Tabelle
Die tägliche Lektüre (Angaben in Prozent)
Ärzte in freier im
gesamt Praxis Krankenhaus LITIK
Süddeutsche Zeitung FAZ Die Welt Frankfurter Rundschau Regionale Tageszeitung Der Spiegel Focus Stern
Zum Vergleich Deutsches Ärzteblatt Deutlich wird, daß der Unter-
schied zwischen 150 cm und 350 cm Meßhöhe lediglich bei Stickstoffdio- xid und Benzol relevant ist. Hier wer- den bei Stickstoffdioxid etwa 17 Pro- zent mehr in 150 cm Höhe gemessen als in 350 cm Höhe. Bei Stickstoffdi- oxid sind in größeren Meßhöhen dem- nach kaum noch signifikante Konzen- trationsunterschiede feststellbar, Ben- zohnessungen in größeren Höhen als 350 cm wurden noch nicht durchge- führt. Diese Angaben gelten aus- schließlich für Verkehrsmeßstationen, da an den sogenannten Hintergrund- stationen auf Grund der wesentlich höheren Turbulenzen in Bodennähe die Höhe 350 cm den höchsten Bela- stungspunkt angibt. Für die genannten Stoffe kann auch für die Höhe 75 cm der dargestellte Umrechnungsfaktor genutzt werden, da hier nach Einzel- messung die Konzentration gegenü- ber 150 cm wieder leicht abnimmt.
Prof. Dr. med. Heyo Eckel Prof. Dr. med. Ulrich Hüttemann Dr. rer. nat. Claus Rink
Rückfragen an: Dr. Claus Rink, c/o Georisk GmbH, Schloß Türnich, 50169 Kerpen, Tel 0 22 37/6 12 22
Multimedia-Dienst für Gesundheitsthemen
GÜTERSLOH/BERLIN. Der wissenschaftliche Springer-Verlag und die Bertelsmann AG wollen noch in diesem Jahr auf elektronischem Wege Gesundheitsinformationen an- bieten. Die dazu gegründete gemein- same Gesellschaft hat die Aufgabe, Nachrichten aus den Bereichen Medi- zin und Gesundheit zu beschaffen, re- daktionell aufzubereiten und multi- medial zu vermarkten. Der neue Ser- vice soll sowohl professionelle Ziel- gruppen wie Ärzte, Krankenhäuser und Apotheken als auch gesundheits- bewußte private Nutzer kompetent informieren.
Die neue Gesellschaft will alle multimedialen Informationstechnolo- gien nutzen, schmal- und breitbandige On-line-Dienste ebenso wie CD- ROM als interaktiven Datenträ- ger. Firmensitz wird voraussichtlich Berlin sein. EB
AKTUELL
eder fünfte Arzt liest mehr oder
III
weniger regelmäßig (im Sinne des„eingeschränkten weitesten Le- serkreises") die Süddeutsche Zei- tung. Sieht man näher nach, dann stellt sich heraus, daß die „Süddeut- sche" vor allem bei Ärzten im Kran- kenhaus gerne gelesen wird. An zwei- ter Stelle rangiert die Frankfurter All- gemeine Zeitung (FAZ). Auch hier liegt ein gewisses Schwergewicht bei den Krankenhausärzten. Umgekehrt ist es bei der „Welt". Die
wird von Ärzten in freier Praxis mehr gelesen als von Krankenhausärz- ten. Insgesamt fällt sie, was die Vorliebe bei Ärzten angeht, gegen- über den beiden erst- plazierten Zeitungen stark ab.
Die Zahlen sind Er- gebnis einer repräsenta- tiven Befragung, bei der Antworten von 1 658 Ärzten in freier Praxis und im Krankenhaus ausgewertet wurden.
Auftraggeber der Befra- gung, deren Ergebnisse repräsentativ sind, war der Deutsche Ärzte-
Verlag. Die Aussagen zur täglichen Lektüre sind eher ein Nebenergebnis dieser Befragung; im wesentlichen wollten Verlag und Redaktion wissen, wie das Deutsche Ärzteblatt genutzt wird und welche Verbesserungsvor- schläge die Leser haben. Die Auswer- tung dazu läuft noch. Über sie wird demnächst berichtet.
Unter den Magazinen behauptet der „Spiegel" nach wie vor eine Spit- zenstellung, deutlich abgesetzt davon rangieren „Focus" und „Stern". Ein- zelheiten zeigt die Tabelle. Dem wäre noch hinzuzufügen, daß 15 Prozent der niedergelassenen Ärzte „medizin heute", die Wartezimmerzeitschrift
der ärztlichen Spitzenorganisationen, nennen.
Vor zehn Jahren hat das Deut- sche Ärzteblatt eine ähnliche Befra- gung (mit 443 Ärzten in Westdeutsch- land) veranstaltet. Ein Vergleich bis auf den letzten Prozentpunkt ist me- thodisch zwar nicht statthaft. Tenden- zielle Aussagen sind aber möglich — und aufschlußreich. Danach lag unter den überregionalen Tageszeitungen 1985 die FAZ an erster Stelle (25 Pro-
19,8 16,0 23,2 17,2 12,8 18,3 10,3 11,7 8,7 7,0 4,4 8,8 47,6 42,8 51,2 44,2 40,2 47,2 26,6 26,0 27,1 21,4 21,5 21,4
81,3 81,1 81,6
zent der Ärzte gaben an, sie mehr oder weniger regelmäßig zu lesen), gefolgt von der „Süddeutschen"
(21 Prozent) sowie der „Welt", die da- mals noch von 19 Prozent der Ärzte genannt wurde.
Den „Spiegel" nannten vor zehn Jahren 49 Prozent der Ärzte, den
„Stern" seinerzeit noch 38 Prozent.
„Focus" gab es vor zehn Jahren noch nicht.
Die neue Befragung des Ärzte- Verlages basiert auf den Arztzahlen für 1994. Im vorigen Jahr wurden in Ost und West rund 327 000 Ärzte ge- zählt. 1984 gab es (nur in West) 191 000 Ärzte. NJ
Presse
Tägliche Lektüre
Welche Tageszeitung, welches politische Magazin lesen Ärzte? Dieser Frage ging eine repräsentative Befragung von niedergelassenen und Krankenhausärzten nach.
Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 33, 18. August 1995 (15) A-2165