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Academic year: 2022

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www.diakonie-portal.de

Zeitschrift des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. 5/2013

Diakonie

für Sie

Erntedank:

Verantwortung

für Gottes Gaben

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Ehrenamt:

Ehrennadel für Telefonseelsorgerin Theologischer Beitrag:

Erntedank ganz praktisch Brot für die Welt:

Der ewigen Dürre trotzen Rück- und Ausblick:

Schultütenaktion und Freiwilligenzentrum Wir sind Diakonie:

Mit Leib und Seele Schwester Stefanie Standpunkt:

Jobcenter-Beratungstour Diakonie und Kirche:

Initiative »Pro Arbeit« und Bischofsgespräch »Unterwegs zur Versöhnung«

Inklusion:

Nach der Sucht als Suchthelfer arbeiten Senioren:

Gemeinsam in Bewegung bleiben Pfarrhaus gestern, heute und morgen:

Weil Martin Katharina traf … Kirche:

Pfarrehepaar Lorentzen spendet seine Zeit Vorschau, Rätsel, Kontenübersicht

2 e d i t o r i a l

es ist wieder so weit: Erntedank steht vor der Tür. Dankbar sein tut richtig gut. Heute möchte ich mich bei Ihnen bedanken, unseren Leserinnen und Lesern. Seit etwas über einem Jahr darf ich Sie an dieser Stelle begrüßen und Ihnen gemeinsam mit meinem Team von den Ereignissen und Projekten rund um das Diakonische Werk berichten. Mein Dank gilt von Herzen unseren Spenderinnen und Spendern, die mit ihren Spenden viele Projekte überhaupt erst ermöglichen. Sie tragen einen wichtigen Teil dazu bei, dass wir helfen können. Auf den Seiten 6 bis 9 stellen wir Ihnen dazu ein ganz wunderbares Projekt von »Brot für die Welt« vor.

Als Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit besuche ich zahlreiche Termine, Sitzungen und Veranstaltungen. Viele davon bewegen mich sehr. Ganz besonders hingerissen bin ich jedes Jahr bei diesem Termin: Galeria Kaufhof und das Diakonische Werk verschenken 50 Schultüten an Mädchen und Jungen aus einkommensschwachen Familien. Auf Seite 10 sehen Sie die glück- lichen Schulkinder, die stolz ihre Schultüten präsentieren.

Diakonie setzt sich seit jeher für Menschen ein, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Zur gesellschaftlichen Ausgren- zung führt vor allem Armut. Dem wollen wir entgegenwirken: Auf den Seiten 12 und 13 stellen wir Ihnen das Engagement der Diakonie für Hartz IV-Empfänger und langzeitarbeitslose Menschen vor.

Sehr empfehlen kann ich Ihnen eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum. Von Oktober 2013 bis März 2014 wird das Museum sich unter dem Titel »Leben nach Luther« mit dem evangelischen Pfarrhaus befassen. Auf den Seiten 16 bis 18 zeigen wir Ihnen erste Einblicke in die Ausstellung und beschreiben, wie alles anfing als Martin Katharina traf. Eine Liebesgeschichte, die die evangelische Kirche und mit ihr auch das evangelische Pfarrhaus zutiefst geprägt hat.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Pressesprecherin des diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische oberlausitz e.V.

Herausgeber: diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische oberlausitz e.V., Paulsenstraße 55/56, 12163 Berlin u Telefon: 0 30/8 20 97-0

u Verantwortlich: lena Högemann u Gestaltung: W.a.F. u Druck: Motiv offset u die Diakonie für Sie erscheint sechsmal im Jahr und wird auf Wunsch kostenlos zugestellt. u alle bisher erschienenen ausgaben der Diakonie für Sie finden Sie auch zum Herunterladen auf www.diakonie-portal.de

u die nächste ausgabe erscheint am 01.12.2013. u titelfoto: 53887863/Fotolia.de

Diakonie für Sie

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2.880 Stunden hat die 73jährige Maria Kujawa seit dem Jahr 1989 ehrenamtlich am Telefon der Kirchlichen TelefonSeelsor- ge Berlin verbracht und viele verzweifelte Anrufer kraftvoll und einfühlsam unterstützt. Am 12. August 2013 erhielt Kuja- wa vom Staatssekretär für Soziales Dirk Gerstle die Berliner Ehrennadel für besonderes soziales Engagement.

Die Probleme der AnruferInnen haben sich im Laufe von 25 Jahren verändert. Anfang der 90er Jahre stand die Wendepro- blematik im Vordergrund. Mittlerweile spielten Einsamkeit, Arbeitslosigkeit, Eheprobleme, Depression und Integrations-

Circa 70.000 Mal pro Jahr klingelt das Telefon bei der TelefonSeelsorge Berlin-Brandenburg. Hilfesuchende können rund um die Uhr, anonym und kostenfrei anrufen.

Ehrennadel für Telefonseelsorgerin:

»Danke – ich bin nicht gesprungen«

4 e H r e n a M t

Sie möchten sich sozial engagieren, sind einfühlsam, freundlich, belastbar und flexibel? Willkommen sind Menschen aus allen Berufen im Alter zwischen ca. 22 und 60 Jahren, die einen Teil ihrer freien Zeit, manchmal auch nachts, für die Sorgen der Anrufenden zur Verfügung stellen möchten. In einer einjährigen Ausbildung werden Sie auf die Aufgaben intensiv vorbereitet. Sie leisten drei Dienste im Monat/jeweils vier Stunden, auch an Wochen- enden und Feiertagen. Die Arbeit wird durch Supervision und Fortbildung begleitet.

Mehr Informationen:

Kirchliche TelefonSeelsorge Berlin Telefon: 0 30/4 40 30 82 24 info@berliner-telefonseelsorge.de TelefonSeelsorge Potsdam Telefon: 03 31/97 93 19 15 b.mueller@dwpotsdam.de

www.telefonseelsorge-berlin-brandenburg.de

Die TelefonSeelsorge Berlin-Brandenburg sucht

ehrenamtliche Mitarbeiter/Innen.

probleme eine große Rolle. »Wenn ein Anrufer am Anfang weint und am Ende des Gesprächs lächeln kann, ist das ein gutes Gefühl« sagt Kujawa. Die gelernte Apothekenassistentin gibt ein Erlebnis preis, das ihr für immer im Gedächtnis blei- ben wird: »In einer Silvesternacht habe ich mit einer jungen Mutter darum gerungen, dass sie nicht aus dem achten Stock springt. Sie ist nicht gesprungen, sie hat zwei Tage später ange- rufen und sich bedankt.«

Uwe Müller, Leiter der Kirchlichen TelefonSeelsorge Berlin, schätzt Maria Kujawas ehrenamtliche Arbeit sehr: »Frau Kuja- was Engagement geht über das gewöhnliche Maß hinaus. Da- bei tritt sie trotzdem sehr bescheiden auf. Zuverlässig und re- gelmäßig übernimmt sie den Dienst am Telefon, besonders in den schweren Nachtschichten, bei vielen Anrufen von Men- schen mit Suizidgedanken. Wir hoffen, dass Frau Kujawa noch nicht ans Aufhören denkt und wir noch lange mit einer solch’

kompetenten Kollegin zusammenarbeiten können.«

Ihr Engagement ist aufgefallen.

