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Academic year: 2022

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Seit 29 Jahren

in Hohenschönhausen Seit 29 Jahren

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BEZIRKS-JOURNAL

Ihre kostenlose Monatszeitung für Lichtenberg & Hohenschönhausen | Ausgabe September 2021, 9. September 2021 | www.bezirks-journal.de | mredaktion@bezirks-journal.de

LICHTENBERGER

Risiko Naturkatastrophen:

Der Bezirk will mit Experten klären, wie man sich gegen Unwetter bes- ser schützen kann. Seite 2

Investition in die Zukunft:

Die Kassenärztliche Vereinigung will im Osten der Stadt 130 Haus- arztpraxen eröffnen. Seite 4

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24 Parteien, 13 Direktkandidaten: Am 26. September haben die Lichtenberger die Wahl, wer den Bezirk im Bundestag vertritt. Spannend wird, ob die Linke ihr Direktmandat vertei- digen kann oder ob die SPD von ihrem Hoch in den Umfragen auch auf kommunaler Ebene profi tiert. Im zweiten Teil seiner Wahlberichterstattung stellt das Bezirks-Journal Parteien,

Ziele und Menschen vor. Mehr dazu auf den Seiten 5 bis 7. Fotomontage: Bezirks-Journal

Spannung in der linken Hochburg

BUNDESTAGSWAHL 2021:

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2 THEMA DES MONATS: DARÜBER SPRICHT DER BEZIRK September 2021 | Lichtenberg-Hohenschönhausen | BEZIRKS-JOURNAL

BEZIRKS-JOURNAL – Unabhängige Monatszeitung | Das Bezirks-Journal erscheint einmal im Monat und liegt an ca. 300 Orten in Lichtenberg sowie Marzahn-Hellersdorf kostenlos zur Mitnahme aus.

HERAUSGEBER/ CHEFREDAKTEUR Marcel Gäding (V.i.S.d.P.), Medienbüro Gäding, Groß Eichholz 4, 15859 Storkow (Mark) TELEFON 033760 206891 / 0160 97688800 E-MAIL redaktion@bezirks-journal.de ANZEIGENSCHALTUNGEN: anzeigen@bezirks-journal.de INTERNET www.bezirks-journal.de | FACEBOOK www.facebook.com/bezirksjournalberlin | VERTRIEB & VERTEILUNG Eigenvertrieb |

DRUCK: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin. GESAMTAUFLAGE 100.000 Exemplare | Es gilt die Anzeigenpreisliste 2021 | Das nächste Bezirks-Journal erscheint am 14. Oktober 2021.

IMPRESSUM

Umweltstadtrat will die Natur zurückholen

D ie Bilder von der Hochwasserka- tastrophe in Nordrhein-Westfa- len, Rheinland-Pfalz, Bayern und Sachsen sind noch präsent: Mehr als 180 Tote, unzählige Vermisste und ein milli- ardenschwerer Schaden haben die Fluten nach tagelangem Starkregen Mitte Juli hinterlassen. Extreme Wetterlagen gibt es aber auch in unserer Region, sagt der für Umwelt zuständige Lichtenberger Bezirks- stadtrat Martin Schaefer (CDU) – und zählt Beispiele auf: „Dazu gehören der geflutete Tunnel der B1/B5 in Friedrichsfelde oder die Bahnunterführung in der Schlichtallee in Rummelsburg.“ Wenige Stunden Regen reichen aus, um ganze Straßen unpassier- bar zu machen. Vor zwei Jahren wurden durch heftige Niederschläge Teile des Kaskelkiezes unter Wasser gesetzt – mit immensen finanziellen Folgen für Bezirk, Hauseigentümer und Gewerbetreibende.

Die Ursachen dafür, dass Straßen und Plätze unter Wasser gesetzt werden: Nie- derschläge können nicht versickern, weil immer mehr Flächen bebaut werden. Des- halb will Schaefer noch in der laufenden Wahlperiode Experten an einen Tisch holen, um mit ihnen geeignete Maßnah- men zu besprechen. „Das ist ein Thema, das wir stärker anpacken müssen“, sagt der Umweltstadtrat. Unter anderem gehe es darum, Flächen zu entsiegeln – also der Natur den Platz einzuräumen, den sie be- nötigt. Erste Gespräche habe er bereits mit Verbänden sowie Wohnungsbaugesell- schaften und -genossenschaften geführt.

„Wir brauchen mehr Planung und müssen sehen, wo wir renaturieren“, sagt Schaefer.

Übersetzt heißt das: weniger gepflasterte Innenhöfe, Abriss leerstehender Garagen- komplexe, Rückbau von Betonflächen.

„Wir müssen uns darauf verständigen, wie und wo wir schneller reagieren können“, erklärt der Kommunalpolitiker und hofft auf ein möglichst breites Bündnis an sei- ner Seite. „Die Ereignisse der vergangenen Wochen zeigen uns, dass wir nicht naiv in die Zukunft gehen können.“ Außer-

dem fordert er, auf Bezirksebene eine(n)

„Klimafolgenbeauftragte(n)“ beziehungs- weise „Extremwetterbeauftragte(n)“ ein- zustellen.

Beate Kitzmann ist Diplom-Biologin und Geschäftsführerin des Vereins „Natur- schutz Malchow“. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit den Folgen des Klimawandels.

Vor geraumer Zeit machte sie unter ande- rem auf Gewässer wie den Gehrensee auf- merksam, die allmählich austrocknen, weil

anfallendes Regenwasser nicht mehr in die Natur, sondern in die Kanalisation gelangt.

Sie findet es richtig, bei Extremwetterlagen endlich vorbeugend zu reagieren, warnt je- doch davor, neue Regelwerke zu erstellen.

„Wir können auf viele kluge Konzepte zu- rückgreifen, die bereits existieren, es gibt für alles intelligente Lösungen“, sagt Beate Kitzmann. Es sei grundsätzlich falsch, Re- genwasser wegzuleiten. „Es sollte vor Ort versickern können.“ Allerdings werden

viele bestehende Regelungen schlichtweg nicht angewandt.

Obwohl im September mit den Wahlen zur Bezirksverordnetenversammlung auch an der Spitze des Rathauses die Karten neu gemischt werden, will Schaefer das The- ma noch in diesem Herbst anpacken. „Es gibt verschiedene Dinge, die wir anpacken müssen“, sagt er und hofft, berlinweit Ge- hör zu finden. „Da werden wir dem Senat noch einmal auf die Füße treten.“

(gäd.)

KATASTROPHENSCHUTZ: Extreme Regenfälle, starke Niederschläge: Immer wieder gibt es Unwetter in Lichtenberg. Nun will Umweltstadtrat Martin Schaefer (CDU) Experten an den Tisch holen, um mit ihnen zu besprechen, wie man auf die ungewöhnlichen Wetterlagen reagieren kann. Einige Ideen dazu gibt es bereits.

Verregneter August am Kunzeweg in Lichtenberg: Vor zwei Wochen regnete es dort mit kurzen Unterbrechungen, das Wasser sammelte sich

auf der Straße. Foto: Marcel Gäding

Ein Preis für die vorbildliche Versorgung von Migranten

B ezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) hat den Lichtenberger Integrationspreis 2021 an das Evan- gelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) verliehen. „Die Koope- ration mit dem Bezirksamt und dem KEH ist partnerschaftlich und sehr konstruktiv.

Besonders herausragend sind die Angebo- te des Krankenhauses für Migrantinnen und Migranten im Bereich der Psychiat- rie“, sagt Grunst.

Das Krankenhaus habe sich dieser Auf- gabe organisatorisch, personell und dauer- haft angenommen. Das KEH bemühe sich um die psychische Gesundheit derjenigen im Bezirk, die deutsch nicht als Mutter- sprache sprechen. „Es schafft damit An- gebote für alle Lichtenbergerinnen und

Lichtenberger. Das gelingt zum Beispiel, in dem Personal beschäftigt oder weiter- gebildet wird, das die jeweiligen Sprachen spricht.“

„Die Auszeichnung mit dem Integra- tionspreis ist eine große Anerkennung und vor allem eine Würdigung der Team- Arbeit, die wir im KEH leisten. Menschen mit Migrationshintergrund gestalten da- bei die Versorgung aktiv mit. Das KEH als Teil eines Netzwerks unterbreitet mit allen Fachbereichen Angebote und nimmt auf kulturelle Besonderheiten Rücksicht“, sagt Dr. Ronald Burian, Leiter der Tagesklinik und des Psychosomatisch-psychiatrischen Konsiliardienstes im KEH.

Das KEH wurde von der Bürgerinitia- tive Ausländische MitbürgerInnen e.V.,

vom Verband für Interkulturelle Arbeit Berlin/Brandenburg e.V. (VIA) und dem Netzwerk für Seelische Gesundheit von vietnamesischen Migranten für den Inte- grationspreis vorgeschlagen.

