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Die Natur als Coaching-Raum

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Academic year: 2022

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am INeKO Institut an der Universität zu Köln

Die Natur

als Coaching-Raum

Verfasst von:

Dr. Claudia Pütz

Geboren am:

03.03.1965

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Die Natur als Coaching-Raum

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung ... 3

2. Hintergrund ... 5

3. Konklusio ... 10

4. Literaturverzeichnis ... 13

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1. Einführung

Die Natur als Coaching-Raum – Warum dieses Thema?

Ich habe dieses Thema ausgewählt, da ich plane das (Systemische) Coaching in der Natur in meiner zukünftigen Tätigkeit als Coach einzusetzen.

In den letzten Jahren ist mein Leben immer stärker durch Multi-Tasking ständige Erreichbarkeit auch nachts und rasantem Wandel geprägt worden. Entscheidungen mussten schnell getroffen werden, ohne dabei Beständigkeit zu haben. Ich habe über weite Strecken meine Bedürfnisse und Ziele komplett aus den Augen verloren und war bemüht allen Anforderungen im Aussen zu entsprechen und das möglichst schnell, perfekt und zu jeder Uhrzeit ohne Pause oder Auszeit. In den letzten beiden Jahren habe ich erkannt, dass ich so nicht weiterleben möchte und kann.

Spaziergänge und Wanderungen in der Natur haben mir in dieser Zeit geholfen meinen Fokus nach Innen zu wenden, durchatmen zu können, mich wieder und neu

zu entdecken und heraus zu finden, wer ich in der Tiefe meines Selbst bin.

In einer Zeit des rasanten Wandels und der Digitalisierung ist mein „Schicksal“ mit Sicherheit jedoch kein Einzelschicksal, denn

DAS IST DIE SITUATION

 Unsere heutige Welt ist deutlich schneller, globaler, vernetzter, digitaler - mit

einem Wort - komplexer als noch vor 40 Jahren. Alles wird vernetzter, unberechenbarer und verrückter (Vgl. Tegmark, 2017; Wolff & Göbel, 2018).

 Unser Leben, unsere Gesellschaft und Arbeitswelt verändert sich in einer Ge- schwindigkeit und Intensität, wie es selten, wenn überhaupt jemals zuvor, der Fall gewesen ist (Vgl. Tegmark, 2017; Wolff & Göbel, 2018).

 Begriffe wie Strukturwandel, Digitalisierung, Globalisierung, Industrie und Arbeit 4.0, Wertewandel, NewWork sind allgegenwärtig (Vgl. Tegmark, 2017; Wolff &

Göbel, 2018).

 Die Digitalisierung verändert unser Leben: Im Privaten und im Beruf steigert sich die Komplexität, der Horizont zum Planen wird kürzer, die Unsicherheit wächst.

Die neue digitale Welt erweitert Perspektiven und macht zugleich die Zukunft unklarer (Vgl. Tegmark, 2017; Wolff & Göbel, 2018).

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 „Work-Life-Blending“ gehört die Zukunft: Unsere Lebenssphären verschmelzen (Vgl. Scholz, 2017).

 Jeder muss daher in der digitalen Transformation seine eigene Mischung und eigenen Grenzen finden – auch aufgrund der unbegrenzten Möglichkeiten zur Kommunikation und der ständigen Erreichbarkeit.

 Das alles zusammen bedingt ein Umfeld, das für die meisten Menschen immer belastender wird. Angst scheint subtil und omnipräsent vorhanden zu sein.

IM PRINZIP STEHEN WIR HEUTE ALLE VOR ÄHNLICHEN HERAUS- FORDERUNGEN:

 Wie kann ich die Komplexität beherrschen und mein Leben erfolgreich gestalten?

 Wie kann ich mit Unsicherheit, Kontrollverlust und einem enormen Entwicklungstempo persönlich zurechtkommen?

 Wie schaffe ich es für mein Leben wichtige Entscheidungen angesichts der immer größer werdenden Informationsflut zu treffen?

 Wo erfüllt sich das menschliche Bedürfnis nach Persönlichkeit und Menschlichkeit … nach Individualität?

Antworten auf diese Fragestellungen finden wir nicht im Aussen. Wir müssen unsere Aufmerksamkeit von Aussen nach Innen lenken! Der Fokus geht hin zu grund- legenden Fragen der „Achtsamkeit und Individualität“.

Der Natur-Raum kann hier ein wohltuender Gegenentwurf zu unserem heutigen, digitalen und technisierten Alltag sein.

Ähnlich wie ich suchen viele Menschen, die schwierige Entscheidungen zu treffen oder Probleme zu lösen haben, instinktiv die Ruhe und Klarheit der Natur.

