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Zeitstrahl: Entwicklung der Demokratie in Österreich

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Academic year: 2022

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Zeitstrahl:

Entwicklung der Demokratie in Österreich

Methodische Überlegungen:

1. Jede/r St ziehen ein Bild. Beschreibt Bild so genau wie möglich, sagt, womit es zu tun haben könnte, hängt es an die Wand. Eine Reihenfolge entsteht.

2. Jede/r St bekommt ein zum Bild gehörendes Schlagwort, 15 min Zeit, dazu zu

recherchieren. Im Anschluss stellt jede/r die Ergebnisse der Recherche kurz vor (3 min) und sagt, welche Quellen er/sie verwendet hat.

3. Diskussion zu: Quellen / Adaption für den Unterricht / inhaltlicher Ausblick /

methodische Alternativen / Welche Ereignisse würden Demokratie als Kultur- /

Gesellschaftsform darstellen?

(2)

1848

Märzrevolution und

Märzverfassung

(3)
(4)

1867

Dezemberverfassung - konstitutionelle

Monarchie

(5)
(6)

1888/89

Entstehung von

Massenparteien

(7)
(8)

1907

Abschaffung des Kurienwahlrechts und Einführung des allgemeinen

Männerwahlrechts

(9)
(10)

1918

Proklamation der Demokratischen Republik Deutsch-Österreich,

allgemeines und gleiches Wahlrecht

(11)
(12)

1920

Bundesverfassung von Hans Kelsen

tritt in Kraft

(13)

(14)

1933

Ausschaltung des Parlaments und

Aufbau eines autoritären Regimes

(15)
(16)

1938-1945

NS-Diktatur -

Keine freien Wahlen, Außerkraftsetzung

rechtsstaatlicher Prinzipien, Verfolgung und

Massenmord

(17)
(18)

1945

Erste freie Wahlen nach der NS-Diktatur

(19)

1970

Reform der

Nationalratswahlordnung:

Vorzugsstimmensystem wird

eingeführt

(20)
(21)

1999

Österreich wählt zum ersten Mal

Abgeordnete zum EU Parlament

(22)
(23)

2002

Einführung des kommunalen

Wahlrechts für AusländerInnen, die

mehr als 5 Jahre in Wien gemeldet

sind. Vom Verfassungsgerichtshof

aufgehoben.

(24)
(25)

2007

Senkung des aktiven Wahlrechts auf

16 Jahre auf Bundesebene

(26)
(27)

Bilder:

Ereignis Quelle Infos

1848 – Flucht Metternichs Wikipedia

Im Zuge der liberalen Märzrevolution in Österreich und den meisten anderen Staaten des Deutschen Bundes (Deutsche Revolution 1848/1849) sowie weiterer

europäischer Fürstentümer gelang es der revolutionären Bewegung in Wien, Metternich am 13. März 1848 zum Rücktritt und zum Verlassen des Landes zu zwingen.

1848 – Josefsplatz ÖNB

Der Wiener Oktoberaufstand 1848

Die Dächer der Hofbibliothek und der angrenzenden Augustinerkirche am Josefsplatz brennen am 31. Okober 1848. Kolorierte Lithografie; im Untertuetel steht: 'zu haben bei F(ranz) Werner in Wien.'

Dezemberverfassung / konst.

Monarchie

Wikipedia

Reichgesetzblatt – Deckblatt der Dezemberverfassung, die allen BewohnerInnen Cis- Leithaniens die Staatsbürgerschaft und Grund- und Freiheitsrechte (Presse- Religions- Versammlungsfreiheit, Eigentumsschutz, Briefgeheimnis,…)

Dezemberverfassung / konst.

Monarchie

Parlament

Lithographie nach einer Originalzeichnung von Vinzenz Katzler. Das Bild zeigt eine Sitzung des Reichstages in der Winterreitschule im Jahr 1848. Auf einem erhöhten Podest ist der Präsident, vor ihm ein stark gestikulierender Redner zu sehen.

Entstehung von Massenparteien – Lueger

Wikipedia

Karl Lueger mit Bürgermeisterkette (Alois Delug um 1900)

1888 schlossen sich Deutschnationale und Christlichsoziale zu einer Wahlgemeinschaft zusammen, die später als „Vereinigte Christen“ bekannt wurde. Der Führer dieser neuen antisemitischen Partei wurde Karl Lueger, der sich ab 1887 endgültig zum Antisemitismus bekannte. 1893 gründete er die österreichische Christlichsoziale Partei (CS). Die CS verknüpfte, gestützt auf das kleine und mittlere Bürgertum, reformerische Ziele mit antisemitischen und antiliberalen Parolen. Lueger gründete die Christlichsoziale Partei als

moderne Massenpartei des durch Industrialisierung und Wanderungsbewegungen verunsicherten Wiener Kleinbürgertums und erlangte mit

seiner antikapitalistischen und antisemitischen Rhetorik bei diesem breite Popularität.

Entstehung von Massenparteien – Adler

VGA

Einigte 1889 verschiedene Strömungen der Arbeiterbewegung. Durch personelle Einbindung sowohl der „Radikalen“ als auch der „Reformisten“, gelang es ihm, zeit seines Lebens und darüber hinaus die Einheit der österreichischen Sozialdemokratie zu wahren.

(28)

Abschaffung Kurienwahlrecht / Männerwahlrecht

(Arbeiterinnenzeitung)

Wahlnummer der Arbeiterinnen-Zeitung, 16. Jg., Nr. 8, Wien, 15.

April 1907

Österreichische Nationalbibliothek

Abschaffung Kurienwahlrecht / Männerwahlrecht

(Demonstration)

Rudolf Lechner:

Großdemonstration in Wien für ein allgemeines Wahlrecht, Fotografie, 28.

