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Berichte über Vorhaben und Projekte der wissenschaftlichen Einrichtungen

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Academic year: 2022

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Protokoll

der Sitzung des Wissenschaftsausschusses am 22. März 2012 in der Ostfriesischen Landschaft (RPZ), Raum: Friesische Freiheit

Beginn: 16:05 Uhr Ende: 18:15 Uhr Anwesend:

von den gewählten Mitgliedern/Stellvertretern: G. Bürjes, J. de Buhr, G. Fette, O. Folkerts, T. W. Hülsebus, A. Janssen, H. Koenen, U. Stevens-Kimpel, B. Stöhr

Ratgeber/innen: H. Hillebrands, Dr. H. van Lengen, Prof. Dr. B. Parisius, Prof. Dr. H. Schmidt, Dr. A.

Kanzenbach, K.-D. Voß

vom Landschaftskollegium: Landschaftsrat Markus

von der Ostfriesischen Landschaft: Dr. R. Bärenfänger, Dr. J. Kegler (Protokoll), Dr. S. König, Dr. P. Weßels (Protokoll)

Entschuldigt: J. Haddinga, J. Hoogstraat, Prof. Dr. H. Jöns, B. Kleen, D. Spindler, H. Troff

Eine öffentliche Einladung ist ergangen. Im öffentlichen Teil der Sitzung war als Vertreter der Presse Herr Recke von den Ostfriesischen Nachrichten anwesend.

TAGESORDNUNG:

I. ÖFFENTLICHER TEIL:

1. Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 13.10.2011

3. Berichte über Vorhaben und Projekte der wissenschaftlichen Einrichtungen 3.1 Landschaftsbibliothek

3.2 Forschungsinstitut, Archäologischer Dienst 4. Forschungs- und Veröffentlichungsvorhaben

4.1 Emder Jahrbuch

4.2 Reihen und Einzelschriften I. NICHTÖFFENTLICHER TEIL:

5 Mitteilungen über Forschungs- und Veröffentlichungsvorhaben Dritter 6 Anregungen und Mitteilungen

I. ÖFFENTLICHER TEIL:

Pkt. 1 Eröffnung und Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses Johann Haddinga ist verhindert, deshalb übernimmt stellvertretend Herr Onno Folkerts den Vorsitz.

Um 16:05 Uhr eröffnet Herr Folkerts die Sitzung und begrüßt die Anwesenden. Die Beschlussfähigkeit kann zunächst nicht festgestellt werden und ist erst ab 16:45 Uhr mit dem Erscheinen eines weiteren gewählten Mitglieds des Ausschusses gegeben. Herr Folkerts bittet alle berufenen Mitglieder des Ausschusses Ihre Funktion in Zukunft gewissenhafter nachzukommen.

Pkt. 2 Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 13. Oktober 2011 Das Protokoll wird genehmigt.

Pkt. 3 Berichte über Vorhaben und Projekte der wissenschaftlichen Einrichtungen 3.1 Landschaftsbibliothek

Dr. Weßels beginnt seinen Bericht mit einer Übersicht über die statistische Entwicklung der Landschaftsbibliothek seit dem Jahr 2000. Durch die Integration des Bibliothek des RPZ in die

Landschaftsbibliothek 2005/2006 war zwar ein Einbruch bei den aktiven Lesern zu verzeichnen, doch ist die Entwicklung insgesamt in Bezug auf aktive Leser, Ausleihe, Neuerwerbungen, Fernleihen und Führungen positiv zu bewerten, obwohl das feste Personal seit drei Jahrzehnten unverändert geblieben ist.

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Die gemeinsame Vortragsreihe 2011/2012 von Landschaftsbibliothek und Staatsarchiv wurde mit einem sehr gut besuchten Vortrag von Dr. Hajo van Lengen erfolgreich abgeschlossen. Die neue Reihe 2012/2013 wird von Prof. Parisius und Dr. Weßels bereits geplant.

Zur Unterstützung der Arbeiten an der Website und des Datenbank-Projekts ist Herr Meyer noch einmal für ein Jahr mit einem 18-Stundenvertrag beschäftigt worden. Das erfolgreich verlaufene Jahrespraktikum von Frau Weber aus Leer ist im Januar 2012 abgelaufen.