Herzlichen Glückwunsch zur Berliner Ehrennadel, Frau Kujawa!

B i r g i t C o l d e W e y

t H e o l o g i S C H e r B e i t r a g 5

Es war ein reicher Mann,

dessen Feld hatte gut getragen.

Und er dachte bei sich selbst und

sprach: Was soll ich tun? Lukas-Evangelium 12, 16f.

114 Kubikmeter Bodenaustausch. Große Muldenkipper fuh- ren graue Erde ab und brachten hellen Sand, Holzhächsel und Mutterboden. Landschaftsgärtner legten Platten, bau- ten Wege, schoben Berge zusammen und planierten wieder.

Heute ist auf dem Gelände unserer evangelischen Kinder- tagesstätte im Spandauer Falkenhagener Feld, der »Garten der Generationen« entstanden. Er soll Bewohnerinnen und Bewohner unseres Quartiers miteinander »ins Spiel« – und damit in Beziehung bringen.

Mit Mitteln des Förderprogramms »Stadtumbau West« konn- ten wir dieses Projekt realisieren. Dass sie uns zugesprochen wurden, ist ein Segen. Die Freude war groß und ist jetzt noch größer, wo wir das Ergebnis der Arbeiten sehen.

Doch solch ein Segen ist mehr als nur Freude. Er stellt uns auch immer in die Verantwortung, mit dem anvertrauten Gut Gutes zu gestalten. Das gilt nicht nur für unseren Garten. Das gilt überall da, wo wir Gutes erfahren. Im Erntedankfest ver- binden sich für mich Dank und Freude mit solcher Verantwor- tung. Die Altäre der Kirchen sind mit Erntegaben geschmückt.

Wir feiern den Reichtum, den Gott in seine Schöpfung gelegt hat. Angesichts der ungleichen Verteilung des Wohlstands in der Welt, in unserem Land und unserer Stadt, stellt sich in der

Freude gleichzeitig die Frage, welchen Beitrag wir für mehr Gerechtigkeit und Teilhabe am Reichtum der Schöpfung lei- sten können.

Wo wir uns darauf beschränken, die empfangenen Gaben in immer noch größere Scheunen zu sammeln, verfehlen wir die Bestimmung des Menschen, ein soziales Wesen zu sein. Wer glaubt, dass so seine Seele »Ruhe hat«, irrt. Das führt uns Jesus mit dem Gleichnis vom reichen Kornbauern im Evangelium des Erntedankfestes vor Augen. Das Horten der Reichtümer unserer Erde, die wenigen Menschen zur Verfügung stehen, bringt keine Ruhe. Es ist verantwortungslos. Am Ende zerstört es das Leben selbst. Ich lese in diesem Gleichnis die Aufforde- rung, mit der Freude über empfangenen Segen nicht die Hän- de in den Schoß zu legen, sondern Teilhabe für Andere an die- sem Segen zu gestalten.

Es ist – bei allen Unterschieden – wie mit unserem Garten.

Seine Einrichtung ist kein Selbstzweck. In der Freude über sei- ne Fertigstellung liegt für uns die Herausforderung, mit ihm Begegnungen zu gestalten und Teilhabe an der Gesellschaft für die Bewohnerinnen und Bewohner unseres Quartiers zu för- dern. In die Freifläche zwischen der Jeremiakirche und un- serem Gemeindehaus haben wir ein Tanzglockenspiel gelegt.

Wie wild hopsen Kinder darauf herum und bringen es so zum klingen. Auch die Erwachsenen trauen sich. Oft setzen sie zu- nächst unsicher einen Fuß auf eine der neun Klangfliesen. Ein Ton erklingt. Dann setzen sie den zweiten Fuß, dann wechseln sie die Töne. Ein kurzer Tanz ergibt eine kleine Melodie. Am Ende lächeln sie.

P F a r r e r n i C o S t e F F e n evangelische Jeremia Kirchengemeinde Berlin Spandau

Foto: fotolia | Alliance

Eröffnet wird unser »Garten der Generationen«

zum Erntedankfest am 6. Oktober 2013 um 14.00 Uhr mit einem Gottesdienst und an­

schließendem Empfang.

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B r o t F ü r d i e W e l t 7

Töchter von Mutuas verstorbenem Bruder aufgenommen:

Mwende ist 15, Mbithe neun Jahre alt. »Die Menschlichkeit gebot es«, sagt Agnes nüchtern. Immer schon gehörten sie zu den Ärmsten im Dorf, aber die extreme Trockenheit der ver- gangenen Jahre hat ihre Situation noch weiter verschlimmert.

Wie insgesamt 3,7 Millionen Menschen in Kenia war die Familie oft auf Nothilfe angewiesen.

Höhere Erträge sind das Ziel. Die Leben rettende Unterstüt- zung kam von den »Ukamba Christian Community Services«

(UCCS), einer Organisation der Anglikanischen Kirche Kenias, die zum Großteil von »Brot für die Welt« finanziert wird. UCCS betreut die besonders von Mangel betroffenen Gebiete in der Ostregion des Landes. Über den Aufbau von Selbsthilfegruppen professionalisiert und erweitert sie die traditionelle Nachbarschaftshilfe. »Ziel ist es vor allem, dem Boden langfristig höhere Erträge abzuringen, etwa über verbessertes Saatgut und angepasste Anbaumethoden«, erklärt der Projektverantwortliche Urbanus Mutua. Doch in Notzeiten hilft UCCS auch durch die Verteilung von Lebens- mitteln. So bekam die Familie von Mutua Nganda im Jahr 2011 jeden Monat 40 Kilogramm Mais, acht Kilogramm Bohnen und zwei Liter Speiseöl.

Die Maßnahmen, die von »Brot für die Welt« finanziert werden, wollen freilich über solche Nothilfe hinausreichen:

Daher erhielt der Kleinbauer auch Saatgut für Pflanzen, die to- leranter gegen Dürre sind, und er lernte von den Expertinnen und Experten des lokalen Partners, wie man Terrassen zur Was- serkonservierung und zum Erosionsschutz der Felder anlegt.

Als es Ende Oktober 2011 endlich ausgiebig regnete, konnte Mutua Bohnen säen und hoffte mit seiner Familie darauf, dass die Ernte 2012 besser ausfällt als in den vergangenen Jahren.