Doch auch dort lösen sich Fragen meist nicht von selbst. Achtsame Begleitung durch einen Coach vermag eine große Unterstützung zu geben.

Deshalb möchte ich meinen Coaching-Schwerpunkt auf (Systemisches) Coaching in der Natur legen. Die Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers möchte

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ich als essentiellen Bestandteil in mein Natur-Coaching einbeziehen. Das schließt selbstverständlich nicht die Anwendung weiterer (systemischer) Coaching-Tools wie

z.B. das 3-Weltenmodell oder die Timeline - ggf. adaptiert in das Natur-Setting – aus.

Die Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers betrachte ich jedoch als grundlegendes Element für ein achtsames Coaching im Natur-Raum.

2. Hintergrund

Hier sollen folgende Fragestellungen beleuchtet werden:

Was bedeutet Natur als Coaching-Raum und wodurch zeichnet sich dieser Raum aus?

Was versteht man unter Klientenzentrierter Gesprächsführung nach Carl Rogers und wodurch zeichnet sie sich aus?

2.1 Coaching, Systemisches Coaching und Natur als Coaching-Raum Erläuterungen zu Coaching (Vgl. Rauen, 2005):

Coaching ist ein interaktiver und personenzentrierter Begleitungs- prozess, der berufliche und private Inhalte umfassen kann. Interaktiv bedeutet, dass Coach und Klient_in gleichermaßen gefordert sind auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Der Coach liefert keine direkten Lösungsvorschläge, sondern begleitet den_die Klienten_in und regt dabei an, Ziele zu hinterfragen bzw. zu setzen und eigene Lösungs- wege zu entwickeln. Coaching ist lösungsorientiert und zielfokussiert und auf eine bewusste Selbstentwicklung ausgerichtet. Coaching zielt

auf eine Förderung von Selbstreflexion und -wahrnehmung, Bewusstsein und Verantwortung, um so Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.

Die Selbstwahrnehmung des_der Klienten_in soll gefördert werden, d.h. blinde Flecken und Betriebsblindheit sollen abgebaut, neue Ge- sichtspunkte erkannt werden und in der Folge können sich neue Hand- lungsmöglichkeiten eröffnen.

Erläuterungen zu Systemisches Coaching (Vgl. König & Volmer, 2012;

Radatz, 2009):

Systemisches Coaching folgt folgenden Prinzipien:

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Ein System ist mehr als die Summe seiner Teile. Soziale Systeme ent- wickeln eigene Kulturen. Verhalten in Systemen lässt sich daher nur systemisch erklären.

Lösungsfokussierung. Die Betrachtung des Problems ist oft schon das Problem. Im Coaching lautet die Frage daher nicht: Was genau ist die Ursache für das Problem? Sondern die Frage lautet: Was genau muss geschehen, damit das Problem nicht mehr auftritt?

Fokus auf Wahrnehmungen, nicht auf Wahrheiten.

Es geht (mit Ausnahme eindeutig überprüfbarer Fakten) nicht darum,

was vermeintlich wahr ist, sondern um die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Menschen.

Wahlmöglichkeiten erhöhen. Menschen nehmen in Problemsituationen die Auswege nicht wahr und laufen immer wieder gegen die Wand – oft

nur zehn Zentimeter neben der offenen Tür. Ein Wechsel der Perspektive hilft hier weiter.

Segeln statt rudern. Dynamiken des Systems nutzen, nicht gegen sie arbeiten. Im Coaching werden Wege erarbeitet, wie Menschen sich selbst ändern können, um innerhalb des bestehenden Systems zum Ziel zu kommen.

Dynamisch handeln. Die Navigation in lernenden Systemen, so auch Coaching, ist ein dynamischer Prozess, der große Aufmerksamkeit und fortwährende Überprüfung von Wegen und Zielen erfordert.

Fazit: Systemisches Coaching bezieht das Umfeld mit ein. Wir alle sind Teil verschiedener Systeme (Arbeit, Familie, Freunde). Niemand lebt

auf einer Insel. Unser Denken und Handeln wirkt sich auf das Verhalten der Menschen in unserem Umfeld aus – und umgekehrt.