Nozomi Spennemann von VIA: „Psy- chisch Erkrankte werden in der vietna- mesischen Bevölkerung nach wie vor sehr stigmatisiert, sodass Betroffene oft gar nicht bzw. viel zu spät professionelle Hil- fe suchen. Im Netzwerk für Seelische Ge- sundheit von vietnamesischen Migranten arbeiten wir mit 20 Einrichtungen für eine adäquate Versorgung psychisch kranker Vietnamesinnen und Vietnamesen. Dabei spielt das KEH eine wesentliche Rolle in Lichtenberg. Dem KEH ist es durch vielfäl- tige, multidisziplinäre und muttersprachli-

che Angebote gelungen, für vietnamesi- sche Patienten die Hemmschwelle für die psychiatrische Versorgung so abzubauen, dass derzeit ein Fünftel der Patienten in der psychiatrischen Institutsambulanz Vietnamesen ist. Unter der Bezeichnung

„Tu-Van-Vietnam“ (Vietnamesische Bera- tung) wird innerhalb der PIA einmal wö- chentlich eine spezielle Sprechstunde für vietnamesischsprachige Patientinnen und Patienten angeboten. Auch für russisch- sprachige Patientinnen und Patienten gibt es ein ambulantes Angebot.

Das KEH hat durch die interkulturel- le Öffnung des Krankenhauses bewiesen, dass Menschen mit Migrationsgeschichte durchaus erreichbar sind, wenn die Ange-

bote stimmen.“ (bzj.)

AUSZEICHNUNG: Der Bezirk würdigt das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge für seine ambulanten Angebote.

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BEZIRKS-JOURNAL | Hohenschönhausen-Lichtenberg | September 2021 BEZIRKS-NACHRICHTEN 3

Grundstein für zwei HOWOGE-Schulen gelegt

FRIEDRICHSFELDE. An der Lichtenberger Allee der Kosmonauten wurde der Grund- stein für eine Integrierte Sekundarschule (ISS) und ein Gymnasium, eine Doppelsporthalle sowie rund 9.000 Quadratmeter Sportfrei- flächen gelegt. Im Sinne des gemeinsamen Lernens werden beide Schulen in einem Ge- bäude untergebracht. Das fünfgeschossige Schulgebäude umfasst u.a. Mensen, Biblio- theken, Allzweckräume sowie einen Musikbe- reich. Herzstück des Campus ist die rund 900 Quadratmeter große Piazza, die sich im Erd- geschoss befindet und von beiden Schulen als Veranstaltungszentrum, Theaterbühne oder Mehrzweckraum genutzt werden soll. Direkt darüber liegt die ebenfalls gemeinsam genutz- te Doppelsporthalle mit sechs Hallenteilen.

Der Entwurf stammt von der Planungsge- meinschaft FC|P|PAG architects aus Wien. Bei

den Neubauten handelt es sich um die ersten beiden Schulen, die die HOWOGE Wohnungs- baugesellschaft mbH im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive (BSO) errichtet. Geplant ist, dass Schulen zum Schuljahr 2024/2025 ihren Betrieb aufnehmen. Dort sollen künftig 1.600 Schüler lernen. Das 38.000 Quadratmeter große Areal an der Allee der Kosmonauten wurde bis 2009 als Fachhochschulstandort der heutigen HTW Berlin genutzt. Für den Bau der beiden neuen Schulen hat der Bezirk Lich- tenberg die Erbbaurechte an die HOWOGE übertragen. Acht Bestandsgebäude mussten abgerissen, der gesamte Boden ausgetauscht und mehrere Hundert Meter Fernwärme- und Wasserleitungen umgelegt werden. Der Bau der Schule wird nun zügig vorangehen. Ende 2022 will die HOWOGE Richtfest feiern.

Foto: PPAG architects

Unternehmen und Verein ausgezeichnet

LICHTENBERG. Der Bezirk hat seinen Preis

„Unternehmen des Jahres 2021“ an drei Einrichtungen vergeben. In der Kategorie

„Innovation und kreative Lösungsansätze, Anpassung an die Herausforderungen der Pandemie“ wurde die StadtFarm - TopFar- mers GmbH ausgezeichnet. Lichtenberger Preisträgerin des Jahres 2021 für „Soziale Verantwortung und Arbeitnehmer:innenfreu ndlichkeit“ wurde die SozDia Stiftung Berlin – Gemeinsam Leben Gestalten. Mit einem Son- derpreis für Innovation und kreative Ideen sowie großes Engagement bei der Entwick- lung des Wirtschaftsstandortes Lichtenberg wurde die Bärlin Team Eventdesign GmbH geehrt und über den Sonderpreis für heraus- ragendes soziales Engagement freute sich der Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Kreisverband Müggelspree e.V.. Die Verleihung fand unter dem Motto „Mut.Optimismus.Solidarität“ im Rahmen des Sommerfestes für Lichtenberger Unternehmen statt.

CDU fordert schnelle Spurenbeseitigung

LICHTENBERG. Immer wieder brennen auch in Lichtenberg Firmen- oder Privatfahrzeuge.

Jetzt fordert die bezirkliche CDU, die durch die Brandstiftungen entstehenden Spuren umgehend zu beseitigen. „An diese Taten, ob politisch oder anders motiviert, soll nicht durch Krater im Asphalt erinnert werden“, so Frank Teichert, Mitglied der Lichtenberger CDU-Fraktion im Ausschuss für Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste. Es sei nicht damit getan, dass die zerstörten Autos nach den Ermittlungen entfernt werden. Zu- rück bliebe auch stark beschädigter Asphalt und geschmolzenes Glas als tägliche Erin- nerung an den Brand, sagt Teichert. Das sei ein unzumutbarer und für Betroffene sowie Anwohner ein belastender Zustand. Daher habe die CDU-Fraktion in der Bezirksverord- netenversammlung beantragt, dass diejeni- gen Straßenabschnitte mit Priorität saniert werden, die infolge der Brandstiftungen an Fahrzeugen besonders in Mitleidenschaft ge-

zogen wurden und Brandschäden aufweisen.

Auszeichnung: Bezirk verleiht weitere Bezirkstaler

LICHTENBERG. Dorothee Groth aus Neu- Hohenschönhausen sowie Vertreter der drei Lichtenberger Ausgabestellen von „Laib und Seele“ sind mit dem Bezirkstaler für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden. „Mit ihren kreativen Häkelarbeiten verschönert Dorothee Groth nicht nur den Kiez, sie schafft auch Aufmerksamkeit für Orte, die sonst nicht so oft wahrgenommen werden“, sagt Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke). „Auch den Mitarbeiten- den der Ausgabestellen von ‚Laib und Seele‘

gebührt gerade in Zeiten der Pandemie ein ganz besonderer Dank. Unter schwierigsten Bedingungen haben sie dafür gesorgt, dass die Lebensmittel trotz Kontakt- und sonsti- gen Einschränkungen dort ankommen, wo sie benötigt werden.“ Dorothee Groth wohnt seit 1985 in Neu-Hohenschönhausen, dort betei-

ligt sie sich rege an verschiedenen Projekten des „urban crocheting“. Mit ihren Häkel- und Strickarbeiten verschönert sie Plätze und Straßen mit Wolle und Garn. Zum 30-jähri- gen Jubiläum der Großsiedlung hat Dorothe Groth den Barther Pfuhl „behäkelt“ und den Mühlengrund-Brunnen gestaltet. Das Projekt

„Laib und Seele“ ist eine Aktion der Berliner Tafel, der Kirchen und des Rundfunksenders rbb.

Im Bezirk Lichtenberg sind drei Ausgabe- stellen in Kirchengemeinden ansässig: in der Evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde Alt-Friedrichsfelde, der Evangelischen Kirch- gemeinde Alt-Lichtenberg und der Evange- lischen Kirchgemeinde Berlin-Wartenberg.

Alle Ausgabestellen werden ausschließlich von rund 80 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern betrieben.

Neues Gesicht für den Roedeliusplatz

LICHTENBERG. Am Roedeliusplatz haben die Arbeiten für die Neugestaltung begonnen.

Nach Angaben des Bezirksamtes erfolgen diese in mehreren Bauabschnitten. Die Fahr- bahnbreite am historisch bedeutsamen Platz wird zugunsten einer gestalteten Promenade und Begegnungszone reduziert. Alle Bauar- beiten werden planmäßig Mitte 2023 abge- schlossen sein. „Mit der Umgestaltung des Roedeliusplatzes werden die Aufenthalts- qualität und Sicherheit aller Verkehrsteil- nehmer wesentlich verbessert. Hier werden Bäume gepflanzt, Bänke und Fahrradabstell- anlagen aufgestellt. Eine neue Beleuchtungs- anlage wird rings um die Kirche errichtet und für angenehmere Lichtverhältnisse sorgen.

Für Fußgänger werden die Querungsmög- lichkeiten über die Fahrbahn und die Geh- wegbeziehungen im unmittelbaren Umfeld des Roedeliusplatzes optimiert“, sagt der für Straßen und Grünflächen zuständige Bezirks- stadtrat Martin Schaefer (CDU). Das vorhan- dene Kopfsteinpflaster im Fahrbahnbereich werde durch eine Asphaltfahrbahn ersetzt. In den neuen Parkbereichen bleibe das Pflaster erhalten. Zusätzlich werden Fahrradabstell- anlagen geschaffen.

