Thüringer Institut für Lehrerfortbildung Lehrplanentwicklung und Medien
Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Thüringer Handreichung
zur Umsetzung des KMK-Rahmenlehrplanes für die Ausbildung zum/zur
Friseur/Friseurin
Bad Berka, den 01. Juli 2010
Mitglieder
Petra Bach Berufliches Schulzentrum Johann Friedrich Pierer, Altenburg (Vorsitzende)
Katharina Dötsch Gewerblich – Technisches Berufsbildungszentrum Zella – Mehlis Maria Freuße Ernst-Benari-Schule, Staatliche Berufsbildende Schule 5 Erfurt Veronika Maywald Staatliche Berufsbildende Schule Gewerbliche Berufe Gera Marion Sturm Staatliche Berufsbildende Schule 2 Nordhausen
Redaktionelle Bearbeitung und Koordinierung:
Frank Wagenführ Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien, Bad Berka
Vorbemerkungen
Die hier vorliegende Thüringer Handreichung soll die Implementierung des im Jahre 2008
beschlossenen KMK-Rahmenlehrplans für den Beruf Friseur / Friseurin unterstützen. Dabei sind die ausgewiesenen Sachkompetenzen mit den inhaltlichen Schwerpunktsetzungen der Handreichung verbindlich für den Unterricht in den Berufsbildenden Schulen.
Entsprechend den Festlegungen des Thüringer Kultusministeriums sind die Lernfelder dieser KMK- Rahmenlehrpläne nicht in Fächerstruktur umzusetzen, sondern sollen, möglichst in Lehrerteams, 1:1 in den Unterricht übernommen werden. Die im Unterricht realisierten Leistungsbewertungen münden in Lernfeldnoten, die beim Abschluss der Ausbildung auf dem Zeugnis der Berufsschule ausgewiesen werden.
Innerhalb der einzelnen Ausbildungsjahre entscheidet die jeweilige Berufsschule über die Reihenfolge der Stoffvermittlung. Mit Blick auf den ersten Teil der gestreckten Prüfung, kann es aber sinnvoll sein, die Lernfelder in der von der KMK vorgegebenen Folge nacheinander zu unterrichten.
Die in der Handreichung ausgewiesenen Zeitrichtwerte für die Lernfelder sind Bruttowerte. Sie beinhalten neben Zeiten zur Erarbeitung der Inhalte auch Zeitwerte für Festigung, Vertiefung und Leistungsbewertung.
Entsprechend der Intention der neuen KMK-Rahmenlehrpläne steht als übergreifendes Ziel der Ausbildung der Erwerb einer beruflichen Handlungskompetenz durch die Auszubildenden, wobei berufliche Handlungskompetenz zu verstehen ist als „… Bereitschaft und Fähigkeit des Einzelnen sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten.“ (KMK 2000, S.9)
Im Handlungsorientierten Unterricht sollen die Auszubildenden anwendungsbereites Wissen
erwerben. Dabei sollen bei der Lösung von komplexen praxisrelevanten Aufgaben die erforderlichen Sachkompetenzen der Berufe, aber auch die Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz entwickelt werden. Handlungsorientierung steht also nicht für eine Ausweitung des Laborunterrichtes oder praktischer Tätigkeit, sondern für den Nachvollzug berufstypischer Handlungsabläufe in Form von vollständigen Lernhandlungen durch die Auszubildenden.
Vollständige Lernhandlung:
Analysieren Welches Ziel soll erreicht werden?
Planen Mit welchen Methoden kann dieses Ziel erreicht werden.
Entscheidung, welcher Weg unter den gegebenen Bedingungen gewählt werden soll.
Ausführen Lösen der vorgegebenen und selbst präzisierten Aufgabenstellung (gegebenenfalls arbeitsteilig in Gruppenarbeit)
Bewerten Kontrolle, ob das gesteckte Ziel erreicht wurde und
welche Schlussfolgerungen für die Lösung ähnlicher Aufgaben gezogen werden können.
Präsentieren Vorstellung der Ergebnisse im Klassenverband oder Abgabe der erarbeiteten Produkte zur Leistungsbewertung durch
Mitschüler und Lehrer.
Ein solches Handlungsorientiertes Lernen lässt sich nur schwer mit kleinschrittigen, detaillierten Aufgabenstellungen wohl aber mit Projektorientiertem Unterricht erreichen.
Dabei kann es nicht das Ziel sein, alle realen Arbeits- und Geschäftsprozesse der Berufe nachzuvollziehen.
In dieser Handreichung werden Projekte oder Lernsituationen vorgeschlagen, mit denen sich dieser neue Ansatz realisieren lässt. Damit soll selbstständiges Lernen angeregt werden.
Projektartige Gruppenarbeit muss eine höhere Wertigkeit als bisher bekommen.
Innerhalb dieser Gruppenarbeit können Phasen mit Lehrervortrag z. B. als Input für nötige theoretische Kenntnisse eingebaut werden, wie auch Lehrer-Schüler-Gespräche mit einzelnen Gruppen oder im Klassenverband z.B. zur Sicherung von Zwischenständen.
Besonders relevante Inhalte sollten mit praktischen Übungen gefestigt werden.
Hier muss von Fall zu Fall entschieden werden, ob dies entsprechend der Sicherheits- anforderungen, der Aufsicht durch Lehrer und der räumlichen Möglichkeiten der Schule den einzelnen Gruppen freigestellt werden kann oder im halben Klassenverband zu organisieren ist.
1. Berufsbezogene Vorbemerkungen
1. Der KMK – Rahmenlehrplan enthält die Mindestanforderungen für den Ausbildungsberuf Friseur. Diese Handreichung soll eine Umsetzungshilfe für diesen Rahmenlehrplan darstellen, die sowohl ergänzende Informationen als auch Anregungen für die Durchführung anbietet.
