Sprachwelt Deutsch
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Aufgaben Grammatik und RechtschreibungG037a Adjektive erkennen
Werkbuch S. 162, S. 198
• Entscheide, ob es sich bei den folgenden Wörtern um Adjektive handelt. Setze sie dazu zwischen Artikel und Nomen wie unten angegeben.
• Setze ein Häkchen, wenn es sich um ein Adjektiv handelt.
eine … Tasse ein … Fisch ein … Auge
milchig milchige milchiger milchiges
einige einigeeinige einigereiniger einigeneinigen 1. solange
2. ehemalig 3. verfrüht 4. abgestorben 5. unmittelbar 6. nächtlich 7. ausser 8. trüb 9. unten 10. würdig 11. stand 12. knifflig 13. nochmalig 14. paar 15. dissonant 16. eisern 17. möglich 18. entlang 19. wohl 20. genug
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Aufgaben Grammatik und RechtschreibungG037b Adjektive erkennen Barry
Werkbuch S. 162, S. 198
• Übermale alle Adjektive gelb. Überprüfe, ob es sich wirklich überall um Adjektive handelt.
h?
tatsächlich
Eine tatsächliche Sache, ein tatsächlicher Wunsch, ein tatsächliches Geschehen ✓ Vor 200 Jahren wurde Barry geboren, einer der berühmtesten Hunde der Welt. Seine Karriere begann erst nach dem Tod. Zu Lebzeiten war Barry ein Rettungshund auf dem Grossen St. Bernhard. Er gleicht nur ganz entfernt den heutigen Bernhardinern und trug sicher nie ein Fässchen.
Imposant muss ein Bernhardiner aussehen. So steht es in den Vorschriften, die das Aus- sehen der Rasse festlegen. Er muss 70 bis 90 Zentimeter gross sein, sein Rücken muss breit und kräftig sein und der Brustkorb muss tiefer als bis zu den Ellbogen reichen.
Weiter verlangt werden unter anderem eine breite, eckige Nase, überhängende Lefzen und Augen mit freundlichem Ausdruck. Barry hat nicht so ausgesehen. Bernhardiner wurden erst nach dem Tod des berühmten Rettungshundes gezüchtet.
Auf dem Grossen St. Bernhard hielten die Mönche lange vor Barry Hunde. Vermutlich dienten sie ursprünglich zum Schutz. Denn immer waren auch Leute mit zweifelhaften Absichten unterwegs. Verschiedene Legenden versuchen die Herkunft der Hunde auf dem Pass zu erklären. Von tibetischer Abstammung wird erzählt, aber auch von engli- scher, spanischer oder dänischer. Vermutlich aber stammen Barrys Vorfahren aus den umliegenden Tälern.
Züchter in England wurden schon zu Lebzeiten Barrys auf die grossen Hunde vom Hos- piz aufmerksam. 1810 wurden die ersten Tiere auf die Insel geholt und mit grossen eng- lischen Rassen gekreuzt. Als 1840 sogar Königin Victoria zwei Hunde direkt vom Gros- sen St. Bernhard kaufte, wurde England erst recht zu einem wichtigen Abnehmer.
In der Schweiz waren die St. Bernhardshunde oder Barry-Hunde, wie man sie auch nannte, im 19. Jahrhundert weit verbreitet. Sie sahen aber sehr unterschiedlich aus. Es gab hochbeinige und gedrungene, kurzhaarige und auch langhaarige Tiere. 1855 setzte sich ein Hundeliebhaber aus der Umgebung von Bern das Ziel, den «richtigen» Barry neu zu züchten. «Barry ist wieder auferstanden», soll der alte Abt auf dem Pass ausgeru- fen zu haben, als er 1866 einen besonders schönen Hund aus dieser Zucht sah.
Das Vorbild Barry setzte sich nicht durch. Gefragt waren vor gut hundert Jahren grosse Tiere. Verglichen mit den heutigen Bernhardinern waren diese Hunde aber direkt schlank und elegant. 1887 wurde international verbindlich festgelegt, wie der ideale Bernhardiner auszusehen hat. Seither wurden die Anforderungen immer wieder ange- passt, die Bernhardiner wurden imposanter.
