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Endbericht

Landschaftserhebung

Gemeinde Altheim

Oberösterreich

Naturraumkartierung Oberösterreich raum

natur

(2)

Oberösterreich

Landschaftserhebung Gemeinde Altheim

Endbericht

Kirchdorf an der Krems, 2006

(3)

Mag. Kurt Rußmann

Projektbetreuung Landschaftserhebungen:

Mag. Günter Dorninger EDV/GIS-Betreuung Mag. Günter Dorninger Auftragnehmer:

Freiraum und Landschaft TB für Landschaftsplanung DI Mag. Otmar Stöckl

4755 Zell an der Pram, Kranzlweg 18 Bearbeiter:

Mag. Harald Pfleger

im Auftrag des Landes Oberösterreich,

Naturschutzabteilung – Naturraumkartierung OÖ

Foto der Titelseite:

Terrassenböschung am Gallenberg, im Hintergrund die Ortschaft Altheim Fotonachweis:

alle Fotos TB Freiraum und Landschaft Redaktion:

Mag.Günter Dorninger, Mag.Kurt Rußmann Impressum:

Medieninhaber: Land Oberösterreich Herausgeber:

Amt der O ö. Landesregierung

Naturschutzabteilung – Naturraumkartierung Oberösterreich 4560 Kirchdorf an der Krems

Tel.: +43 7582 685 533 Fax: +43 7582 685 399 E-Mail: biokart.post@ooe.gv.at

Graphische Gestaltung: Mag. Günter Dorninger Herstellung: Eigenvervielfältigung

Kirchdorf a. d. Krems, März 2006

© Alle Rechte, insbesondere das Recht der

Vervielfältigung, Verbreitung oder Verwertung bleiben

dem Land Oberösterreich vorbehalten

(4)

Inhaltsverzeichnis

1 VORBEMERKUNGEN 4

1.1 Allgemeines 4

1.2 Beschreibung des Bearbeitungsgebietes 5

1.2.1 Lage 5

1.2.2 Bevölkerung, Siedlung, Wirtschaft und Verkehr 5

1.2.3 Klima 6

1.2.4 Geologie und Boden 6

1.2.5 Landschaftsgenese und naturräumliche Gliederung 7 1.2.6 Potenziell natürliche und aktuelle Vegetation 8

2 BESCHREIBUNG DER EINZELNEN TEILGEBIETE 10

2.1 Teilgebiet 1: Ackerlandgenutzte eiszeitliche Schotterterrassen 13 2.2 Teilgebiet 2: Strukturreicher Talboden von Mühlheimer und Mettmacher Ache

sowie Altbach 15

2.3 Teilgebiet 3: Sanftwelliges Hügelland mit intensiver land- und

forstwirtschaftlicher Nutzung 16

2.4 Teilgebiet 4: Dicht bebautes Ortsgebiet von Altheim 17 2.5 Teilgebiet 5: Großflächiger Fichtenforst „Gaugshamer Wald“ 18

3 ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG 19

3.1 Landschaftsbild 19

3.1.1 Relief 19

3.1.2 Leitstrukturen 19

3.1.3 Weitere landschaftsprägende Elemente 19

3.2 Ergebnisse der Landschaftserhebung 21

3.3 Naturschutzfachlich wertvolle Bereiche 23

3.4 Defizite und Ansatzpunkte für naturschutzfachliche Aufwertung 23

(5)

Abb. 1: Übersicht Erhebungsgebiet mit Abgrenzung der Teilgebiete und ÖK50 11 Abb. 2: Übersicht Erhebungsgebiet mit Abgrenzung der Teilgebiete und Orthophotos 12

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Darstellung von Anzahl, Gesamtlänge und -fläche der erhobenen Bestandestypen in Relation

zur gesamten Gemeindefläche (22,66 km

2

) 21

Anhang 1: Fotodokumentation

Anhang 2: Beschreibung der Einzelflächen

Anhang 3: Karten (1:5.000)

(6)

1 Vorbemerkungen

1.1 Allgemeines

Im Auftrag der Oö. Landesregierung, Naturschutzabteilung - Naturraumkartierung

Oberösterreich, wird unter dem Titel „Naturraum, Naturraumkartierung Oberösterreich – Landschaftserhebung Oberösterreich“ die in Oberösterreich vorhandene Ausstattung, im Besonderen die der Kulturlandschaft, mit naturräumlich relevanten Strukturelementen und Biotopen erhoben. Im Gegensatz zur Biotopkartierung, die detaillierte Aussagen über die vegetationskundlichen Verhältnisse, Strukturmerkmale, Gefährdung, Nutzung, usw. trifft, gibt die Landschaftserhebung eine grobe und überblicksartige Darstellung der vorhandenen

Elemente. Nur bestimmte Erhebungstypen werden über eine kurze Charakteristik beschrieben.

Die Ergebnisse der Landschaftserhebung dienen als grundlegende Information für die

Erarbeitung des Landschaftsleitbildes Oberösterreichs sowie für gutachterliche und planende Tätigkeiten von Behörden und anderen Planungsträgern. Bei konkreten Planungen sind jedoch aufbauend auf die Landschaftserhebung detailliertere Erhebungen durchzuführen.

Die Landschaftserhebung basiert auf einer Auswertung aktueller digitaler Farb-Orthophotos und vorliegender Unterlagen und erfolgt im Erhebungs- und Ausgabemaßstab 1 : 5.000. Begehungen werden auf ausgewählte Flächen beschränkt, und dienen insbesondere der Charakterisierung von Grünlandtypen sowie der Ansprache von Gehölzen. Bauland- und Siedlungsflächen sind nicht Gegenstand der Landschaftserhebung.

Die Ergebnisse der Landschaftserhebung werden für amtliche und private Gutachten, Planungen und Projekten zur Verfügung gestellt.

Das Technische Büro Stöckl wurde im Mai 2005 mit der Durchführung der Arbeiten zur Landschaftserhebung für die Gemeinde Altheim im politischen Bezirk Braunau beauftragt. Der Bearbeitungszeitraum erstreckte sich von Juni 2005 bis März 2006. Das Gemeindegebiet ist Teil des Projektgebiets 2005-03.

Gegenständlicher Bericht fasst die Ergebnisse der Landschaftserhebung der Gemeinde Altheim zusammen. Grundlegende Unterlagen für die Digitalisierung und Aufarbeitung der Daten wurden vom Auftraggeber bereitgestellt (vollständige Auflistung siehe Kap. 4). Diese Unterlagen wurden durch den Flächenwidmungsplan der Gemeinde, durch diverse Literatur zum

Landschaftsraum und weitere Recherchen im Internet ergänzt. Eine entscheidende Rolle für die Berichtserstellung sind die im Rahmen der Begehung vertieften Gebietskenntnisse und

Wahrnehmungen durch den Bearbeiter.

(7)

1.2 Beschreibung des Bearbeitungsgebietes

1.2.1 Lage

Die Gemeinde Altheim liegt im Nordosten des Bezirkes Braunau auf einer Seehöhe von 350 bis 440m üNN., die Ortschaft selbst ist in der ÖK50 mit einer Seehöhe von 367m vermerkt. Die Katasterfläche der Gemeinde beträgt 22,62 km

2

(Quelle: http://www.statistik.at/

blickgem/index.jsp; Fläche im GIS: 22,66 km

2

), die Entfernung zur Bezirkshauptstadt Braunau ca. 13,5 km Luftlinie.

1.2.2 Bevölkerung, Siedlung, Wirtschaft und Verkehr Bevölkerung

Die Gemeinde Altheim zählte 2001 4.874 Einwohner. Damit ist nach zwei Jahrzehnten der leichten Bevölkerungsabnahme seit 1991 wieder eine Zunahme, vornehmlich durch

Zuwanderung, zu verzeichnen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 216 Einwohner/km

2

(Quelle:

http://www.statistik.at/blickgem/index.jsp).

Siedlung

Das Ortsgebiet von Altheim ist durch eine dichte Verbauung im historischen Ortskern

gekennzeichnet, die jedoch schon bald lockerer wird, sobald man sich vom Zentrum entfernt.

Lediglich gegen Osten hin bleibt der Versiegelungsgrad hoch, da hier, im Gegensatz zu den Wohnblock- und Einfamilienhaussiedlungen andernorts, einige Industriebetriebe angesiedelt wurden. Während es auch zentrumsnah etliche größere unverbaute Bereiche gibt, sind die Einfamilien-haussiedlungen vor allem im Süden schon relativ weit ins Umland eingedrungen, weshalb man durchaus von Zersiedlungsproblematik sprechen kann.

Die Umlandsiedlungen sind primär natürlich landwirtschaftlich geprägt, doch auch hier ist eine mäßige Zunahme von Einfamilienhäusern zu spüren. Vor allem im Bereich des Weilers

Stern/Lüfteneck und teilweise auch beim Weiler Wagham nimmt diese Überhand.