2. Die Lernfeldabschnitte setzen Schwerpunkte für die Vorgehensweise und stellen eine ergänzende, inhaltliche Zuordnung dar.
3. Bei der zeitlichen Planung der Lernfelder muss beachtet werden, dass nach 18 Monaten die Lernfelder 1 -7 abgeschlossen sein müssen, um Teil 1 der gestreckten
Gesellenprüfung abzusichern.
4. Für eine erfolgreiche Umsetzung der Lernfelder ist eine Absprache zwischen allen unterrichtenden Kollegen ( Lehrerteam) unbedingt notwendig. Vor jedem Ausbildungsjahr sollte eine Verständigung im Lehrerteam über Aufteilung und Zuordnung der Inhalte, Arbeitsmaterialien, Lehrbücher, Arbeitshefte sowie Projekte erfolgen.
5. Um eine berufliche Handlungsorientierung im Unterricht zu erreichen, kann der Stoffumfang zugunsten exemplarischer Lernsituationen reduziert werden. Die in der Handreichung enthaltenen Beispiele dienen hierbei als Anregung für die Lehrkraft.
6. Zur Kontrolle und Festigung des erworbenen Wissens sollte entweder eine
Abschlussarbeit oder ein bewertetes Projekt zum Ende des Lernfeldes durchgeführt werden.
2. Stundentafel für den berufsbezogenen Bereich
Übersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf Friseur/Friseurin
Lernfelder Zeitrichtwerte
in Unterrichtsstunden
Nr. 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr
1 In Ausbildung und Beruf orientieren 60
2 Kunden empfangen und betreuen 40
3 Haare und Kopfhaut pflegen 80
4 Frisuren empfehlen 80
5 Haare schneiden 60
6 Frisuren erstellen 60
7 Haare dauerhaft umformen 60
8 Haare tönen 80
9 Haare färben und blondieren 80
10 Hände und Nägel pflegen und gestalten 40
11 Haut dekorativ gestalten 80
12 Betriebliche Prozesse mit gestalten 80
13 Komplexe Friseurdienstleistungen durchführen 80
Summen: insgesamt 880 Stunden 320 280 280
Laut Thüringer Berufsschulordnung sind für die Wirtschaftslehre in jedem Ausbildungsjahr zusätzlich zu den o. g. Lernfeldern 40 Stunden zu planen. Im 1. Ausbildungsjahr sind diese Stunden aus dem Wahlpflichtbereich zu nehmen. Die Wirtschaftslehre ist nicht Bestandteil dieser Handreichung.
Empfohlene Wahlpflichtfächer: - berufsbezogenes Fachenglisch - Informatik
Bei den in Klammern stehenden angegebenen Zeitrichtwerten zu den Lernfeldabschnitten handelt es sich um Empfehlungen der Arbeitsgruppe.
3. Lernfelder 3.0 Übersicht
3.1 Lernfeld 1 „In Ausbildung und Beruf orientieren“
3.1.1 Übersicht aus dem Rahmenlehrplan 3.1.2 Empfohlene Umsetzung
3.1.3 Exemplarische Lernsituation:
„Ich dachte ich lerne Friseur und nicht Reinigungskraft“
3.2 Lernfeld 2 „Kunden empfangen und betreuen“
3.2.1 Übersicht aus dem Rahmenlehrplan 3.2.2 Empfohlene Umsetzung
3.2.3 Exemplarische Lernsituation: „ Der Friseur immer up to date“
3.3 Lernfeld 3 „Haare und Kopfhaut pflegen“
3.3.1 Übersicht aus dem Rahmenlehrplan 3.3.2 Empfohlene Umsetzung
3.3.3 Exemplarische Lernsituation: „ Eine Sorte Shampoo?“
3.4 Lernfeld 4 „Frisuren empfehlen“
3.4.1 Übersicht aus dem Rahmenlehrplan 3.4.2 Empfohlene Umsetzung
3.4.3 Exemplarische Lernsituation: „ Pflege von Haarersatz“
3.5 Lernfeld 5 „Haare schneiden“
3.5.1 Übersicht aus dem Rahmenlehrplan 3.5.2 Empfohlene Umsetzung
3.5.3 Exemplarische Lernsituation:
„Ein Basishaarschnitt - 100 verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten“
3.6 Lernfeld 6 „Frisuren erstellen“
3.6.1 Übersicht aus dem Rahmenlehrplan 3.6.2 Empfohlene Umsetzung
3.6.3 Exemplarische Lernsituation:
„Ich will mein naturkrauses Haar glatt tragen – Geht das ohne Chemie?“
3.7 Lernfeld 7 „Haare dauerhaft umformen“
3.7.1 Übersicht aus dem Rahmenlehrplan 3.7.2 Empfohlene Umsetzung
3.7.3 Exemplarische Lernsituation:
„IN oder OUT – Ist die Dauerwelle noch modern?“
3.8 Lernfeld 8 „Haare tönen“
3.8.1 Übersicht aus dem Rahmenlehrplan 3.8.2 Empfohlene Umsetzung
3.8.3 Exemplarische Lernsituation: „Ganz ohne Chemie“
3.9. Lernfeld 9 „Haare färben und blondieren“
3.9.1 Übersicht aus dem Rahmenlehrplan 3.9.2 Empfohlene Umsetzung
3.9.3 Exemplarische Lernsituation: „Immer up to date“
3.10 Lernfeld 10 “Hände und Nägel pflegen und gestalten“
3.10.1 Übersicht aus dem Rahmenlehrplan 3.10.2 Empfohlene Umsetzung
3.10.3 Exemplarische Lernsituation: „Deine Nägel sind viel schöner als meine“
3.11 Lernfeld 11 „Haut dekorativ gestalten“
3.11.1 Übersicht aus dem Rahmenlehrplan 3.11.2 Empfohlene Umsetzung
3.11.3 Exemplarische Lernsituation: „Welcher Typ zum Schminken…“
3.12 Lernfeld 12 „Betriebliche Prozesse mit gestalten“
3.12.1 Übersicht aus dem Rahmenlehrplan 3.12.2 Empfohlene Umsetzung
3.12.3 Exemplarische Lernsituation:
„Wozu braucht man Marktforschung in der Friseurbranche?“
3.13 Lernfeld 13 „Komplexe Friseurdienstleistungen durchführen“
3.13.1 Übersicht aus dem Rahmenlehrplan 3.13.2 Empfohlene Umsetzung
3.13.3 Exemplarische Lernsituation:
„Susan hat eine Einladung zu einer 60iger-Jahre Party“
3.1 Lernfeld 1
3.1.1 Übersicht aus dem KMK-Rahmenlehrplan
Lernfeld 1: In Ausbildung und Beruf orientieren 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 60 Stunden
Ziel:
Die Schüler und Schülerinnen erkunden den Betrieb, beschreiben das Berufsbild und setzen sich mit den an sie gestellten Anforderungen auseinander.