Es ist überliefert, dass Barry vierzig Menschen das Leben gerettet hat. Ob es tatsächlichtatsächlich stimmt, lässt sich nicht sagen. Im Kloster auf dem Grossen St. Bernhard gibt es keine Aufzeichnungen, die von besonderen Leistungen einzelner Hunde berichten. Es ist aber unbestritten, dass sich die Mönche auf dem Pass der Reisenden annahmen. Unbestrit- ten ist auch, dass sie dabei auf die Unterstützung von Hunden zählten.
1774 berichtet ein Reisender aus Genf, in einer Lawine seien Hunde ums Leben gekom- men, «die abgerichtet waren, den Reisenden auf ihrem Weg durch Nebel und Schnee vorauszugehen.» Ein Wissenschaftler schreibt 1809, dass auf dem Pass die Hunde eigens daran gewöhnt werden, die unter dem Schnee verunglückten Menschen aufzusuchen und den Geistlichen die Stelle anzuzeigen, wo solche Unglücklichen verborgen liegen.
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G037 Ruedi Helfer, in: «SPICK, Das Sammelmagazin für Schülerinnen und Schüler», Nr. 222, Juni 2000, © SPICK
Aufgaben Grammatik und Rechtschreibung Sprachwelt Deutsch
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R020 Grossschreibung
Werkbuch S. 212
• Bilde mit den Adjektiven aus der Liste je ein Nomen und ordne es in die Tabelle ein.
tapfer – heiter – schön – schwatzhaft – faul – endlos – hell – gesund – dumm – dankbar – locker – beliebt – offen – süss – bitter – müde – fest – schnell – langsam – munter – sauber
-keit -igkeit -heit
Tapferkeit
Aufgaben Grammatik und Rechtschreibung Sprachwelt Deutsch
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R020 Grossschreibung
Werkbuch S. 212
• Bilde mit den Adjektiven aus der Liste je ein Nomen und ordne es in die Tabelle ein.
tapfer – heiter – schön – schwatzhaft – faul – endlos – hell – gesund – dumm – dankbar – locker – beliebt – offen – süss – bitter – müde – fest – schnell – langsam – munter – sauber
-keit -igkeit -heit
Tapferkeit
Aufgaben Grammatik und Rechtschreibung Sprachwelt Deutsch
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R021 Kleinschreibung
Werkbuch S. 213
• Bilde mit den Nomen aus der Liste je ein Adjektiv und ordne es in die Tabelle ein.
Kunst – Sommer – Himmel – Hölle – Saft – Lärm – Rechner – Portugiese – Durst – Panik – Künstler – Jahr – Mut – Glaube – Schmerz – Pein – Abend – Teufel – Kraft – Tier – Mund – Rauch – Hund – Freund – Glück – Biss – Kost – Wucht – Mensch – Neid – Busch – Freude – Politik
-lich -ig -isch künstlich
Aufgaben Grammatik und Rechtschreibung Sprachwelt Deutsch
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R023 Zusammenschreibung
Werkbuch S. 215
• Bilde zusammengesetzte Adjektive.
schwarzhaarig schwarz
schwarz grau tief zügig
blau kalt
früh traurig
gross sauer
nass warm
lau haarighaarig
süss reif
R024 Zusammenschreibung
Werkbuch S. 215
• Bilde aus je einem Nomen und einem Adjektiv zusammengesetzte Adjektive.
butterweich weich
weich Riese grün Hitze Alter hart Eis gross beständig Schnee schwach Blitz
Stein hoch ButterButter weiss
kalt Meter schnell Gras
Lösungen Grammatik und Rechtschreibung Sprachwelt Deutsch
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G037a Adjektive erkennen
eine … Tasse ein … Fisch ein … Auge
1. solange solangesolange solangersolanger solangessolanges
2. ehemalig ehemalige ehemaliger ehemaliges
3. verfrüht verfrühte verfrühter verfrühtes
4. abgestorben abgestorbene abgestorbener abgestorbenes 5. unmittelbar unmittelbare unmittelbarer unmittelbares
6. nächtlich nächtliche nächtlicher nächtliches
7. ausser aussereaussere aussererausserer ausseresausseres
8. trüb trübe trüber trübes
9. unten unteneuntene unteneruntener untenesuntenes
10. würdig würdige würdiger würdiges
11. stand standestande standerstander standesstandes
12. knifflig knifflige kniffliger kniffliges
13. nochmalig nochmalige nochmaliger nochmaliges
14. paar paarepaare paarerpaarer paarespaares
15. dissonant dissonante dissonanter dissonantes
16. eisern eiserne eiserner eisernes
17. möglich mögliche möglicher mögliches
18. entlang entlangeentlange entlangerentlanger entlangesentlanges
19. wohl wohle wohler wohles
20. genug genugegenuge genugergenuger genugesgenuges
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G037b Adjektive erkennen Barry
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Vor 200 Jahren wurde Barry geboren, einer der berühmtesten Hunde der Welt. Seineberühmtesten Karriere begann erst nach dem Tod. Zu Lebzeiten war Barry ein Rettungshund auf dem Grossen St. Bernhard. Er gleicht nur ganz entfernt den heutigen Bernhardinern und trug entfernt heutigen
nie ein Fässchen.