Wirtschaft

54,9% der Erwerbspersonen am Arbeitsort sind im zweiten Sektor (Industrie, Gewerbe,

Bauwesen) beschäftigt, 42,4 % im dritten Sektor (Dienstleistungen). Nur 2,7% sind in der Land- und Forstwirtschaft tätig.

57,7 % der Altheimer Einwohner, die erwerbstätig sind, pendeln zur Arbeit aus, 56,4% der in Altheim Beschäftigten sind Einpendler (Daten vom Jahr 2001; Quelle: http://www2.land- oberoesterreich.gv.at/statregionaldb/StartGemeindeauswahl.jsp).

Obwohl die Land- und Forstwirtschaft im Vergleich zu den Sektoren Produktion und Dienstleistung nur wenige Menschen beschäftigt, prägt sie die Landschaft um Altheim wesentlich. Daher wird ihre Struktur kurz beschrieben:

Gemäß dem Bundestrend ist die Anzahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe von 1995

bis 1999 von 119 auf 98 (-17,6%) zurückgegangen, wobei die Zahl der Haupterwerbsbetriebe

stärker abgenommen hat (von 33 auf 27; -18,2%) als die der Nebenerwerbsbetriebe (von 85 auf

71; 16,5%). Gemäß dieser Entwicklung hat die durchschnittliche Betriebsgröße von 15,5 auf

18,4 ha um 18,5% zugenommen (Quelle: http://www.statistik.at/blickgem/index.jsp).

(8)

Die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche betrug 1999 1451 ha (1995: 1503 ha). Davon waren 1032 ha Ackerland und 386 ha Grünland (Quelle: http://www2.land-

oberoesterreich.gv.at/statlandwirtschaft/StartLandwirtschaft.jsp).

Verkehr

Die wichtigsten Verkehrsverbindungen der Gemeinde stellen die B309 dar, die von Ried nach Braunau führt und das Gemeindegebiet in Ost-West-Richtung durchzieht, sowie die B142, vom Nordosten kommend und in die B309 mündend, dar. Die B142 umfährt das Ortsgebiet von Altheim neuerdings im Norden.

Die einspurige Bahnlinie von Ried nach Braunau berührt das Gemeindegebiet im Nordosten.

1.2.3 Klima

Das Gemeindegebiet von Altheim liegt im mitteleuropäischen Klimabereich,

pflanzengeographisch-klimatologisch spricht man vom Oberen Baltikum, (BM F . L AND - UND

F ORSTWIRTSCHAFT 1976), wobei speziell das Inntal zu den klimatisch begünstigten Räumen Oberösterreichs zählt.

Laut den Karten des Oberösterreichischen Klimaatlas (OÖ. M USEALVEREIN 1998) beträgt die mittlere Jahreslufttemperatur 8-9°C, die durchschnittliche Jahresniederschlagsumme liegt zwischen 800 und 900mm, im Südosten auch etwas darüber. Die mittlere Zahl der jährlichen Frosttage beträgt 100-120, an 50-75 Tagen im Jahr liegt Schnee.

Die Vegetationsperiode (Tagesmitteltemperatur >5°C) dauert durchschnittlich von Ende März bis Anfang November, in dieser fallen 56% der Jahresniederschläge (Niederschlagsmaxima in Altheim im Juni und Juli). Hauptwindrichtung ist West bis Südwest (BM F . L AND - UND

F ORSTWIRTSCHAFT 1976).

1.2.4 Geologie und Boden

Geologisch liegt die Gemeinde Altheim in der Molassezone, deren Entstehung ins Zeitalter des Tertiärs zurückreicht: Zu dieser Zeit befand sich zwischen Alpen und Böhmischer Masse ein flacher Meerestrog, der sich tektonisch langsam absenkte, aber gleichzeitig infolge einer starken Ablagerung von tonig-feinsandigen Stoffen immer seichter wurde und schließlich austrocknete, wobei die obersten Sedimente dieses sogenannten „Schliers“ im Kartierungsbereich aus der Zeit des „Ottnang“ stammen und somit etwa 19,5-17,5 Mio jahre alt sind (T OLLMANN 1985). Gegen Ende des Tertiärs kam es durch Alpenflüsse zu ersten großen (hauptsächlich Quarz-)Schotter- Aufschüttungen, die heute Hausruck- und Kobernaußerwald bilden.

Im anschließenden Quartär wurden von den Flüssen im Wechsel von Eis- und Warmzeiten riesige Schotterfluren (Decken- und Terrassenschotter) aufgeschüttet, die ihren Ursprung in den Endmoränenwällen der Eiszeit-Gletscher haben. Im Laufe der Zeit und vor allem gegen Ende der Warmzeiten schnitten sich die Flüsse wieder in diese Schotterkörper ein, wodurch der Hügellandcharakter und, im Inntal, die charakteristischen Terrassenstufen entstanden sind.

Parallel dazu kam es infolge der geringen Vegetationsbedeckung in den Kaltzeiten zu

Staublehmbildungen durch Windeinfluss.

(9)

die einen ausgezeichneten landwirtschaftlichen Boden darstellen, sehr weit verbreitet.

Im Hügelland hängt die Bodenbeschaffenheit vom jeweiligen Untergrund ab, der kleinräumig wechseln kann: Bei anstehendem Schlier finden sich vor allem kalkfreie, teilweise

pseudovergleyte Lockersediment-Braunerden; ist eine Lehmdecke das Ausgangsmaterial, so bildeten sich neben Typischem Pseudogley vor allem pseudovergleyte Lockersediment- Braunerde, einem guten Ackerboden; über Deckenschotter findet man grobstoffhaltige, teilweise pseudovergleyte Lockersediment-Braunerden (BM F . L AND - UND F ORSTWIRTSCHAFT

1976).

1.2.5 Landschaftsgenese und naturräumliche Gliederung

Der Prozess der Entstehung der Landschaft, wie wir sie heute vorfinden, ist ein

Wirkungsgeflecht von geologischen, pedologischen (Kap. 1.2.4) und klimatischen (Kap. 1.2.3) Faktoren. Hinzu kommt die historische Komponente der Besiedlungs- und Nutzungsgeschichte.

Sie wiederum wurde kleinmaßstäblich d.h. großräumig neben herrschaftspolitischen Entwicklungen von großklimatischen Gegebenheiten beeinflusst, während kleinräumig vor allem Faktoren der Bodenbeschaffenheit und des Lokalklimas zum Tragen kommen:

Der klimatisch begünstigte Raum entlang des Inn ist schon seit mindestens 5000 v.Chr. mehr oder weniger durchgehend besiedelt. Die landschaftsprägende großflächige Rodung und Besiedlung des waldbedeckten Hinterlandes (zur ursprünglichen Waldvegetation siehe Kap.

1.2.6) geschah mit der Bairischen Landnahme im Frühmittelalter ab 500 n.Chr, es entstanden hauptsächlich Kleinweiler, um die herum die Schläge als unregelmäßige Blockfluren und blockartige Streifenfluren angeordnet waren.

Danach blieb die Struktur der Agrarlandschaft lange Zeit wahrscheinlich mehr oder weniger unverändert, erst im 20. Jahrhundert kam es durch die großflächigen Flurbereinigungen und Meliorationen, speziell in den 60er Jahren, zu landschaftsprägenden Veränderungen. Außerdem wurden im 20. Jahrhundert die bestehenden Wälder, meist an ungünstigen Standorten, die durch Waldweide- und -streunutzung zusätzlich oft noch degradiert waren, in Fichtenforste umgewandelt bzw. landwirtschaftliche Grenzertragsböden mit Fichte aufgeforstet (E ISNER et al.

2005; H AUSER et al. 2005).

Das Produkt dieser Prozesse ist die heutige Landschaft, die nun, anhängig von der Fragestellung, in in sich homogene Teilräume gegliedert werden kann:

Die naturschutzfachliche Raumgliederung unterteilt Oberösterreich nach naturschutzrelevanten Kriterien wie Geologie, Geomorphologie, landwirtschaftlicher Nutzungsform, Waldausstattung, tier- und pflanzenökologischen Gesichtspunkten usw. in 41 Raumeinheiten:

Nach dieser Raumgliederung liegen mit 14,77 km

2

etwa zwei Drittel des Gemeindegebiets in der Raumeinheit „Inntal“. Diese erstreckt sich entlang des Inns von Überackern bis Schärding mit einer variablen Breite und ist geprägt vom Gewässersystem des Innflusses mit seinen rechtsseitigen Zubringerbächen sowie der zugehörigen Terrassenlandschaft. Die Raumeinheit wird in vier Untereinheiten untergliedert, wovon zwei im Altheimer Gemeindegebiet

vorkommen: Die großflächige „Terrassenlandschaft“ ist von intensivem Getreide- und Maisanbau geprägt, Waldbestände sind kaum vorhanden. Die Untereinheit „Hangwälder“ ist dagegen, wie der Name suggeriert, von Laubwaldbeständen, die auf den steilen Hang- und Terrassenkanten von Rodungen verschont geblieben sind, charakterisiert (E ISNER et al. 2005).