Die Schüler und Schülerinnen informieren sich über die gesetzlichen und vertraglichen Regelungen der Ausbildung. Sie ermitteln den organisatorischen Aufbau, den Standort sowie die Zielgruppe des Betriebes. Sie beschreiben die Funktion, Ausstattung und Nutzung der Betriebsräume sowie die Einsatzbereiche der Arbeitsmittel und Präparate. Sie informieren sich über Produkt- und Dienstleistungsangebote und erläutern die Anforderungen an Friseure und Friseurinnen als Dienstleistende.
Die Schüler und Schülerinnen reflektieren und artikulieren eigene Möglichkeiten, Interessen und Erwartungen sowohl im Hinblick auf die persönliche als auch berufliche Entwicklung. Sie vergleichen die unterschiedlichen Anforderungen an die Mitarbeiter des Betriebes und reflektieren die eigene Rolle im Team. Sie machen sich mit den bestehenden Regeln und Vorschriften im Betrieb und in der Schule vertraut und halten sie ein. Sie nehmen Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte wahr.
Die Schüler und Schülerinnen formulieren ästhetische und hygienische Anforderungen, die an Friseure und Betriebe gestellt werden und tragen zur Umsetzung bei. Sie führen ihre Arbeiten unter Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen, des Haut-, Gesundheits- und Umweltschutzes sowie ökonomischer Aspekte durch. Dazu führen sie Verbrauchsberechnungen durch.
Die Schüler und Schülerinnen erfüllen ihre Aufgaben zielorientiert und verantwortungsbewusst. Sie reflektieren ihre Arbeitsweise und wägen die Vor- und Nachteile der einzelnen Maßnahmen ab.
Die Schüler und Schülerinnen setzen zur Informationsgewinnung und –aufbereitung unterschiedliche Methoden und Medien ein.
Inhalte:
Berufsgeschichte
Ausbildungs-, Arbeits- und Tarifverträge Gewerkschaften
Aus-, Fort-, Weiterbildung
Anforderungen an Arbeitskleidung aushangpflichtige Bestimmungen Infektionsschutzgesetz
Viren, Bakterien, Pilze
Infektionen: Tröpfchen-, Kontakt- und indirekte Infektion, Selbstübertragung Ekzeme, Allergien, Haltungsschäden, Krampfadern
Berufsunfälle und präventive Maßnahmen Energieverbrauchsberechnung
Energiesparmaßnahmen Abfallentsorgung
3.1.2 Umsetzung Lernfeld 1 60 Stunden
Lernfeldabschnitte Lernfeldinhalte Zeitrichtwert
Berufsgeschichte Wurzeln des Friseurberufs (8h)
Entwicklung des Berufes in den Zeitepochen bis zur Gegenwart
Anforderungen an den
Dienstleistungsberuf Friseur Aufbau, Standort und Zielgruppe des Betriebes (10h) Funktion, Ausstattung und Nutzung der Betriebsräume Produkt und Dienstleistungsangebote
Eigenverantwortung und Teamfähigkeit, berufliche Fortbildung
Gesetzliche berufsbezogene
vertragliche Regelungen Informationen über die Friseurausbildung (4h) (Handwerksordnung, Ausbildungsordnung,
Prüfungsordnung...)
Hygiene und Arbeits- und
Gesundheitsschutz Bereiche der Hygiene (30h)
Gesetzliche Bestimmungen z.B.
Arbeitsstättenverordnung
Krankheitserreger und Übertragungswege sowie Prävention
Arbeitsschutzmaßnahmen
Umweltschutz Energiesparmaßnahmen (3h)
Abfallentsorgung Berufsbezogene
Verbrauchsberechnungen Energieverbrauchsberechnungen (5h)
Mögliche Lernsituationen
• Ich erkläre meinen Freunden, warum ich Friseurin werde.
• Friseurarbeit ist auch Teamarbeit – Welche Rolle spiele ich dabei?
• Wir haben einen Unfall im Betrieb! – Was tun?
• Der Azubi kommt krank in den Salon und der Chef schickt ihn wieder heim- Warum?
• Unser Chef schimpft ständig über zu hohe Wasser – und Energiekosten.
3.1.3 Exemplarische Lernsituation
Lernfeld 1 In Ausbildung und Beruf orientieren 1. Ausbildungsjahr
Exemplarische Lernsituation:
„ Ich dachte, ich lerne Friseur und nicht Reinigungsfachkraft!“
Zum wiederholten Male muss Sabine, Auszubildende im 1. Lehrjahr, den Salon reinigen sowie die Werkzeuge desinfizieren. Sie diskutiert....