Am 28. September 2011 wurde der EDR-Bibliothekentag in Leer zu dem Thema Bibliothekskonzepte durchgeführt. Es hat sich noch einmal deutlich gezeigt, dass die Landschaftsbibliothek besonders

charakterisiert ist durch ihre Situation als wissenschaftliche Bibliothek in einer ländlich strukturierten Fläche mit schlechter Verkehrsanbindung, durch das Fehlen eines garantierten Stammpublikums von Studenten und durch die tendenzielle Überalterung ihrer Nutzer. Es fehlt bislang ein Bibliothekskonzept, das diesen Hintergrund angemessenen reflektiert.

Die Homepage der Landschaftsbibliothek wurde aufwändig neu präsentiert, insbesondere die Datenverzeichnisse HOO und BLO sind neu aufgesetzt und kleinere Umgestaltungen aus „intuitiver Nutzersicht“ vorgenommen worden. Die Landschaftsbibliothek ist auch auf Facebook präsent.

Im Moment wird geprüft, ob es für die Landschaftsbibliothek opportun und finanzierbar ist, eine eigene Datenbank entwickeln zu lassen. Das könnte dazu beitragen, die zunehmende Datenflut aus den unterschiedlichen Bereichen (Buch- und Foto-Digitalisate, lexikalische Online-Beiträge etc.) auf eine angemessene Weise dauerhaft zu verwalten und anzubieten.

2011 wurde der „Schülerpreis für ostfriesische Kultur und Geschichte“ zum zweiten Mal vergeben. Mit 18 eingereichten Arbeiten konnte sich der Wettbewerb bereits im zweiten Jahr seines Bestehens erfolgreich etablieren. Die Jury bestand aus Dr. Bärenfänger (Ostfriesische Landschaft, Vorsitz), Prof. Dr. Parisius (Staatsarchiv Aurich), Dr. Kasper-Heuermann, Dr. Weßels (beide Ostfriesische Landschaft) sowie aus den vom Wissenschaftsausschuss berufenen Mitgliedern der Jury Peter Klein-Nordhues, Marten Hagen und Axel Heinze (alle Mitglieder des AK Schule und Wissenschaft des RPZ).

Die Preisverleihung fand am 23. November 2011 im Landschaftsforum der Ostfriesischen Landschaft statt.

Preisträgerin wurde Annika Wiese, Schülerin des IGS Aurich West, mit einer sehr schönen und

überzeugenden Arbeit „Die Bedeutung der plattdeutschen Sprache im Jahre 2011 – Eine Recherche in der Gemeinde Ihlow“. Die Siegerarbeit ist auf der Internetseite der Landschaftsbibliothek abrufbar.

Die Arbeitsgruppe Flurnamendeutung ist unter der Leitung von Cornelia Ibbeken weiterhin sehr aktiv, produktiv und durch viel Öffentlichkeitsarbeit in der Fläche Ostfrieslands gut repräsentiert. Durch anstehende Umstrukturierungen in der LGNL entsteht aber die Notwendigkeit, die Website mit der

georeferenzierten Darstellung der Flurnamen und ihrer Deutung auf einem anderen Server zu platzieren. Es wird geprüft, ob der Server der Ostfriesischen Landschaft dafür geeignet ist.

Die Ostfriesische Bibliothek wird um die Bestände von Museen des Museumsverbundes der Ostfriesischen Landschaft – des Teemuseums Norden – und des Fehnmuseums Eiland in Westgroßefehn erweitert. Im Hintergrund steht das Ziel, möglichst viele wissenschaftliche Buchbestände in Ostfriesland in einem Katalog zu vereinen. Museumsbibliotheken sind in diesem Zusammenhang von besonderem Interesse. In einigen Museen sind diese Bibliotheken aber schon mit dem Museumsinventarisierungsprogramm First Rumors erfasst, das nicht mit dem Bibliothekssystem Pica kompatibel ist.

In diesem Zusammenhang bringt Prof. Parisius sein Interesse zum Ausdruck, auch die für die Geschichtsforschung bedeutsame Dienstbibliothek des Auricher Staatsarchivs unter das Dach der Ostfriesischen Bibliothek zu holen.