Der einzige Viehbesitz der Familie – neben ein paar Hühnern – sind drei Ziegen, die ebenfalls von UCCS stammen. »Ziegen sind genügsam, ihre Überlebenschancen sind in Trockenzeiten größer als die von Schafen oder Rindern«, erklärt Agrar- und Entwicklungsexperte Urbanus Mutua. »Zweimal im Jahr kön- nen sie Junge bekommen – eine einzige Ziege kann so ein Grundstock für eine schnell wachsende Herde werden.« UCCS stellte der Selbsthilfegruppe in Kakili einmalig 25 Jungtiere zur Verfügung. Mittlerweile hat die Gruppe rund 100 Ziegen wei- tergeben können, denn das erste Kitz einer verschenkten Ziege geht zurück an die Gruppe und wird anderen Bedürftigen übereignet. Auch dank der Proteine und des Fetts der Ziegen- milch hat die Familie von Mutua Nganda die schlimme Dürre des Jahres 2011 überlebt.

Majestätisch ragt der Mount Nzaui mit seiner steil anstei- genden Felswand aus der weiten Ebene der Ukamba-Region empor. Als Gott das erste Kamba-Paar zur Erde sandte, erzäh- len hier die Alten, stiegen die beiden vom Himmel herab auf diesen Berg. Bis heute seien auf dem Gipfelfelsen ihre Fußab- drücke zu sehen. Gott habe dem ersten Menschenpaar eine Kuh und einen Jagdhund an die Seite gegeben, denn die Kam- ba sollten als Bauern und Jäger leben. Schon bald siedelten sie in einem weiten Umkreis um den Mount Nzaui – so zumin- dest will es der Schöpfungsmythos. Die Kamba waren ein tap- feres Volk: Falls ein junger Mann heiraten wollte und die Zahl der Rinder für die Mitgift nicht ausreichte, ging er mit seinen Gefährten auf Raubzug bei den benachbarten Massai.

»So war das bei unseren Vorvätern«, sagt Mutua Nganda aus dem Dorf Kakili, ein Mann mit nackten Füßen und einer unter den Knien ausgefransten Hose. Vom Ruhm seines Volkes in den Legenden ist bei ihm nichts übrig geblieben. Mit Ehe- frau Agnes schläft er auf einer grob gezimmerten Pritsche. Die Schar der Kinder liegt auf Kunststoffsäcken direkt auf dem Lehmboden. Wenn er morgens eine Arbeit bekommt, verdient der Tagelöhner bis zum Abend 300 Schilling, knapp drei Euro:

zu wenig für seine große Familie. Neun Kinder hat seine Frau Agnes geboren, daneben hat das Ehepaar noch die beiden

Kenia. Unter der extremen Trockenheit am Horn von Afrika leiden Millionen Menschen. Die Anglikanische Kirche in Kenia bringt Klein bäuerinnen und -bauern in Selbsthilfegruppen zusammen. Gemeinsam ler- nen sie, wie sie mit besserer Wasserversorgung und angepasster Landwirtschaft die Dürren leichter überstehen.

Der ewigen

Dürre trotzen

6 B r o t F ü r d i e W e l t

Mitglieder einer Selbsthilfegruppe der anglikanischen Kirche holen gießwasser für ihre gemüsefelder.

Fotos: Christoph Püschner

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B r o t F ü r d i e W e l t 9

Das eigene Potential erkennen. Welch erstaunliche Ent- wicklung möglich ist, wenn genügend Wasser zur Verfügung steht, zeigt das Beispiel von Justus Mwaka und seiner Ehefrau Virginia. Im Gespräch mit ihnen ist der Stolz von Menschen zu spüren, die es durch eigene harte Arbeit zu etwas gebracht haben. Noch vor drei Jahren lebte das Paar mit seinen beiden Kindern in ähnlicher Bedrängnis wie die meisten anderen ar- men Familien der Region. »Aber dann besuchten wir die land- wirtschaftlichen Schulungen von UCCS, und wir verstanden, welche Möglichkeiten wir eigentlich haben«, erzählt der Bauer.

Ihr Land liegt nämlich lediglich einen Kilometer von einem Flüsschen entfernt, das die meiste Zeit des Jahres zumindest ein wenig Wasser führt. Nachdem sie von UCCS Geld für eine Pumpe und für Wasserrohre bekommen hatten, gruben sie zu- sammen mit den anderen Mitgliedern ihrer Selbsthilfegruppe einen Teich, in dem sie nun Flusswasser speichern können.

Damit haben sie das ganze Jahr über Wasser für ihre Äcker. In kürzester Zeit ist ihr Hof zu einem Garten Eden erblüht. Das Ehepaar verstand, das in den Schulungen Gelernte umzuset- zen. Sie legten eine kleine Baumschule an und verkauften die Setzlinge, zum Beispiel von Mangobäumen. Statt Mais säten sie dürretolerante Mungbohnen. Und von dem Erlös der Boh- nen kaufte Justus Mwaka vier Jungbullen, mästete sie und ver- kaufte sie mit großem Gewinn weiter. Seine Frau begann der-

Spendenkonto DWBO Konto 48 48 48 BLZ 100 205 00 Bank für Sozialwirtschaft Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz e.V.

Weitere Informationen SpenderInnenbetreuung Resi Michel

Telefon: 0 30/820 97-203 Fax: 0 30/820 97-105 michel.r@dwbo.de

Projektträger: anglican Church of Kenya,

Ukamba Christian Community Services (aCKUCCS) Finanzierungsbetrag (2,5 Jahre): 280.278 euro Kostenbeispiele:

Für trockengebiete geeignetes Saatgut pro Familie: 14 euro

Mutterziege als grundstock für eine Herde: 30 euro Weiterbildung im terrassenfeldbau je Bauer: 128 euro

8 B r o t F ü r d i e W e l t

auf seine Mangos ist Kleinbauer Justus Mwaka zu recht stolz.

Sand speichert Wasser. Das größte Hemmnis für die Ernäh- rungssicherheit der Bauernfamilien in der Ukamba-Region ist der Wassermangel. Viele Initiativen von UCCS zielen deshalb darauf ab, diesen zu beheben – mit erstaunlichen Methoden und teils großem Erfolg, wie ein Besuch im Tal des Mutangu- Flusses zeigt. Der Mutangu führt nur nach Wolkenbrüchen Wasser. Der Sand auf dem Boden des ausgetrockneten Fluss- bettes ist glühend heiß und trocken – so scheint es zumindest.

Doch man braucht nur ein wenig mit den Händen zu graben, und schon stößt man auf Wasser. »Das Wasser ist sauber, denn es ist durch den Sand gefiltert«, erklärt Projektmanager Mutua.

