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Archiv "Erfolgsstory: 45 Jahre Zebrastreifen" (28.02.1997)

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der Scheinwerfer wird aller- dings teilweise als zu stark blendend empfunden.

PES-Scheinwerfer:Sie er- höhen die Lichtausbeute durch eine Sammellinse und kommen dort zum Einsatz, wo aus Designgründen kaum Platz für normale Reflekto- ren vorhanden ist.

VF- und HNS-Reflektor:

Spezielle, durch Computer errechnete Reflektoren, die das gesamte Licht ausnutzen, das von einer Lampe erzeugt wird. Die seitliche Abdek- kung bei normalen H4- Scheinwerfern entfällt hier.

Die Lichtausbeute ist höher, und die Reflektorgröße kann verkleinert werden. MS

A-541 Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 9, 28. Februar 1997 (61)

V A R I A AUTO UND VERKEHR

Zur großen Genugtuung der britischen Kriegsvetera- nen-Organisation beteiligten sich viele Millionen Engländer – darunter gerade junge Men- schen – an der Wiederbele- bung einer Tradition, die noch in den sechziger Jahren allge- mein eingehalten wurde: die zweiminütige Verkehrsruhe am 11. November. Um 11 Uhr wurden sämtliche Flugzeug- triebwerke für zwei Minuten abgestellt, öffentliche Ver- kehrsmittel und viele Auto- fahrer blieben stehen, in den Supermärkten wurde nicht kassiert – zur Erinnerung an den Waffenstillstand 1918.

Knapp zwei Wochen vor- her gab es in London, aber nur an einer Stelle, eine ähnli- che „Verkehrsruhe“ zur Erin- nerung an einen anderen Jah- restag. Vier Herren in dunk- len Anzügen überquerten im Gänsemarsch eine Straße:

vorn Verkehrsminister Sir George Young, dahinter sei- ne Staatsminister und Staats- sekretäre, zur Erinnerung an etwas, das nicht fast eine Mil- lion Tote gefordert hatte wie der Erste Weltkrieg, sondern das viele tausend Menschen- leben bewahrt hat. Vor genau 45 Jahren wurde in Slough in der Grafschaft Berkshire der erste Zebrastreifen in Betrieb genommen – wahrhaftig eine

Erfolgsstory. In England machte man sich schon früh Gedanken über die Sicherheit von Fußgängern beim Über- queren von Straßen. In den zwanziger Jahren wurden Me- tallköpfe in den Asphalt ein- gelassen, um die Autofahrer aufmerksam zu machen. 1934 erfand der damalige Verkehrs- minister Leslie Hore-Belisha die gelbe, mit Blinklicht leuch- tende Kugel, die noch heute zu vielen Zebrastreifen gehört („Belisha beacon“). 1954 ent- stand die gesetzliche Grundla- ge für die „Lollipop lady“

(wörtlich: die „Lutscher- Frau“, nach der Form ihres hölzernen Schildes), meistens Mütter von Schulkindern, die das Recht haben, den Auto- verkehr aufzuhalten, damit Schulkinder die Straße über- queren können – zu deutsch:

Schülerlotsen.

Seit dem Zebrastreifen (1961) gab es etliche weitere Modernisierungsversuche, die aber meist zu nichts führ- ten. Der Pandastreifen – schwarz-weiße Dreiecke auf der Straße, gelbes Blinklicht für Autofahrer, vom Fußgän- ger einzuschalten – hielt sich nur ein Jahr. Ähnlich ging es dem X-Streifen, mit weißen Kreuzen auf der Straße und einem grünen Blinklicht für Fußgänger. Nur der Pelikan-

streifen hat sich durchgesetzt, vor allem an besonders ver- kehrsreichen Großstadtkreu- zungen; er ist aber eigentlich nichts anderes als das „grüne Männchen“, die Fußgänger- ampel, die man ab 1969 end- lich auch den britischen Fußgängern aufzwingen muß- te, die bis dahin beharrlich auf ihrem Recht bestanden, die Straße an jeder beliebigen Stelle zu überqueren. Der Ze- brastreifen ist aber längst an

zigtausend Stellen akzeptiert, und er wurde ein Riesener- folg. Vor 70 Jahren waren fast zwei Drittel aller Verkehrsto- ten Fußgänger; heute sind es weniger als 30 Prozent (1926/27: 4 900 Tote, davon 2 770 Fußgänger; 1995: 3 620 Tote, davon 1 040 Fußgän- ger). Auch ein Hinweis dar- auf, daß es im Zeitalter der Pferdefuhrwerke weit mehr Unfälle gab, als man heute oft

annimmt. gb

45 Jahre Zebrastreifen

Die Autoversicherer überbieten sich in ihrem „Rabatt-Krieg“.

Das muß man als cleverer Kunde nutzen. Ich habe mich gleich kun- dig gemacht, den Markt sorgfältig studiert. Ich bin Wenigfahrer und habe eine Garage. Das sind schon einmal 20 Prozent weniger Ver- sicherungsprämie. Selbstredend lasse ich niemand mit meinem Au- to fahren, bin Alleinfahrer – also wieder zehn Prozent. Ein Schleu- derkurs beim ADAC: zehn Prozent. Und nochmal zehn Prozent, da ich einen Oldtimer fahre. Auch die Versicherungsbosse wissen, daß Oldtimer liebevoll gepflegt werden und Unfälle selten sind.

Jetzt hatte ich schon die Hälfte der Prämie gespart. Dann wies ich denen nach, daß ich oft die öffentlichen Verkehrsmittel nehme, und bekam wieder zehn Prozent Nachlaß. Noch zögerte ich mit meiner Unterschrift. Als Arzt fahre ich nämlich besonders vorsich- tig, argumentierte ich, da müßte doch noch etwas drin sein. Ich ließ ein paar Namen von der Konkurrenz fallen, die Berufsrabatte ge- ben. Der Vertreter telefonierte mit seiner Direktion. „Die sind ein- verstanden – 15 Prozent!“, rief er und wedelte mit dem Antrag.

Doch ich hielt ihn weiter hin, spielte jetzt auf Zeit.

„Sie sind doch CDU-Wähler und katholisch, also konservativ- vorsichtig ausgerichtet“, lockte er „Vielleicht können wir da etwas machen?“ Ich ergänzte: „Und Nicht-Brillenträger!“ Kurz und gut:

Weitere Telefonate mit seiner Direktion brachten einen CDU- und Nicht-Brillenträger-Rabatt, so daß ich in die Schaden-Freiheits- klasse Null kam. Jetzt unterschrieb ich.

Drei Wochen später kam die Police. Tatsächlich: Versicherungs- prämie: Null DM. Ich las sofort die Versicherungsbedingungen. In Pa- ragraph 123 Absatz 5 (Leistungsbegrenzungen) stand ganz klein der Hinweis: „Die Versicherungsleistungen werden wie die Prämie auf 0 Prozent heruntergestuft.“ Wieder mal typisch! Bernd Ellermann

Erfolgsstory:

Schaden-Freiheitsklasse Null Glosse:

Sicherheitstest: Mit 63 km/h trifft die 1,4 Tonnen schwere Barriere das Auto in die Seite. Foto: Volvo

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