Ein Drittel (7,9 km

2

) der Gemeinde, aufgeteilt auf zwei Teilbereiche im Süden und im Südosten,

ist der Raumeinheit „Inn- und Hausruckviertler Hügelland“ zuzurechnen, die sich über weite

Teile des Alpenvorlands von Linz westwärts erstreckt. Sie ist gekennzeichnet durch das hügelige

Relief, Acker-Grünland-gemischte Landwirtschaft, zahlreiche Obstbaumbestände, vorwiegend

kleine Waldflächen und ein dichtes Netz von kleinen Fließgewässern (H AUSER et al. 2005).

(10)

Die Kulturlandschaftsgliederung Österreichs (W RBKA et al. 2002) basiert auf einer Satellitenbild- gestützten österreichweiten Landschaftsklassifikation, in die Landschaftsmerkmale wie Boden- und Relieftypen, Regionalklimata, Landnutzungsklassen und Landschaftsstruktur eingeflossen sind. Sie unterscheidet 42 Kulturlandschaftstypengruppen, von denen folgende 6 im

Gemeindegebiet von Altheim vorkommen:

Die Bach- bzw.- Flussniederungen von Mühlheimer Ache, Mettmacher Ache und Altbach werden der Typengruppe der „Außeralpinen Täler und Mulden mit dominierender

Grünlandnutzung“ (7,4 km

2

) zugeordnet. Davon ausgenommen ist das Ortsgebiet von Altheim, das als „Kleinstädtischer Siedlungsraum“ (2,06 km

2

) beschrieben ist. Gaugshamer Wald und der Forst am Geinberg gehören zur Typengruppe der „Großen Waldinseln“ (2,11 km

2

). Im Südosten der Gemeinde, bei Wagham, reicht ein kleiner Zipfel eines ausgedehnten Bereichs von

„Außeralpinem Hügelland mit gemischter Getreide/Feldfutter-Nutzung“ (0,04 km

2

) herein. Im äußersten Norden, bei Stöttig, findet sich ein kleiner Bereich eines „Außeralpinen Beckens bzw.

Talbodens mit dominierendem Getreidebau“ (0,02 km

2

) Der verbleibende Rest, der etwa die Hälfte des Gemeindegebiets ausmacht (11,05 km

2

), ist dem „Außeralpinen Hügelland mit dominierendem Getreidebau“ zuzuordenen.

1.2.6 Potenziell natürliche und aktuelle Vegetation

Nach der Gliederung der „Forstlichen Wuchsgebiete Österreichs“ (K ILIAN et al. 1994) befinden wir uns im „Wuchsgebiet 7.1: Nördliches Alpenvorland – Westteil“. Das Gemeindegebiet von Altheim befindet sich in der submontanen Höhenstufe, die von ~300 bis 600m üNN.

angegeben wird.

Von Natur aus wären hier nährstoffreiche, leistungsfähige Laubmischwald-Standorte weit verbreitet:

x Submontaner Stieleichen-Hainbuchenwald (Galio sylvatici-Carpinetum) an warm- trockenen wie auch an staunassen, bindigen Standorten

x Buchenwald mit Tanne (Luzulo nemorosae-Fagetum auf bodensauren, Asperulo odoratae-Fagetum) auf basischen Standorten)

x Bergahorn-Eschenwald (Carici pendulae-Fraxinetum) in Hang- und Tobelsituationen x Auwälder: Grauerlen-Au (Alnetum incanae) und Eschen-Schwarzerlen-Au (Carici

remotae-Fraxinetum, Pruno-Fraxinetum) vor allem an kleineren Bächen; Hartholz- Auwälder mit Esche, Bergahorn, Grauerle, Stieleiche, Winterlinde (Aceri-Fraxinetum) in gewässerferneren Bereichen

Aktuell ist sind von den ersten beiden dieser Waldtypen praktisch keine Reinbestände innerhalb der sie ersetzenden, teils großflächigen Fichtenforste (z.B. Gaugshamer Wald, Geinberg)

vorhanden, es finden sich höchstens einige kleine Bereiche mit einem höheren Laubholzanteil.

Vom Bergahorn-Eschenwald finden sich wenige Reste an steilen Hang- und Terrassenkanten-

Situationen (vgl. 1.2.5 – Raumeinheit Inntal, Untereinheit Hangwälder), etwa am Altbach

westlich von Altheim und im westlichen Teil des Ortsgebietes.

(11)

berücksichtigt wurde.

In den Äckern finden sich aufgrund der intensiven Bewirtschaftung meist nur eine geringe Arten- und oft auch Individuenzahl von Beikräutern.

Die dominierenden Wiesentypen sind intensive Fuchsschwanz- und Glatthaferwiesen, die auch

in den Streuobstbeständen vorherrschen. Naturschutzfachlich wertvolle trockene und mesophile

Wiesen- und Rasengesellschaften sind nur noch meist kleinflächig an Straßenböschungen und

Wegrändern vorhanden, Feuchtwiesen wurden entweder melioriert oder, wo noch vorhanden,

verbrachen meist.

(12)

2 Beschreibung der einzelnen Teilgebiete

Die Gemeinde Altheim kann aufgrund des Reliefs, der Landschaftsgenese sowie der Vertikal- und Nutzungsstrukturierung in fünf Landschaftsräume unterteilt werden. Da diese Unterteilung auf einer großmaßstäblicheren Ebene erfolgte, sind Abweichungen unvermeidbar, dennoch entspricht sie in wesentlichen Bereichen der naturschutzfachlichen Raumgliederung

Oberösterreichs sowie der Kulturlandschaftsgliederung Österreichs (W RBKA et al. 2002).

Begründung für die Abgrenzung der einzelnen Teilgebiete:

Die Abgrenzung von Teilgebiet 2 (Strukturreicher Talboden von Mühlheimer und Mettmacher Ache sowie Altbach) zu Teilgebiet 1 (Ackerlandgenutzte eiszeitliche Schotterterrassen) und Teilgebiet 3 (Sanftwelliges Hügelland mit intensiver land- und forstwirtschaftlicher Nutzung) erfolgte primär aufgrund der Geomorphologie des und des höheren Grünlandanteils. Nördlich des Ortsgebietes von Altheim war dies nur bedingt möglich, hier wurde der vertikale

Strukturierungsgrad als Kriterium hinzugezogen.

Die Abgrenzung von Teilgebiet 1 (Ackerlandgenutzte eiszeitliche Schotterterrassen) zu Teilgebiet 3 (Sanftwelliges Hügelland mit intensiver land- und forstwirtschaftlicher Nutzung) erfolgte primär ebenfalls anhand von geomorphologischen Gesichtspunkten (vergleiche Kap.

1.2.4, 1.2.5).

Teilgebiet 4 (Dicht bebautes Ortsgebiet von Altheim) wurde aufgrund der meist dichten Verbauung von den umliegenden abgegrenzt.

Die Abgrenzung von Teilgebiet 5 (Großflächiger Fichtenforst „Gaugshamer Wald“) zu Teilgebiet

2 und 3 erfolgte aufgrund der geschlossenen Waldbedeckung.

(13)

Abb. 1: Übersicht Erhebungsgebiet mit Abgrenzung der Teilgebiete und ÖK50 Teilgebiet 1: Ackerlandgenutzte eiszeitliche Schotterterrassen

Teilgebiet 2: Strukturreicher Talboden von Mühlheimer und Mettmacher Ache sowie Altbach Teilgebiet 3: Sanftwelliges Hügelland mit intensiver land- und forstwirtschaftlicher Nutzung Teilgebiet 4: Dicht bebautes Ortsgebiet von Altheim

Teilgebiet 5: Großflächiger Fichtenforst „Gaugshamer Wald“

(14)

Abb. 2: Übersicht Erhebungsgebiet mit Abgrenzung der Teilgebiete und Orthophotos Teilgebiet 1: Ackerlandgenutzte eiszeitliche Schotterterrassen

Teilgebiet 2: Strukturreicher Talboden von Mühlheimer und Mettmacher Ache sowie Altbach

Teilgebiet 3: Sanftwelliges Hügelland mit intensiver land- und forstwirtschaftlicher Nutzung

(15)

2.1 Teilgebiet 1: Ackerlandgenutzte eiszeitliche Schotterterrassen

Das Teilgebiet 1 beinhaltet zwei räumlich getrennte Teilflächen und liegt nach der

naturschutzfachlichen Raumgliederung Oberösterreichs bis auf den südöstlichen Zipfel der nördlichen Teilfläche (Raumeinheit „Inn- und Hausruckviertler Hügelland“) in der Raumeinheit

„Inntal“.

