter Perrig (Ressort Entwicklung) sowie die Vizerektorin Doris Wastl-Walter (Ressort Qualität).

- Das neu geschaffene Vizerektorat Qualität vereint unter sich die drei Bereiche Quali- tätssicherung und -entwicklung. Nachhaltigkeit und Chancengleichheit. Diese drei Be- reiche kommen sowohl in Lehre und Forschung als auch in alltäglichen Abläufen der gesamten Universität zum Tragen.

- Das Ziel, den Frauenanteil bei den Professuren zu erhöhen, erweist sich immer noch als schwierig. Im Berichtsjahr sind die Frauenanteile auf Stufe Professur und Assis-

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tenzprofessur leicht gesunken. Die Universität Bern hat bereits für die kommenden Jahre einen Aktionsplan Gleichstellung 2013-16 erarbeitet. Zudem wurde mit der PH Bern die Stiftung KIHOB gegründet, die langfristig ein Kinderbetreuungsangebot für Hochschulangehörige sichern soll.

Die Arbeitsgruppe Bologna-Reform II, die ihre Arbeiten im Herbst 2010 begonnen hat, konnte erste Resultate vorlegen. Anhand dieser Empfehlungen sollen bald die beste- henden Studienreglemente und Studienpläne überarbeitet werden.

Die Betreuungsverhältnisse sind insbesondere in einigen geistes- und sozialwissen- schaftlichen Fächern, namentlich in Betriebswirtschaft, Psychologie, Recht und Ge- schichte, sowie in Geographie weiterhin prekär. Davon sind gesamthaft immerhin 44%

der Studierenden betroffen. Dabei ist ein klarer Zusammenhang zwischen Betreu- ungsverhältnis und Kosten pro Studierenden festzustellen. Es erstaunt deshalb nicht, dass die Universität Bern in der Fachgruppe 1 (Geistes- und Sozialwissenschaften) mit Kosten von 17'999 CHF pro Studierenden 7,5% unter dem Kostendurchschnitt der Schweizer Universitäten (19'256 CHF) liegt. Die Universität will die Situation entschär- fen, indem sie durch interne Mittelverlagerungen in den entsprechenden Fachberei- chen ab 2013 zusätzlich 3 Mio. CHF einsetzt.

Mit der Umsetzung der „Strategie 2012" konnte die Universität Bern ihre Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit im nationalen und internationalen Umfeld kontinuierlich verbessern. Gegenwärtig ist eine universitäre Arbeitsgruppe unter der Leitung des Rektors daran, die Strategie 2012 zu überprüfen, um sie den veränderten Rahmenbe- dingungen anzupassen. Zusammen mit dem neuen Leistungsauftrag 2014-2017 soll diese neu überarbeitete Strategie die Basis dafür bieten, die Universität erfolgreich weiterzuentwickeln.

Zu den bestehenden Profilierungsbereichen kam im Februar 2012 ein neues dazu:

Das „Center for Regional Economic Development", das sich mit der Entwicklung von Wirtschaftsräumen befasst.

Die Universität Bern beherbergt zurzeit fünf Nationale Forschungsschwerpunkte (NFS), wobei sie sich ein NFS mit der ETH Zürich teilt. Insgesamt gibt es schweizweit 27 NFS-Projekte. Die Universität Bern hat im Rahmen der vierten Serie von NFS zehn Projektskizzen eingereicht, von denen fünf mit einem A-Rating bewertet wurden, wo- mit sie im schweizenschen Vergleich am besten abschnitt. Die Gesamtzahl der mit ei- nem A-Rating bewerteten Skizzen liegt bei 20. Die definitiven Gesuche für diese A- klassifizierten Projekte müssen bis Mitte Januar 2013 eingereicht werden.

Die Drittmitteleinnahmen der Universität konnten erfreulicherweise nochmals gestei- gert werden. Betrugen sie im Jahr 2011 209 Mio. CHF, so liegen sie nun für 2012 be- reits bei 213 Mio. CHF. Dies entspncht 28% des Gesamtaufwands der Universität. Der Kantonsbeitrag hingegen stieg unterproportional. Er belief sich für das Jahr 2012 auf 277 Mio. CHF, was eine unwesentliche Steigerung von 2 Mio. CHF gegenüber dem Vorjahr (2011: 275 Mio. CHF) bedeutet. Die gesamten Universitätsausaben stiegen derweil um 11 Mio. CHF von 738 Mio. CHF (2011) auf 749 Mio. CHF im Jahr 2012 (plus 1,49%). Somit hat der Anteil des Kantonsbeitrags an den Universitätsausgaben 2012 leicht abgenommen (von 37,2% auf 37%). Die Universität Bern erhält im Ver- gleich mit den anderen Schweizer Volluniversitäten mit medizinischer Fakultät weiter- hin den tiefsten Staatsbeitrag pro Studentin oder Student.

Im Bereich Wissens- und Technologietransfer liegt die Anzahl der Kooperationen mit Wirtschaftspartnern aus dem privaten und öffentlichen Bereich im Vergleich zum Vor- jahr leicht tiefer. Dies dürfte auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld zurückzuführen sein. Mit 464 Kooperationsprojekte, 8 Lizenzen und 1 Spin-off Firma, die durch die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Universität entstanden sind, bleiben die Zahlen aber beachtlich.

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- Die starke Position der Medizin wurde durch die Universität konsolidiert. Ab 2011 stand der Medizinischen Fakultät und dem Inselspital das neue klinische Forschungs- zentrum an der Murtenstrasse 50 zur Verfügung. Dieser zusätzliche moderne Bau bie- tet rund 150 Forschungsplätze, die von 300 Forschenden benutzt werden können.

Zudem ist die Universität Bern in das Projekt „Stärkung des Medizinalstandort Bern"

eingebunden, das von der Gesundheits- und Fürsorgedirektion geleitet wird.

- Die Universität Bern befindet sich hinsichtlich der wichtigsten Bauprojekte auf gutem Weg. So ist das Grossprojekt vonRoll im Rohbau vollendet und die Betriebsaufnahme soll im Sommer 2013 erfolgen. Für den Ausbau des Zentrums Sport und Sportwissen- schaft (Bezug 2015) liegt nun das konkrete Bauprojekt vor. Ferner steht der Umbau der Räume im Bibliotheksstandort Münstergasse kurz bevor und für das Grossprojekt Insel-Nord, dessen Realisierung bis 2018 vorgesehen ist, ist das Wettbewerbsverfah- ren gestartet worden.

Die Controllingsitzung zwischen der Erziehungsdirektion und der Universitätsleitung fand am 15. November 2012 statt. Die Erziehungsdirektion stellte fest, dass die Universität den ihr durch die Gesetzgebung erteilten Auftrag umfassend und in guter Qualität erfüllt. Der direktionsübergreifende Koordinationsausschuss Controlling Hochschule befasste sich am 31. Januar 2013 mit der Benchterstattung über die Universität.

2. Rechtsgrundlagen

- Artikel 60 und Artikel 72 Abs. 2 des Gesetzes vom 5. September 1996 über die Universität (UniG; BSG 436.11)

- Ziffer 4 des Regierungsratsbeschlusses 0903 vom 13. Juni 2012 betreffend „Jahresab- schiuss- und Geschäftsberichtsprozess 2012: Terminplanung"

3. Antrag

Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat, den Geschäftsbericht 2012 der Universi- tät Bern zur Kenntnis zu nehmen.

An den Grossen Rat

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