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Appetit auf Lektüre

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Academic year: 2022

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(1)Appetit auf Lektüre. Autor(en):. Christen, Richard. Objekttyp:. BookReview. Zeitschrift:. Actio humana : das Abenteuer, Mensch zu sein. Band (Jahr): 98 (1989) Heft 4. PDF erstellt am:. 30.01.2022. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) APPETIT AUF LEKTÜRE Bei der Lektüre der vier bisherigen Ausgaben von ACTIO HUMANA sind Sie vielleicht auf einen Artikel gestossen. der Ihr Interesse an weiterführender Information geweckt hat. Wir haben als Orientierungshilfe für unsere Leser nochmals kurz die wichtigsten Werke zusammengefasst. auf die sich die Texte in ACTIO HUMANA in diesem ersten Jahr unter anderem stützen. Im Zentrum steht die Kommunikation. Sie ist der rote Faden, der durch unsere. Themen führt.. Lernprozess im Selbstausdruck herausgearbeitet. Er stützt sich weitgehend auf das Werk unseres Interview-Partners in ACTIO HUMANA II, des theoretischen Linguisten von Weltrang, Noam Chomsky. Da Chomskys Werk für den Laien schwer verständlich ist, führt der beste Zugang dazu über John Lyons Einführung «Chomsky», welche, 1970 verfasst, nach wie vor die massgebende Arbeit über Chomskys Ideen darstellt. Leicht könnte sich daran die Lektüre von Chomskys eigenem «Sprache und Geist» anschliessen, das in der Suhrkamp-Ausgabe ein ausführliches Interview über Sprache und Politik enthält. Julian Jaynes hat nur ein einziges Buch geschrieben, dessen furchterregender Titel Sie nicht erschrecken darf, denn es ist eine brillant geschriebene Darlegung seiner Theorie: «Der Ursprung des Bewusstseins durch den Zusammenbruch derbikameralen Psyche.». shley Montagu und Alfred Tornatis haben es zu ihrer Lebensaufgabe gemacht, die Lebenssituation des Menschen zu erforschen. Nachdem ihre Erkenntnisse lange Zeit vernachlässigt wurden, haben sie in diesem Jahrzehnt erhebliche Beachtung erfahren. In ACTIO HUMANA I haben wir Tomatis in einem Interview vorgestellt. Sein Buch «Klang des Lebens» befasst sich mit der akustischen Wahrnehmungsfähigkeit des Fötus. Zusammen mit Montagus Klassiker «Körperkontakt» gibt es dem Leser Einblick in die Bedeutung des kommunikativen Kontakts für das ungeborene Kind. In gleieher Richtung treiben die Psychiater Arno Gruen (Lugano), Martha Welch (New York) und Jirina Prekop (Stuttgart) ihre Arbeiten voran. Wie wir in unseren Beiträgen über den Autismus und eine neue Therapie aufzeigten, sind sie dabei zu vielversprechenden Resultaten gelangt. Im Mittelpunkt von Gruens Werk «Der Verrat am Selbst» stehen die Kontaktunfähigkeit und das daraus entstehende Leiden. Prekops präventive Vorschlüge in «Der kleine Tyrann» und die aufschlussreichen Ergebnisse von Welchs«Holding Time» bilden zusammen eine wertvolle Hintergrundlektüre bei Kontaktschwierigkeiten zwischen Eltern und Kind. Auch der Frage, ob Vincent van Gogh möglicherweise auf Grund eines Kindheitstraumas zu dem leidgeprüften Genie wurde, das er war, sind wir im ersten Heft nachgegangen. Zur weiteren Lektüre empfehlen wir Paul Nizons «Van Gogh in seinen Briefen». Schwerpunkt der zweiten Ausgabe war die Frage nach unserem Selbstausdruck und nach dem Wesen unseres Selbstbewusstseins. Jérôme Brunner hat in seinem Buch «Wie das Kind sprechen lernt» deutlich den. In ACTIO HUMANA II widmeten wir den Graffitis, der Computer-Kunst und der Werbung je einen Beitrag. Als Einführung in die Bedeutung des Bildes für unsere Kommunikation hat John Berger das Buch «Sehen. Das Bild der Welt in der Bilderwelt» geschrieben, welches eine historische Perspektive in das bringt, was wir oft nur als kurzlebige Modeerscheinung wahrnehmen. In Heft III behandelten wir das Thema der kulturellen Konfrontation. Dass derUmgang mit dem Andersartigen weder dem Individuum noch der Gesellschaft leichtfällt, beweist das Werk des Bildhauers Richard Serra. Ein Leser, welcher sich mit seinem auseinandersetzen Werk eingehender möchte, hält sich an die vom Künstler selbst und von Clara Weyergraf verfassten «Interviews, etcetera, 1970-1980», die uns Serras Auffassung der Gesellschaft und seiner Arbeit in ihr näherbringen. Serra hat auch eine Verbindung zur Art Brut und zu den kreativen Äusserungen geistig Behinderter und anderer Aussenseiter. Auch darüber haben wir berichtet. Eine kürzlich unter dem Titel «Bild und Seele» erschienene Ausgabe von KUNSTFORUM enthält dazu Beiträge von Wissenschaftern, Künstlern und Kritikern, die darum in ihren Bann ziehen, weil sie uns in eine fremde Welt innerhalb unserer eigenen Welt einführen. Als Auseinandersetzung mit den Problemen, welche aus dem Konflikt unterschiedlieher Weltsichten innerhalb der Familie entstehen, ist das Buch «Geh über die Brücke» des Zürcher Therapeuten Kaspar Kiepenheuer lesenswert. Es befasst sich im besonderen mit dem Mangel an gegenseitigem Einfühlungsvermögen zwischen Halbwüchsigen und ihren oft ratlosen Eltern. Einfühlungsvermögen und zwischenmenschliche BITTE UMBLÄTTERN. o z.. O. 45.