Inhalte:
- gesetzliche Bestimmungen - Gewerbliche Hygiene
- Krankheitserreger und Übertragungswege - Vorbeugende Maßnahmen
Vorrangig zu fördernde Kompetenzen:
- Lernkompetenzen im Rahmen der Fachkompetenz: Informationsbeschaffung - Humankompetenzen: Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein, Selbstständigkeit - Sozialkompetenzen: Kritik erfassen und verstehen
Arbeitsaufträge:
1. Setzen Sie sich mit der Hygieneverordnung auseinander!
2. Unterteilen Sie die Krankheitserreger.
3. Kennzeichnen Sie Methoden der Infektion und deren Vermeidung.
4. Erarbeiten Sie Grundregeln der gewerblichen Hygiene im Salon und stellen Sie diese anschaulich dar.
Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Fächern und Lernorten:
- Betrieb - Informatik -
Didaktische Verknüpfung mit anderen Lernfeldern:
3.2 Lernfeld 2
3.2.1 Übersicht aus dem KMK-Rahmenlehrplan
Lernfeld 2: Kunden empfangen und betreuen 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 40 Stunden
Ziel:
Die Schüler und Schülerinnen betreuen Kunden vor, während und nach der Behandlung.
Die Schüler und Schülerinnen vereinbaren Termine mit Kunden unter Berücksichtigung betrieblicher Abläufe. Sie erarbeiten Standards zum Telefonieren und wenden diese an.
Die Schüler und Schülerinnen achten auf ihr persönliches Erscheinungsbild und Verhalten und empfangen Kunden freundlich und höflich. Sie geleiten die Kunden zum vorbereiteten Bedienungsplatz und bieten Serviceleistungen an. Sie erfassen unter Berücksichtigung des Datenschutzes persönliche Daten, bringen die Wünsche der Kunden mit zielgerichteten Fragestellungen in Erfahrung und leiten diese weiter. Während des weiteren Aufenthaltes betreuen sie die Kunden respektvoll, verbindlich sowie situationsgerecht und kommunizieren mit den Kunden adressatengerecht. Sie beachten dabei deren Wertvorstellungen und Lebenssituationen.
Gegebenenfalls verständigen sie sich in einer Fremdspracheauf einfachem Niveau.
Reklamationen und Beschwerden nehmen sie verständnisvoll entgegen und leiten diese an die zuständigen Kollegen weiter. Sie verabschieden Kunden.
Die Schüler und Schülerinnen reflektieren ihr Kommunikationsverhalten insbesondere im Hinblick auf die Kundenbindung.
Inhalte:
Begrüßungsformen Kundentypen
verbale und nonverbale Kommunikation Distanzzonen
Kommunikationsmodelle Serviceangebote
Gesprächstechniken: Fragetechnik, aktives Zuhören Gesprächsführungstechniken: Informationsgespräch PC als Organisationsmittel
Gesellschaftsnormen Verabschiedungsformen
3.2.2 Umsetzung Lernfeld 2 40 Stunden
Lernfeldabschnitte Lernfeldinhalte Zeitrichtwert
Kundentypen Individualität der Kundenpersönlichkeit (9h)
Unterscheidungen nach Körperform, Alter und Auftreten
Umgangsformen Persönliches Erscheinungsbild (9h)
Verhalten gegenüber dem Kunden Serviceleistungen anbieten
Organisationsmittel PC, Telefon (4h)
Kundenkartei
Kommunikation verbale und nonverbale Kommunikation (9h)
Gesprächsführungstechniken, Fragetechniken Fremdsprachliche Aspekte
Kundenbetreuung Begrüßung, Beratung, Verabschiedung (9h)
Möglichkeiten der Kundenbindung
Umgang mit Reklamationen und Beschwerden
Mögliche Lernsituationen
• Kundenbeobachtung: „ So verschieden sind meine Kunden“ - Das unbekannte Wesen „ Kunde“
• Erstellung eines Fragebogens zur Selbstwahrnehmung – eigene Stärken und Schwächen, Kommunikationsverhalten
• Immer nur Lächeln! – die Schwierigkeit eigene Probleme zurück zu stellen
• Frau Müller! Wie immer?
• Die Sprache des Körpers sagt mehr als tausend Worte
3.2.3 Exemplarische Lernsituation
Lernfeld 2 Kunden empfangen und betreuen 1. Ausbildungsjahr
Exemplarische Lernsituation:
Der Friseur immer up to date
Christiane muss täglich in ihrem Salon geschminkt und gestylt zur Arbeit erscheinen. Außerdem darf sie nicht anziehen, was sie möchte.
Inhalte:
- Persönliche Hygiene
- Kundenansprechendes Aussehen und Auftreten - Vor – und Nachteile von Salonstandards
Vorrangig zu fördernde Kompetenzen:
- Humankompetenzen: Entwicklung durchdachter Wertvorstellungen
Arbeitsaufträge:
1. Was umfasst für Sie persönliche Hygiene?
2. Führen Sie eine Kundenbefragung zum Thema: „ Wie sollte der Friseur aussehen?“ durch.
3. Setzen Sie sich mit unterschiedlichen Salonkonzepten auseinander!
Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Fächern und Lernorten:
- Betrieb - Fachindustrie - Deutsch
Didaktische Verknüpfung mit anderen Lernfeldern:
LF 1
3.3 Lernfeld 3
3.3.1 Übersicht aus dem KMK-Rahmenlehrplan
Lernfeld 3: Haare und Kopfhaut pflegen 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Stunden
Ziel:
Die Schüler und Schülerinnen stellen den Haar- und Kopfhautzustand fest und führen Reinigungs- und Pflegemaßnahmen durch.