3.2 Forschungsinstitut, Archäologischer Dienst

Auch im vergangenen Jahr wurde im Forschungsinstitut an zahlreichen wissenschaftlichen Projekten gearbeitet, die summarisch vorgestellt werden sollen:

Das geplante Ausstellungsprojekt „2013 – Land der Entdeckungen/Land van ontdekkingen“ läuft nun bereits ein Jahr. Im Rahmen des Projektes wurde Anfang Februar das Marschenratskolloquium 2011 im

Landschaftsforum unter dem Thema: „Aktuelle archäologische Forschungen im Küstenraum der südlichen Nordsee: Methoden – Strategien – Projekte“ durchgeführt. Etwa 30 Referenten haben über ihre aktuellen Forschungen vor ca. 110 Zuhören vorgetragen. Im April hat Frau Kristina Nowak-Klimscha MA die ausgeschriebene Stelle als Kuratorin der Ausstellung angetreten. Zu Anfang 2012 wurde das Logo für das Projekt von der Oldenburger Agentur Stockwerk2 vorgestellt. Zeitgleich fand die inhaltliche Entwicklung eines Begleitbandes zur Ausstellung statt, der in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Für seine Finanzierung mussten weitere Förderanträge ausgearbeitet werden. Seit Herbst 2011 ist eine provisorische, zweisprachige Internetseite (www.land-der-entdeckungen.eu / www.land-van-ontdekkingen.eu) freigeschaltet. Sie beinhaltet einen Web-Blog, in dem aus den Forschungsmodulen und von dem Prozess der Ausstellungsentwicklung

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zeitnah berichtet wird. Der Besucher der Seite kann über die Kommentarfunktion Anmerkungen und Anregungen hinterlassen. Im Frühjahr soll die endgültige Version der Seite freigeschaltet werden.

Das Projekt Land der Entdeckungen wird im Rahmen des INTERREG IV A Programms Deutschland-

Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie den niederländischen Provinzen Drenthe, Fryslân und Groningen kofinanziert. Es wird durch das Programmmanagement der Ems Dollart Region (EDR) begleitet.

Das dem Projekt angegliederte Forschungsmodul: „Tod und Herrlichkeit“ ist nahezu abgeschlossen. Es wurden die wissenschaftliche Untersuchung und Dokumentation sowie die Restaurierung der Gruft der Herrlichkeiten zu Dornum durchgeführt. In der Gruft sind die Angehörigen der Familie von Closter bestattet, erhalten geblieben sind Särge der Zeit zwischen 1594 und 1728. Von den sehr schlecht erhaltenen Holzsärgen konnten acht wieder hergestellt werden. Weitere z. T. prachtvoll bemalte Einzelbretter zeugen von

ursprünglich zahlreichen weiteren repräsentativen Bestattungen. Die Reste von insgesamt 28 Individuen wurden pietätvoll zurückbestattet. Aufgrund von Bemalung und Linsenkopfnagelzier konnten anhand der Inschriften acht Personen identifiziert werden. Die Gruft ist dem Besucher nun wieder zugänglich, bzw. kann durch eine Glastür betrachtet werden.

Das ebenfalls im INTERREG IVa geförderte Projekt: „Memento Mori – Sterben und Begraben im Norden der Niederlande und Nordwestdeutschland“ wird von der Ostfriesischen Landschaft, i.e. Landschaftsbibliothek und Archäologie, gemeinsam mit der Rijksuniversiteit Groningen und dem Museumhuis Groningen durchgeführt. Am 31.3. und 1.4 2011 fand ein internationaler Workshop in der Evenburg in Leer mit zahlreichen Vorträgen zur Sepulkralkultur statt. Im Sommer führten die Projektpartner zwei gemeinsame Exkursion zu Friedhöfen in der Provinz Groningen (Winschoten, Blijham, Wedde, Uniken, Veendam, Noordbroek, Harkstede) und in Ostfriesland sowie Friesland (Warsingsfehn-West, Borssum, Emden, Engerhafe, Jever, Dykhausen, Neustadt-Gödens) durch. Das Projekt wird im Jahr 2012 mit einer größeren Gruppe aktiver Partner fortgesetzt.

Im Zuge des mit EU-Mitteln geförderten INTERREG IV-Projektes „Grenzland Festungsland“ wurden die Untersuchungen in der Dieler Schanze fortgesetzt. Im Sommer 2011 erfolgte zunächst eine Prospektion mit einem Cäsium-Magnetometer durch Dr. Christian Schweitzer (Schweitzer-GPI) im Zentralbereich der Dieler Schanze. Im Frühjahr 2012 wurde die Dieler Schanze mittels eines Airborne Laserscans digital vermessen, so dass nun auch eine digitale Rekonstruktion der Schanze möglich ist.