Struktur-/Nutzungsmerkmal Charakterisierung

Wald x Ca. 2 % der Fläche der Raumeinheit.

x Nur in der nördlichen Teilfläche eine größere Fläche bei Stötting mit mäßig naturnahem Nadel-Laub-Mischwald

x Weiters kleine Waldflächen am Terrassensprung östlich von Stötting (ebenfalls Laub-Nadel-Mischwald mäßig naturnah) sowie in einem ehemaligen Abbaugebiet am nördlichen Ortsrand von Altheim (Laubwald- Sukzession)

Landwirtschaftliche Nutzung / Nutzungsintensität

x Fast reine Ackernutzung im südlichen Teilgebiet; im nördlichen Teilgebiet ebenfalls Ackerbau vorherrschend

x Grünlandnutzung nur in den Streuobstbereichen um die Höfe und Dörfer (intensiv) sowie in steileren Geländebereichen wie den

Terrassensprüngen (mäßig intensiv, z.T. mit Beweidung bzw. z.T. außer Nutzung; einige schöne Magerwiesenbestände)

x Durchschnittliche Schlagflächengröße 1,2 ha (lt. Katasterplan; tatsächliche Nutzflächengröße tendenziell etwas höher)

x In der westlichen Teilfläche langgezogene Streifenfluren vorherrschend, Fluren in der östlichen Teilfläche meist blockig

Strukturelemente x Obstbaumbestände in den Bereichen um Dörfer und Höfe mit z.T. recht guter Verjüngung

x Hecken, i.d.R. Baumhecken, nur in einem kurzen Abschnitt an der Bahnlinie im Norden, an den Terrassensprungbereichen am östlichen Ortsrand von Altheim sowie an einem Weg im südlichen Teilbereich (eine Neupflanzung) vorhanden

x Ein beidseitiges Ufergehölz am einzigen Fließgewässerabschnitt im südlichen Teilbereich sowie eines an einem ehemaligen Fisch/Löschteich im nördlichen Teilbereich

x Keine Feldgehölze

x Wenige markante Einzelbäume

Gewässer x Ein kleiner Bach, der in den Altbach entwässert x Ein ehemaliger Fisch/Löschteich mäßig naturnah ?

x Ein perennierender Teich, vermutlich der Rest eines ehemaligen Schotterabbaus

Rohstoffabbau / Deponien x Abbaugebiete im nördlichen Teilbereich: zwei ehemalige Schotter/Sandgruben, außer Betrieb

x Im südlichen Teilbereich eine kleine Schuttdeponie Siedlungsstruktur x Im südlichen Teilbereich zwei Kleinweiler

x Im nördlichen Teilbereich Ausläufer der Dörfer Moosham und Stötting, zwei Kleinweiler sowie einige Einzelgehöfte und, im Bereich der nördlichen Ausfahrtsstraße von Altheim, einige zerstreute Einfamilienhäuser

x Geringe Zersiedelung im südlichen, mäßig starke im nördlichen

Teilbereich

(16)

Struktur-/Nutzungsmerkmal Charakterisierung

Relief x Höhenlage 350-390m

x Überwiegend flach bis sanft geneigt

x Stärkere Geländeneigungen nur im Bereich der Terrassenübergänge nördlich von Altheim

Auffällige Entwicklungsprozesse / Landschaftseingriffe

x Bau der Nordumfahrung von Altheim

(17)

2.2 Teilgebiet 2: Strukturreicher Talboden von

Mühlheimer und Mettmacher Ache sowie Altbach

Das Teilgebiet 2 liegt nach der naturschutzfachlichen Raumgliederung Oberösterreichs in den Raumeinheiten „Inntal“ und „Inn- und Hausruckviertler Hügelland“.

Struktur-/Nutzungsmerkmal Charakterisierung

Wald x Ca. 2 % der Fläche der Raumeinheit.

x Wenige kleinflächige, z.T. auwaldartige Laubwälder x Zwei kleine Nadelholzforste

x Bandförmige Laub- und Mischwälder auf einer Schotterterrassenstufe am nordwestlichen Ortsrand von Altheim

Landwirtschaftliche Nutzung / Nutzungsintensität

x Intensive landwirtschaftliche Nutzung mit Schwerpunkt in der Grünlandnutzung

x Ackernutzung vor allem in Form von Maisäckern x Kaum extensive Feuchtwiesenstandorte

x Durchschnittliche Schlagflächengröße 0,76 ha (lt. Katasterplan;

tatsächliche Nutzflächengröße tendenziell etwas höher)

Strukturelemente x Durch fast durchgehende Bestockung der Gewässerufer mit Gehölzen gut strukturiert

x Zusätzlich etliche Baumhecken an ehemaligen Gräben

x Einige Streuobstwiesen im Gebiet südöstlich von Altheim (besonders um die Ortschaft Wagham)

x Verhältnismäßig geringe Strukturierung im Bereich des westlichen Ortsrandes von Altheim von Muckenau bis zur St.Lauernz-Kirche Gewässer x Entwässerung des Raumes in Richtung NW zum Inn

x Hauptgewässer Mühlheimer Ache mit dem Mühlbach, der durch die Altstadt von Altheim fließt – Ufer durchwegs mit Blockwurf befestigt, Gewässerbett in einigen Teilbereichen sehr naturnah

x Zwei linksseitige, recht naturnahe und nur punktuell bis abschnittsweise verbaute Zubringer der Ache (Mettmacher Ache, Altbach)

x 1 naturfernes (Fischzuchtanlage) und 1 naturnahes Stillgewässer Rohstoffabbau / Deponien x nicht vorhanden

Siedlungsstruktur x Weiler Wagham, Kleinweiler Kling und Gaugsham, Streusiedlung Schwaig x Wenige Einzelhäuser

x Geringe Zersiedelung

Relief x Höhenlagen 350-390 m

x Überwiegend flach, stärkere Neigung nur an der Terrassenstufe nordwestlich von Altheim und an den Einhängen zum Unterlauf des Altbachs

Auffällige Entwicklungsprozesse / Landschaftseingriffe

x Bau der Nordumfahrung von Altheim

(18)

2.3 Teilgebiet 3: Sanftwelliges Hügelland mit intensiver land- und forstwirtschaftlicher Nutzung

Das Teilgebiet 3 beinhaltet vier räumlich getrennte Teilflächen und liegt nach der

naturschutzfachlichen Raumgliederung Oberösterreichs in den Raumeinheiten „Inntal“ und

„Inn- und Hausruckviertler Hügelland“.

Struktur-/Nutzungsmerkmal Charakterisierung

Wald x Ca. 6 % der Fläche der Raumeinheit

x Ein Teil eines großen naturferne Nadelholzforstes (Geinberg) x Kleinere Nadel-, Misch- und Laubwaldbestände in steileren

Hangbereichen der Hangkanten zu Bächen hin

Landwirtschaftliche Nutzung / Nutzungsintensität

x Intensive landwirtschaftliche Nutzung mit deutlichem Schwerpunkt in der Ackernutzung

x Intensive Grünlandflächen meist im Bereich der Bäche und der Streuobstwiesen

x Kleinflächige extensive Feuchtwiesenreste am Nach südöstlich der Ortschaft Stern

x Durchschnittliche Schlagflächengröße 0,83 ha (lt. Katasterplan;

tatsächliche Nutzflächengröße tendenziell etwas höher) Strukturelemente x Geringe bis mäßige Strukturierung der Landschaft durch Forste,

Uferbegleitgehölze an den Bächen und Streuobstwiesen um die Ortschaften und Höfe

Gewässer x Entwässerung des Raumes in Richtung NW

x Drei kleine naturnahe Bäche in der westlichen Teilfläche, die in den Altbach münden

x Ein kleiner mäßig naturnaher Bach in der Teilfläche am Geinberg x Uferbegleitgehölze meist ausgebildet

x Zwei naturferne Fischteiche in der Teilfläche am Geinberg Rohstoffabbau / Deponien x nicht vorhanden

Siedlungsstruktur x Weiler Stern, Lehen, Streusiedlungen Lüfteneck, Wolfegg, Doppelhof Weirading,

x Wenige Einzelhäuser und -höfe x Einzelgehöfte und Weiler in Streulage

x Mäßige Zersiedelung, stärker im Bereich des Weilers Stern/Lüfteneck

Relief x Höhenlagen 360-440 m

x Sanftwelliges Hügelland überwiegend ohne stärkere Hangneigungen, am ehesten im Bereich der Forste und einiger Hangkanten am Übergang zum Teilgebiet 2

Auffällige Entwicklungsprozesse / Landschaftseingriffe

x keine

(19)

2.4 Teilgebiet 4: Dicht bebautes Ortsgebiet von Altheim

Das Teilgebiet 4 liegt nach der naturschutzfachlichen Raumgliederung Oberösterreichs zur Gänze in der Raumeinheit „Inntal“.

