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Archiv "Europäischen Woche der Suchtprävention 1998" (13.11.1998)

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Aus Bund und Ländern

Reha: Klinikträger setzen sich für Zertifizierung ein

BONN. Ein Zertifizie- rungsverfahren und Quali- tätsstandards, die auf die me- dizinische Rehabilitation zu- geschnitten sind, hat die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. entwickelt. „Wir wollen nach außen dokumentieren, daß wir nicht nur über Qua- lität reden, sondern diese in unseren Kliniken auch er- bringen und ständig weiter verbessern“, begründet Peter Clausing, Geschäftsführen- der Vorstand der Gesell- schaft, die Initiative. Die Me- dizinische Rehabilitation sei unverzichtbarer Bestandteil einer ganzheitlich angelegten medizinischen Versorgung.

Angesichts der Zunahme chronischer Krankheiten und einer wachsenden Zahl älte- rer Menschen gewinne sie ei- ne immer größere gesell- schaftliche Bedeutung.

Die Deutsche Gesell- schaft für Medizinische Re- habilitation wurde vor zwei Jahren als Interessengemein- schaft von Klinikträgern gründet. Mittlerweile hat sie ein Muster für ein „Quali- tätsmanagement-Handbuch“

sowie einen entsprechenden Audit-Katalog (Fragen- und Checkliste) für die Qualitäts- kontrolle in Rehabilitations- Kliniken vorgelegt. EB

Internationale Studie zu Rückenerkrankungen

HAMBURG. Intensive internationale Bemühungen gelten einer der teuersten Kategorien von Krankheiten, den beruflich erworbenen Rückenerkrankungen. Dies zeigte sich beim 2. Inter- nationalen Kolloquium „Er- krankungen der LWS – Risi- ko und Prävention“ der In- ternationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS), Sektion Gesundheit, in Ham- burg. Die IVSS wurde 1927 gegründet und umfaßt ver-

schiedene Institutionen der Sozialversicherung aus mehr als 150 Staaten.

Der IVSS zufolge belau- fen sich die Kosten für Behandlung und Rehabilita- tion von Dorsopathien in Deutschland auf mehr als 20 Milliarden DM jährlich; eine andere Schätzung kommt einschließlich Arbeitausfall- kosten auf über 30 Milliar- den DM. Einer Hochrech- nung der Betriebskranken- kassen zufolge suchen pro Quartal drei Millionen Rük- kenpatienten niedergelasse- ne Orthopäden auf. Alle die- se Patienten zusammen ver- ursachen demnach 20 Pro- zent der Arbeitsunfähigkeits- tage.

Ein Ergebnis des Kollo- quiums war die Forderung, Rückentrainingsprogramme teilweise neu zu bewerten und je nach Berufsgruppe spezifischer auszurichten. kr

Zwischenbilanz: Erste Ärzte erfolgreich nach Norwegen vermittelt

FRANKFURT/M. In die- sem Jahr haben 82 Ärzte aus Deutschland ihre Tätigkeit in Norwegen aufgenommen.

Um den norwegischen Be- darf an Ärzten zu decken, werden weitere Bewerber ge- sucht. Insgesamt sind 600 un- befristete Stellen zu besetzen.

Das teilte die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) der Bundesanstalt für Arbeit mit.

Zusammen mit ihrem norwegischen Partner führt die ZAV zur Zeit eine An- zeigenkampagne durch, die sich an Fachärzte richtet. Zur Zielgruppe gehören unter an- derem Anästhesisten, Chir- urgen, Gynäkologen, Pädia- ter und Radiologen.

Bewerben können sich Ärzte, die ihr Studium in ei- nem Mitgliedstaat der Eu- ropäischen Union (EU) oder des Europäischen Wirt- schaftsraumes (EWR) absol- viert haben, vollapprobiert und Staatsangehörige eines EU- oder EWR-Landes sind.

Der Mangel an Ärzten in

Norwegen läßt sich der ZAV zufolge vor allem mit den schwierigen Zugangsbedin- gungen zum Studium und fehlenden Ausbildungskapa- zitäten erklären. Um den Be- darf an Ärzten zu decken, hatte das norwegische Ar- beitsdirektorat 1997 die Bun- desanstalt für Arbeit um Unterstützung gebeten. In- formationen: ZAV, Inter- nationale Arbeitsvermittlung 22.12, Postfach 17 05 45, 60079 Frankfurt/M. EB

Ausland

Allgemeinärzte dürfen Medikamente direkt an Patienten abgeben

LONDON. Britische Ärz- teverbände haben ein Ge- richtsurteil begrüßt, das All- gemeinärzten und Praxishel- ferinnen des staatlichen briti- schen Gesundheitsdienstes erlaubt, Arzneimittel direkt an den Patienten abzugeben.

Apothekerverbände haben das Urteil kritisiert. „Die Be- dienung von Rezepten ist die Aufgabe von Apothekern, die dafür ausgebildet sind“, so eine Sprecherin der Na-

tional Pharmaceutical Asso- ciation (NPA), einem der größten britischen Apothe- kerverbände.

Die NPA hatte das Ge- richtsverfahren angestrengt.

Sie unterstützte drei Apothe- ken, die sich gegen die Prakti- ken der Arzneimittelabgabe verschiedener Landarztpra- xen wehrten. Das Gericht entschied nun, daß die Allge- meinärzte nicht gegen gelten- des Recht verstoßen, wenn sie ihren Patienten verschrei- bungspflichtige Arzneimittel direkt aushändigen. Das gilt auch, wenn nicht der Arzt, sondern eine qualifizierte Praxisangestellte die Medika- mente abgibt. Das Gericht begründete das Urteil damit, daß es kranken Patienten nicht zugemutet werden kön- ne, kilometerweit in die näch- ste Apotheke zu fahren, wenn die Medikamente ebensogut direkt in der Arztpraxis aus- gehändigt werden können. Es liege zwar im Interesse der Öffentlichkeit, Arzneimittel auf sichere und geordnete Weise abzugeben. Es liege aber ebenso im öffentlichen Interesse, die Abgabe so preiswert und unkompliziert wie möglich zu gestalten. AS A-2890 (22) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 46, 13. November 1998

P O L I T I K NACHRICHTEN

13 Initiativen aus Deutschland stellen zur Europäischen Woche der Suchtprävention 1998 (16. bis 22. No- vember) ihre Modelle zur Suchtvorbeugung bei Kindern und Ju- gendlichen vor. Dabei handelt es sich unter anderem um Aktionen mit Partnerstädten und Fachorganisationen so- wie um Tagungen und Fortbildungsmaßnah- men. Ziel ist nach An- gaben der Europäi- schen Kommission, die für die Koordination zuständig ist, „die Dar- stellung der Idee einer gemeinsamen europäi- schen Initiative zur Suchtvorbeugung“. Die

Europäische Woche der Suchtprävention findet gleichzeitig in den 15 Mitglied- staaten der EU und in Norwegen statt. EB/Abbildung: Europäische Kommission

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