Neben den Untersuchungen in Diele wurde 2011 mit Ausgrabungen am Weißen Zwinger der Festung Leerort begonnen. Die Ergebnisse beider Fundorte werden künftig Grundlage für die touristische Aufwertung entsprechend der Zielsetzung des „Netzwerk Toekomst“-Projektes bilden.

- Für eine gemeinschaftlich mit dem Schlossmuseum Jever entwickelte Ausstellung zu „Herrschaft im Mittelalter“ werden die wissenschaftlichen Grundlagen zu den Themen: Steinhäuser, Häuptlinge und Herrlichkeiten erarbeitet.

- Die Sammlung des „De Pottere“-Porzellans der Ostfriesischen Landschaft wurde im Rahmen einer Bestandsaufnahme neu gesichtet und bearbeitet. Ein Teil der Sammlung wurde in den

Ausstellungen: „Fragmente einer Legende – Weißes Gold aus Grabungen“ (18.6.2010 bis 12.9.2010 - Landesamt für Archäologie Dresden), „Luxus in Scherben - Fürstenberger und Meissener Porzellan aus Grabungen (5.4.2011 bis 3.7.2011 - Braunschweigisches Landesmuseum) und „Luxus in Scherben – FÜRSTENBERG und Meißen archäologisch betrachtet“ (31.3.2012 bis zum 12.8.2012 in Fürstenberg) gezeigt.

- Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit haben die Abteilungen die Texte für die Informationstafeln für die Klosterwüstung Barthe vorgelegt. Sie wurden im Frühjahr 2012 vor Ort realisiert.

- Der gemeinsam mit der Abteilung Bildung (RPZ) gegründete Arbeitskreis „Archäologie -

Geschichte(n) im Boden“ hat die Neugestaltung des „Urzeitkoffers“ abgeschlossen. Wulf Hein aus Dorn-Assenheim (www.archaeo-technik.de) hat den konzeptionellen Ideen Form gegeben, von der Sparkassen Emden, Aurich-Norden und Leer-Wittmund wurde das Projekt finanziell möglich gemacht.

- Aktuell arbeiten sieben Doktoranten aktiv mit Material aus Ostfriesland im Forschungsinstitut. Dies sind Herr H. Prison (Thema: Jemgumkloster); Herr B. Thiemann (Thema: Kloster Ihlow); Frau Oltmann (Thema: Frühmittelalterliche Siedlung Uttel); Frau J. Materna (Thema: Großsteingräber Tannenhausen und Westerhammrich); Herr K. Niederhöfer (Thema: Wattenmeer); Herr M. Schäfer (Thema: Mittelalterliche Siedlung Hollen) und Frau S. Mahlstedt (Mesolithikum Ostfrieslands).

- Zwei Magisterarbeiten wurden 2012 am Forschungsinstitut begonnen: Frau Schilling (Thema:

Frühmittelalterliche Siedlung Brinkum) und Frau Ufken (Thema: Frühmittelalterliche Siedlung Timmel).

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- Herr P. Fender hat seine Bachelorarbeit zum Thema „Die Tonpfeifen aus dem inneren Wassergraben der Dieler Schanze“ an der Philipps-Universität Marburg abgeschlossen.

- Die Bearbeitung der Publikation von Dr. Wolfgang Schwarz über den Süder Hilgenholt in Weener wurde 2011 abgeschlossen und im Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung zur Druckreife gebracht. Sie ist in der Reihe Siedlungs- und Küstenforschung im südlichen

Nordseegebiet, Band 35 erschienen.

- Die Mitarbeiter des Archäologischen Dienstes und der Forschungsinstitutes haben schließlich 2011 43 Vorträge und Exkursionen zur Archäologie bei regionalen, national und internationalen Tagungen und Kongressen gehalten.

Frau Dr. König berichtet zusammenfassend über die Aktivitäten des Archäologischen Dienstes für das laufende Kalenderjahr. Das archäologische Jahr in Ostfriesland ist wiederum durch zahlreiche archäologische Maßnahmen ausgezeichnet. Insgesamt wurden mehr als 25 laufende Großprojekte, darunter Ausgrabungen, Prospektionen und Baubetreuungen werden betreut und durchgeführt. Heraus zu heben sind insbesondere die großflächigen Erschließungsmaßnahmen im Bereich des Industrieparks Sandhorst, bei der insgesamt 120 ha Fläche archäologisch betreut worden sind. Hinzukommen die langjährigen Ausgrabungen in

Westerholt, Brinkum und Hattersum. Die Sanierung der historischen Altstadt Aurichs nimmt einen weiteren erheblichen Teil der zur Verfügung stehenden Zeit in Anspruch.