Struktur-/Nutzungsmerkmal Charakterisierung

Wald x Ca. 1 % der Fläche der Raumeinheit.

x Wenige bandförmige Laubwald-Stücke meist entlang der Terrassenränder Landwirtschaftliche Nutzung /

Nutzungsintensität

x Nur verhältnismäßig wenige landwirtschaftliche Nutzflächen zwischen den Siedlungen bzw. auf bereits als Bauland ausgewiesenen Flächen x Sowohl intensive Acker- als auch Grünlandnutzung

Strukturelemente x Strukturierung vor allem durch Gebäude und Gehölze in den Gärten x Wenige Obstbaumwiesen und Hecken in den Randbereichen Gewässer x Entwässerung des Raumes in Richtung NW

x Mühlheimer Ache als Hauptgewässer, dazu der Mühlbach, der noch vor dem Teilgebiet abgezweigt wird und erst danach wieder einmündet x Uferbegleitgehölze bei der Ache fast durchgehend ausgebildet, am

Mühlbach im Ortskern fehlend

x Ache durchgehend reguliert (begradigte Ufer mit Blockwurfbefestigung), innerhalb der Befestigung allerdings teilweise naturnah durch

Schotterbänke und Hochstaudenfluren

x Mühlbach vor und nach dem Ortskern mit teilweise naturnahem Erscheinungsbild

Rohstoffabbau / Deponien x nicht vorhanden Siedlungsstruktur x Historischer Ortskern

x Im Osten und teilweise im Westen Gewerbegebiete

x Sonst hauptsächlich Einfamilien- und einige Reihenhaussiedlungen x Teilweise Zersiedlungseffekte durch Siedlungsexpansion in den

Randbereichen, vor allem im Süden Relief x Überwiegend flacher Terrassenbereich

x Steile Hangneigungen im Übergangsbereich von der Innhochterrasse zur Niederung der Ache im Nordosten und im Nordwesten

Auffällige Entwicklungsprozesse / Landschaftseingriffe

x Neue Baulandausweisungen teilweise am Ortsrand statt auf unverbauten

zentrumsnahen Flächen

(20)

2.5 Teilgebiet 5: Großflächiger Fichtenforst

„Gaugshamer Wald“

Das Teilgebiet 5 liegt nach der naturschutzfachlichen Raumgliederung Oberösterreichs zum Großteil in der Raumeinheit „Inn- und Hausruckviertler Hügelland“, ein kleiner Teil in der Raumeinheit „Inntal“.

Struktur-/Nutzungsmerkmal Charakterisierung

Wald x 100 % der Fläche der Raumeinheit.

x Fichtenforst mit intensiver Nutzung Landwirtschaftliche Nutzung /

Nutzungsintensität

x keine

Strukturelemente x Kahlschläge

Gewässer x Ein kleiner Zubringer des Altbachs, naturnah

Rohstoffabbau / Deponien x nicht vorhanden Siedlungsstruktur x nicht vorhanden

Relief x Hügelland mit geringen bis mäßigen Hangneigungen Auffällige Entwicklungsprozesse /

Landschaftseingriffe

x keine

(21)

3 Zusammenfassende Beschreibung

3.1 Landschaftsbild

Allgemein lässt sich das Landschaftsbild der Gemeinde Altheim als land- und forstwirtschaftlich geprägtes Hügelland beschreiben, das mit der größeren Siedlungsfläche des Hauptortes und einigen randlich gelegenen Industriebetrieben zusätzlich eine kleinstädtische bzw.

kleinindustrielle Note bekommt.

3.1.1 Relief

Einer der wichtigsten Faktoren für das Landschaftsbild ist das Relief bzw. die Geomorphologie, sprich die Oberflächenbeschaffenheit einer Landschaft, weshalb diese auch als wichtige Komponente in die Untergliederung des Gemeindegebiets in die einzelnen Teilgebiete eingegangen ist (siehe Kap. 2). Allgemein lässt sich die Gemeinde Altheim als gering reliefiert beschreiben, es finden sich kaum größere Flächen mit stärkeren Hangneigungen. Die

Teilgebiete 1 (Ackerlandgenutzte eiszeitliche Schotterterrassen), 2 (Strukturreicher Talboden von Mühlheimer und Mettmacher Ache sowie Altbach) und 4 (Dicht bebautes Ortsgebiet von

Altheim) sind überwiegend flach, nur einige Geländestufen untergliedern die Schotterterrassen, diese Stufen sind allerdings umso markanter, auch da sie oft gehölzbestanden sind. Die

Teilgebiete 3 und 5 können als Hügelland beschrieben werden, hier haben die Fließgewässer durch ihre abtragende Tätigkeit sanft geneigte Flächen geschaffen.

3.1.2 Leitstrukturen

Das Teilgebiet 2 zieht sich an der Ache von Südost nach Nordwest quer durch die Gemeinde, mit einem Seitenast nach Südwesten am Altbach. Es liegt zwar oft nur geringfügig, aber doch markant tiefer als die Gebiete 1 und 3 und ist daher als eine leitende Struktur im Landschaftsbild anzusprechen.

Ebenso markante Elemente sind Gaugshamer Wald und Geinberg, die die höchsten Geländeerhebungen im Gemeindegebiet darstellen und sich durch ihre verhältnismäßig großflächige Waldbedeckung zusätzlich hervorheben.

3.1.3 Weitere landschaftsprägende Elemente

Wesentliche landschaftsprägende Elemente in dieser relativ schwach relieferten Landschaft sind natürlich vertikale Strukturen jeglicher Art:

Hierzu zählen etwa die bachbegleitenden Gehölzstreifen, Baumhecken und Auwaldreste, die im Teilgebiet 2 zu einer charakteristischen Kleinräumigkeit führen. Vor allem die

bachbegleitenden Gehölze prägen die Landschaft aufgrund ihrer Durchgängigkeit über das Teilgebiet hinaus.

Wälder und Forste haben nicht nur aufgrund ihrer vertikalen Komponente landschaftsprägenden Charakter. Ihre Flächigkeit in Verbindung mit der oft zur Umgebung kontrastierenden Farbe machen sie zu bestimmenden Elementen in der Landschaft. Dies ist in besonderem Maße der Fall, wenn sie, wie im Kartierungsgebiet, auf steilere und exponierte Geländebereiche

beschränkt sind, die von der Landwirtschaft verschmäht werden. Beispiele hierfür sind die

Forste von Geinberg und Gaugshamer Wald sowie die Waldstücke auf den Geländekanten

westlich und nördlich von Altheim.

(22)

Besondere Bedeutung für das Landschaftsbild haben breitkronige Einzelbäume, besonders in flachen, strukturarmen Gebieten. Schöne Beispiele hierfür sind die Einzelbäume westlich der St.Laurenz-Kirche und die Kapellenbäume am Gallenberg.

Ebenso beeinflussen Siedlungen das Landschaftsbild: einerseits natürlich das Ortsgebiet von Altheim mit seiner dichten Verbauung und auch mit einigen markanten Gebäuden (Kirchtürme, große Betriebe). Andererseits spielen die Weiler und Streusiedlungen im Umland eine

landschaftsprägende Rolle, da sie, mit ihren Gärten und den oft benachbarten Obstbaumwiesen, teilweise die einzigen Vertikalstrukturen in der sonst über weite Strecken eher strukturlosen Landschaft sind. Auffällig hierbei ist, dass die Siedlungen im Bereich südlich von Altheim zwar gestreut, aber besonders häufig an den Bächen zu finden sind, wohingegen im Norden,

vermutlich in Ermangelung an Fließgewässern, die Verteilung eher gleichmäßig ist.

Verkehrswege können ebenfalls einen prägenden Einfluss auf das Landschaftsbild haben, besonders dann, wenn sie die natürlichen geomorphologischen Formen durchbrechen, also künstlich aufgeschüttet oder eingetieft sind. Dies ist im Bereich nördlich von Altheim der Fall, wo die Bahnlinie und besonders die neu errichtete Nordumfahrung mit ihren Dämmen und Durchstichen durch die Landschaft durchschneiden.

Ein bedeutender Faktor im Bild einer Agrarlandschaft ist die horizontale Strukturierung, die sich einerseits aus der Flächengröße und -form der Nutzflächen und andererseits aus der Vielfalt der angebauten Feldfrüchte bzw. ihrer unterschiedlichen Farben ergibt. Während das Teilgebiet 2 aufgrund der geringen Feldfruchtdiversität (hauptsächlich Wiesen und Mais) diesbezüglich relativ eintönig erscheint, ist der Mosaik-Effekt im Gebiet nördlich bis westlich von Diepolding durch die schmalen Streifen der Flur und den vorherrschenden Ackerbau recht hoch.

So haben also nicht nur Formen, sondern auch Farben und besonders Farbkontraste oftmals einen starken Einfluss auf unsere Wahrnehmung der Landschaft, wobei hier auch der Wandel der Jahreszeiten eine entscheidende Rolle spielt. Bestes Beispiel hierfür sind die leuchtend weiß blühenden Obstbäume im Frühling und ihre bunte Laubfärbung im Herbst. Da die

Streuobstbereiche um Altheim (wie auch die Siedlungen, an die sie meist gekoppelt sind) eine

eher regelmäßige Verteilung in der Landschaft zeigen, sind sie praktisch flächendeckend

landschaftsprägend. Auch die anderen Gehölzbestände erweitern die Farbpalette der

Landschaft: die dunklen Nadelforste ganzjährig, die Laubhölzer vor allem im Herbst.