Die Schüler und Schülerinnen erstellen Behandlungskonzepte zur Haar- und Kopfhautpflege. Sie beschreiben den Aufbau und das Aussehen des Haares. Sie erläutern die Entstehung und das Erscheinungsbild von Haaranomalien und Schäden des Haarschaftes sowie deren Auswirkungen auf die Reißfestigkeit und Saugfähigkeit des Haares. Sie beschreiben den Aufbau und das Erscheinungsbild der gesunden Kopfhaut und erläutern die Entstehung der Kopfhautzustände und - veränderungen.
Die Schüler und Schülerinnen führen unter Berücksichtigung der Empfindungen und Wahrnehmungen der Kunden Beratungsgespräche zur Reinigung und Pflege der Haare und der Kopfhaut. Dazu beurteilen sie den Haar- und Kopfhautzustand, wählen Präparate und stellen deren Nutzen für die Kunden heraus.
Die Schüler und Schülerinnen planen die Reinigungs- und Pflegemaßnahmen, auch bei Haarersatz.
Sie richten ihren Arbeitsplatz ein und achten bei der Durchführung der Reinigungs- und Pflegemaßnahmen kontinuierlich auf das Wohlbefinden der Kunden. Sie halten die Regeln zum Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz ein, ermitteln Möglichkeiten zur Einsparung von Wasser und führen Berechnungen dazu durch.
Die Schüler und Schülerinnen reflektieren Arbeitsplanung und Vorgehen und übertragen die relevanten Daten unter dem Aspekt der Qualitätssicherung in eine Kundenkartei.
Inhalte:
Gesprächsführungstechniken: Beratungs- und Verkaufsgespräch Pigmentflecken
Behandlungsverbot bei Kopflausbefall und infektiösen Hauterkrankungen Desinfektion
TRGS und Hautschutzplan
kritischer Umgang mit Werbeaussagen Nomenklatur der Inhaltsstoffe INCI Tensidarten und Wirkung
elektrostatische Aufladung Emulsionen
Ansatzhaarwäsche
Haar- und Kopfhautwässer Kopfmassage
3.3.2 Umsetzung Lernfeld 3 80 Stunden
Lernfeldabschnitte Lernfeldinhalte Zeitrichtwert
Haut Grundlagen von Aufbau und Funktionen (10h)
Kopfhautzustände und - veränderungen
Haar menschliches Haarkleid (25h)
Aufbau des Haares (Haarwurzel, Haarschaft) Haarwachstum, Verhornung
Haaranomalien, Haarschaftschäden Eigenschaften des Haares (Reißfestigkeit, Saugfähigkeit, Elektrostatische Aufladung)
Reinigung Aufbau und Eigenschaften von Wasser, pH – Wert (20h) Tensidarten und Wirkung
Emulsionen
Reinigungspräparate, Umgang mit Werbeaussagen Behandlungskonzept zum Ablauf der Reinigung unter Beachtung der TRGS
Pflege Übersicht der Pflegepräparate und ihrer (15h)
Inhaltsstoffe
Erstellen von Behandlungskonzepten einschließlich Haar - und Kopfhautdiagnose
Anwendung (Kopfmassage)
Ökonomische Gesichtspunkte Einsparung von Wasser (10h)
Effektiver Einsatz der Verbrauchsmaterialien Verbrauchsberechnungen
Mögliche Lernsituationen
• Eine Kundin: „ Hilfe ich habe Schuppen! – Können Sie mir helfen?“
• „ Jeden Morgen sind meine Haare verfilzt und ich habe Schwierigkeiten beim Kämmen – Warum nur?“
• Ramona möchte schon immer lange Haare haben. Beim Friseurbesuch fragt sie darum nach:
„Ich habe das Gefühl meine Haare wachsen fast gar nicht – Kann das sein?“
• Tim ist Azubi im 1. Ausbildungsjahr und wird angewiesen, bei Frau Wiese eine fachgerechte Haarwäsche durchzuführen.
• Einführung einer Haarpflegeserie im Salon. Informieren Sie alle Mitarbeiter!
• Der Azubi überlegt: ` Der Portionsspender von der Shampooflasche ist weg. Na ja egal, den brauche ich sowieso nicht.´
3.3.3 Exemplarische Lernsituation
Lernfeld 3 Haare und Kopfhaut pflegen 1. Ausbildungsjahr
Exemplarische Lernsituation:
Eine Sorte Shampoo?
Ein Azubi erzählt im Unterricht: „ In unserem Salon gibt es nur eine Sorte Shampoo – das ist doch ausreichend.“
Inhalte:
- Tensidarten und ihre Wirkung
- Allgemeine Zusammensetzung eines Shampoos
- Wirkstoffe der Shampooarten für unterschiedliche Haar – und Kopfhautzustände - Kritischer Umgang mit Werbeaussagen( Kaufverhalten)
Vorrangig zu fördernde Kompetenzen:
- Methodische Aspekte der Fachkompetenzen: Informationen zielgerichtet erarbeiten
Arbeitsaufträge:
1. Erstellen Sie eine tabellarische Übersicht zu Tensiden.
2. Bringen Sie unterschiedliche, leere Shampooflaschen mit und ermitteln Sie deren Inhaltsstoffe!
3. Tauschen Sie Erfahrungen über den Einsatz und die Wirksamkeit verschiedener Shampoos in Ihren Salons aus.
4. Tragen Sie Werbeaussagen zu Shampoos zusammen! Beurteilen Sie diese hinsichtlich ihrer Beeinflussung der Kunden.
Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Fächern und Lernorten:
- Betrieb - Fachindustrie
- Englisch( Fachbegriffe)
Didaktische Verknüpfung mit anderen Lernfeldern:
LF 1 und 2
3.4 Lernfeld 4
3.4.1 Übersicht aus dem KMK-Rahmenlehrplan
Lernfeld 4: Frisuren empfehlen 1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Stunden
Ziel:
Die Schüler und Schülerinnen beraten Kunden über Möglichkeiten der Frisurengestaltung.