Bezirksamt vergibt erstmals Umweltpreis

LICHTENBERG. Das Bezirksamt lobt erst- mals einen Umweltpreis aus. Damit soll das Engagement von Bürgern, Vereinen, Schulen oder anderen Institutionen gewürdigt wer- den. Noch bis kommende Woche werden Vorschläge entgegengenommen, wer den mit 500 Euro dotierten Preis erhalten soll. Über die Preisträger entscheidet eine Jury unter dem Vorsitz von Umweltstadtrat Martin Schaefer. Der Kommission gehören zudem drei frühere Amtsleiter des Bezirksamtes an.

„Mit dem Preis wollen wir Initiatoren eine öf- fentliche Plattform bieten, die sonst im Ver- borgenen bleiben“, sagt Schaefer. Geplant ist, dass der Lichtenberger Umweltpreis künftig im Rahmen der Veranstaltung „Wartenber- ger Frühling“ verliehen wird. Bewerbun- gen können per E-Mail eingereicht werden:

marc.kamin@lichtenberg.berlin.de

Senioren erhalten auf Wunsch Besuch

LICHTENBERG. „Berliner Hausbesuche“

lautet der Name eines Pilotprojekts, das der Bezirk gestartet hat. Es richtet sich zunächst an Menschen ab dem 70. Lebensjahr im Orts- teil Neu-Hohenschönhausen Nord, die vor einigen Tagen Post von Sozialstadtrat Kevin Hönicke (SPD) bekamen. In dem Anschreiben werden ihnen die Lotsinnen und Lotsen des Projektes „Berliner Hausbesuche“ vorgestellt und ein persönliches Beratungsgespräch an- geboten: etwa zu ehrenamtlichem Engage- ment, Sport oder weiteren Beratungsangebo- ten. Der Gesprächstermin kann telefonisch oder per E-Mail vereinbart werden. Mit dem Projekt solle vor allem Einsamkeit im Alter vorgebeugt werden. Das Pilotprojekt „Ber- liner Hausbesuche“ wird in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, den Bezirksämtern Char- lottenburg-Wilmersdorf und Lichtenberg so- wie dem Malteser Hilfsdienst e.V. angeboten, der die Lotsinnen und Lotsen stellt.

Seniorenvertretung:

jetzt bewerben

LICHTENBERG. Wer ab dem kommenden Jahr aktiv die Seniorenpolitik im Bezirk mit- gestalten will, kann sich jetzt für eine Mitar- beit in der Seniorenvertretung bewerben.

Gesucht werden Männer und Frauen, die das 60. Lebensjahr vollendet und ihren Haupt- wohnsitz in Lichtenberg haben. Bewerbun- gen werden vom 14. September bis zum 14.

Oktober bei Eva-Maria Schüler per Mail un- ter Eva-Maria.Schueler@lichtenberg.berlin.

de oder per Post unter Bezirksamt Lichten- berg von Berlin, Amt für Soziales, Fachbe- reich II, Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin, entgegengenommen. Fragen zu den Voraus- setzungen und zum Ablauf der Wahlen kön- nen direkt an die amtierende Seniorenver- tretung gestellt werden, entweder mit einer E-Mail an: mailto@sv-lichtenberg.de oder unter der Telefonnummer 0171 8300215.

Die Bewerber müssen sich dann im Frühjahr kommenden Jahres einer Wahl stellen. Die Seniorenvertretung sorgt dafür, dass die In- teressen der Seniorinnen und Senioren in die Bezirkspolitik eingebracht werden, zum Beispiel durch das Rederecht in der Bezirks- verordnetenversammlung und im Bezirk- samt. Dort erarbeitet die Seniorenvertretung Vorschläge zu bezirklichen Maßnahmen mit.

Darüber hinaus zählt es zu ihren Aufgaben, ältere Bürgerinnen und Bürger beim Durch- setzen ihrer Ansprüche zu beraten.

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4 BEZIRKS-LEBEN September 2021 | Lichtenberg-Hohenschönhausen | BEZIRKS-JOURNAL

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Ärztliche Versorgung: Vereinigung will 130 Praxen besetzen

D ie Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin will die Hausarzt- versorgung in Lichtenberg, Mar- zahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick verbessern. Die Organisation plant eine In- vestition von 21 Millionen Euro, um in den drei Bezirken Hausärzte anzusiedeln. „Da- bei handelt es sich um das umfangreichste Förderprogramm zur Verbesserung der Hausarztversorgung, das in Berlin jemals aufgelegt wurde. Umso mehr freuen wir uns, dass uns die Vertragsärzteschaft bei den Vorbereitungen intensiv unterstützt und auch unsere Vertreterversammlung grünes Licht gegeben hat“, heißt es.

Starten soll das von der Vertreterver- sammlung der KV beschlossene Förder- programm am 1. Januar kommenden Jah- res. Es erstreckt sich über mehrere Jahre.

Unter anderem sollen mit Hilfe regionaler Krankenkassen Ärzte finanziell unterstützt werden, die eine Praxis übernehmen oder neu eröffnen. Die Kassenärztliche Verei- nigung plant zudem, eigene Einrichtun- gen zu betreiben, in denen Ärzte angestellt werden – mit der Option, dass die Medi- ziner die Praxen später übernehmen. „Die Etablierung von Eigeneinrichtungen ist ein Novum in der Geschichte der KV Berlin.

Diese sollen in Bezirken betrieben werden, in denen ein Hausarztmangel festgestellt wurde. Dies ist aktuell in den Bezirken Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick der Fall. Die Eröffnung der ersten Eigeneinrichtungen ist für die

zweite Jahreshälfte 2022 geplant.“ Derzeit sind in den drei Bezirken 130 Vertragsarzt- sitze offen.

„In einem vorbereitenden Gespräch zwi- schen uns und dem Vorstand haben wir eine enge Zusammenarbeit zwischen der

KV und den Bezirksämtern verabredet und wir haben die notwendige Arbeitsstruktur geschaffen, um die Umsetzung des Pro- gramms in unseren Bezirken zu unterstüt- zen“, erklären Dagmar Pohle, Bezirksbür- germeisterin in Marzahn-Hellersdorf, und Michael Grunst, Bezirksbürgermeister in Lichtenberg (beide Die Linke). Die Politi- ker begrüßen das neue Förderprogramm ausdrücklich, nachdem bereits unter Fe- derführung des damaligen Gesundheitsse- nators Mario Czaja (CDU) Versuche ge- scheitert waren, Nachfolger für unbesetzte Hausarztpraxen zu finden.

Um den ärztlichen Nachwuchs früh an die Hausarztversorgung heranzuführen, unterstützt die KV darüber hinaus einmo- natige Famulaturen in Hausarztpraxen und wird pro Jahr an je fünf Medizinstudieren- de aus Berlin und Brandenburg 3-Jahres- Stipendien in Höhe von monatlich 500 Euro vergeben. Im Gegenzug verpflichten sich die Stipendiaten, nach ihrer Weiter- bildung in der Allgemeinmedizin in einem von der KV Berlin ausgewiesenen Förder- gebiet für mindestens drei Jahre vertrags- ärztlich tätig zu sein.

Für die Betreibung der Eigenrichtungen wird die KV Praxis Berlin GmbH gegrün- det. Die Geschäftsführung wird Susanne Hemmen übernehmen. Sie ist seit 2018 als Referentin in der KV-Unternehmenspla- nung tätig. Alle Fördermaßnahmen auf einen Blick: kvberlin.de/förderprogramm-

niederlassung. (bzj.)

HAUSÄRZTE: KV kündigt Investitionen in Höhe von 21 Millionen Euro in Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick an.

Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick gehören zu den Bezirken, in denen

die meisten Hausarztpraxen fehlen. Foto: Marcel Gäding

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BEZIRKS-JOURNAL | Hohenschönhausen-Lichtenberg | September 2021

WAHLENX 2021

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Spannung in der Linken-Hochburg

I n keinem anderen Bundesland müssen die Wahlberechtigten am 26. Septem- ber so viele Kreuze machen wie in Ber- lin: An diesem Tag gilt es, über den Volks- entscheid „Deutsche Wohnen enteignen“

abzustimmen, ein neues Abgeordneten- haus und neue Bezirksverordnetenver- sammlungen zu wählen sowie zu entschei- den, wer die Bezirke künftig im Bundestag vertritt.

Während die SPD auf Bundes- und Lan- desebene derzeit von Woche zu Woche in Umfragen den Vorsprung zur Union aus- bauen kann, verweilen die anderen Partei- en auf ihren Plätzen. Vor allem die Linke kann auf Bundesebene kaum über 7 Pro- zent kommen.

Ganz anders aber stellt sich die Situation in Lichtenberg dar, wo die Linke seit dem Fall der Mauer immer wieder Direktman- date errang. Zum sechsten Mal in Folge tritt Gesine Lötzsch an, die ohnehin gute Chancen hat, wieder in den Bundestag einzuziehen: Kann sie das Direktmandat nicht verteidigen, hat sie immer noch ei- nen halbwegs sicheren Platz auf der Berli- ner Landesliste. Allerdings schwindet seit den letzten Wahlen die Zustimmung für Lötzsch. Konnte sie 2009 noch 47,5 Pro- zent der Erststimmen auf sich vereinen, waren es 2013 noch 40,3 Prozent. 2017 schaffte sie „nur“ noch 34,8 Prozent. Eine Erklärung könnte sein, dass viele Anhän-

ger der Linkspartei – darunter lang gedien- te DDR-Parteikader, die in Lichtenberg und Hohenschönhausen leben – allmählich im wahrsten Sinne des Wortes „ausster- ben“ und die Linke inzwischen zunehmend mit neuen, zeitgemäßen Konzepten eine jünger werdende Klientel bedienen muss.