(23)

3.2 Ergebnisse der Landschaftserhebung

Tabelle 1: Darstellung von Anzahl, Gesamtlänge und -fläche der erhobenen Bestandestypen in Relation zur gesamten Gemeindefläche (22,66 km

2

)

Bestandestyp Anzahl Länge

[m] Fläche [ha] Anteil an Gemeindefläche [%]

Nadelwald/Nadelholzforst 6 235,51 10,39

Laub-Nadel-Mischwald/Laub-Nadelholz-Mischforst 4 8,72 0,38

Laubwald/Laubholzforst 21 11,14 0,49

Kleinstwaldfläche ("Feldgehölz"), Gebüsch oder Baumgruppe unter

1000m² 2 0,12 0,01

Uferbegleitgehölz 25 52381 18,32 0,81

Heckenzug 41 5305 2,55 0,11

Streuobstbestand (Streuobstwiese/-weide, Obstbaumreihen) 108 17,18 0,76

Baumreihe, Allee 7 917 0,15 0,01

Markanter Einzelbaum 18 0,20 0,01

Markante (landschaftsprägende) Geländeböschung 34 8232 10,64 0,47

Sukzessionsfläche des feuchten und nassen Extensivgrünlandes mit

oder ohne jüngerem Gehölzaufwuchs 2 0,80 0,04

Sukzessionsfläche des trockenen Extensivgrünlandes mit oder ohne

jüngerem Gehölzaufwuchs 1 0,12 0,01

Sukzessionsfläche von frischem artenreichem Magergrünland 2 0,21 0,01

Sukzessionsfläche in ehemaligen Intensivgebieten 5 3,50 0,15

Sukzessionsfläche auf ehemaligen Abbauflächen geogener Rohstoffe 2 0,20 0,01

Neubewaldung/Aufforstung 2 0,34 0,01

Feuchtes und nasses Extensivgrünland 2 1,56 0,07

Mesophile, "bunte" Fettwiese und die meisten Magerrasen, -weiden 6 1,17 0,05

Grünland-Sondernutzung 1 0,43 0,02

Stehendes Gewässer 6 0,57 0,03

Fließendes Gewässer 17 32535 18,57 0,82

Deponien 2 0,09 0,00

Bauland 241,10 10,64

Summe (ohne Bauland) 332,08 14,65

Den flächenmäßig größten Teil der erhobenen Fläche, nämlich mehr als zwei Drittel, machen die Nadelholzforste (ausschließlich Fichtenforste) aus, wobei hier natürlich der Altheimer Anteil am Gaugshamer Wald und am Geinberg-Forst zu Buche schlagen. Zusätzlich finden sich

mittelgroße Flächen an der Ache und an Geländekanten. Ihr ökologischer Wert ist, wie auch der des folgenden Bestandestyps, aufgrund der standortsuntypischen Baumartenzusammensetzung eher gering.

Die wenigen mittelgroßen Laub-Nadel-Mischforste bleiben ebenfalls auf die steileren Geländebereiche beschränkt.

Die Laubwälder und –forste sind dagegen in der Regel kleinflächig und meist in Gewässernähe

gelegene Auwaldreste sowie Teile von Hangwäldern. Ihre naturschutzfachliche Bedeutung

(24)

variiert in Anhängigkeit von der forstlichen Überprägung, wobei ihnen aufgrund ihrer

Kleinflächigkeit und der zerstreuten Lage oftmals die Bedeutung von Feldgehölzen zukommt.

Feldgehölze selbst, also Gehölzflächen unter 1000 m

2

, sind kaum vorhanden und daher kein landschaftsökologisch relevanter Faktor.

Sehr bedeutend sind dagegen die Uferbegleitgehölze und Hecken. Letztere finden sich ebenfalls hauptsächlich in Gewässernähe und stellen meist ehemalige Begleitgehölze von heute

verrohrten oder zugeschütteten Be- und Entwässerungsgräben dar. Zusammen mit den Ufergehölzen bilden sie ein Netzwerk von etwa 30 km Länge (!) (da die Ufergehölze die Gewässer meist beidseitig säumen, ist ihre Gesamtlänge zu halbieren) auf relativ engem Raum.

Abseits der Talböden sind Hecken nur vereinzelt zu finden und prägen die Landschaft kaum.

Auch die Streuobstbestände zählen zu den landschaftsökologisch bedeutenden Bestandestypen, vor allem aufgrund ihrer hohen Anzahl und der recht gleichmäßigen Verteilung über die

Landschaft.

Baumreihen und Einzelbäume finden sich in Altheim meist in ohnehin strukturreichen Gebieten wie den Talniederungen oder in Siedlungsnähe und sind zudem in der Regel verhältnismäßig jung, weshalb sie von untergeordnetem naturschutzfachlichem Wert sind.

Landschaftsprägende Böschungen gibt es immerhin 34, sie haben eine Gesamtfläche von über 10 ha. Es sind dies vor allem natürliche Bildungen, etwa an den Prallhängen der Bäche oder an den Terrassenstufen. Mehrere künstliche Böschungen finden sich an der Bahnstrecke im

Norden, Feldraine sind selten. Allgemein hat dieser Bestandestyp, wie sein Name schon sagt, vor allem Bedeutung für das Landschaftbild. Der naturschutzfachliche Wert hängt primär von der ihn überlagernden Vegetation ab.

Flächen, die außer Nutzung gestellt wurden und auf denen die Sukzession eingesetzt hat, sind nur wenige vorhanden und daher relativ unbedeutend. Es betrifft dies vor allem feuchtes Intensiv- und Extensivgrünland in Gewässernähe sowie ehemalige Abbauflächen an der Terrassenböschung nördlich von Altheim/Danglfing.

Aufforstungen sind im Gemeindegebiet von Altheim praktisch „kein Thema“.

Insgesamt finden sich nicht ganz 3 ha an naturschutzfachlich wertvollem Grünland in Altheim, allerdings liegt dieser Wert aufgrund der hohen Intensität der Landwirtschaft in diesem Raum im Erwartungsbereich. Die beiden Feuchtgrünlandflächen liegen im Südwesten des

Gemeindegebiets am Altbach und dessen Zubringer. Die Magerwiesenreste sind

durchschnittlich nur 0,2 ha groß und befinden sich an den Terrassenkanten im Norden und im Süden, am Altbach und bei Lüfteneck.

Die Ausprägung der wenigen kleinen Stillgewässer reicht von relativ naturnah, etwa an der Ache bei Kling oder beim Weiler Stern, bis zu vollkommen künstlich wie die Fischzuchtanlagen im Nordwesten.

Die Fließgewässer, es sind immerhin 17 mit mehr als 32 km Gesamtlänge und über 18 ha Fläche, sind eher naturnah mit gewundenem Verlauf und standortgerechtem Begleitgehölz. Die große Ausnahme bildet hier leider die Ache. Sie ist auch außerhalb des Ortsgebietes

durchgehend mit Blockwürfen reguliert, ein Ufergehölz ist meist ausgebildet. Innerhalb der

Regulierung finden sich trotzdem naturschutzfachlich interessante Strukturen wie etwa

vegetationsfreie und –arme Schotterbänke.

(25)

3.3 Naturschutzfachlich wertvolle Bereiche

Bei dieser Aufstellung wie auch bei jener im nächsten Kapitel (3.4) wurden besonders die Schutzziele der NALA-Leitbilder der betreffenden Raumeinheiten berücksichtigt (E ISNER et al.

2005; H AUSER et al. 2005).

Aus der Sicht des Naturschutzes zählen die Fließgewässerkorridore zu den wertvollsten Bereichen im Gemeindegebiet von Altheim.

Grund hierfür sind einerseits die Fließgewässer selbst, die aufgrund ihrer meist naturnahen Charakteristik und des weitgehend intakten Gewässerkontinuums für viele oftmals bedrohte wasserbewohnende Lebewesen wie Fische, Eintags- und Köcherfliegen usw. einen geeigneten Lebensraum darstellen. Dies bedingt natürlich das Vorkommen von Tieren, die in den Bächen ihre Nahrung suchen wie z.B. Fischotter, Eisvogel, Wasseramsel, Gebirgsstelze oder Graureiher.

Als große Besonderheit sei in diesem Zusammenhang das Vorkommen des stark gefährdeten Edelkrebses im Altbach bei Gaugsham erwähnt, weshalb dieser Gewässerabschnitt als naturschutzfachlich besonders wertvoll und schützenswert gilt.