Die Schüler und Schülerinnen erstellen ein Beratungskonzept zur Frisurengestaltung. Sie informieren sich über traditionelle und aktuelle Frisuren, bezeichnen sie und beschreiben ihre jeweilige Grundform sowie die formgebenden Gestaltungselemente.
Die Schüler und Schülerinnen erfragen den Frisurenwunsch der Kunden und bieten eine Beratung an.
Sie erfassen die individuellen Gegebenheiten und entwickeln unter Beachtung der optischen Erscheinung der Kunden, sowie ästhetischer Kriterien Frisurenvorschläge. Sie begründen diese und präsentieren sie mit Unterstützung ausgewählter oder selbst erstellter Medien. Sie setzen moderne sowie herkömmliche Medien personen- und sachgerecht ein und beraten den Kunden auf der Grundlage des entwickelten Beratungskonzeptes. Auf Kunden mit einer zu geringen Haarfülle gehen sie mit der notwendigen Sensibilität ein. Sie geben Empfehlungen zu Variationsmöglichkeiten der geplanten Frisur bzw. im Herrenbereich auch der geplanten Form des Bartes. Dabei stellen sie die Vorteile der unterschiedlichen Vorschläge heraus. Sie dokumentieren die Frisurenempfehlung in der Kundendatei.
Die Schüler und Schülerinnen überprüfen ihr Beratungskonzept, analysieren ihr Kommunikationsverhalten, nehmen begründete Kritik an, grenzen Fehlerquellen ein und entwickeln Lösungsmöglichkeiten.
Schüler und Schülerinnen vergleichen die Einkaufspreise aktueller Branchensoftware zur Frisurenberatung und wägen Kosten und Nutzen im Vergleich zu herkömmlichen Medien ab.
Inhalte:
Umriss- und Kammführungslinien Konturenverlauf
Volumen
Haarqualität und -quantität Haarwechsel und Haarausfall Haarersatz
Erscheinungsbild und Stil der Kunden
Kopf-, Gesichts- und Körperformen, Proportionen Betonung und Ausgleich
3.4.2 Umsetzung Lernfeld 4 80 Stunden
Lernfeldabschnitte Lernfeldinhalte Zeitrichtwert
Gestaltungselemente Linien, Flächen, Körper, Kammführungslinien (30h) Kopf-, Gesichtsformen, Proportionen,
Disproportionen, Innere und Äußere Umrisse, Betonung und Ausgleich
Formgestaltungselemente ( Reihung, Rhythmus....) Bartformen zum Betonen und Ausgleichen
Erfassung der individuellen
Gegebenheiten Haarwechsel, Haarausfall, (15h)
Haarqualität und – quantität,
Konturenverlauf, Wirbel, Wuchsrichtung Erscheinungsbild und Stil des Kunden
Beratungskonzepte Erfragen des Frisurenwunsches der Kunden (15h) Frisurenvorschläge unter Beachtung der optischen
Erscheinung des Kunden Empfehlungen zu Bartformen
Haarersatz Haarsorten, Haarteilarten (10h)
Herstellungstechniken Reinigung und Pflege
Kosten –Nutzenrechnungen Vergleich Einkaufspreise (Preiskalkulation) (10h)
Mögliche Lernsituationen
• Frau Müller ist klein, untersetzt und hat eine runde Gesichtsform – Wie kann man das frisurentechnisch ausgleichen?
• Jessica kommt freudestrahlend in den Salon und zeigt ihr Frisurenwunschbild: „So möchte ich gerne aussehen.“ Lehrling Ramona stellt fest, dass sich durch die individuellen Gegebenheiten von Jessica diese Frisur nicht umsetzen lässt.
• Frau Körner hat einen Beratungstermin. Sie ist Bankkauffrau und möchte eine variabel gestaltbare Frisur für Beruf und Freizeit.
3.4.3 Exemplarische Lernsituation
Lernfeld 4 Frisuren empfehlen 1. Ausbildungsjahr
Exemplarische Lernsituation:
Pflege von Haarersatz
Herr Grimaldi kommt in den Salon. Sein Haarersatzteil ist stark verfilzt und er bittet seinen Friseur um Hilfe.
Inhalte:
- Haarsorten und deren qualitative Unterschiede - Herstellung( Montur, Techniken)
- Reinigung und Pflege, mögliche Fehler
Vorrangig zu fördernde Kompetenzen:
- Lernkompetenzen innerhalb der Fachkompetenz: Informationsbeschaffung
- Kommunikative Kompetenzen innerhalb der Sozialkompetenz: Einfühlungsvermögen entwickeln und beraten, Rollenspiel
- Methodische Aspekte der Fachkompetenz: Planung und Dokumentation der Arbeitsergebnisse
Arbeitsaufträge:
Empfehlung Gruppenarbeit:
1. Erstellen Sie eine Anschauungstafel über Haarsorten.
2. Wie ist eine Montur aufgebaut?
3. Erarbeiten Sie eine Übersicht zu den Techniken der Herstellung von Zweithaar.
4. Welche Unterschiede in Reinigung und Pflege bestehen zwischen Echthaar und Kunsthaar? Ermitteln Sie Fehlerquellen.
5. Üben Sie in Rollenspielen die richtige Beratung bei solchen Problemen.
Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Fächern und Lernorten:
- Deutsch - Fachindustrie
- Salon/ Zweithaarstudio
Didaktische Verknüpfung mit anderen Lernfeldern:
LF 2 und 3
3.5 Lernfeld 5
3.5.1 Übersicht aus dem KMK-Rahmenlehrplan
Lernfeld 5: Haare schneiden 1. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Stunden
Ziel:
Die Schüler und Schülerinnen entwickeln Haarschneidekonzepte und führen Haarschnitte und die Formung des Bartes durch.