sicher
Imposant muss ein Bernhardiner aussehen. So steht es in den Vorschriften, die das Aus- Imposant
sehen der Rasse festlegen. Er muss 70 bis 90 Zentimeter gross sein, sein Rücken mussgross und kräftig sein und der Brustkorb muss tiefer als bis zu den Ellbogen reichen.kräftig
breit tiefer
Nase, überhängende Lefzenüberhängende verlangt werden unter anderem eine breite, anderem breite
Weiter eckige
und Augen mit freundlichem Ausdruck. Barry hat nicht so ausgesehen. Bernhardinerfreundlichem wurden erst nach dem Tod des berühmten Rettungshundes gezüchtet.berühmten
Auf dem Grossen St. Bernhard hielten die Mönche lange vor Barry Hunde. Vermutlichlange dienten sie ursprünglich zum Schutz. Denn immer waren auch Leute mit ursprünglich zweifelhaften Absichten unterwegs. Verschiedene Legenden versuchen die Herkunft der Hunde auf Verschiedene dem Pass zu erklären. Von tibetischer Abstammung wird erzählt, aber auch von tibetischer engli-
, spanischer oder dänischer. Vermutlich aber stammen Barrys Vorfahren aus denspanischer dänischer.
scher, Vermutlich
Tälern.
umliegenden
Züchter in England wurden schon zu Lebzeiten Barrys auf die grossen Hunde vom Hos-grossen piz aufmerksam. 1810 wurden die ersten Tiere auf die Insel geholt und mit grossen aufmerksam ersten grosseneng- Rassen gekreuzt. Als 1840 sogar Königin Victoria zwei Hunde direkt vom Gros-
lischen direkt
sen St. Bernhard kaufte, wurde England erst recht zu einem wichtigen Abnehmer. recht wichtigen In der Schweiz waren die St. Bernhardshunde oder Barry-Hunde, wie man sie auch nannte, im 19. Jahrhundert weit verbreitet. Sie sahen aber sehr unterschiedlich aus. Esweit verbreitet unterschiedlich gab hochbeinige und gedrungene, kurzhaarige und auch langhaarige Tiere. 1855 setztehochbeinige gedrungene kurzhaarige langhaarige sich ein Hundeliebhaber aus der Umgebung von Bern das Ziel, den «richtigen» Barry «richtigen»
neu zu züchten. «Barry ist wieder auferstanden», soll der alte Abt auf dem Pass ausgeru-auferstanden»
neu alte
fen zu haben, als er 1866 einen besonders schönen Hund aus dieser Zucht sah.schönen
Das Vorbild Barry setzte sich nicht durch. Gefragt waren vor gut hundert Jahren Gefragt gut grosse Tiere. Verglichen mit den heutigen Bernhardinern waren diese Hunde aber Verglichen heutigen direkt festgelegt, wie der idealeideale und elegant. 1887 wurde international elegant international
schlank verbindlich
Bernhardiner auszusehen hat. Seither wurden die Anforderungen immer wieder ange- passt, die Bernhardiner wurden imposanter.imposanter
Es ist überliefert, dass Barry vierzig Menschen das Leben gerettet hat. Ob es tatsächlichtatsächlich stimmt, lässt sich nicht sagen. Im Kloster auf dem Grossen St. Bernhard gibt es keine Aufzeichnungen, die von besonderen Leistungen einzelner Hunde berichten. Es ist aberbesonderen einzelner unbestritten, dass sich die Mönche auf dem Pass der Reisenden annahmen.
unbestritten Unbestrit-
ten ist auch, dass sie dabei auf die Unterstützung von Hunden zählten.