Diese Wechselwirkungen spielen im Systemischen Coaching eine große Rolle. Systemisches Coaching schaut nicht auf Schwächen, sondern hebt Stärken und Kompetenzen hervor. Vorhandene, aber oftmals in Vergessenheit geratene Ressourcen werden durch das Coaching reaktiviert, um den Zielen näher zu kommen. Die Coaching- Methoden bewirken einen Perspektivwechsel, der es ermöglicht, anders

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auf die Themen zu blicken und Lösungen zu entdecken, die bisher viel- leicht nicht gesehen werden konnten

Erläuterungen zur Natur als Coaching-Raum:

Natur als Coaching-Raum bedeutet grundsätzlich, dass das methodische (systemische) Coaching-Spektrum aus dem Seminar-

Raum in den Natur-Raum übertragen und ggf. für das Natur-Setting

adaptiert wird. Das ungewohnte „Setting Natur“ an sich dient als Kontrast zur gewohnten Lebens- und Arbeitswelt (Vgl. Krezmeier,

2011).

Coaching in der Natur kombiniert so Coaching mit Naturerlebnis und Bewegung in der Natur. Das Coaching findet im Gehen und bei Aufenthalten an ausgewählten Standorten mit besonderen Qualitäten statt. Als Natur kommt grundsätzlich jede Art von Natur-Raum infrage, Wälder und Berge ebenso wie städtische Parks. Der_Die Klient_in wird sozusagen in der Natur ge(h)coacht (Vgl. Krezmeier, 2011).

Der Natur-Raum an sich hat eine beruhigende und kraftspendende Wirkung auf den menschlichen Organismus (Vgl. Arvay, 2016).

Natur schafft somit ein Umfeld, dass für ein Coaching extrem hilfreich sein kann:

 Natur garantiert äußere Ruhe und Abwesenheit von störenden, technischen Umwelteinflüssen.

 Bewegung in der Natur gilt allgemein als gesundheitsfördernd (Vgl.

Dr. Adamek, 2018)

 Natur mindert Stress. Stress hemmt gut durchdachte Entscheidungen und Heilung (Vgl. Dr. Adamek, 2018)

 Natur fördert die Regeneration der geistigen Leistungsfähigkeit und Fokussierung (Vgl. Dr. Adamek, 2018)

 Naturkontakt steigert die Kreativität und die assoziativen und gestalterischen Fähigkeiten (Vgl. Gebhard, 2013).

 Zudem fördert Natur die Achtsamkeit und aktiviert alle Sinne.

Dadurch wird mehr von der Welt wahrgenommen (Vgl. Kabat-Zinn, 2019).

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 Erleben von Lebendigem in der Natur aktiviert Spiegelneuronen, die maßgeblich die Fähigkeit, Empathie zu entwickeln, fördern (Vgl.

Rizzolatti & Sinigaglia, 2008).

Darüber hinaus kann der Natur-Raum in Abhängigkeit vom Thema und

von den Präferenzen von Klient_in und Coach bereits selbst als Intervention genutzt werden. Natur wird dann methodisch als Vorbild,

Ratgeberin, Inspirations- und Kraftquelle einbezogen (Vgl. Knümann, 2019).

Dazu gehört beispielsweise:

 Mit Analogien und Metaphern aus der Natur zu arbeiten (Weg- kreuzungen, Entscheide-Wege gehen, Neue Blüte etc.).

 Visualisieren und Aufstellungsarbeit mit Naturmaterialien

Die so entstehenden Erkenntnisse können dann auf das Leben im Alltag übertragen werden (Vgl. Knümann, 2019).

Desweiteren kann mit eigenen Methoden, die in einem klassischen Setting (Seminar-Raum) nicht umsetzbar wären gearbeitet werden Dazu

gehört z.B. (Vgl. Peters, 2017).:

 Rituelle Gestaltung (Baumzeremonien etc.)

 Zwiegespräche mit Tieren und Pflanzen

Wichtig ist natürlich, dass der Coach neben Methodenkompetenz auch Naturkompetenz hat und einen „betriebssicheren“ Umgang mit der Natur (Organisatorischer Rahmen, Gefahren in der Natur, etc.) beherrscht.

2.2 Erläuterungen zur Klientenzentrierten Gesprächsführung Carl Rogers, ein US-amerikanischer Psychologe und Psychotherapeut, kommt der herausragende Verdienst zu die Klientenzentrierte Ge- sprächspsychotherapie entwickelt und zum Ansatz der Humanistischen Psychologie ausgebaut zu haben. Heute gilt die Klientenzentrierte Ge- sprächspsychotherapie neben der Psychoanalyse, der Verhaltens- therapie und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie als eine

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der bekanntesten Formen der Psychotherapie (Vgl. Rogers, 1983 &

1985).

Die zentrale Grundannahmen Rogers über die menschliche Persönlich- keit sind (Vgl. Rogers, 1983 & 1985):

 Der Mensch verfügt über enorme Fähigkeiten sich selbst und die Art und Weise seines Handelns zu verstehen und zu verändern.