(3) Kommunikation stehen auch im Zentrum. ALPHABETISCHE LITERATURUBERSICHT. des Werks der Psychotherapeutin Ruth Cohn,. Tz«. mit der wir in der dritten Ausgabe von ACTIO HUMANA gesprochen haben. Sie ist der philosophische Antrieb, welcher hinter der Einführung der «Themenzentrierten, Interaktion» in Schweizer Schulen steht. Jetzt gerade lesen Sie die letzte Ausgabe von ACTIO HUMANA in diesem Jahr. Vielleicht möchten Sie einige der hier behandelten Themen weiterverfolgen. Als Anstoss zum Nachdenken über die Weiterentwicklung unserer Schulen hat unser Interview-Partner Martin Näf «Alternative Schulformen in der Schweiz» publiziert. Kreatives Denken ist das Hauptanliegen von Edward De Bono, Verfasser von Dutzenden von Büchern über Denken und bessere Denkmethoden. Sein Buch «De Bonos Denkschule» - es ist bisher nur auf englisch erschienen - führt seinen Ansatz, den wir hier vorgestellt haben, Schritt um Schritt weiter. Nachgegangen sind wir auch der Kreativität als Lernprozess, als Weg zur Kommunikation mit sich selbst und mit anderen. Dazu empfehlen wir Paul Matusseks «Kreativität als Chance». Eltern, die sich eine kreativere Beziehung zu ihren Kindern wünschen, lesen mit Gewinn D. W. Winnicotts «Vom Spiel zur Kreativität». Wem dies alles zu guter Letzt allzu akademisch erscheint und ihn allzustark an seine Schultage erinnert, der halte sich an De Bonos goldene Denkregel: «Denke langsam!». Dazu gibt es nämlieh ein wunderschönes, spannend geschriebenes Buch, einen historischen Roman von Sten Nadolny mit dem Titel: «Die Entdekkung der Langsamkeit», m Richard Christen. T/aZzgrtzzzz/ezz «Z es zz/zs /ezY/ez* zzzzmög/z'cA, z7ze ga/zze L/teratwr azz/zw/zY/ezz, azz/z/ze VeA i/Kscre Tz'Ae/Z gesräfz? AaZ. BäcAez; z/ze zzz z/ezz ezYzze/zze« Tz/sgaAezz vozz TCT/O 7/t/MTAT z'zzz /wywssww zzzzZe/' zzTzZz'raZzz/'AzzzwezYe» erwäAzzZ wzzz'z/e«, AaAe/z w/Y Azer zz/cAz zneAr azz/ge/zzAzY. Tzz/Tn/rage wzYz/ /Azzezz z/z'e Rez/aA/zozz vozz TCT/O 7/t/A/TAT Jez/ocA gez?ze z/eZazY/zezYe D/A/zogz-a/zAzezz zzz ezzzze/zzezz von zzzz5 AeAazzz/e/Zezz TAeznezz zzzAozzzzzzezz /a,«ez7. Berger, John u.a.: SeAezz. Dzz.v 7?z7z7 z/zv Itë/Z zzz z/ezDz'/z/mve/z, RowoA/Z, Rez'zzAeA, Y97V. -. Bok, Sissela: Engen, TtezzzAeA,. -. -. fKz'e z/as A'/nrf .sp/ecAe/i /ernZ, Kr/ag TAmv 7/zzAez; Rezvz, 7957 Chomsky, Noam: 5/iracAe zzzzz/ GmZ, AzzAzTcazn/z, TrazzA/zzzY, 7970 De Crescenzo, Luciano: Oz Dza/ogoz. Kon z/ez" Ä'nn.sZ /n/Zeznanz/er zn zez/ezz, D/ogenes, ZwzvcA, 7957 Gruen, Arno: Der t&zraZ azzz Se/As?, DTK MnncAen, 7956 Kiepenheuer, Kaspar: GeA nAer z/zY DrncAe, AVenz tYzVag, ZzzYzYA, 7955 Kunstforum, ßazzz/ 707: 7?