Lötzsch weiß das und ist im Bezirk auch zwischen den Wahlen omniprä- sent. Ihre lokale Popularität dürf- te daher auch den Konkurrenten der anderen Parteien Probleme bereiten, der langjährigen Bundestagsabge- ordneten das Man- dat streitig zu ma- chen.

Von allen Mit- bewerbern ist Wilfried Nünthel (CDU) noch am bekanntesten. Bis zu seiner Rente im vergangenen Jahr

war er Mitglied des Bezirksamtes und ein über alle Parteigrenzen hinweg geschätzter Macher mit viel Bodenhaftung und prag- matischen Ansätzen. Das mag auch dazu

geführt haben, dass Nünthel nach seiner Pensionierung noch einmal einen berufli- chen Neuanfang wagte und als Schulbau- koordinator in die von der SPD geführten Senatsbildungsverwaltung wechselte. Den Sprung von der Bezirks- in die Bundespoli- tik erhoffen sich auch Dietmar Drewes, der

bislang für die AfD in der Bezirksver- ordnetenversamm- lung sitzt, und Anja Ingenbleek von der SPD, die sich in den zurücklie- genden fünf Jahren vor allem mit bil- dungspolitischen Themen auf Be- zirksebene Gehör verschaffte. Kaum kennen dürften die Wählerinnen und Wähler hingegen Laura Dornheim von den Grünen.

Noreen Thiel von der FDP, die auf den Wahlzetteln jedoch mit ihrem Zweit- namen „Lina“ auftaucht, errang kurzzeitig Aufmerksamkeit als jüngste Kandidatin für den Bundestag und fand vor allem in den sozialen Medien und in der bundesweiten

Presse Beachtung. Ein Grund könnte sein, dass Thiel offen über ihre eigenen Erfah- rungen mit Depressionen spricht und mit diesem noch häufig tabuisierten Thema insbesondere bei jungen Leuten punktet.

Allerdings ist nicht auszuschließen, dass es auch in Lichtenberg Überraschungen geben wird. Sinkt die Zustimmung für Gesine Lötzsch weiter und kann die SPD auf kommunaler Ebene vom bundeswei- ten Umfragetrend der Bundespartei pro- fitieren, dürfte sich der Abstand zwischen beiden Kandidatinnen in der bisherigen Linken-Hochburg verringern. Ingenbleek setzt auf die Themen Bildung, Wohnen, Arbeit, Gesundheit, Gleichstellung und Klimaschutz, während Lötzsch ihr Engage- ment gegen Superreiche, für Frieden und eine faire Haushaltspolitik in den Mittel- punkt stellt.

Noreen „Lina“ Thiel von der FDP hat die Schwerpunkte Digitalisierung, Bildung, Aufstiegsversprechen und psychische Ge- sundheit auf der Agenda, während sich Wilfried Nünthel von der CDU im Wahl- kampf auf Umwelt, Mobilität, Ehrenamt und Wirtschaft konzentriert.

Dietmar Drewes hingegen engagiert sich für grüne Innenhöfe, Umweltschutz, Ver- kehr, Kleingärten und Schulen – und damit für Themen, die jedoch eher in die Zustän- digkeit von Bezirk und Land fallen.

(bzj.)

BUNDESTAGSWAHL 2021: 24 Parteien, 13 Direktkandidaten: Am 26. September haben die Lichtenberger die Wahl, wer sie im Bundestag vertritt.

Berlin wählt – und das gleich drei- fach. Am 26. September 2021 sind

die Berlinerinnen und Berliner aufgerufen, die Mitglieder ihrer Be- zirksverordnetenversammlung und des Abgeordnetenhauses sowie des Bundestages zu wählen. Gleichzeitig findet an diesem Tag der Volksent-

scheid „Deutsche Wohnen & Co.

enteignen“ statt. Das Bezirks-Journal beschäftigt sich in dieser Ausgabe mit der Bundestagswahl, zieht Bilanz und stellt Menschen vor, die zur Wahl

stehen.

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WAHLENX 2021

September 2021 | Lichtenberg-Hohenschönhausen | BEZIRKS-JOURNAL

Sechs Kandidatinnen und Kandidaten, fünf Fragen

In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen sechs Menschen vor, die für die im Bundestag vertretenen Parteien in Lichtenberg kandidieren. Wir haben allen die gleichen Fragen gestellt, keinen der hier gedruckten Texte gekürzt. Wir haben lediglich hier und da ein paar orthographische Korrekturen vorgenommen.

DIE LINKE: Dr. Gesine Lötzsch

Warum sind Sie die richtige Frau, die den Bezirk im Bundestag vertreten soll?

Den Bundestagswahlkreis Lichten- berg habe ich fünfmal gewonnen.

Die Wählerinnen und Wähler wis- sen, dass ich den Bezirk und seine Probleme gut kenne. Im Bundestag bin ich für das Geld zuständig.

Wenn es um eine gerechte Vertei- lung der Steuergelder geht, dann denke ich auch an Schulen, Kitas und preiswerte Wohnungen, die noch in Lichtenberg gebaut werden müssen.

Welche politischen Vorbilder haben Sie?

Clara Zetkin. Sie hat mutig für die Frauenrechte gekämpft und für den Internationalen Frauentag, der in Berlin jetzt Feiertag ist. Sie hat den Faschisten die Stirn geboten und

gegen den Krieg gekämpft.

Um welche fünf Themen werden Sie sich nach Ihrer möglichen Wahl kümmern?

1. Wir brauchen mehr soziale Gerechtigkeit in unserem Land.

Die Kosten der Pandemie müssen solidarisch verteilt werden. Armut dürfen wir in unserem reichen Land nicht länger zulassen. Ich werde mich für eine Vermögensabgabe für Millionäre und Milliardäre einsetzen.

2. Gesundheit, Wohnen, Wasser und all die Dinge, die lebens- notwendig sind, gehören in die öffentliche Hand und dürfen nicht zu Spekulationsobjekten werden.

3. Es gibt einen großen Investiti- onsstau in unserem Land: Ich

will Geld in die Sanierung von Schulen, Sporthallen, Schwimm- bädern, Bussen und Bahnen stecken.

4. Ostdeutschland darf nicht län- ger vernachlässigt werden. Ich möchte mehr Bundesbehörden und Forschungseinrichtungen in den Osten holen. Rentenge- rechtigkeit bleibt weiter unser Thema.

5. Wir geben zu viel Geld für Kriege aus. Der Afghanistan- Krieg hat uns rund 50 Mrd. Euro gekostet. Das entspricht den Sanierungsbedarf aller Schulen in unserem Land.

In welcher Form werden Sie als designierte Bundestagsabgeordnete in der Region auch nach der Wahl präsent sein?

Ich werde weiter ein Wahlkreisbü-

ro haben und dort Sprechstunden anbieten. Unabhängig davon, kann man mich überall dort antreffen, wo es in Lichtenberg Probleme gibt, die zu lösen sind und dort wo das Lichtenberger Leben tobt. Ich denke an Lichtenberg 47, an den Tierpark, an die Kiezspinne und viele andere Orte.

Wo sehen Sie Ihren Wahlkreis nach dem Ende der nächsten Legislaturpe- riode, also 2025?

Lichtenberg wird noch attraktiver für Menschen, die schon immer hier leben und Menschen, die nach Lichtenberg ziehen. Wir werden weiterhin grüne Innenhöfe haben und vielleicht ein Kulturhaus in

Hohenschönhausen. Dr. Gesine Lötzsch ist 60 Jahre alt, ver- witwet und Lehrerin von Beruf. Partei- politisch ist sie seit 1984 aktiv.

Foto: Olaf Kostritz

SPD: Dr. Anja Ingenbleek

Warum sind Sie die richtige Frau, die den Bezirk im Bundestag vertreten soll?

Schon viele Jahre setze ich mich in der Bezirksverordnetenversamm- lung Lichtenberg, im Ausschuss Schule und Sport, für gerechtere Bildung und ausreichend Kita- und Schulplätze im Bezirk ein. Bei meiner politischen Arbeit sind mir Gleichstellung und Inklusion als Querschnittsthemen stets wichtige Anliegen. Eine progressive und soziale Politik, die Chancengleich- heit fördert, möchte ich nun auch im Bundestag voranbringen.

Welche politischen Vorbilder haben Sie?

Willy Brandt sagte einst: „Unser Platz aber ist und bleibt auf der Seite der Freiheit und des sozialen Fortschritts, des Ringens um soziale Sicherheit […]“. Diese Worte empfinde ich nach wie vor als sehr

zutreffend für unsere politische Arbeit.