 Diese Fähigkeiten können sich insbesondere dann, wenn sie durch psychische oder physische Einschränkungen beeinträchtigt sind, in einer (therapeutischen) Beziehung entfalten.

 Voraussetzung ist, dass der Gesprächspartner sich emotional und nicht-wertend dem_der Klienten_in zuwendet.

Das entscheidende Charakteristikum dieses Ansatzes besteht somit darin, dass der Schwerpunkt mehr auf dem Prozess der Beziehung liegt und nicht so sehr auf den Symptomen oder ihrer Behandlung.

Die Basisvariablen des Klientenzentrierten Ansatzes sind (Vgl. Rogers, 1983 & 1985).

 Unbedingte Wertschätzung: Der Coach anerkennt den_die Klienten_in als eine Person mit eigenen Werten und respektiert seine_ihre Individualität mit all ihren Besonderheiten. Es wird kein Ur-

teil über den_die Klienten_in gefällt, so dass er_sie sich sicher und akzeptiert fühlen kann. Die Beziehung zwischen Coach und Klient_in ist nicht an Bedingungen geknüpft.

 Einfühlendes Verstehen (Empathie): Der Coach versucht sich in die Gefühlswelt des_der Klienten_in hinein zu versetzten. Er spiegelt die Gefühle und Empfindungen nur aus dessen_deren Bezugsrahmen heraus. Der Coach verbalisiert auch unbewusste oder vorbewusste

Erlebnisinhalte, um dem_der Klienten_in die Integration dieser Inhalte in sein_ihr bewusstes Erleben zu ermöglichen.

 Echtheit (Kongruenz): Das innere Denken und Fühlen des Coaches stimmt mit seinen äußeren Handlungen überein. Kongruenz ist die Voraussetzung dafür, dass er sich emphatisch auf sein Gegenüber einschwingen und ihm uneingeschränkte Wertschätzung entgegen- bringen kann.

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3. Konklusio

Gemäß den vorhergehenden Ausführungen bin ich darin bestärkt worden, (Systemisches) Coaching in der Natur als Coaching-Raum in meiner

zukünftigen Tätigkeit als Coach anzubieten. Dabei wird die Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers kein ausschliesslicher, aber wesentlicher Be-

standteil der Coaching-Gespräche darstellen.

Zusammenfassend ergibt sich daraus folgendes Potential für den_die Klient_in:

 Im geschützten Rahmen der Natur kann sich der_die Klient_in ausprobieren und wird gespiegelt. Statt nur mit dem Kopf an ein Thema heranzugehen, wird der Körper aktiv beteiligt, um Probleme zu lösen und deutlicher zu begreifen.

 Der Abstand zum Alltag unterstützt die Distanzierung vom Problem und einen Perspektivenwechsel. Dadurch fällt lösungsorientiertes, kreatives Denken leichter.

 Der_die Klient_in kann gemeinsam mit dem Coach Schritt für Schritt einen neuen, bisher nicht möglichen Blick auf die eigene Problemsituation werfen.

 Ob in der Bewegung oder in der stillen Wahrnehmung – in der Natur kommt

der_die Klient_in leicht in Kontakt mit Impulsen, die die Möglichkeit geben können, sich in einer positiven Richtung weiter zu bewegen.

 Durch den so geförderten Erkenntnisprozess, schwindet gleichzeitig auch die Angst vor dem berühmten ersten Schritt hin zur Problemlösung. Die bisherige Problemfixierung kann einfacher durchbrochen und die Ziele leichter erreicht werden.

 Desweiteren ist die Natur eine kraftvolle Metapher für Anliegen, Ressourcen und Lösungen. Symbole aus der Natur können helfen einen Prozess besser zu ver- stehen, erfahrbar und erlebbar zu machen:

 Eine Weggabelung kann für eine wichtige Entscheidung stehen, die getroffen werden muss.

 Die Blätter, die im Herbst fallen, können lehren loszulassen.

 Der strömende Fluss z.B. fragt, wohin die Energien fließen.

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 Die von unbedingter Wertschätzung, Empathie und Kongruenz geprägte Klientenzentrierte Gesprächsführung passt vollkommen in diesen achtsamen Natur-Raum:

 Die Stress-mindernde Wirkung der Natur schafft auch für den Coach ideale Voraussetzungen, um seinem_seiner Klienten_in wertschätzend, einfühlend

und authentisch zu begegnen.

 Durch das gemeinsame Gehen in dieselbe Richtung kann eine besondere Beziehung zwischen Klient_in und Coach im Natur-Raum entstehen. Die Blickrichtung nach vorne verbindet.