Andererseits sind die gewässerbegleitenden Ufergehölze und Hecken wichtige Lebensräume und, aufgrund ihrer beachtlichen Länge (ca. 30 km; siehe Kap. 3.2), auch Wanderkorridore für viele terrestrische Tierarten. Zudem gliedern sie die Landschaft harmonisch und mindern Hochwasserspitzen. Ihr Natur-, Landschafts- und Umweltschutzwert ist dementsprechend hoch, sie zu erhalten daher eine absolute Notwendigkeit.

Weiters sind die Böschungen und Terrassenkanten nördlich bis nordwestlich von Altheim bedeutend, da sie zum einen im Gemeindegebiet seltene Laubwaldstandorte beherbergen.

Daneben finden sich auf ihnen, besonders in und um den ehemaligen Abbaugebieten bei Danglfing, wertvolle, teils verbuschende Sukzessionsflächen mit Magerwiesenbereichen, einer kleinen offenen Steilwand und temporär vernässten Stellen.

Die wertvollsten Bereiche in der offenen Kulturlandschaft sind sicherlich die

Obstbaumbestände. Sie besitzen nicht nur einen hohen landschaftsästhetischen Wert, sondern erfüllen auch viele ökologische Funktionen. So stellen sie Trittsteine für die Wanderungen von gehölzgebundenen Tieren, aber natürlich auch längerfristigere Lebensräume etwa für den gefährdeten Grünspecht, den Grauschnäpper und eine Vielzahl von Insektenarten dar. Die Obstbäume haben eine wichtige Funktion als Nahrungspflanzen, besonders im Frühjahr in der Blütezeit und im Winter, wenn noch einige Früchte am Baum oder am Boden übrig geblieben sind. Zudem bilden sich in den alten Bäumen infolge von Fäulnis oft Höhlen, die Nist-, Schlaf- und auch Überwinterungsplätze für etliche Tierarten sein können.

3.4 Defizite und Ansatzpunkte für naturschutzfachliche Aufwertung

Die wichtigste Aufwertung im Bereich der Fließgewässer wäre eine im Idealfall möglichst

umfassende Renaturierung der Ache, deren momentaner ökologischer Zustand als ungenügend

bezeichnet werden muss. Aufgrund der Größe und Morphologie des Gewässers und des

Umlandes könnten hier immens wertvolle Lebensräume geschaffen werden, zudem würde die

Erholungseignung für die Altheimer Bevölkerung stark gesteigert.

(26)

Ein aus Sicht des Vogelschutzes besonders bedeutend und recht leicht durchführbarer Punkt ist die Entfernung von Uferbefestigungen an hohen (1 m und höher) Prallhängen, da der gefährdete Eisvogel eine gewisse Dynamik an solchen Strukturen für die Errichtung von Bruthöhlen

benötigt.

Im Umfeld aller Fließgewässer ist die Anlage von ausreichend breiten (10m und mehr)

Feuchtwiesenstreifen ein prioritäres Naturschutzziel, da aufgrund der meist naturnahen Struktur der Bäche ein hohes Potential zur Wiedervernässung gegeben ist. Der Rückbau von Drainagen und die Extensivierung der Wiesennutzung durch Verringerung der Mahdanzahl und

Düngeverzicht wären geeignete Mittel, dieses Potential sinnvoll zu nutzen. So würde nicht nur die Wiederansiedelung von stark gefährdeten Feuchtwiesenbewohnern wie Braunkehlchen, Wachtelkönig oder Sumpfschrecke begünstigt, sondern auch ein bedeutender Beitrag zum Hochwasserschutz und zur Verbesserung der Wasserqualität geleistet. Die Finanzierung eines solchen, möglichst gemeindeweiten oder sogar gemeindeübergreifenden Vorzeigeprojektes könnte unter anderem über landwirtschaftliche Förderinstrumente wie ÖPUL erfolgen.

Die naturnahen Gehölze in Gewässernähe sollten idealerweise außer Nutzung gestellt, zumindest aber naturnahe (auf Stock setzen, keine großflächigen Schlägerungen, nur

standortgerechte Aufforstungen) bewirtschaftet werden, wobei die Erhöhung des Totholzanteils besonders wichtig wäre, da mit dem Totholz eine Vielzahl von gefährdeten Tier- und auch Pilzarten verbunden ist Einer Umwandlung der gewässernahen Forste in auwaldähnliche Waldbestände käme ebenfalls eine hohe Bedeutung zu, da sich kaum flächige Auwälder im Gemeindegebiet von Altheim finden.

Im Bereich der Wälder und Forste ist eine Erhöhung des Laubholzanteils und des Totholzanteils anzustreben.

So gibt es z.B. von der Landesnaturschutzabteilung eine Spechtbaum-Förderung, um Höhlenbäume und stehendes Totholz zu erhalten. Weiters sollte durch forstliche und gegebenenfalls auch durch geeignete jagdliche Maßnahmen die Naturverjüngung von

standortgerechten Laubbäumen gesichert werden, bei Aufforstungen nach Schlägen ist ebenfalls auf entsprechende Baumarten zurückzugreifen.

Ganz besonders wichtig und (aufgrund der geringen Flächengrößen) gut umsetzbar wäre dies im Bereich der Böschungs- und Hangwälder im Norden und Nordwesten der Gemeinde, da hier, westlich und östlich an die Gemeinde anschließend, noch größere naturnahe

Hangwaldbestände vorhanden sind (Untereinheit „Hangwälder“ der Raumeinheit „Inntal“; siehe Kap. 1.2.5), wodurch eine Vernetzung und damit eine großräumige Aufwertung geschehen würde.

Besondere Bedeutung kommt der Wiederbewirtschaftung und Ausweitung der Magerwiesen- /Halbtrockenrasenflächen an der Terrassen- bzw. Abbaukante nördlich von Danglfing zu:

Der bestehende, verbrachte Bereich südlich der neuen Umfahrung sollte dort wo die Verbuschung nicht zu weit fortgeschritten ist wieder gemäht werden.

Die zwei Bereiche nördlich der Umfahrung könnten durch die Ausweitung der angrenzenden

Rinderweide ebenfalls wieder bewirtschaftet werden (so dies nicht der Fall ist). Eine

(27)

Aufwertungen:

Die Offenhaltung/Öffnung von Dachböden, Kirchtürmen, Geräteschuppen usw. durch Einflugöffnungen für Fledermäuse, Eulen oder Insekten ist ein bedeutender Beitrag zur ökologischen Aufwertung der Gemeinde, da es sich bei diesen Tiere oftmals um gefährdete Arten handelt. Der Aufwand ist vergleichsweise gering, wichtig ist, dass sich jeder

Gemeindebürger seiner Möglichkeiten bewusst wird. Entsprechende Aufrufe in lokalen Medien wie der Gemeindezeitung können eine diesbezügliche Sensibilisierung der Bevölkerung ermöglichen.

Gleiches gilt für die Anbringung von Nisthilfen für Vögel, Insekten und Fledermäuse, aber auch für die Förderung von naturnahen Flächen, etwa von Magerrasen auf Flachdächern, Brennessel- und anderen Ruderalfluren (auch wenn sie unordentlich wirken mögen), Extensivwiesen in Parks, Gartenteichen oder Naturgärten. Zudem ist die Pflege solcher Bereiche in der Regel weit weniger arbeitsintensiv als jene von sterilen Rasenflächen.

Gerade in dieser Hinsicht ist die Gemeinde gefordert, ja trägt sogar erhebliche Verantwortung, ihren regionalen Beitrag zum Naturschutz zu leisten, sei es durch Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung, durch fachliche Beratung (oder die entsprechende Vermittlung von Fachkräften) oder durch intelligente Gemeindeplanung.

Ein großes Defizit in der Agrarlandschaft um Altheim ist die Strukturarmut, wobei hier besonders das Teilgebiet 1 und auch weite Teile von Gebiet 2 zu nennen sind.

Heckenneupflanzungsprojekte (etwa in Zusammenarbeit mit der lokalen Jägerschaft), Ackerrain- und randstreifenförderung oder Pflanzungen von Obstbäumen könnten die Agrarlandschaft bei verhältnismäßig geringem Aufwand (vor allem finanziell, da es hierfür erhebliche Förderungen von Seite des Landes gibt) in ökologischer und landschaftsästhetischer Hinsicht bedeutend aufwerten, während die Produktionsbedingungen für die Landwirte kaum verschlechtert, sondern in der Regel verbessert werden.

Ein weiteres generelles Defizit ist die geringe Anzahl von Stillgewässern. Die Anlage selbst von kleinen, gegebenenfalls auch temporären, aber möglichst zahlreichen Teichen und Tümpeln, verteilt über die gesamte Landschaft, würde daher eine ökologische Aufwertung besonders für die Amphibienfauna bedeuten, aber natürlich auch für seltene Wasserpflanzen, Vögel oder Libellen.