Das kühle Nass ist kein Geschenk der Natur, sondern ein Er- gebnis gezielter Projektarbeit: Überall bauen die Einwohner mit Unterstützung von UCCS so genannte Sanddämme. Die Organisation stellt Zement und Maurer, die Bevölkerung schleppt Steine herbei. Gemeinsam errichten sie zwei oder drei Meter hohe Mauern, die quer zum gesamten Talgrund verlau- fen. Wenn nach Regenfällen Wasserfluten durch das Tal stür- zen und Unmengen von Sand mit sich führen, werden diese von den Mauern aufgefangen. Bereits nach wenigen Regenfäl- len ist die Fläche hinter den Mauern auf vielen hundert Me- tern komplett mit Sand und Grundwasser aufgefüllt. »Jeder Sanddamm bietet rund 600 Menschen genug Wasser für meh- rere Monate«, erklärt Urbanus Mutua.

weil eine florierende Ziegen- und Hühnerzucht. Nun beschäf- tigen die beiden sogar zwei Arbeiter, die ihre wohl bestellten Felder jäten. Nachdem Justus und Virginia zwei Bankange- stellte durch ihren Betrieb geführt hatten, gaben sie dem Ehe- paar den gewünschten Kredit für ein Gewächshaus. Darin wuchsen gleich im ersten Jahr zentnerweise Tomaten. Inzwi- schen kaufen viele Einheimische auf dem Hof Mangos, Boh- nen und Tomaten zu Erzeugerpreisen – so trägt der Betrieb zur Ernährungssicherung der Gegend bei. Von weit her kommen Bäuerinnen und Bauern, um nach Justus Mwakas Erfolgs- rezept zu fragen. Bereitwillig gibt er Auskunft: »Denn auch mir wurde geholfen, mein Potential zu erkennen.«

t e x t: B e r n d H a U S e r F o t o S : C H r i S t o P H P ü S C H n e r

auch eine Ziege hat Mutua ngandas Familie erhalten – nicht nur zur Freude der Kinder. die Proteine und das Fett der Ziegenmilch sind in Krisenzeiten überlebenswichtig.

an Fleiß mangelt es Mutua nganda und seiner Familie nicht. So besteht Hoffnung, dass die nächste ernte besser ausfallen wird.

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1 0 r ü C K - U n d a U S B l i C K W i r S i n d d i a K o n i e 1 1

Kontakt:

alexander Schulz

evangelisches diakonissenhaus Berlin teltow lehnin lichterfelder allee 45, 14513 teltow

telefon: 0 33 28/4 33-5 22 telefax: 0 33 28/47 03 64

alexander.schulz@diakonissenhaus.de www.diakonissenhaus.de

D

as Kloster Lehnin ist auch über die brandenburgische Landes- grenze hinaus bekannt. Die ehemalige Zisterzienserabtei wurde 1180 gegründet und im Zuge der Reformation 1542 säkularisiert.

An die historischen Wurzeln knüpfte vor gut 100 Jahren die Grün- dung des Märkischen Diakonissenmutterhauses Luise-Henrietten- Stift in den alten Klostermauern an. In dieser Tradition steht seit 2004 auch das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin, das im ehemaligen Kloster verschiedene diakonische Einrichtungen betreibt. Dazu gehören unter anderem das Lothar-Kreyssig-Haus mit umfassenden Hilfeangeboten für alte Menschen, das Luise-Hen- rietten-Hospiz, Einrichtungen und Dienste der Behindertenhilfe, eine Kita und die Evangelischen Kliniken Luise-Henrietten-Stift. In der dazu gehörigen Klinik für Innere Medizin und Palliativmedizin arbeitet Stefanie Vierrath als Krankenschwester.

Dass sie einmal Krankenschwester werden will, wusste die heute 27jährige bereits in ihrer Kindheit. Schon immer habe sie sich gerne um Menschen gekümmert, vor allem für ältere Menschen habe sie viel Empathie und ist gerne mit ihnen zusammen. So absolvierte Vierrath in ihrer Schulzeit verschiedene Praktika in Kranken- und Pflegeeinrichtungen und war sich sicher: »Ein anderer Beruf als der der Krankenschwester kommt für mich nicht in Frage.«

Und sie hat es nie bereut. Für viele Menschen sei der Schichtdienst ein Hinderungsgrund, diesen Beruf zu wählen, doch man bekomme dafür sehr viel zurück. »Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn ich sehe, wie viel besser es dem Patienten bei der Entlassung aus der Klinik ergeht und man selbst einen Teil dazu beitragen konnte«, schwärmt die junge Frau.

Natürlich gibt es auch schwere Momente. Neben der rein medizi- nischen Versorgung wie Verbandswechsel, Medikamentengabe oder Beatmungstherapie und der sehr umfangreichen schriftlichen Dokumentation über die Patienten führt die Krankenschwester oft seelsorgerische Gespräche. Zuhören und Zuwendungen seien genau- so wichtig für die Genesung wie die medizinische Betreuung, zeigt sie sich überzeugt.

Auch der Tod ist in diesem Beruf kein Tabuthema. Dabei hilft ihr der christliche Glaube. »Ich versuche die Menschen in Situationen zu trösten, in denen sie keinen Ausweg mehr sehen. Zu wissen, Gott ist da, gibt Halt«, weiß Schwester Stefanie und ist dankbar, ihre Beru- fung gefunden zu haben. C a r o l i n d r e i S S i g

Ehrenamtliches Engagement ist in unserer Gesellschaft nicht mehr weg zu denken, genau so wenig wie die Überzeugung, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam leben und arbeiten wollen – Inklusion genannt. Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. denkt jetzt beides gemeinsam. Im Freiwilligenzentrum der Diakonie im Berli- ner Prenzlauer Berg können sich ab dem 24. September auch Menschen mit Behinderung in Ehrenamtsprojekten engagieren und beispielsweise in der Telefon seelsorge aus gebildet werden.

Ein barrierefreier Teil des Freiwilligenzentrums macht das möglich. Gemeinsam mit Vertrete- rinnen und Vertretern aus Politik und Diakonie und vor allem mit den Ehrenamtlichen feiert das DWBO die Neueröffnung des Freiwilligenzentrums in der Schönhauser Allee 141 am

24. September um 16 Uhr. l e n a H ö g e M a n n

Im Jahr 1911 gründete das Konsistorium der Kirchenprovinz Brandenburg in Lehnin das Diako- nissenmutterhaus Luise-Henrietten-Stift. Damit zog nach langer Unterbrechung wieder eine geistliche Gemeinschaft in die historische Klosteranlage ein.

Von Lehnin aus wurden die Diakonissen nach ihrer Ausbildung zur Krankenpflegerin in den Dienst als Gemeindeschwester in die Dörfer der Mittelmark entsandt.

Später wirkten sie auch im Kindergarten und im Säuglingsheim auf dem Gelände. Weitere Einrich- tungen und eigene Ausbildungsstätten kamen dazu.

Seit dem Jahr 2004 gehört das Luise-Henrietten-Stift zum Unternehmensverbund Evangelisches Diakonis- senhaus Berlin Teltow Lehnin, der in Lehnin u.a. ein Akutkrankenhaus mit einer Klinik für Innere Medi- zin, eine Geriatrische Rehabilitationsklinik, ein Al- tenhilfezentrum und ein Hospiz betreibt.