Auch Regine Hildebrandt ist ein Vorbild, besonders weil sie so authentisch und hartnäckig für ihre Überzeugungen eingetreten ist - wie bspw. für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Um welche fünf Themen werden Sie sich nach Ihrer möglichen Wahl kümmern?

Wir müssen gewährleisten, dass Menschen von ihrer Arbeit gut le- ben können. Deshalb setze ich mich für die Erhöhung des Mindestlohns auf zunächst 12€ ein, als auch für die Abschaffung sachgrundloser Befristungen. Faire Arbeit heißt aber auch Angleichung der Löhne und mehr Frauen* in Führungspo- sitionen.

Bessere Löhne allein lösen jedoch nicht alle Probleme. Bezahlbarer Wohnraum darf kein Luxus sein,

sondern sollte ein Grundrecht sein.

Daher möchte ich mich auch auf Bundesebene dafür einsetzen, dass Wohnraum bezahlbar bleibt und nicht zu Existenzkrisen führt.

Bildung sollte unabhängig von sozi- alen Faktoren jeder Person zugäng- lich sein, nur so erreichen wir eine Chancengleichheit. Neben guter Bildung benötigen junge Menschen aber auch eine lebenswerte Zu- kunft, diese können wir ihnen nur bieten, wenn wir den Klimaschutz sozial gerecht vorantreiben.

In welcher Form werden Sie als designierte Bundestagsabgeordnete in der Region auch nach der Wahl präsent sein?

Natürlich möchte ich mein En- gagement für den Bezirk weiter fortführen. Der Kontakt mit den Menschen vor Ort ist mir beson- ders wichtig und ich stehe den Bürger*innen als Ansprechpartne-

rin zur Verfügung. Bei politischen und kulturellen Veranstaltungen werde ich, überall wo möglich, auch persönlich zugegen sein.

Wo sehen Sie Ihren Wahlkreis nach dem Ende der nächsten Legislaturpe- riode, also 2025?

Als Bezirk der sich bereits heute

„Ort der Vielfalt“ und „familien- freundliche Kommune“ nennen darf, können wir noch weitere Fort- schritte machen. Meine Vision ist ein Bezirk, in dem wir gemeinsam ein gutes Leben führen können. Ein Bezirk, den sich die Menschen nicht nur leisten können, sondern wo Alle gleiche Möglichkeiten haben und sich wohl und sicher fühlen können.

Dr. Anja Ingenbleek ist 50 Jahre alt, ver- heiratet, Lehrerin und seit 1987 partei- politisch in der SPD aktiv.

Foto: Lisa-Marie Sager

CDU: Wilfried Nünthel

Warum sind Sie der richtige Mann, der den Bezirk im Bundestag vertre- ten soll?

Es gibt sicher auch noch andere geeignete Persönlichkeiten in unse- rem Bezirk, aber diese kandidieren nicht. Ich sehe mich in der Lage, die Themen und Probleme der Men- schen unseres Bezirks zu vertreten, weil ich sie in meiner langjährigen kommunalpolitischen Arbeit in all ihrer Vielfalt kennengelernt habe und einschätzen kann, welche bun- despolitischen Handlungsnotwen- digkeiten daraus resultieren. Ich traue mir zu, diesen Erfordernissen in der Arbeit meiner Fraktion zur Geltung zu bringen.

Welche politischen Vorbilder haben Sie?

Ich weiß die Arbeit vieler Politike-

rinnen und Politiker zu schätzen, aber ein Vorbild ist mir dabei niemand. Angela Merkel kommt dem vielleicht noch am nähsten mit ihrer nüchternen, am Praktischen orientierten Art.

Um welche fünf Themen werden Sie sich nach Ihrer möglichen Wahl kümmern?

Umwelt- und Naturschutz, hier vor allem das Thema Wasser; Verkehr, hier vor allem das Thema Lärm- schutz und bessere Angebote der DB im Regionalverkehr; Ehren- amt, hier vor allem die Frage, wie junge Menschen dafür gewonnen werden können, in ehrenamtlichen Organisationen Verantwortung zu übernehmen, um den altersbeding- ten Wechsel zu schaffen; Campus für Demokratie, hier vor allem die

Verantwortung des Bundes voran- treiben; Sozialpolitik, hier vor allem einfach handhabbare Instrumente für Menschen, die Hilfe und Unter- stützung benötigen.

In welcher Form werden Sie als designierter Bundestagsabgeordneter in der Region auch nach der Wahl präsent sein?

Sofern gewählt natürlich mit einem Wahlkreisbüro und zahlreichen Begegnungen, den Menschen zuhören und ihnen helfen, wenn sie Hilfe benötigen.

Wo sehen Sie Ihren Wahlkreis nach dem Ende der nächsten Legislaturpe- riode, also 2025?

Lichtenberg wird nicht zuletzt dank der fleißigen Arbeit seiner Men- schen ein prosperierender Bezirk

sein, der auch Dank Mitteln des Bundes über ausreichende Wohn- angebote und soziale Infrastruktur verfügt.

Wilfried Nünthel ist 66 Jahre alt, war bis 2020 Mitglied des Bezirksamtes und seit den 1980er-Jahren politisch aktiv.

Foto: CDU

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BEZIRKS-JOURNAL | Hohenschönhausen-Lichtenberg | September 2021 7

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WAHLENX 2021

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Laura Sophie Dornheim

Warum sind Sie die richtige Frau, die den Bezirk im Bundestag vertreten soll?

Lichtenberg ist ein so vielfältiger Bezirk, hier wohnen die unter- schiedlichsten Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen.

Ich lebe und liebe diese Vielfalt und will sie im Bundestag vertreten. Als Mutter, die auch mal alleinerziehend war, als Berufstätige, als Fahrradfah- rerin, als Zugezogene kann ich mich in viele Perspektiven hineinversetzen und sehe es als meine Aufgabe, auch zwischen unterschiedlichen Interes- sen zu vermitteln.

Welche politischen Vorbilder haben Sie?

Mein aktuelles politisches Vorbild heißt Sandra. Ich habe Sandra vor ein paar Tagen bei einem grünen Wahlkampfstand vor dem Linden- Center kennengelernt. Ich habe sie angesprochen, um ihr einen Flyer zu geben und dann hat sie mir erklärt,

warum Grüne (oder Linke) die einzig sinnvolle Wahl sind und dass es so wichtig ist, dass möglichst viele Menschen zur Wahl gehen. Voller Leidenschaft und bestens informiert über die politischen Inhalte der ver- schiedenen Parteien. Währenddessen hat sie immer wieder für Familien mit Kinderwagen oder Ältere die Türen zum Center aufgehalten.

Ich konnte nicht anderes als sie zu fragen, ob sie mich im Wahlkampf unterstützen will. Politik braucht viel mehr solche Vorbilder und Macherin- nen als große Berühmtheiten.

Um welche fünf Themen werden Sie sich nach Ihrer möglichen Wahl kümmern?

1. Klimaschutz: Wenn wir es nicht schaffen, unseren Planeten lebenswert zu erhalten, werden alle anderen Themen leider bald irrelevant.

2. Echte Gleichberechtigung: Im Jahr

2021 sollte es selbstverständlich sein, dass Frauen genauso viel verdienen wie Männer und auch in Politik und Wirtschaft „die Hälfte der Macht“ haben.

3. Abschaffung von §218: Dass Frauen heute weniger Rechte über ihre eigenen Körper haben als in der DDR macht mich wütend und deshalb setze ich mich für die Abschaffung des Paragraphen ein, der Abtreibungen unter Strafe stellt.

4. Soziale Digitalisierung: Unser aller Leben findet immer mehr auch online statt. Niemand soll davon ausgeschlossen sein, weder wegen fehlender Kenntnisse, noch weil sie sich Geräte nicht leisten können oder kein schneller Inter- netanschluss verfügbar ist.

5. Recht auf Home Office:

Mehr als die Hälfte aller Lichtenberger*innen arbeitet am

Schreibtisch. Tageweise von zu Hause zu arbeiten ist für viele eine Erleichterung und sollte selbst- bestimmt möglich sein, auch nach der Pandemie.

In welcher Form werden Sie als desig- nierte Bundestagsabgeordnete in der Re- gion auch nach der Wahl präsent sein?

Falls ich gewählt werde, direkt oder über die Landesliste, plane ich ein Wahlkreisbüro in Karlshorst zu eröffnen und freue mich dort über Besuch von allen interessierten Bürger*innen!

Wo sehen Sie Ihren Wahlkreis nach dem Ende der nächsten Legislaturperiode, also 2025?

2025 kann man durch ganz Lichten- berg auf sicheren Radwegen radeln, alle Kinder haben einen Schulplatz in Wohnortnähe und können nach Schulschluss auf sauberen Spielplät-

zen und in grünen Parks spielen, in denen es für die Eltern sogar freies WLAN gibt. Alle fühlen sich bei uns wohl und sicher, egal wie sie aussehen oder wen sie lieben.

FDP: Noreen Thiel

Warum sind Sie die richtige Frau, die den Bezirk im Bundestag vertreten soll?

Man ist nie zu jung, um die besten Ide- en zu haben. Das ist mein Motto. Ich will das Bild von Politik neugestalten und weg von dem Bild, dass Politiker nur alte Akademiker sind, die so sprechen, dass sie keiner versteht.