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1774 berichtet ein Reisender aus Genf, in einer Lawine seien Hunde ums Leben gekom- men, «die abgerichtet waren, den Reisenden auf ihrem Weg durch Nebel und Schnee vorauszugehen.» Ein Wissenschaftler schreibt 1809, dass auf dem Pass die Hunde eigens daran gewöhnt werden, die unter dem Schnee verunglückten Menschen aufzusuchengewöhnt verunglückten und den Geistlichen die Stelle anzuzeigen, wo solche Unglücklichen verborgen liegen.verborgen
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R019 Grossschreibung Arm und reich
Auf der ganzen Welt finden wir arme und reiche Menschen. In Ländern der Euro-We M I L E Au
päischen Union, in den Vereinigten Staaten von Amerika und im Besonderen auchUn Ve S A B chweiz leben die meisten im Wohlstand, auch wenn wir uns im Klaren sein Wo Kl in der S
müssen, dass es auch hier grosse Unterschiede zwischen Ärmeren und Reicheren U Ä R gibt. In vielen Ländern der Erde finden wir aber Zustände, die uns Angst machen In L Er Zu A müssen. Überaus schlimm ist im Allgemeinen die Lage vieler Kinder und Jugend -Ü A L Ki J licher in der so genannten Dritten Welt. Experten der Vereinten Nationen schätzen, D We E Ve N
illionen Kinder unter 15 Jahren arbeiten müssen. Die Ar-K J D Ar dass weltweit etwa 3oo M
beits zeiten reichen nicht selten von sechs Uhr am Morgen bis spät abends. DabeiU M D sind zehn Stunden dauerndes Nähen oder Schuften in Berg werken keine Seltenheit.S N S B S Am schlimmsten trifft es die Strassenkinder, die weder ein Zuhause noch die Mög-S Z M A
lichkeit auf Bildung haben. Zudem müssen sie oft unter Einsatz ihres Lebens für ih-B Z E L ren Lebensunterhalt aufkommen. Auf der ganzen Welt finden wir auch Waisen häuser,L Au We Wa wo oftmals nur das Überleben garantiert werden kann, aber die Kinder weder Liebe Ü K Li noch Schulbildung erhalten. Und trotzdem finden wir bei den Ärmsten oft fröh licheS Un Ä
enschen, denn das Lachen und die Lebensfreude lassen sie sich nicht nehmen.
Me La Le
R020 Grossschreibung
-keit -igkeit -heit
Tapferkeit Schwatzhaftigkeit Schönheit Heiterkeit Endlosigkeit Faulheit
Dankbarkeit Helligkeit Gesundheit
Bitterkeit Süssigkeit Dummheit
Langsamkeit Müdigkeit Lockerheit
Munterkeit Festigkeit Beliebtheit Sauberkeit Schnelligkeit Offenheit
Lösungen Grammatik und Rechtschreibung Sprachwelt Deutsch
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R021 Kleinschreibung
-lich -ig -isch
künstlich saftig himmlisch
sommerlich lärmig höllisch jährlich durstig rechnerisch schmerzlich jährig portugiesisch peinlich mutig panisch abendlich gläubig künstlerisch mündlich kräftig teuflisch freundlich rauchig tierisch
glücklich bissig hündisch
köstlich wuchtig neidisch
menschlich buschig politisch freudig
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R022 Zusammenschreibung
die Spielverzögerung die Bahnreise
das Liedersingen das Briefeschreiben der Mannschaftssport die Tomatenspaghetti der Gurkensalat die Schulleitung der Greifenseelauf der Boxkampf die Aussenpolitik das Linksabbiegen das Sitzenbleiben
ein Kopf-an-Kopf-Rennen
das Kastanien-aus-dem-Feuer-Holen das Preis-Leistungs-Verhältnis die Mund-zu-Mund-Propaganda das Auf-die-lange-Bank-Schieben das Frage-Antwort-Spiel
R023 Zusammenschreibung
tieftraurig blaugrau frühreif grosszügig nasskalt lauwarm süsssauer
R024 Zusammenschreibung
altersschwach riesengross hitzebeständig eiskalt
steinhart schneeweiss blitzschnell grasgrün meterhoch