Fühlt sich wohl, in dem was sie tut: Stefanie Vierrath ist gerne Krankenschwester in lehnin.

Ausblick:

Berufung gefunden:

Mit Leib und Seele Schwester Stefanie

Das Diakonische Werk und Galeria Kaufhof am Alexanderplatz haben über 50 Schul- anfängerinnen und Schulan fängern eine riesige Freude gemacht: Die Kinder bekamen zum Schulstart eine Schultüte geschenkt.

Eine Schultüte gehört zum Schulanfang dazu. Aber: Sie kostet Geld. Viele Familien in Berlin können sich das nicht leisten.

Deshalb haben die Diakonie und Galeria Kaufhof vor etlichen Jahren eine gemeinsame Schultütenaktion ins Leben gerufen.

Pünktlich zum Schulanfang fand die Aktion auch in diesem Jahr statt.

Die Jungen und Mädchen aus einkommensschwachen Familien kamen mit ihren Eltern und Geschwistern zur Galeria Kaufhof am Alexanderplatz. Bei Kaffee und Kuchen überreichten Diakonie direktorin Susanne Kahl-Passoth und Kaufhof- Geschäftsführer Torsten Kruse jedem Kind eine Schultüte.

Am Ende zeigten die Jungen und Mädchen stolz ihre Schultüten.

Der Dank der Diakonie gilt Galeria Kaufhof für die langjährige Zusammenarbeit in diesem Projekt. Auch im nächsten Jahr plant das Kaufhaus Kindern aus einkommensschwachen Familien mit einer Schultüte den Start ins Schul leben zu versüßen.

l e n a H ö g e M a n n

Stolz zeigten die Kinder ihre Schultüten. Hinten: diakoniedirektorin Kahl-Passoth (hinten links) und Kaufhof-geschäftsführer torsten Kruse (hinten rechts).

Rückblick:

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In einem Brief haben sich Bischof Markus Dröge und Diako- niedirektorin Susanne Kahl-Passoth an die Kirchengemeinden und die Öffentlichkeit gewandt und gefordert, Solidarität mit langzeitarbeitslosen Menschen zu zeigen, sich für öffentlich ge- förderte Beschäftigung einzusetzen und sich an einer deutsch- landweiten Unterschriftenaktion zu beteiligen. »Pro Arbeit«

nennt sich die deutschlandweite Initiative der Diakonie.

»Uns ist die Situation der Langzeitarbeitslosen in unserer Regi- on ein großes Anliegen. Arbeitslosigkeit und zu geringe Arbeitseinkommen sind die Hauptursache für Armut und Ausgrenzung. Öffentlich geförderte Beschäftigung ist eine wichtige Perspektive für Betroffene. Gerade als Christinnen und Christen ist es unsere Pflicht, uns für diejenigen einzuset- zen, die am Rande stehen«, erklärt Bischof Dröge.

»Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren – das ist das Ziel der Initiative, die mir ein Herzensanliegen ist. Es ist ein Un- ding, dass die Mittel für öffentlich geförderte Beschäftigung in den letzten drei Jahren um rund 50 Prozent gekürzt worden sind. Die Folge: Langzeitarbeitslosen wird eine Teilhabe am Arbeitsleben verwehrt. Es ist an der Zeit, zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance bekommen. Sie brauchen öffentlich geförderte Be- schäftigung«, sagt Diakoniedirektorin Kahl-Passoth.

l e n a H ö g e M a n n

Mehr im Internet unter: www.diakonie-portal.de/pro-arbeit

Vier lange Interviews hat die Journalistin Amet Bick mit Bischof Dröge geführt.

Herausgekommen ist ein bewegendes Buch mit dem Titel »Unterwegs zur Versöh- nung«. Der Bischof scheint darin kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Es geht auch um die Gegensätze innerhalb der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz (EKBO): Ost und West, Arm und Reich, Stadt und Land.

Und er stellt sich wichtige Fragen: Wie muss sich Kirche wandeln, wenn sie weniger Mitglieder hat? Wie versteht er sich als Protestant in einer multireligiösen Gesell- schaft? Fest steht für Dröge: »Wir müssen als Kirche sofort und überall die Stimme erheben, wo menschenverachtend gedacht, geredet und gehandelt wird.«

Initiative Pro Arbeit:

Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren

Im Gespräch mit Bischof Markus Dröge:

Unterwegs zur Versöhnung

Standpunkt

Seit dem Jahr 2007 geht das Berliner Arbeitslosenzentrum der evangelischen Kirche (BALZ) in den Sommermonaten mehrere Wochen auf Tour. Ziele sind die zwölf Jobcenter in Berlin. Von 8 bis 13 Uhr gibt es das Angebot einer kostenlosen Beratung.

Kompetente Menschen, SozialarbeiterInnen und FachanwältInnen beantworten Fragen zum Arbeitslosengeld II, überprüfen Bescheide und geben Auskunft zu Rechtsmitteln gegen Entscheidungen der Jobcenter.

Vom 1. Juli bis zum 9. August ging die Tour in diesem Jahr. Das Motto, unter dem die Tour seit Jahren steht, »Irren ist amtlich – Beratung kann helfen«, trifft es genau.

Wenn es den Beratungsbus nicht gäbe, müsste man ihn erfinden. Er ist niedrig- schwellig, steht da einfach vor dem Eingang des jeweiligen Jobcenters, man muss keine Angst haben, es ist ein unabhängiges Beratungsangebot. Die Berater und Bera- terinnen müssen keine Zielvorgaben erfüllen, was die Anzahl der Beratungen und vor allem auch Einsparungen bei den Kosten für Schulungen und Fortbildungen betrifft – wie etwa die Mitarbeitenden der Jobcenter. Wer nur eine Weile das Gesche- hen am Beratungsbus verfolgt, auf den springt die Sorge von Menschen über, bei- spielsweise die eigene Wohnung nicht mehr bezahlen zu können.

Es gibt so gut wie keinen bezahlbaren Wohnraum mehr für Menschen, die abhängig sind von Transferleistungen. Zudem ist die Wohnungsaufwendungsverordnung – so heißt sie wirklich – die die Kosten für EmpfängerInnen von Leistungen regelt, völlig unzureichend. Hier müssen neue Regelungen her.

In diesem Jahr fielen besonders viele Fälle von sittenwidrigen Bezahlungen auf, die vom Jobcenter übersehen, hingenommen werden. Es kann nicht sein, dass eine Ar- beitsagentur selbst einen Vollzeitjob an eine Sekretärin vermittelt, bei dem ein Stun- denlohn von 4,04 Euro herauskommt. Solch einen Job muss niemand übernehmen.