Die Schüler und Schülerinnen ermitteln den Frisurenwunsch mit Hilfe von Anschauungsmitteln und stellen beeinflussende individuelle Gegebenheiten für den Haarschnitt bzw. die Bartformung fest.
Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse sowie aktueller Fachinformationen und Frisurentrends bzw.
Bartformen entwickeln sie ein Haarschneidekonzept hinsichtlich der Schnittform und Struktur des zu erstellenden Haarschnitts, der Arbeitsweise und Schneidetechniken sowie einzusetzender
Arbeitsmittel. Sie begründen ihren Vorschlag und erläutern dem Kunden Möglichkeiten zur Gestaltung unterschiedlicher Frisuren auf der Basis des jeweiligen Haarschnitts.
Die Schüler und Schülerinnen bereiten den Arbeitsplatz vor oder beheben Mängel. Sie führen den geplanten Haarschnitt durch und setzen die Arbeitsmittel unter Berücksichtigung hygienischer, ergonomischer und sicherheitstechnischer Aspekte ein. Im Fall der Versorgung von
Schnittverletzungen beachten sie den Gesundheitsschutz. Sie überprüfen das Schneideergebnis, identifizieren Ursachen von Schnittfehlern und führen Korrekturen aus. Sie reflektieren die durchgeführten Arbeiten hinsichtlich der Vorgehensweise und der Arbeitstechniken, entwickeln Handlungsalternativen und begründen ihre Entscheidungen.
Die Schüler und Schülerinnen reinigen und pflegen oder entsorgen die eingesetzten Materialien und Arbeitsmittel unter Beachtung des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit.
Die Schüler und Schülerinnen kalkulieren die Kosten für die Anschaffung einer Erstausstattung zur Durchführung von Haarschnitten. Sie ermitteln die Lohnkosten als Hauptkostenfaktor für Kinder-, Damen- und Herrenhaarschnitte bzw. die Formung des Bartes.
Inhalte:
Haarwuchsrichtungen und Konturenverlauf zu verdeckende Hautveränderungen
kompakte, graduierte und gestufte Schnittformen
Einsatzmöglichkeiten und Qualitätsmerkmale der Arbeitsmittel stumpf Schneiden, Effiliertechniken
Rasieren
Infektionsschutz vor AIDS und Hepatitis Hygieneverordnung
3.5.2 Umsetzung Lernfeld 5 60 Stunden
Lernfeldabschnitte Lernfeldinhalte Zeitrichtwert
Einsatzmöglichkeiten Schneidewerkzeuge, Aufbau und Schnitteffekte (8h) und Qualitätsmerkmale Haarschneidetechniken ( Stumpfschnitt,
der Werkzeuge Effiliertechniken)
Reinigung, Pflege und Entsorgung der Arbeitsmittel, Arbeitsschutz
Infektionsschutz vor AIDS und Hepatitis, Hygieneverordnung
Grundlagen zum Haarschnitt Einteilung des Kopfes (10h)
Abteillinien
Kämmrichtung und Kämmwinkel
Basishaarschnitte Kompakte, graduierte und gestufte Schnittformen (20h) Erstellen von Schnittgrafiken
Beratung und Arbeitsplanung Ermitteln des Frisurenwunsches unter (12h) Berücksichtigung individueller Gegebenheiten und
aktueller Frisurentrends
Haarschneidekonzept zur Erstellung des Haarschnitts
Gestaltungsvorschläge auf Basis des jeweiligen Haarschnitts
Schnittkontrolle, Fehlerursachen, Korrektur
Rasieren und Bartgestaltung Arbeitsgeräte und Arbeitsablauf (5h) Bartpflege
Kalkulation von Kosten Lohnkostenberechnung als Grundlage der (5h) Preisberechnung
Mögliche Lernsituationen
• Neuer Schnitt – Neues Image...
• „Meisterschaften der Bärte“ – ein Kunde möchte daran teilnehmen....
• Anja verletzt ihren Kunden beim Ausrasieren mit dem Messer
• Tim ist Auszubildender im ersten Lehrjahr und benötigt eine Grundausstattung an Haarschneidegeräten. Deshalb hat er einen Weihnachtswunschzettel zusammengestellt.
3.5.3 Exemplarische Lernsituation
Lernfeld 5 Haare schneiden 1. Ausbildungsjahr
Exemplarische Lernsituation:
Ein Basishaarschnitt – 100 verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten?
Eine Kundin hat einen Termin zum Haare schneiden. Sie hat eine Bildvorlage von einem Trendhaarschnitt mit.
Inhalte:
- Basishaarschnitte
- Arbeitsplanung: Werkzeuge, Ausführung, Schnittgrafik
Vorrangig zu fördernde Kompetenzen:
- Methodische Aspekte der Fachkompetenz: Planung von Haarschnitten
- Kommunikative Kompetenzen innerhalb der Fachkompetenz: verstehen und verständlich machen der Schnittausführung
Arbeitsaufträge:
1. Erarbeiten Sie für den dargestellten Haarschnitt ( Bildvorlage) eine Arbeitsplanung unter Angabe der benötigten Werkzeuge:
- Einteilung des Kopfes - Abteilungen
- Kämmrichtungen - Kämmwinkel - Schnittlinie
- Schnittgrafik unter Angabe der enthaltenen Basishaarschnitte 2. Erläutern Sie Ihre Arbeitsplanung! (Gruppenarbeit möglich)
Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Fächern und Lernorten:
- Modeempfehlungen des ZdDF - Schulungen der Fachindustrie - Anleitungen in Fachzeitschriften - Deutsch
Didaktische Verknüpfung mit anderen Lernfeldern:
LF 2 und 4
3.6 Lernfeld 6
3.6.1 Übersicht aus dem KMK-Rahmenlehrplan
Lernfeld 6: Frisuren erstellen 2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 60 Stunden
Ziel:
Die Schüler und Schülerinnen erstellen eine Frisur anhand einer Bildvorlage.