Der Archäologische Dienst hat noch nie soviele Stellungnahmen für denkmalpflegerische Maßnahmen, Bauleitplanungen und Planfeststellungsmaßnahmen abgeben müssen wie im vergangenen Jahr 2011. Üblich waren bisher etwa 380 Verfahren. 2011 war der Archäologische Dienst an über 600 Verfahren beteiligt, dafür wurden weit über 400 schriftliche Stellungnahmen abgegeben. Ein weiterer Schwerpunkt lag im Jahr 2011 auf der zerstörungsfreien Prospektion. In Diele, Boekzetelerfehn und Detern konnten erfolgreich umfangreichere geomagnetische und geoelektrische Untersuchungen durchgeführt werden.

Anregungen und Diskussionen:

Auf Nachfrage von Prof. Parisius wird erläutert, dass es in Aurich-Sandhorst die große Fläche von 120 ha durch die bewusste Wahl von Prospektionsmethoden und der daraus resultierenden großflächigen

Beurteilung der Flächen nach Entnahme des Oberbodens durchaus in kurzer Zeit wissenschaftlich beurteilt werden konnte. Eine wissenschaftliche Ausgrabung erfolgte nur in den Bereichen, wo Denkmalsubstanz erhalten war. Als non-inversive Methode zur Bestimmung eines Denkmalcharakters bieten sich

geophysikalische Methoden an, die an drei Fundstellen angewandt worden sind.

Herr Markus zeigt sich erfreut über die hohe Anzahl an Vorträgen und Exkursionen und empfiehlt diese für andere Vereine und Institutionen.

Pkt. 4 Forschungs- und Veröffentlichungsvorhaben 4.1. Emder Jahrbuch

Herr Prof. Dr. Parisius zeigt an, dass der Erscheinungstermin des Emder Jahrbuchs 2012 zum Oll‘ Mai nicht eingehalten werden kann. Es liegen 17 Vorschläge für Beiträge vor:

 Hermann Lübbe, Rudolf Eucken.

 Ingrid Hennings, „Dieses Haus hat viele Diener gehabt.“ Die Einrichtung der Deutsch-Niederländischen Heimvolkshochschule in Aurich

 Peter Bahlmann, Verbrechen gegen die Menschlichkeit? Wiederaufbau der Justiz und frühe NS-Prozesse im Oberlandesgerichtsbezirk Oldenburg (Teil II)

 Gretje Schreiber, Das Norder Hafengebiet und seine beiden Häfen im 16. Jahrhundert

 Hermann Haiduck, Konstruktion torsohafter mittelalterlicher Überlieferung im ostfriesischen Küstenraum (14 Druckseiten) (wo sind die Fotos?)

 Marijn Molema , Zwischen Industrie und Innovation: Regionale Wirtschaftspolitik in Ostfriesland, 1948- 1990

 Marten van der Linde, Die Geschichte der Volkshochschule in Uithuizen

 Heinrich Schmidt, Der Tod des Bonifatius

 Matthias Bollmeyer: Sterben und Tod im Spiegel frühneuzeitlicher Gelegenheitsschriften in Nordwestdeutschland

 Justin Kroesen/Jan Luth/Dietrich Diederichs-Gottschalk/Bernd Kappelhoff: Liturgie rund die Emsmündung.

 Axel Heinze: Eine Theorie über die Genese der Kirchhügel auf der ostfriesischen Geest (Miszelle)

 Dr. Jürgen Beckmann: Backemoor 1786: Ein Lehrer zwei Gedichte (Miszelle)

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4.2 Reihen und Einzelschriften

Die Publikation von Horst Arians zum ostfriesischen Kleinsilber ist ausverkauft und wird nicht neu aufgelegt.

Auch die deutsche Ausgabe zur kulturhistorischen Radroute „Kulturwege-R(h)eiderland“ ist vergriffen.