Es darf auch keine Sanktionen geben bei Nichtantritt. Die Zahl prekär beschäftigter Menschen nimmt zu, also von Menschen, die von dem Lohn ihrer Arbeit nicht leben können. Das heißt, diesen Menschen droht Altersarmut. Die Einführung eines exis- tenzsichernden gesetzlichen Mindestlohns ist eine Voraussetzung, die Anhebung des Rentenniveaus und die Aufstockung für Menschen mit unterbrochenen Erwerbs- biografien beziehungsweise prekärer Beschäftigung sind weitere, damit die Zahl al- tersarmer Menschen nicht weiter steigt.

Die Arbeit des BALZ kann nicht hoch genug geschätzt werden. Damit der Be ra- tungs bus auch 2014 wieder auf Tour gehen kann, braucht es Geld. Hier ist die Soli- darität der Menschen gefragt, die ein Auskommen haben.

S U S a n n e K a H l- Pa S S o t H direktorin des diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg- schlesische oberlausitz e.V. (dWBo)

Spendenkonto

Berliner Arbeitslosenzentrum Konto 3 133 903

Bank für Sozialwirtschaft Bankleitzahl 100 205 00

Unterwegs zur Versöhnung – Im Gespräch mit Markus Dröge

erschienen im Wichern-Verlag im august 2013 12,95 euro www.wichern.de

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Kontakt

evangelischer Verband für altenarbeit und Pflegerische dienst (eVaP)

im diakonischen Werk Berlin-Brandenburg- schlesische oberlausitz e.V.

referentin für Bürgerschaftliches engagement Friederike von Borstel

telefon: 0 30/820 97-2 24 telefax: 030/820 97-2 33 borstel.f@dwbo.de

Detlef Parnemann, 57, ist zu 80 Prozent schwerbehindert und hat bei der Suchthilfe Blaues Kreuz eine Arbeit gefunden, von der er sagt, es sei seine Berufung: Menschen bei etwas helfen, das er selbst vor 28 Jahren geschafft hat – die Sucht überwinden.

Warum ein Mensch mit einer Schwerbehinderung hier eine Festanstellung hat? Die Erklärung von Dagmar Schütze, erste Vorsitzende im Landesverband Berlin-Bran- denburg des Blauen Kreuzes, ist einfach: »Weil wir Detlef brauchen«.

Gebraucht zu werden: Es ist ein Gefühl, das Menschen mit einer Behinderung leider oft noch verwehrt wird. Im Gegensatz zu Menschen ohne Behinderung konnten sie vom Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre in Deutschland kaum profitieren.

In Zahlen: Im Jahr 2009 betrug die Arbeitslosenquote unter schwerbehinderten Menschen 14,6 Prozent. Bis 2012 sank die Quote nur leicht auf 14,1 Prozent. Insge- samt aber ist die allgemeine Arbeitslosigkeit in diesem Zeitraum deutlich stärker zu- rückgegangen: von 8,1 Prozent auf 6,8 Prozent.

Behindertengerechte Arbeitsplätze sind ein Anfang. Die hohe Arbeitslosenquo- te unter Schwerbehinderten – eigentlich sollte es sie gar nicht geben. Denn seit März 2009 gelten in Deutschland die Vereinbarungen der UN-Konvention für Menschen mit Behinderung. Die Konvention fordert Inklusion; also die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in allen Lebensbereichen.

Sie beinhaltet laut Artikel 27 »das Recht auf die Möglichkeit, den Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, die in einem offenen, integrativen und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Arbeits markt und Arbeitsumfeld frei gewählt oder angenommen wird«.

örperlich aktiv sein trägt wesentlich zum gesundheit- lichen Wohlbefinden bei. Um sich regelmäßig gesund- heitsfördernd zu bewegen, muss man nicht Mitglied im Fitnessclub oder Sportverein sein oder eine umfangreiche sportliche Ausrüstung besitzen. Neue wissenschaftliche Er- kenntnisse zeigen: Gehen fördert sowohl die physische als auch psychische Gesundheit.

So ist es nicht verwunderlich: Spazierengehen ist bei Berline- rinnen und Berlinern über 65 Jahre eine der beliebtesten Bewe- gungsaktivitäten, wie eine Umfrage der Berliner Senatsverwal- tung für Inneres und Sport in einer Umfrage 2008 herausfand.

Spaziergänge wirken positiv auf den Stoffwechsel, das Immunsystem, die Muskulatur und das Herz-Kreislauf- system und sind wichtig zur Bildung von Vitamin D und damit positiv für die Stabilität des Knochenge- rüstes. Bewegung fördert außerdem die geistige Leistungsfähigkeit und trägt zum besseren Schlaf bei.

Neben der körperlichen Gesundheit kann Spazierengehen auch soziale Teilhabe fördern. Dies ist für ältere Menschen ein wichtiger Bestandteil von Lebensqualität.

or diesem Hintergrund ent- stand die Idee, Spaziergangs- gruppen in Begleitung bei Berliner Kirchengemeinden zu eta- blieren. Dabei kann auf die Erfah- rungen von begleiteten Spazier- gangsgruppen des Zentrums für Bewegungsförderung Berlin zurück- Hier sind auch die Arbeitgeber gefordert, sich für einen inklusiven

Arbeitsmarkt zu engagieren. Das bedeutet zum Beispiel: flexibel sein, Arbeitsabläufe anpassen, behindertengerechte Arbeitsplätze schaffen.

Sein Arbeitgeber geht auf seine Bedürfnisse ein. Solch einen behin- dertengerechten Arbeitsplatz hat Detlef Parnemann. Das Blaue Kreuz hat extra für ihn einen Ruheraum eingerichtet, in dem er sich erholen kann.

Parnemann hat Konzentrationsschwächen und benötigt einige Pausen während der Arbeit. Hier weiß man, von seiner Vergangenheit – von sei- ner Alkoholsucht, die er längst überwunden hat, an deren Folgen er aber täglich erinnert wird.

Beim Blauen Kreuz wird Rücksicht auf seine Bedürfnisse genommen, weil er als trockener Alkoholiker für den Suchthilfeverband ein wertvoller Mitarbeiter ist. Parnemann ist in der Suchtprävention und Beratung tä- tig. »Wenn Menschen unsere Hilfe benötigen, begegnet Detlef ihnen auf Augenhöhe. Er weiß einfach, wovon er spricht«, sagt Parnemanns Vorge- setzte Dagmar Schütze, die so sehr ins Schwärmen gerät, wenn man sie auf Detlef Parnemann anspricht, dass man den Eindruck gewinnt: Einen Besseren für diesen Job gibt es nicht. W o l F - H e n d r i K M ü l l e n B e r g

Sehen Sie sich auch das Video mit Detlef Parnemann als Suchthel- fer an: www.diakonie.de/hilfe-bei-sucht

Foto: Wolf-Hendrik Müllenberg

detlef Parnemann ist als Suchthelfer idealbesetzung.

Foto: Wolf-Hendrik Müllenberg

Seine Chefin dagmar Schütze weiß seine Fähigkeiten zu schätzen.