Ich bin jung, authentisch und das Ge- genteil von dem, was man von Politik erwartet. Ich glaube, das ist genau, was Lichtenberg braucht.

Welche politischen Vorbilder haben Sie?

Ich habe keine politischen Vorbilder.

Ich habe nie das Gefühl gehabt, dass ich politisch unbedingt sein will wie jemand anderes. Ich habe mich immer an mir selbst orientiert und bin mei- nen eigenen Weg gegangen. Einzig

im offenen Umgang mit psychischer Gesundheit ist die Sängerin Billie Eilish ein Vorbild für mich.

Um welche fünf Themen werden Sie sich nach Ihrer möglichen Wahl kümmern?

Psychische Gesundheit muss ein po- litisches Fokusthema werden, sowohl der offene Umgang damit, wenn man betroffen ist, als auch die Möglichkeit sich helfen zu lassen muss einfacher und besser zugänglich sein, etwa durch mehr Therapeuten und einen leichteren Zugang zum Studium Wir müssen endlich damit anfangen Bildung und Digitalisierung neu zu denken und zu reformieren. Uns ist al- len bewusst, dass in diesen Bereichen richtiger Fortschritt seit Jahrzehnten verschlafen wird. Das muss sich

ändern. Bundesweit vergleichbare Abschlüsse und endlich eine um- fassende technische Offensive vom Netzausbau bis zum Update unserer Schulmaterialien sind dazu wichtige Schritte. Papierkrieg ist so 90er.

Ich will für Respekt vor der Leistung der Menschen und das Aufstiegs- versprechen einstehen. Jeder soll vorankommen können, wenn er dafür arbeitet. Das beginnt damit, dass wir den Menschen mehr von ihrer Leistung auch in der eigenen Tasche lassen. Die Steuern und Abgaben müssen an allen Enden sinken. Von Hinzuverdienstgrenzen bei Hartz IV bis zur Stromsteuer gibt es viel zu tun.

In welcher Form werden Sie als desig- nierte Bundestagsabgeordnete in der Re-

gion auch nach der Wahl präsent sein?

Das will ich nicht, denn das ist ein aus der Zeit gefallener und falscher An- spruch. Ich bin schon jetzt jederzeit digital ansprechbar und das für alle Menschen aus dem Bezirk zu jeder Zeit, egal wo sie sind. Niemand muss durch den halben Bezirk fahren, um mich vielleicht bei einer Veranstal- tung oder im Bürgerbüro anzutreffen.

Digitalisierung verändert alles. Die Politik muss da endlich authentisch mitgehen.

Wo sehen Sie Ihren Wahlkreis nach dem Ende der nächsten Legislaturperiode, also 2025?

Lichtenberg wird moderne, digitale und renovierte Schulen haben, dass wir wieder stolz darauf sein können,

dort unsere nächste Generation aus- zubilden. Außerdem soll hier niemand Monate auf ärztliche Hilfe warten, wenn sie gebraucht wird. Dafür will ich kämpfen.

Dietmar Drewes ist 66 Jahre alt, ver- witwet, Dipl.-Ing. Schweißtechnik und Rentner. Seit 2016 engagiert er sich po- litisch in der AfD. Foto: AfD

AFD: Dietmar Drewes

Warum sind Sie der richtige Mann, der den Bezirk im Bundestag vertreten soll?

Der Bezirk wird seit der Wende vom linken Spektrum geführt. Die Probleme in den unter Punkt 3) aufgeführten Themen werden nicht für alle Bevölkerungsgruppen gleich- wertig betrachtet und einer Lösung herbeigeführt.

Welche politischen Vorbilder haben Sie?

Helmut Schmidt, bereits verstorbe- ner Altbundeskanzler.

- Krisenmanager während der Ham- burger Sturmflut 1962,

- unkonventionell und pragmatisch, - Befürworter der Stromerzeugung aus Kernkraft

- Keine Verhandlungsbereitschaft mit den damaligen linken Terrorristen der RAF

Um welche fünf Themen werden Sie sich nach Ihrer möglichen Wahl kümmern?

- keine weitere Bauverdichtung der Innenhöfe, Sicherung der bestehen- den Gewerbeareale

- Infrastruktur zuerst, dann Woh- nungsbau

- mehr Bäume pflanzen als gefällt

werden, Umweltschutz nicht nur als Phrase

- Sicherung der Kleingärten durch ein Gesetz und nicht nur durch die Aufstellung von B-Plänen

- Schulplatzmangel endlich beenden, derzeitige Mängel im Straßen- und Wegebau beseitigen sowie Gleichberechtigung aller Verkehrs- teilnehmer

In welcher Form werden Sie als desig- nierter Bundestagsabgeordneter in der Region auch nach der Wahl präsent sein?

- Bürgerbüro und regelmäßige Sprechstunden, Durchführung von Bürgerversammlungen

Wo sehen Sie Ihren Wahlkreis nach dem Ende der nächsten Legislaturperiode, also 2025?

- Stärkung der bürgerlichen Kräfte im Bezirk, Aufwertung des Mittel- standes

Noreen Thiel ist 18 Jahre alt, Studentin, Social-Media-Managerin, Gründerin ei- ner Medienagentur und seit 2019 poli- tisch aktiv. Foto: James Zabel Laura Sophie Dornheim ist 37 Jahre alt, Führungskraft in einem Softwareunter- nehmen und seit 2004 parteipolitisch aktiv. Sie lebt in einer Patchworkfamilie mit zwei Kindern. Foto: Felix Speiser

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Beruf & Bildung

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Für eine Ausbildung ist es nie zu spät

D as neue Ausbildungsjahr hat be- reits begonnen: Im August haben die ersten Auszubildenden ihre Tätigkeit aufgenommen. Auch wenn die Mehrheit der Ausbildungsverhältnisse bis Oktober beginnt, ist ein Ausbildungsbe- ginn jederzeit möglich. Das heißt bis zum Ende des Jahres kommen noch viele neue Verträge hinzu.

Arbeitssenatorin Elke Breitenbach ap- pelliert an junge Menschen in Berlin: „Eine abgeschlossene Berufsausbildung bildet das Fundamt eines beruflich erfolgreichen Lebens. Aspekte wie einen sicheren Ar- beitsplatz, gute Bezahlung und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten lassen sich in Deutschland in der Regel nur mit einem Berufsabschluss sichern. Wenn Sie noch keinen Ausbildungsplatz haben, bewerben Sie sich jetzt! Neben Ihrem Traumberuf, lohnt sich dabei auch der Blick auf andere Berufsbilder. Oft gibt es verwandte Beru- fe mit besseren Chancen auf einen Aus- bildungsplatz und genauso interessanten Inhalten. Außerdem rate ich allen Aus- bildungsinteressierten, Kontakt mit der Jugendberufsagentur aufzunehmen. Eine

ausführliche Beratung kann Sie bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz un- terstützen, aber auch ganz neue und span- nende berufliche Perspektiven aufzeigen, an die man bisher noch nicht gedacht hat.

Dabei möchte ich ausdrücklich Men- schen mit Behinderungen einschließen und befürworte es, wenn sie eine Ausbil- dung in einem regulären Ausbildungs- beruf machen. Auch für sie steht mit der Jugendberufsagentur und der Beratung für Menschen mit Behinderung bei der Agen- tur für Arbeit Unterstützung bereit.“

Im August 2021 waren in Berlin insge- samt 196.159 Arbeitslose gemeldet. Das waren 4.648 weniger als im Vormonat und 18.144 weniger als vor einem Jahr.

Die Arbeitslosenquote beträgt 9,7 Prozent.

Sie lag damit 0,2 Prozentpunkte unter dem Vormonatswert und um 1,0 Prozentpunk- te unter dem Wert des Vorjahres.

Hinzu kommen noch all diejenigen, die nicht als arbeitslos im Sinne des Sozial- gesetzbuches gelten, weil sie an einer ar- beitsmarktpolitischen Maßnahme teilneh- men oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus sind.

(lb.)

ARBEITSMARKT: Wer eine Lehrstelle sucht, kann auch nach dem

Ausbildungsstart jederzeit loslegen. Die Agentur für Arbeit bietet Hilfe.

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Aktuelles aus dem Jobcenter Berlin Lichtenberg

Anhaltende Arbeitslosigkeit birgt gesund- heitliche Risiken. Tagesstrukturen und soziale Kontakte fallen o� weg, das Selbstwertgefühl leidet. Körperliche Folgen der psychischen Be- lastung sind vorprogrammiert.

Modellprojekt zur Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der

kommunalen Lebenswelt

Vor diesem Hintergrund beteiligt sich das Jobcenter Berlin Lichtenberg seit dem Jahr 2017 am Modellprojekt zur Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kom- munalen Lebenswelt im Au� rag der gesetzli- chen Krankenkassen. Die Zusammenarbeit zwi- schen dem Jobcenter, dem Verein Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. sowie den bezirklichen Akteuren zielt darauf ab, arbeitslose Menschen in ihrer gesundheitlichen Situa� on zu stärken, nicht zuletzt, um ihre Chancen auf eine Be- schä� igung auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Als Ergebnis der Zusammenarbeit hat das Jobcenter Berlin Lichtenberg das Angebot der Gesundheitsberatung als neuen Bestandteil in seine Dienstleistungen für Kund:innen aufge- nommen.

