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Votum Wir versammeln uns zu Hause im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

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Academic year: 2022

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Karfreitag

10. April 2020 Gottesdienst und Predigt über Johannes 19,16-30

Pfarrerin Anja Wessel

Votum

Wir versammeln uns zu Hause im Namen Gottes, des Va- ters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Tagesspruch:

„Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingebore- nen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3,16).

Psalm 22 (Ev. Gesangbuch Nr. 709)

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne.

Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht, und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe.

Du aber bist heilig,

der du thronst über den Lobgesängen Israels.

Unsere Väter hofften auf dich;

und da sie hofften, halfst du ihnen heraus.

Zu dir schrien sie und wurden errettet,

sie hofften auf dich und wurden nicht zuschanden.

Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe;

denn es ist hier kein Helfer.

Aber du, Herr, sei nicht ferne;

meine Stärke, eile, mir zu helfen!

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Gebet Unser Gott,

vieles hat sich in unserer Welt und Umgebung verändert.

Plötzlich sind wir nicht mehr frei in dem, was wir tun.

Unsere Kontaktmöglichkeiten sind eingeschränkt.

Manches macht uns Angst.

Wir sind unsicher.

Wir wissen nicht, wie unser Leben weitergeht.

Wir sorgen uns um liebe Menschen.

Wir suchen Nähe, Trost,

Stärkung und Orientierung bei Dir.

Stille

Komm zu uns mit deiner Nähe und Liebe.

Mach uns bereit für dich.

Herr, erbarme dich über uns. Amen.

Singen oder hören wir das

Lied „Korn, das in die Erde“ (Ev. Gesangbuch Nr. 98) https://www.youtube.com/watch?v=AIP3G93rTnc

Evangelium Johannes 19, 16-30

Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt

würde. Sie nahmen ihn aber, und er trug selber das Kreuz

und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf

Hebräisch Golgatha. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm

zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte. Pila-

tus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das

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Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der Juden König. Diese Aufschrift lasen viele Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt.

Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache. Da sprachen die Hohenpriester der Juden zu Pilatus: Schreibe nicht: Der Juden König, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der Juden König. Pilatus antwor- tete: Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben.

Die Soldaten aber, da sie Jesus gekreuzigt hatten, nahmen seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten ei- nen Teil, dazu auch den Rock. Der aber war ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück. Da sprachen sie unterei- nander: Lasst uns den nicht zerteilen, sondern darum lo- sen, wem er gehören soll. So sollte die Schrift erfüllt wer- den, die sagt (Psalm 22,19): »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los gewor- fen.« Das taten die Soldaten. Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Ma- ria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalena. Als nun Je- sus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

Danach, als Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet. Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und legten ihn um einen Ysop und hielten ihm den an den Mund. Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht. Und neigte das Haupt und ver- schied.

„Es ist vollbracht“, das sind die letzten Worte des sterben- den Jesus bei dem Evangelisten Johannes. Am Kreuz, am

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Ort des Scheiterns, geschieht Vollendung, kommt alles zum Ziel.

Das sind verheißungsvolle Worte gerade angesichts des Unvollkommenen und Fragmentarischen, das unser Le- ben ausmacht. Es sind Worte, die eine andere Perspektive ins Spiel bringen: Vollendung statt Scheitern.

Worte der Hoffnung in dieser angespannten Krisenzeit, die unser Leben bestimmt. Worte des Lebens angesichts von Krankheit und Tod. Worte, die Zukunft eröffnen angesichts eines Todesurteils. Worte voller prophetischer Kraft. Lei- den und Tod bergen Leben in sich, weil Gottes Möglichkei- ten unser Vorstellungsvermögen übersteigen.

Ein König stirbt wie ein Verbrecher am Kreuz. Ein König setzt sich für die Seinen ein, damit sie wahres und erfüll- tes Leben finden. Die Seinen – das sind wir, das bist du, das bin ich, das sind wir alle mit unseren Ängsten und Sehn- süchten.

„Es ist vollbracht“ – diese Worte hören wir heute. Sie könnten Wege aus der Krise zeigen, die auch die Krise ei- ner atemlos gewordenen Gesellschaft ist, die wieder zu sich kommen muss. Nicht aus eigener Kraft, sondern durch die Kraft des Gekreuzigten und Auferstandenen. Sie kommt gerade dort zur Geltung, wo wir fragend und su- chend unsere Blickrichtung ändern – weg von uns und hin zu ihm. „Es ist vollbracht“! Amen.

Singen oder hören wir das

Lied „Meine engen Grenzen“ (Ev. Gesangbuch Nr. 589) https://www.youtube.com/watch?v=MytxYmxTN5c

(5)

Fürbitten

Barmherziger Gott, sei bei uns,

damit das Schwere und Ungewisse uns nicht gefangen nimmt.

Befreie uns aus Angst und Resignation.

Öffne unsere Herzen

für die schwachen, kranken,

älteren und hilfsbedürftigen Menschen.

Schenke uns Kraft, Mut und Phantasie, unsere Verantwortung wahrzunehmen und unsere Zuwendung zu zeigen.

Wir bitten für erkrankte Menschen und ihre Angehörigen.

Wir bitten für medizinisches Personal.

Wir bitten für alle,

die jetzt in besonderer Weise in dieser Krise gefordert sind.

Wir bitten für Politikerinnen und Politiker.

In der Stille bringen wir vor dich, was uns noch wichtig ist:

Sorgen, Anliegen, Menschen …

Stille

Gemeinsam beten wir:

Vater unser im Himmel!

Geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe,

wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

(6)

Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft

und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Bitten wir um Gottes Segen, indem wir hörend und/oder singend einstimmen in die

Segensbitte „Verleih uns Frieden gnädiglich“

(Ev. Gesangbuch Nr. 421)

https://www.youtube.com/watch?v=yRfb_ULr3iI

Segen

Der Herr segne und behüte uns.

Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.

Der Herr erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden.

Amen.

Referenzen

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