//z/ z/er .S'ee/e. ÜAer Z/Y ßrnz zzzzz/ Oz/z.szz/z'z-A'zzzz.sV, TLwnsZ/ornzn /zz/ez?za/zozza/ Kz7ag, A"o'/n, Tz/zzz, 7959 Lyons, John: CAoznsAy, Tozz/azza, Tozzz/ozz, 7970 Matussek, Paul: KreaZ/v/ZàY aT CAance, T/per K?z7ag, ZzzYzYA, 7979 McLuhan, Marshall: D/e znag/scAen Kanà'/e (T/ne/er.sZaniZ/ng Mez/z'aJ, TYozz tU/ag, Dz'Twe/z/ozT 7965 Montagu, Ashley: KoVperAonZaAz. D/'e Dez/ezz/zzzzg z/erT/anZ/wY z/zY Tzz/wzcA/nng <7es A/enscAen, 7L/eZZ-CoZZa, SVzz//gazY, 7952 Nadolny, Sten: D/e TnZzfecAnng z/erTangsaznAe/Z, T/per K>z7ag, ZäzvYA, 7955 Nizon,Paul (Hrsg.): fan GogA z'n .ve/nezz 5z7e/en, 7zz.se/ tzv/zzg, TrazzA/zzzt, 7977 Prekop, Jirina: DerA/e/ne TyzYzzzzz, Kô'se/ tzzzYag, MnncAen, 7955 Serra, Richard/Weyergraf, Clara: A/cAa/y/ SYzra. /nZervz'ews, eZc. 7970-7950, TAe T/zzzAozz R/ver Mzzsezzzzz, TozzAm,7V.T, 7950 Welch, Martha: 7/o/z/zzzg Tz/ne, 5/znon ci ScAzzsZez; Tozzz/ozz, 7955 (Tzzg/zYcAJ Winnicott, D.W.: fozn SpzY/ zzzz- A'z'eaZzv/YàY, K/e/7-Co//a, AznZZgazZ, 7957. Einsen düngen publizieren und bitten alle anderen Briefschreiber um Verständnis.. Kreuz nicht nur um das leibliche Wohlbefinden der Menschen kümmert, sondern auch ihre seelische Verfassung in unserer technokratischen Gesellschaft ernst nimmt. So wie Ihnen geht es auch mir darum, in die Tiefe und die Breite der menschlichen Bedürfnisse nach Liebe einzudringen und die Ursachen ihrer Verwüstung in unserem Kulturkreis aufzudecken. Der Weg zu den Quellen geht allerdings nur gegen den Strom. Mut beweist ACTIO HUMANA mit seinem Eingehen auf die Thesen von Alfred Tomatis in Heft I. Weil er von der Wichtigkeit dervor46. Zwang znr Unan/Y/cAz/g/ce/Z, RowoA/Z,. Brunner, Jérôme:. Wir können nur eine kleine Auswahl der. «Es war eine aufregende Entdeckung für mich, dass sich das Schweizerische Rote. tüzzz Zäg/zcAen. 7955. geburtlichen Kommunikation des Kindes mit der Mutter überzeugt ist, gilt er bei manchen Fachleuten als Spinner. Mit gleichem, sicherem Instinkt traut sich Ihre Zeitschrift auch, sich für die Festhalte-Therapie einzusetzen, obwohl auch sie bereits stark in Frage gestellt worden ist. Die meisten Gegner der Haltetherapie sind unfähig, sich von ihrer Intellektualität zu lösen, die ihnen eine Ersatzsicherheit bietet. Ihr Verhalten entspricht jenem des Psychiaters im Film „Rain Man": Als ihn der Bruder von Raymond auf die Bindung aufmerksam macht, die während ihrer Fahrt quer durch die USA in wenigen Tagen entstanden ist, geht er nicht darauf ein. Dagegen testet er Raymond nach seinem diagnostischen Schema auf seine mathematischen Fähigkeiten und schickt ihn nach nicht bestandener Prüfung zurück ins Ghetto des Heimes, wo er, vor jeder Berührung bewahrt, „Freiheit" für seine autistische Abkapselung erhält.. ACTIO HUMANA ist eine der wenigen Zeitschriften, die den Spiegel des Hofnarren. erkennt, der unserer Gesellschaft in „Rain Man" vorgehalten wird. Nicht nur der ein-.

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