Frau Reemda Tieben hat ihre Anfrage wg. des Drucks ihrer Dissertation über Ostfriesische Bauernrollen und Bauerrechte in der frühen Neuzeit zurückgezogen. Sie lässt an der Universität Münster drucken.

Dr. Weßels stellt die Buchprojekte der gemeinsamen Reihe von Ostfriesischer Landschaft und Staatsarchiv vor:

 Else Kannegieter, Emder Bürgerbücher (betreut durch Mitarbeiter des Staatsarchivs, 4 Bde.

erscheinen voraussichtl. 2012, finanziert)

 Siegfried Borgschulze, Schaluppen in Ostfriesland, (betreut durch Frau Dr. Hennig, OL, Finanzierung noch offen, erscheint voraussichtl. Ende 2012)

Projektideen aus der Landschaftsbibliothek:

 Aufsatzband: „Sterben und Begraben in Ostfriesland“, versch. Autoren, hrsg, durch die OL

 Aufsatzband: „Johannes Fabricius“, versch. Autoren, hrsg, durch die OL

 Ingeborg Nöldecke, „Hagioskope in den mittelalterlichen Kirchen der Ostfriesischen Halbinsel“

 Delbanco, „Die Beninga-Indices“. Aus Anlass der Bewertung der Altregistratur der Ostfriesischen Landschaft ist ein altes Manuskript zum Vorschein gekommen, dass eine bessere Qualität aufweist als die bisher vorhandene Durchschrift und die deshalb evtl. als Digitalisat im Internet präsentiert werden könnte.

 Aufsatzband: Michael Hermann, Paul Weßels (Hg.), Der Erste Weltkrieg in Ostfriesland

 Gerd Rokahr, Der ostfriesische Astrologe Hermann de Werve

 Marten Hagen (Hg), Kriegsbriefe aus Schirum im Zweiten Weltkrieg Weitere Buchprojekte der Archäologen:

 Jan F. Kegler (Hg), Katalog Land der Entdeckungen (Finanzierung gesichert, Veröffentlichung 2013)

 Jan F. Kegler (Hg), „Sturmflut 1509 – Geschichte des Dollarts“ (Finanzierung noch offen)

 Sonja König, Die Gruft der Kirche in Dornum (Finanzierung offen) Veröffentlichungsprojekte Dritter:

 Lutz Albers, Frisia Orientalis, 2. verbesserte und erweiterte Auflage

 Eggerik Beninga, Chronika der Fresen, ins Hochdeutsche übertragen und herausgegeben von Johann Beerens

 Christian Züchner, Jan Fastenau und die Beschreibung der Neuen Kirche, Emden Herr Hillebrands stellt die aktuellen Buchveröffentlichungen der Upstalsboomgesellschaft vor:

 Hillert Hillebrands (Bearb.), Die Familien der Kirchengemeinde Geetsiel (1694 - 1900), Ostfrieslands Ortssippenbu cher 91, Aurich 2011

 Diedrich Neemann (Bearb.),Die Familien der Kirchengemeinde Nesse (1614 - 1910), Ostfrieslands Ortssippenbu cher 92, Aurich 2012.

In Vorbereitung sind außerdem die Familienbücher der Kirchengemeinden Marienhafe, Dornum, Resterhafe und Funnix.

II. NICHTÖFFENTLICHER TEIL:

Pkt. 5 Anregungen und Mitteilungen

Pkt. 6 Nächste Sitzungen des Wissenschaftsausschusses

Die nächsten Sitzungen des Wissenschaftsausschusses 2012 finden statt am:

 Donnerstag, den 28. Juni 2012 um 16:00 Uhr. Sommerexkursion zur Gruft der Herrlichkeiten Dornum. Führung durch die Kirche und Gruft durch Frau Dr. Sonja König und Herrn Dr. Jan Kegler.

Anschließender Meinungsaustausch bei einem gemeinsamen Abendessen in Hotel Beningaburg

 Donnerstag, den 18. Oktober 2012 um 16:00 Uhr in der Ostfriesischen Landschaft, Raum Friesische Freiheit.

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Mit einem Dank an den Landschaftsrat Helmut Markus und den Mitgliedern endet die Sitzung des Wissenschaftsausschusses um 18:15 Uhr.

gez. Johann Haddinga gez. Dr. Jan F. Kegler gez. Dr. P. Weßels

Vorsitzender Leiter Forschungsinstitut Leiter Landschaftsbibliothek

Protokoll Protokoll

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