November 1905

Allgemeines, direktes, geheimes, gleiches Wahlrecht für Männer über 24, vor allem auf Druck der Sozialdemokraten eingeführt als Nachfolger des Kurienwahlrechts, das 5 Steuergruppen (Kurien) unterschiedlich gewichtete.

1918 / Parlament Erste Republik:

Proklamierung der Republik von der Rampe des Parlaments in Wien am 12.

November 1918.

Foto.

150.000 Menschen finden sich vor dem Parlament ein, um der Ausrufung der Republik Deutschösterreich beizuwohnen. Keine Polizei, aber bewaffnete Volkswehre

(Kriegsheimkehrer) und Rote Garden. Beschluss der Staatsform im Parlament

(Volksversammlung), dann feierliche Verlesung der neuen Verfassung. Kommunistische Arbeiter trennen den weißen Streifen aus der rotweißroten Fahne, fordern eine Räterepublik.

Ein Trupp bewaffneter Arbeiter versucht, ins Parlament vorzudringen, werden von sozialdemokrat. Abg aufgehalten. Danach Schusswechsel zwischen Volkswehr und Roten Garden, Verletzte, zwei Tote in Massenpanik. GG 17:15 legt sich der Tumult.

1918 / Demo

Foto: Demonstration für das allgemeine Frauenwahlrecht am 19. März 1911 am ersten Frauentag in Wien

am 12. November 1918 beschloss die Provisorische Nationalversammlung für

Deutschösterreich die Zuerkennung des aktiven und passiven Wahlrechts an alle volljährigen Staatsbürger ohne Unterschied des Geschlechts. Bei den Wahlen zur Konstituierenden Nationalversammlung am 16. Februar 1919 und bei den Gemeinderatswahlen am 4. Mai 1919 konnten Frauen erstmals kandidieren beziehungsweise wählen.

Kelsen Verfassung / Briefmarke

© Österreichische Post

Bundesverfassungsgesetz: Österreich ist (bis zur Novelle von 1929) eine stark parlamentarisch geprägte Demokratie mit einem Zweikammernsystem (National- und Bundesrat), das

Parlament ist eindeutig das zentrale und führende Staatsorgan. Die Wahl der Abgeordneten zum Nationalrat erfolgt in einer direkten, freien, gleichen und geheimen Wahl.

Kelsen Verfassung / Deckblatt

Cover of: Die Bundesverfassung vom 1. Oktober, 1920 by Hans Kelsen

Die Abgeordneten des Bundesrats werden von den Landtagen beschickt. Als Träger des Parlamentarismus finden die Parteien jedoch keine ihrer Bedeutung entsprechende Nennung bzw. Regelung in der Verfassung, vielmehr wird ihre Existenz in der Verfassung

"vorausgesetzt". Ein eigenes Parteiengesetz folgt erst 1975.

(29)

Austrofaschismus / Denkmal

).© Nationalbibliothek Nach dem Bürgerkrieg und dem Verbot der Sozialdemokratischen Partei im Februar 1934 wurde das Denkmal der Republik von der austrofaschistischen Regierung mit

Kruckenkreuzfahnen verhüllt und der mittlere Pfeiler mit einem Bild von Kanzler Engelbert Dollfuß versehen.

Austrofaschismus / Parlament

Nationalratspräsident Renner (oben links) und Kanzler Dollfuß (Regierungsbank Mitte).©

Nationalbibliothek

„Staatsstreich auf Raten“- Verfassungsreform 1926, Sitzung am 3. März 1933, es ging um einen Eisenbahnerstreik. „Selbstausschaltung“ als Propagandabegriff.

NS / Stimmzettel

Stimmzettel vom 10. April 1938 zum Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich

NS / KZ

Alfons Gorbach, Karl Maria Stepan und Oberst Franz Zelburg (v. r. n. l.) im KZ Dachau.

Gorbach (vor 1938 Landesrat in der Steiermark und nach 1945 Mitglied des Nationalrates und 1962-1964 Bundeskanzler) und Stepan (vor 1938 Landeshauptmann der Steiermark) waren - mit kurzen Unterbrechungen - bis 1945 in verschiedenen Konzentrationslagern inhaftiert.

(Foto: DÖW) - 1/2

Wahlen November 1945

Wahlplakate der drei zugelassenen Parteien

Was war mit der NSDAP?

93% Wahlbeteiligung, 50% ÖVP, 45% SPÖ, 5% KPÖ

1970 / Wahlrechtsreform (1975: Parteiengesetz, Parteienförderung)

Junger Josef Cap Reform der Nationalratswahlordnung: Durch die Wahlrechtsreform von 1970 wird die Proportionalität von Stimmen und Mandaten gestärkt, d. h. Mandate kosten nun annähend gleich viel Stimmen. Die Zahl der Nationalratsabgeordneten wird von 165 auf 183 erhöht. Im ersten Ermittlungsverfahren werden die Stimmen in 9 und nicht mehr 25 Wahlkreisen (System Hare), im zweiten Ermittlungsverfahren in 2 anstatt 4

Wahlkreisverbänden (Methode d'Hondt) vergeben. Bedingung für die Teilnahme am zweiten Wahlverfahren ist die Erlangung eines Grundmandats. Ein

Vorzugsstimmensystem wird eingeführt.

1999 EU Wahl

Europaparlament Ergebnis

Gesetzgebung, Kontrollrechte, Haushaltsrecht

2002 Ausländerwahlrecht

2007 Wahlaltersenkung auf

Bundesebene

(30)

Referenzen

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