Nach der Sucht:

Arbeiten als Suchthelfer Gemeinsam in Bewegung bleiben:

Schritt für Schritt zu mehr Gesundheit im Alter

gegriffen werden, die sich in Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Steglitz-Zehlendorf bereits erfolgreich etabliert haben.

Bei sieben Berliner Kirchengemeinden konnten in diesem Sommer die ersten begleiteten Spaziergänge unternommen werden. Beteiligt sind die Kirchengemeinden in Lichtenrade, Wannsee, die Kapernaum- und Nazareth-Kirchengemeinde im Wedding, die Kirchen gemeinde Boxhagen-Straulau in Friedrichshain sowie die Trinitatis-Kirchengemeinde und die Kirchengemeinde Neu-Westend in Charlottenburg.

ie Spaziergangsgruppe trifft sich regelmäßig. Auch Men- schen, die mobilitätseinge- schränkt oder nicht mehr so flott zu Fuß sind, sind willkommen. Neben der Bewegung stehen das gemein- schaftliche Erleben und der Aus- tausch miteinander im Vorder- grund. Die Gruppe wird begleitet von einer Spaziergangsbegleiterin oder -begleiter.

F r i e d e r i K e V o n B o r S t e l

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1 6 d a S e V a n g e l i S C H e P F a r r H a U S d a S e V a n g e l i S C H e P F a r r H a U S 1 7

Das evangelische Pfarrhaus ist über die Jahrhunderte hinweg ein Identität stiftendes Zentrum des Protestantismus. Aber es lässt sich ein Umbauprozess beobachten. Moderne Arbeitsformen und Lebens- weisen spielen dabei eine Rolle, ebenso wie sinkende Kirchenmitglieds- zahlen und kleinere Gemeinden.

Entstehung und Bedeutung des Pfarrhauses. Der Augustinermönch Martin Luther erkannte bereits im Jahre 1525, dass Priestertum und Ehelosigkeit nicht zwingend zusammen gehören. Er sorgte mächtig für Wirbel, als er die Nonne Katharina von Bora heiratete. Man könnte sagen: Die Abwendung vom Zwangszölibat und die Ehe schließung zwischen Mönch und Nonne markiert die Geburtsstunde des evange- lischen Pfarrhauses. Während Martin das Wort Gottes lehrte und diskutierte, leitete Katharina einen Haushalt von der Größe eines mittelständischen Betriebes. Sie ver- sorgte die eigenen sechs Kinder, Waisen, Bedienstete und Gäste, bewirtschaftete Gärten, Felder und ein Brauhaus. Das Grundgerüst des familiären Lebens im Pfarrhaus hat sich in vielen Regionen lange erhalten: Der Pfarrer kümmert sich um Theologie und Gemeinde, seine Frau um Haushalt, Kinder und zum Beispiel die Leitung von

Frauenkreis und Theatergruppen. Das Pfarrhaus hat bis heute immer eine offene Tür für Bedürftige, ist verlässlicher Schutzraum der Begegnung, der Zuwendung und des Glaubens, bietet im Notfall auch Asyl.

Im Spannungsfeld zwischen Idylle und Realität. Heute ändert sich vieles im Pfarr- haus. Aber es gilt noch immer: Wer sich für den Pfarrberuf entscheidet, kann nur schwer zwischen Berufs- und Familienleben oder Dienst- und Freizeit trennen. Die Pfarrerin oder der Pfarrer ist zu jeder Zeit als Seelsorger für die Gemeinde ansprech- bar. Als Belastung empfinden viele Pfarrerinnen und Pfarrer bis heute den Erwar- tungsdruck der Umgebung. Die Pfarrfamilie sitzt auf dem Präsentierteller. Die Nach- barn schauen über den Gartenzaun, interessieren sich dafür, wann das Licht abends erlischt, wie sich der Nachwuchs entwickelt und wie im Pfarrhaus mit Konflikten umgegangen wird.

Blick in die Zukunft: Hat das klassische Pfarrhaus ausgedient? Die Gesellschaft hat sich verändert. Das »klassische« Pfarrhaus ist nur eine von vielen Möglichkeiten, zu leben und eine Gemeinde zu leiten. Die alten Pfarrhäuser, einst für große Fami- lien gebaut, sind für den Single-Pastor schlicht zu groß. Es gibt Patchwork-Familien oder Pfarrer-Ehen, die kinderlos bleiben. Bei den heute 60jährigen Pfarrern blieben

Das Evangelische Pfarrhaus:

Weil Martin Katharina traf ...

17. Jahrhundert:

Sibylle Calvör:

Sibylle elisabeth Calvör geb. twe- bom, Clausthal- Zellerfeld, 1667, öl auf leinwand

18. Jahrhundert: gustaf Fredrik Hjortberg mit seiner Familie, streng getrennt in eine männliche und weibliche gruppe.

dürchs: Kyrkoherde gustaf Fredrik Hjortberg med familji, Jonas dürchs, ca. 1730-1785, Särö, Släps Kyrka, öl auf leinwand

Vallda och sps kyrkliga samllighet, Fotograf: Boel Ferm

Clausthal-Zellerfeld, Ev.-Luth. St.-Salvatoris-Kirchengemeinde

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»Gebt den Zehnten: drei bis fünf Wochen im Jahr.« So lautete die Überschrift im Pfarrerblatt, das Dietmar Lorentzen 1997 in den Händen hielt. Die Evangelische Zehntgemeinschaft mit Sitz in Jerichow (Sachsen- Anhalt) rief damals Pfarrerinnen und Pfarrer im Ruhestand dazu auf, einen Teil ihrer freien Zeit zu opfern und ansässige Pfarrerinnen und Pfarrer während des Urlaubes, Fortbildungen oder längerer Krankheit ehrenamtlich zu vertreten.

Für Pfarrer i.R. Dietmar Lorentzen (74) und seine Frau Hedwig (71) war klar: »Das machen wir, wenn wir pensioniert sind.« Seit sieben Jahren kommen sie nun für jeweils fünf Wochen im Sommer nach Petkus, einem kleinen Ort im Brandenburgischen Fläming, der mit dem ersten Skaterhotel in Deutschland und dem einmaligen Fläming-Skate von über 220 Kilometern auch viele Touristen anzieht. Da wäre es sehr schade, wenn die Kirche gerade in den Sommermonaten verschlossen bliebe.

»Es ist uns sehr wichtig, dass das Gemeindeleben weitergeht«, weiß Dietmar Lorentzen. In Branden- burg haben viele Gemeinden eine solch große Ausdehnung, dass in Urlaubszeiten ein Nachbar-Pfarrer höchstens mal eine Beerdigung übernehmen kann. Gottesdienste und Gemeindekreise würden ausfallen.