Der Anteil von bunten, blütenreichen Fettwiesen am Grünland auf „normalen“ Flächen (also

nicht solchen, die sehr kleinflächig sind oder auf steilen Hangkanten liegen) ist verschwindend

gering, es sind dies bei einer Grünlandfläche von ca. 380 ha gerade mal 0,6 ha, verteilt auf zwei

Flächen (wobei erwähnt werden muss, dass bei diesem Bestandestyp die Möglichkeit besteht,

dass er während der Geländebegehungen übersehen wurde, wenn er gerade gemäht worden

ist). Dieser Anteil ist durch das Angebot von entsprechenden Förderungen an die Landwirte

unbedingt zu erhöhen.

(28)

4 Verwendete Literatur und Quellenverzeichnis

4.1 Datengrundlagen

Vom Auftraggeber beigestellte Daten

x Farb-Orthophotos im Triangulierungsblattschnitt 1:5000, Bildflug: 5.7.2001 (© Land Oberösterreich)

x Digitale ÖK50 (kartographisches Modell KM50) im Blattschnitt TB20000 (©

Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen)

x Gemeindegrenzen aus der Digitalen Katastralmappe, Stand 06-2004 (© Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen)

x Digitale Katastralmappe, Stand 06-2004 (© Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen)

x 10m Höhenschichtlinien generiert aus dem Digitalen Höhemodell (© Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen)

x Digitales Landschaftsmodell - Gewässernetz (© Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen)

x Naturschutzfachliche Raumgliederung Oberösterreichs, Stand 01-2005 (© Land Oberösterreich)

x Moorflächen nach Krisai & Schmidt (aus GENISYS) (© Land Oberösterreich) Gemeinde Altheim

x Flächenwidmungsplan der Gemeinde Altheim, genehmigt durch die OÖ Landesregierung

4.2 Literaturverzeichnis

B UNDESMINISTERIUM FÜR L AND - UND F ORSTWIRTSCHAFT (Hrsg.) (1976): Erläuterungen zur Bodenkarte 1:25000; Kartierungsbereich Mauerkirchen, OÖ. Wien.

E ISNER , J.; H AUSER , E.; K RISAI , R.; M OERTELMAIER , T.; S TRAUCH , M. & W EIßMAIR , W. (2005): Natur

(29)

Naturraumgliederung nach waldökologischen Gesichtspunkten. FBVA-Berichte 82, Forstliche Bundesversuchsanstalt, Wien.

OÖ. M USEALVEREIN – G ESELLSCHAFT FÜR L ANDESKUNDE (Hrsg.) (1998): Klimatographie und Klimaatlas von Oberösterreich. Bd. 3. Klimaatlas. Beiträge zur Landeskunde von Oberösterreich II, naturwissenschaftliche Reihe, Landesverlag, Linz.

T OLLMANN , A. (1985): Geologie von Österreich, Band II. Außerzentralalpiner Teil. Franz Deuticke, Wien.

W RBKA , T.; F INK , M. H.; B EISSMANN , H.; S CHNEIDER , W.; R EITER , K.; F USSENEGGER , K.; S UPPAN , F.;

S CHMITZBERGER , I.; P ÜHRINGER , M.; K ISS , A. & T HURNER , B. (2002):

Kulturlandschaftsgliederung Österreichs. Endbericht des gleichnamigen

Forschungsprojektes. Herausgegeben vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Wien.

4.3 Sonstige Quellen

x Internet-Abfrage Gemeindestatistik: http://www.statistik.at/blickgem/index.jsp [besucht am 22.1.06].

x Internet-Abfrage landwirtschaftliche Statistik: http://www2.land-

oberoesterreich.gv.at/statlandwirtschaft/StartLandwirtschaft.jsp [besucht am 22.1.06].

x Internet-Abfrage Wirtschaftsdaten: http://www2.land-

oberoesterreich.gv.at/statregionaldb/StartGemeindeauswahl.jsp [besucht am 18.3.06

(30)

Anhang 1

Fotodokumentation

(31)

Abbildung 1: Altbachsenke und Innhochterrasse östlich von Altheim; Blick von Lüfteneck Ri. Nordwest

Abbildung 2: Mühlheimer Ache südlich von Altheim

(32)

Abbildung 3: Hügelland südlich von Altheim und Geinberg im Hintergrund; Blick von Lüfteneck Ri.

Nordost

Abbildung 4: Altbach-Talboden bei Stern mit Wiesenbrache

(33)

Abbildung 6: Oberkante der Sandgrube nördlich von Altheim mit Erdanriß und Wildbienenhöhlen

(34)
(35)

Anhang 2

Beschreibung der Einzelflächen

(Datenbank-Bericht: Auswahl Berichte Gemeinde -

"Ausdruck Endbericht" sortiert nach Flächennummer)

(36)

Gemeinde: Altheim Bezirk: Braunau

40401

1001

Im Inneren Fichte, Kiefer; randlich Esche, Eiche; Brennesselsaum; Höhe ca. 10m

Kleinstwaldfläche ("Feldgehölz"), Gebüsch oder Baumgruppe unter 1000m² lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0201

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 649 Länge in m: 64

1002

Laubwald/Laubholzforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0104

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 1357 Länge in m: 142

1003

Laub-Nadel-Mischwald/Laub-Nadelholz-Mischforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0103

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 2521 Länge in m: 272

1004

Streuobstbestand (Streuobstwiese/-weide, Obstbaumreihen) lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0204

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 2509 Länge in m: 223

1005

Nadelwald/Nadelholzforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0102

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

161526

Fläche: in m² Länge in m: 1167

1006

Laubwald/Laubholzforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0104

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 2402 Länge in m: 175

1007

Laubwald/Laubholzforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0104

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 1765 Länge in m: 181

1008

Laubwald/Laubholzforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0104

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 1591 Länge in m: 146

1009

Laubwald/Laubholzforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0104

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

23145

Fläche: in m² Länge in m: 638

1010

Laubwald/Laubholzforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0104

Fläche: in m² 4403 Länge in m: 159

(37)

Charakteristik:

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl 1013

Alte Eichen dominant, daneben Esche in der Baumschicht, Strauchschicht mit Hasel, Schwarzem Holler, Weißdorn; Krautschicht mit Brennessel, Gundermann

Kleinstwaldfläche ("Feldgehölz"), Gebüsch oder Baumgruppe unter 1000m² lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0201

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 579 Länge in m: 51

1014

Laubwald/Laubholzforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0104

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 6580 Länge in m: 269

1015

Laubwald/Laubholzforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0104

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 1335 Länge in m: 118

1016

Laub-Nadel-Mischwald/Laub-Nadelholz-Mischforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0103

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

22148

Fläche: in m² Länge in m: 777

1017

Laubwald/Laubholzforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0104

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 1354 Länge in m: 169

1018

Laubwald/Laubholzforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0104

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 9213 Länge in m: 561

1019

Streuobstbestand (Streuobstwiese/-weide, Obstbaumreihen) lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0204

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 3882 Länge in m: 167

1020

Streuobstbestand (Streuobstwiese/-weide, Obstbaumreihen) lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0204

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 6249 Länge in m: 171

1021

Streuobstbestand (Streuobstwiese/-weide, Obstbaumreihen) lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0204

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 1934 Länge in m: 118

1022

Streuobstbestand (Streuobstwiese/-weide, Obstbaumreihen) lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0204

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 1351 Länge in m: 98

1023

Streuobstbestand (Streuobstwiese/-weide, Obstbaumreihen) lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0204

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 536 Länge in m: 48

(38)

1024

Heckenzug lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0203

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 1027 Länge in m: 128

1025

Sukzessionsfläche in ehemaligen Intensivgebieten lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0304

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 3236 Länge in m: 142

1026

Streuobstbestand (Streuobstwiese/-weide, Obstbaumreihen) lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0204

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 2507 Länge in m: 100

1027

Streuobstbestand (Streuobstwiese/-weide, Obstbaumreihen) lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0204

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 2155 Länge in m: 100

1028

Streuobstbestand (Streuobstwiese/-weide, Obstbaumreihen) lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0204

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 3800 Länge in m: 161

1029

Gehölze: Robinie, Bergahorn, Esche, Grauerle, Weiden, Schwarzer Holler; 10m hoch, 3m breit; Krautschicht m Brennessel und Drüsigem Springkraut gp21

Uferbegleitgehölz lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0202

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 3039 Länge in m: 221

1030

Sukzessionsfläche in ehemaligen Intensivgebieten lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0304

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 9512 Länge in m: 193

1031

Sukzessionsfläche in ehemaligen Intensivgebieten lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0304

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 3560 Länge in m: 147

1032

Streuobstbestand (Streuobstwiese/-weide, Obstbaumreihen) lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0204

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 1339 Länge in m: 87

1033

Laubwald/Laubholzforst lfd. Nummer:

Bestandestyp:

Charakteristik:

0104

Bearbeiter: Freiraumplanung Stöckl

Fläche: in m² 7924 Länge in m: 195

1034

Nadelwald/Nadelholzforst lfd. Nummer:

Bestandestyp: 0102

Fläche: in m² 9728 Länge in m: 235

Referenzen

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