Die Gesundheitsberatung

Seit dem 01. Januar 2021 ist im Jobcenter Berlin Lichtenberg die Gesundheitsberatung der erste Ansprechpartner für alle, die seit län- gerem den Wunsch verspüren, etwas für Ihre Gesundheit zu tun, zum Beispiel sich mehr zu bewegen oder sich gesünder zu ernähren, aber auch für diejenigen, die nach Wegen suchen, ihren stressigen Alltag besser zu bewäl� gen.

Ziel der Beratung ist es, Menschen auf Ihrem Weg zu mehr Gesundheit, Lebensqualität und Zufriedenheit zu begleiten. Ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsberatung liegt da- her in der Vermi� lung gesundheitsfördernder Angebote im Bezirk.

Neben der Suche nach Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen sowie der Unterstüt- zung bei der Vereinbarung von Terminen, wird

Interessierten außerdem die Möglichkeit gebo- ten, an einem Gesundheitspräven� onskurs teil- zunehmen, welcher die Bereiche Ernährung, Bewegung, Entspannung und Sucht beinhaltet.

Der Kurs fi ndet zwei Mal wöchentlich sta� und kann unverbindlich genutzt werden.

Als weiteres Unterstützungsangebot dient die mobile Sprechstunde in Stad� eilzentren, um den Kund:innen einen off enen und barrie- refreien Zugang zur Gesundheitsberatung des Jobcenters zu ermöglichen.

Verschiedene Bewegungsangebote sollen Menschen darin bestärken, gemeinsam ak� v zu sein, beispielsweise in Form von monatlichen Kiezspaziergängen.

Die Teilnahme an der Gesundheitsberatung und weiterführenden Angeboten ist für alle freiwillig und mit keinen Kosten verbunden.

Sie sind interessiert?

Sie werden im Jobcenter Berlin Lichtenberg betreut und möchten etwas für Ihre Gesunder- haltung tun? Sprechen Sie uns an!

Das Jobcenter Berlin Lichtenberg hil� nicht nur bei der Ausbildungs- und Arbeitssuche

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Telefon: (030) 5555 88 -6151 oder -6158

(Mo-Fr 9.00 bis 15.00 Uhr und nach Vereinbarung)

E-Mail: Jobcenter-Berlin-Lichtenberg.Gesundheitsberatung@jobcenter-ge.de Webseite: www.berlin.de/jobcenter-lichtenberg/

Krankenkassen, Jobcenter, Bezirksamt und Stad� eilzentren arbeiten zusammen, um die Gesundheit arbeitsloser Menschen im Bezirk zu stärken.

Drei Fragen an Lutz Neumann, Geschä� sführer des Jobcenters Berlin Lichtenberg

?

  Herr Neumann, erzäh- len Sie uns, wieso auch in einem Jobcenter das Thema „Gesundheit“ so wichtig ist?

Als Jobcenter begegnen wir den Menschen, die zu uns kommen und auf un- sere Unterstützung ange- wiesen sind, ganzheitlich.

Arbeitslosigkeit, Gesundheit und Beschä� igung sind o� eng miteinander verknüp� . Daher ist es neben unseren Dienstleistungen, der Arbeitsver- mi� lung und der Leistungsgewährung, eben auch wich� g, die Menschen unter anderem bezüglich ihrer Gesundheit zu beraten und zu unterstützen.

?

Die Gesundheitsberatung wird seit Anfang dieses Jahrs angeboten. Ist das Thema neu im Jobcenter?

Nein, bereits seit 2017 gibt es eine gemeinsame Zusammenarbeit im Verbund mit den Kranken- kassen und Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.

Unsere Vermi� lungsfachkrä� e wurden bereits in der Vergangenheit für gesundheitsorien� erte Beratungsgespräche geschult. Aufgrund der ho- hen Nachfrage haben wir uns entschieden, zwei Mitarbeitende mit dem Schwerpunkt Gesund- heitsberatung einzusetzen. Auch zum Beispiel im Fallmanagement ist das Thema Gesundheit seit Jahren bei der Betreuung und Beratung veran- kert. Wir arbeiten dabei eng mit unseren Netz- werkpartnern zusammen – Krankenkassen, das Bezirksamt Lichtenberg, bezirkliche Einrichtungen wie Stad� eilzentren oder Beratungsstellen.

?

Sind weitere Kooperationen geplant, Herr Neumann?

Ja, das Jobcenter Berlin Lichtenberg hat sich für die Beteiligung am Bundesprogramm „Innova� ve Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben -rehapro“

beworben. Eine abschließende Entscheidung zur Förderung steht noch aus.

Das beantragte Projekt soll Erwerbslose mit psychischen Erkrankungen noch besser unter- stützen. Gemeinsam mit Koopera� onspartnern im Bezirk soll die individuelle Unterstützung und Betreuung der Menschen mit medizinischer Ver- sorgung und berufl icher Integra� on verknüp�

werden.

Das Thema Gesundheit hat und wird auch in den nächsten Jahren für uns einen hohen Stel- lenwert bei der Integra� on von Menschen in den Arbeitsmarkt haben.

Eindrücke aus der täglichen Arbeit

Den 41-jährigen Herrn S. plag- ten über Monate hinweg zuneh- mend starke Einschränkungen der Nase. Durch die regelmäßigen Gespräche in der Gesundheitsbe- ratung scha� e es Herr S. einen geeigneten HNO Arzt zu fi nden.

Er stellte sich seinen gesundheit- lichen Problemen, vereinbarte ei- nen Termin zur ambulanten Ope- ra� on und wird aktuell während seiner Heilungsphase regelmäßig durch die Gesundheitsberatung kontak� ert.

***

Der 42-jährige Herr F. erkrank- te vor mehreren Jahren und war seither auf der Suche nach einem geeigneten Facharzt für Psychi- atrie. Mithilfe der Gesundheits- beratung erhielt er den ersten Termin im April 2021 in einer psychiatrischen Ins� tutsambu- lanz und konnte sich so psychisch weiter stabilisieren.

***

Jahrelang ha� e Frau M. (50 J.) mit ihrer Panikstörung zu kämp- fen. Erschwerend kamen erheb- liche Einschränkungen der Schul- terbeweglichkeit hinzu. Durch die Begleitung der Gesundheitsbe- ratung hat sie es gescha� , eine medizinische Rehabilita� ons- maßnahme zu beantragen. Frau M. fühlt sich nun nach langer Krankheitsphase wieder selbst- bewusster und dem gesellscha� - lichen Leben zugehörig.

Foto: André Wagenzik

Weiterführende Informa� onen zum Modellprojekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ fi nden Sie hier: www.gesundheitbb.de/arbeitslosigkeit

Gotlindestr. 93, 10365 Berlin Die Dienststelle ist derzeit nur für ter- minierten Publikumsverkehr geöff net.

Telefonservice: (030) 55 55 88 22 22* *Entgelt entsprechend der Preisliste des Netzbetreibers

Gefördert durch die BZgA im Au� rag und mit Mi� eln der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a SGB V

Erreichbarkeit der Gesundheitsberatung im Jobcenter Berlin Lichtenberg

Homepage:

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BEZIRKS-JOURNAL | Hohenschönhausen-Lichtenberg | September 2021 VERANSTALTUNGEN IM BERLINER OSTEN UND IM UMLAND 11

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 Musik & Konzert

Ausstellungen

Ausflüge & Touren

Vorträge & Lesungen

Kino & Leinwand

Theater & Bühne

Das kalte Herz: Märchen von Wilhelm Hauff mit der Inklusionstheatergruppe Grenzenlos. Aufführungen: 9. Oktober, 18 Uhr, Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin; 16. Oktober, 18 Uhr, und 17. Oktober, 16 Uhr, Heilig-Kreuz-Kirche (Malchower Weg 30-32, 13053 Berlin); 22.

Oktober und 23. Oktober jeweils 18 Uhr, Kiezspinne, Schulze-Boysen-Straße 38, 10365 Berlin. Die Inklusionstheatergruppe

„Grenzenlos Barrierefrei“ widmete sich diesem märchenhaften Stück und hat daraus ein ganz neues Theaterstück entwickelt.

Peter Munk wurde zwar an einem Sonntag geboren, ist aber mit seinem Leben als einfa- cher Köhler unzufrieden. Seine Mitmenschen verspotten ihn. Auch möchte er selbst gerne einmal so reich sein wie der angesehene Ezechiel und so wild tanzen können wie der Tanzbodenkönig. Diese Wünsche bringen ihn dazu, sich auf die Suche nach dem Glasmänn- lein zu begeben, das im Tannenbühl zu finden sein soll. Peter findet endlich das Männlein und es gibt ihm sogar genug Geld, damit sich Peter eine eigene Glashütte kaufen kann.