 Klient_in und Coach können dieselben Sinnes- und Körpererfahrungen teilen. Beim_bei der Klienten_in kann so das Gefühl entstehen, jenseits von Rollen einfach er_sie selbst sein zu dürfen. Dadurch kann er_sie leichter den Zugang zu passenden Zielen, Kernwerten und Lösungen finden.

 Alles was im_in der Klienten_in vorgeht, ob bewusst oder unbewusst, spiegelt sich in dem, was ihm_ihr in der Natur wiederfährt.

Mögliche Formate für mein (Systemische) Coaching im Natur-Raum können wie folgt aussehen:

20-minütiges telefonisches Vorgespräch zum ersten Kennenlernen. Danach entscheiden der_die Klient_in und ich, ob wir miteinander arbeiten möchten, klären die Rahmenbedingungen und finden einen Termin für eine erste Sitzung.

Kurzstrecke: 1-3 Coachings à 90 Minuten z.B. für bereits konkretisierte berufliche oder private Entscheidungen.

Mittelstrecke: 4-6 Coachings à 90 Minuten z.B. für berufliche und persönliche Entscheidungen mit weit reichenden Konsequenzen, für vertiefende Selbst- analyse und Reflexion vor wichtigen Veränderungen und für Zielfindung, Werte- und Visionsarbeit.

Langstrecke: 14-tägige Coachings à 90 Minuten über 3 Monate oder länger z.B.

für grundsätzliche persönliche und berufliche Entwicklungen oder Neu- orientierungen und die Entwicklung neuer Kompetenzen und Fähigkeiten.

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Last but not least - eine Anmerkung zum Schluss: Um meinen Klienten_innen das Potential des Natur-Raums voll erschliessen zu können, werde ich mich in naher Zukunft noch als Natur-Coach weiterbilden und dann kann sie beginnen –

meine Reise als Coach in der

Natur als Coaching-Raum!

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4. Literaturverzeichnis

Wolff, D. & Göbel, R. (Hrsg) (2018): Digitalisierung Segen oder Fluch? Heidelberg:

Springer Verlag GmbH.

Tegmark, M. (2017): Leben 3.0: Mensch sein im Zeitalter Künstlicher Intelligenz.

Berlin: Ullstein Verlag eBooks.

Scholz, Ch. (2017): Mogelpackung Work-Life-Blending: Warum dieses Arbeitsmodell gefährlich ist und welchen Gegenentwurf wir brauchen. Weinheim: Wiley-VCH

Rauen, Ch. (Hrsg) (2005): Handbuch Coaching. Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Göttingen: Hogrefe Verlag.

Radatz, Sonja (2009): Beratung ohne Ratschlag. Systemisches Coaching für Führungskräfte und BeraterInnen. Sechste, unveränd. Auflage. Wien: Verlag Systemisches Management.

König, E. & Volmer, G. (2012): Handbuch Systemisches Coaching: Für Coaches und Führungskräfte, Berater und Trainer. Zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage.

Weinheim: Beltz Verlag.

Rogers, C. R. (1983): Therapeut und Klient. Frankfurt: Fischer Verlag.

Rogers, C. R. (1985): Die nicht-direktive Beratung. Frankfurt: Fischer Verlag.

Kreszmeier, A. H. (2011): Systemische Naturtherapie. Heidelberg: Carl-Auer Verlag.

Arvay C. G., (2016): Der Biophilia-Effekt: Heilung aus dem Wald. Berlin: Ullstein Verlag.

Dr. Adamek, M. H. (2018): Im Wald sein: Die natürliche Anwort auf Psychostress und Zivilisationskrankheiten. München: Optimum Medien & Service.

Gebhard, U. (2013): Kind und Natur: Die Bedeutung der Natur für die Psychische Entwicklung (German Edition). Wiesbaden: Springer VS Verlag.

Kabat-Zinn, J. (2019): Zur Besinnung kommen. Die Weisheit der Sinne und der Sinn der Achtsamkeit in einer aus den Fugen geratenen Welt. Freiburg im Breisgau: Arbor Verlag.

Rizzolatti, G. & Sinigaglia, C. (2008): Empathie und Spiegelneurone. Die biologische Basis des Mitgefühls. Edition unseld. Berlin: Suhrkamp Verlag.

Knümann, S. (2019): Naturtherapie: Mit Naturerfahrungen Beratung und Psychotherapie bereichern. Weinheim: Beltz Verlag.

Peters, V. (2017): Kraftrituale in der Natur: Veränderungen meistern, Krisen bewältigen, Erfolge feiern. Darmstadt: Schirner Verlag.

Referenzen

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