Dietmar und Hedwig Lorentzen genießen die Wochen in Petkus: eine sinnvolle Beschäftigung für den Ruhestand zu haben, ihre jahrzehntelange Erfahrung anderen zugute kommen zu lassen und der Kontakt mit den Petkusern. »Wir wurden von Anfang an sehr herzlich aufgenommen«, ist Hedwig Lorentzen dank- bar. »An Leib und Seele sind wir hier immer bestens versorgt«, sagt sie und erzählt von den Kirschen und Bohnen, die die Nachbarn ihnen aus ihren Gärten vor die Tür stellen.

Das Pfarrhaus ist ein lebendiges Haus, die Tür steht den Menschen immer offen. Und so gibt es ständig etwas zu tun: Am Sonntag finden jeweils zwei Gottesdienste statt, unter der Woche die Gemeindekreise und jede Menge Geburtstagsbesuche, bei denen das Pfarrehepaar eine kleine Andacht hält und mit den Menschen singt. Diese Termine müssen natürlich alle vorbereitet werden. Ab und zu kommen noch Beerdigungen dazu, selten mal eine Hochzeit oder Taufe. »Alleine würde ich das alles nicht mehr schaffen«, weiß der 74jährige. Aber mit seiner Frau seien sie ein eingespieltes Team. C a r o l i n d r e i S S i g

Weitere Informationen über die

Evangelische Zehntgemeinschaft finden Sie unter:

www.ezg-jerichow.de

Den »Zehnten« mal anders geben:

Pfarrehepaar Lorentzen spendet seine Zeit

ein wertvolles team für die evangelische Kirche:

dietmar und Hedwig lorentzen spenden seit sieben Jahren der Petkuser gemeinde ihre Zeit.

20. Jahrhundert: ehepaar der nach-Wende-Zeit am tauftag ihres Kindes.

Moses: Pastor der rostocker St. Johannis-Kirche mit täufling und eltern, Foto: Stefan Moses, 1991

19. Jahrhundert: nürnberger Pfarrerskinder spielen, fein herausgeputzt, »Kirchgang«.

Hasenclever: die Pfarrerskinder, Johann Peter Hasenclever, 1847, öl auf leinwand

20 Prozent kinderlos. Dieser Anteil hat sich bei den jetzt 40jäh- rigen Männern auf 40 Prozent verdoppelt. Was ist, wenn nicht er der Pfarrer ist, sondern sie die Pfarrerin? Leitet ihr Mann dann den Frauenkreis? Was, wenn die Pfarrerin eine Frau liebt oder der Pfarrer einen Mann? Oder was ist, wenn der Pfarrer eine Muslimin heiratet, die in der Gemeinde nicht aktiv mitar- beiten kann und will? Viele dieser Fragen werden in den ver- schiedenen Landeskirchen auch unterschiedlich gelöst.

Fest steht: Heute zeigt sich: Immer weniger Partnerinnen möchten von Beruf Pfarrfrau sein. Vielleicht liegt darin gerade die Chance. Das evangelische Pfarrhaus blickt auf eine lange und tiefgehende Tradition zurück, die Pfarrerinnen und Pfarrer in all ihren Lebensweisen mit immer neuem Leben erfüllen.

B i r g i t C o l d e W e y

Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Parrhauses. die ausstellung betrachtet anfänge, entwicklung und Veränderungen des evangelischen Pfarrhauses bis zur heutigen Situation. neben einer umfangreichen Publika tion werden ein internationales Filmprogramm sowie diskussionen

und Vorträge zu geschichte und gegenwartsfragen der institu- tion Pfarrhaus die ausstellung begleiten.

eine ausstellung des deutschen Historischen Museums in Kooperation mit der internationalen Martin luther Stiftung und dem rat der evangelischen Kirche in deutschland (eKd).

Deutsches Historische Museum Zeughaus und ausstellungshalle/Ug Unter den linden 2, 10117 Berlin www.dhm.de

Öffnungszeiten

25. oktober 2013 bis 2. März 2014 täglich 10 bis 18 Uhr

24. dezember geschlossen Eintritt

eintritt bis 18 Jahre frei | erwachsene 8 € | ermäßigt 4 € Führungsbuchung: 0 30/2 03 04-7 50; fuehrung@dhm.de

Stiftung Sammlung Volmer, Wuppertal Stefan Moses

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Kontenübersicht Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz e.V.

Spendenkonten für Diakonie Konto 320 1900

Bank für Sozialwirtschaft BLZ 100 205 00 Konto 09200 19005 Berliner Sparkasse BLZ 100 500 00 Konto 1900 102 Postbank Berlin BLZ 100 100 10

Brot für die Welt Konto 48 48 48

Bank für Sozialwirtschaft BLZ 100 205 00 Konto 48 48 48 Berliner Sparkasse BLZ 100 500 00 Konto 48 48 48 104 Postbank Berlin BLZ 100 100 10

Katastrophenhilfe Konto 320 4800

Bank für Sozialwirtschaft BLZ 100 205 00

Weitere Spendenprojekte finden Sie auch unter:

http://spenden.diakonie-portal.de

V o r S C H a U

Wir gratulieren!

Die Kirchliche TelefonSeelsorge Berlin feiert am 02. November ihr 25jähriges Jubiläum. Lesen Sie in der nächsten Ausgabe wie alles angefangen hat, welche Schwierigkeiten es im damaligen Ostteil gab und was die Ehrenamtlichen mit ihrem unermüdlichen Engagement bis heute für die Hilfesuchenden leisten.

2 0 P r e i S r ä t S e l

Liebe Rätselfreunde,

welches Liedgut fällt Ihnen zum Erntedankfest ein? Viele von Ihnen stimmen innerlich sicher sofort den Choral von Matthias Claudius an: »Wir pflügen und wir streuen.

Doch kennen Sie den gesamten Text?« Wir haben den Choral an dieser Stelle etwas lückenhaft abgedruckt. Versuchen Sie, diese Lücken zu füllen und ziehen Sie anschlie- ßend die Anfangsbuchstaben der zu findenden Worte sinnvoll zusammen. Die Ziffern helfen Ihnen dabei. Viel Spaß beim Rätseln und beim Singen!

Die Lösung bitte auf dem Postweg an: Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz, Postfach 332014, 14180 Berlin oder per E-Mail an:

Dreissig.C@dwbo.de

Der Einsendeschluss ist der 30. September 2013.

Wir pflügen und wir streuen

Wir pflügen, und wir streuen den Samen ...(6) das Land, doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand:

der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf

und ...(11), wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen ... (1).

...(2) gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm dankt, drum dankt ihm dankt und hofft auf ...(10).

Er sendet Tau und ...(7) und Sonn und Mondenschein und wickelt seinen Segen gar zart und ...(4) ein und bringt ihn dann behende in unser Feld und Brot ...(9) geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott.

Was ...(3) ist und was ferne, von Gott kommt alles her, der Strohhalm und die Sterne, der Sperling und das Meer.

Von ihm sind Büsch und ...(5) und ...(8) und Obst von ihm das schöne Frühlingswetter und Schnee und Ungestüm.

Preisrätsel

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Referenzen

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