Nun ist das „Arme-Leute-Dasein“ endlich vorbei, denkt Peter. Aber es ist auch hier wie im richtigen Leben und alles kommt anders…

denn Peter verliebt sich in Lisbeth und begegnet dem Holländer-Michel. Tickets:

tickets-theater-grenzenlos@freenet.de

Im Schatten der Schlosskirche inszeniert das Schlossgut Altlandsberg von nun an jährlich den Altlandsberger „Jedermann“ und zollt damit diesem wundervollen, tiefgründigen Thea- terstoff und seinem Autor Tribut. Ein großes Ensemble aus Schauspielern und Laien aus der Region lässt das Stück strahlen. Seinen Ursprung hat der „Jedermann“ von Hofmannsthal im englischen Mysterienspiel „Everyman“ aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Aber auch Ele- mente der „Comedi“ von Hans Sachs und des Minnegesangs haben in der Geschichte des Jedermann ihren Platz gefunden. Der Tod will den wohlhabenden Jedermann holen und vor seinen Schöpfer führen. Niemand will Jedermann auf diesem Weg begleiten, weder sei- ne Freunde noch sein Vermögen. Er bereut schließlich sein ausschweifendes Leben und tut Buße, wonach ihm Gottes Gnade zuteilwird. Aufgeführt wird „Jedermann“ am 11. Septem- ber, 16 Uhr. Ort: Schlossterrasse Altlandsberg, Kirchplatz 2, 15345 Altlandsberg. Karten gibt es ab 28 Euro, ermäßigt ab 15 Euro. Foto: Stephen Ruebsam

„Jedermann“ in Altlandsberg

„Gut gegen Nordwind“: Kino in der Schloss- kirche am 8. Oktober, 20 Uhr. Die moderne Love-Story und kluge Buchverfilmung, die zeigt, dass ein begehrenswertes Bild des anderen allein aus der Sprache heraus entstehen kann, berührend und authentisch, hat die Kritiker begeistert. Ort: Schlossgut Altlandsberg, Krummenseestraße 1, 15345 Altlandsberg.

Der Meister des Kristallinen - Lyonel Fei- ninger: Galeriefrühstück am 15. September, 10 Uhr. Vortrag mit Bärbel Ambrus. Anmel- dung erbeten unter Tel. 030 5532276. Ort:

Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Straße 13, 10365 Berlin.

ExpertenRat - Pflege und Selbstfürsorge:

Die Pflege und Begleitung von Angehörigen können sehr beanspruchend sein. Geronto- therapeutin Marlies Carbonaro gibt am 16.

September, 15 Uhr, Ratschläge, wie pfle- gende Angehörige gut für sich selbst sorgen.

In Zusammenarbeit mit der Kontaktstelle Pflegeengagement Lichtenberg. Ort: Bodo- Uhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Straße 9, 10319 Berlin. Anmeldung unter Tel. 030 5122102.

Einfach mal losfahren - könnte gut werden:

Florian Keiper berichtet am 16. September, 18 Uhr, von seiner Radreise gen Osten. Über die Türkei, Georgien, Russland und Kasachs- tan ging es nach Kirgistan, um von dort über den Pamir Highway Richtung Iran zu radeln.

Anmeldung unter Tel. 030 902963773. Ort:

Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow- Platz 14, 10369 Berlin.

Marzahner Spätlese – Vorlesen im Bür- gerpark: Was bringt Menschen zusammen?

– Geschichten. Geschichten, die das Leben schreibt oder die Menschen selbst. Ob Krimi, Kurzgeschichte oder Blog – fiktional oder real.Nachbarn lesen am 18. September, 15- 18 Uhr, im Bürgerpark einander vor. Auf De- cken und mit Platz. Bei einem Getränk oder

Snack. So kann man auf den Abstand achten und sich trotzdem etwas näherkommen. Ort:

Bürgerpark Marzahn, 12679 Berlin.

Fontanes Kriegsgefangenschaft: Lesung mit Robert Rauh am 21. September, 19.30 Uhr.

Im Herbst 1870 wurde Fontane bei seiner Recherche über den Deutsch-Französischen Krieg als preußischer Spion verhaftet. Es folgten eine Odyssee durch Frankreichs Festungen und verzweifelte Rettungsbe- mühungen seiner Freunde in Berlin. Karten unter Tel. 030 5556719. Ort: Egon-Erwin- Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149, 10365 Berlin.

Frau Puppendoktor Pille: Urte Blankenstein als Puppendoktor Pille am 22. September, 18 Uhr. Urte Blankenstein, geboren 1943 in Pillau, liebt das Leben, seit sie lieben kann.

Und das tut sie von Anfang an. Schon als Kind will Urte alles nur irgend Mögliche werden.

Vornehmlich das, was ihr in der jeweiligen

Lebenssituation am begehrenswertes- ten erscheint. Auf der Bühne und vor der Kamera verkörpert sie viele Rollen – bis ihr schließlich die Rolle begegnet, die ihr Leben bestimmt. Ort: Heinrich-von-Kleist-Biblio- thek, Havemannstraße 17B, 12689 Berlin, Tel. 030 9339380.

Zu Gast - Knut Elstermann: Im Gespräch am 30. September, 19 Uhr. Der Kino-Experte und rbb-Moderator lässt in Gesprächen und Interviews mit Filmschaffenden der DEFA die Erinnerung an viele Filmklassiker aufleben und schildert die Hintergründe seiner Begegnungen. Mit dabei sind u.a.

Heiner Carow, Erwin Geschonneck, Michael Gwiskek und Manfred Krug. Anmeldung unter Tel. 030 90296-3773. Ort: Anton- Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14, 10369 Berlin.

„Gott hab sie selig“ - Neue Anekdoten von anormal bis digital: Lesung mit Petra Pau,

MdB, am 21. Oktober, 10 Uhr. Anmeldungen unter Tel. 030 54704142 erforderlich. Ort:

Bezirkszentralbibliothek Marzahn-Hellers- dorf „Mark Twain“, Marzahner Promenade 54/55, 12679 Berlin, Tel. 030 54704154.

Kurt Wiklander am Flügel: Kaffeehaus- konzert am 13. Oktober, 15 Uhr, mit dem Programm „Evergreens und neue Töne“.

Anmeldung erforderlich unter Telefon 030 54704142. Ort: Bezirkszentralbibliothek Marzahn-Hellersdorf „Mark Twain“, Mar- zahner Promenade 54/55, 12679 Berlin, Tel.

030 54704154.

„Ardenne und die Chöre“: Immer sonntags um 15 Uhr (bis 26. September) Konzerte mit Chören im Innenhof des Manfred-von- Ardenne-Gymnasiums in der Werneuchener Straße 27, 13055 Berlin. Zu Gast in Alt- Hohenschönhausen sind unter anderem der Rundfunk Kinderchor Berlin mit dem Mäd- chenchor Canta Chiara, der Begegnungschor und die Gropiuslerchen II. Das Projekt wird vom Bezirksamt Lichtenberg aus Mitteln der bezirklichen Kulturförderung unterstützt.

Schaustelle Schlossgut: Historische Füh- rung zum Tag des Offenen Denkmals am 12.

September, 14 Uhr. Baustellen-Führung mit Fakten und Geschichten rund um das histo- rische Areal. Ort: Schlossgut Altlandsberg, Krummenseestraße 1, 15345 Altlandsberg.

Exkursion nach Trebnitz: Halbtagesausflug mit dem Heimatverein Marzahn-Hellersdorf am 18. September. Das Ortsbild von Treb- nitz ist geprägt von einer großen Gutsanlage mit einem Herrenhaus als Zentrum umgeben von einem 27 ha großen Landschaftspark.

Der Schlosspark wurde um 1730 angelegt und Mitte des 19. Jh. von Peter Josef Lenné als Landschaftspark neu gestaltet. Besichtigt werden Schlossanlage und Park. Informa- tionen unter Tel. 030 5414751. Treffen zur Abfahrt ist um 8.45 Uhr auf dem Parkplatz unterhalb der Mühle in Alt-Marzahn.

Denkmale im öffentlichen Raum: Stadttour durch Karlshorst am 25. September, 11 Uhr. Treffpunkt: Bahnhofsvorplatz S-Bhf.

Karlshorst am Hermann Duncker-Denkmal.

Anmeldung erbeten unter Tel. 030 5532276.

Veranstalter: Studio Bildende Kunst, John- Sieg-Straße 13, 10365 Berlin.

Was bleibt. Malerei, Fotografie der Lich- tenberger Künstlerinnen Luise Wagener und Ursula Wagener. Zu sehen bis zum 31. Oktober. Ort: ratskeller-Galerie für zeitgenössische Kunst, Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, Tel. 030 902963712.

„Werterauschen“: Ausstellung bis zum 14.

November. Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Sven Kalden, Michaela Schweiger, Binelde Hyrcan, Johanna Kandl, Thomas Ravens, Ingeborg Lockemann, Anna Jermola- ewa, Stefan Panhans, Gunter Reski, Heidrun Holzfeind, Roswitha von den Driesch und Jens-Uwe Dyffort, Timm Ulrichs, Simon Mul- lan. Die ausgestellten Arbeiten setzen sich mit gegenwärtigen Wertesystemen ausein- ander und fragen nach Entscheidungsmög- lichkeiten des Menschen innerhalb dieser Systeme. Ort: Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin, Tel. 030 516567791.

Referenzen

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