Die Schüler und Schülerinnen planen den Arbeitsablauf aufgrund des ermittelten Kundenwunsches und der technischen Umsetzungsmöglichkeiten. Sie informieren sich über aktuelle und historische Arbeitstechniken zur Frisurengestaltung und entscheiden, mit welchen Arbeitstechniken der Frisurenwunsch erfüllt werden kann.
Sie bereiten den Arbeitsplatz vor, wählen die Arbeitsmittel aus und bereiten das Haar auf die Weiterbehandlung vor.
Die Schüler und Schülerinnen beschreiben dem Kunden den Vorgang der Umformung des Haares, die auf Feuchtigkeit und Wärme basiert. Sie erläutern ihm die Wirkung der Präparate zum Styling und Frisurenfinish und gehen dabei auf die Auswirkungen auf die Struktur und den Gesundheitszustand des Haares ein.
Die Schüler und Schülerinnen formen das Haar schonend mit thermischen Geräten unter Berücksichtigung ergonomischer und sicherheitstechnischer Aspekte. Sie setzen Wellen- und Lockentechniken ein, frisieren das umgeformte Haar und überprüfen das Ergebnis anhand der Vorlage. Sie präsentieren dem Kunden die Frisur, akzeptieren Kritik und unterbreiten zur Kundenbindung Variationsvorschläge für die nächste Behandlung sowie für zu Hause.
Die Schüler und Schülerinnen reinigen und pflegen oder entsorgen die eingesetzten Arbeitsmittel unter Beachtung von Hygiene, Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Sie berechnen den
Bedienungspreis für die erstellte Frisur. Sie dokumentieren die Arbeitsergebnisse, reflektieren ihre Arbeitsweise auch unter ökonomischen Gesichtspunkten und entwickeln Alternativen.
Inhalte:
geschichtliche und modische Entwicklungen Funktion und Qualitätsmerkmale der Arbeitsmittel Bindungen und Umformungsprozess im Haarkeratin
Saugfähigkeit, Hygroskopizität und Dehnbarkeit des Haares Einsatz von Medien
Frisier- und Finishtechniken
Styling- und Finishpräparate und deren Inhaltsstoffe
3.6.2 Umsetzung Lernfeld 6 60 Stunden
Lernfeldabschnitte Lernfeldinhalte Zeitrichtwert
Geschichtliche Entwicklung Historische Arbeitstechniken und –
der temporären Umformung geräte zur Frisurengestaltung (2h) Merkmale des Haares für Umformung des Haares durch
die temporäre Umformung Feuchtigkeit und Wärme (Brückenbindungen) Saugfähigkeit, Hygroskopizität, Quellung,
Plastizität und Dehnbarkeit (4h)
Aktuelle Frisurengestaltung Arbeitsgeräte, Arbeitsmittel und Techniken zur Frisurengestaltung
Nasstechniken: Wasserwelle, Papillotieren, Lockwelle, Volumentechnik, Föhnen
Trockentechniken: Lockenstab, Glätt- und Kreppeisen, Thermowickler
Berücksichtigung haarschonender und ergonomischer Aspekte
Fachgerechte Reinigung, Pflege und Entsorgung der
Arbeitsmittel (20h)
Fertigstellen der Frisur Frisier – und Finishtechniken:
Ausfrisieren, Toupiertechniken, Kneten, Modellieren, Flechten
Styling- und Finishpräparate:
Inhaltsstoffe und Anwendung (10h)
Arbeitsablauf Arbeiten mit Frisurenvorlagen Planung der Umsetzung Ergebniskontrolle Umgang mit Kritik
Variationsvorschläge (14h)
Ökonomische Gesichtspunkte Preisberechnungen für einen Bedienungspreis (10h)
Mögliche Lernsituationen
• Meine Frisur hält nicht- Was kann man dagegen tun?
• Macht das ständige Föhnen nicht meine Haare kaputt?
• Ich will mein naturkrauses Haar glatt tragen – Geht das ohne Chemie?
• „Hamburg, London, Mailand – die Frisur hält“
• Ich will zum Mittelalterfest
3.6.3 Exemplarische Lernsituation
Lernfeld 6 Frisuren erstellen 2. Ausbildungsjahr
Exemplarische Lernsituation:
Ich will mein naturkrauses Haar glatt tragen – Geht das ohne Chemie?
Lisa hat naturkrauses Haar. Sie schwärmt für die Frisur von ihrem Lieblingsmodel.
Sie hat von dieser eine Bildvorlage mit, auf der ein Bob mit glattem Haar zu sehen ist.
„ So möchte ich heute Abend zu meiner Party auch aussehen“
Inhalte:
- Eigenschaften des Haares - Arbeitsmittel und Arbeitsgeräte
- Arbeitsablauf unter Beachtung des Arbeitsschutzes
Vorrangig zu fördernde Kompetenzen:
- Lernkompetenz innerhalb der Fachkompetenz: Informationen zielgerichtet beschaffen - Methodische Aspekte der Fachkompetenz: Planung des Arbeitsablaufes
Arbeitsaufträge:
1. Erläutern Sie die Entstehung naturkrausen Haares!
2. Tragen Sie Haareigenschaften zusammen, die die geplante Frisur beeinflussen!
3. Entwickeln Sie eine Arbeitsplanung zur ausgewählten Frisur und stellen Sie diese ihren Mitschülern vor!
Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Fächern und Lernorten:
- Betrieb - Deutsch - Fachindustrie
Didaktische Verknüpfung mit anderen Lernfeldern:
LF 1, 3, 4
3.7 Lernfeld 7
3.7.1 Übersicht aus dem KMK-Rahmenlehrplan
Lernfeld 7: Haare dauerhaft umformen 2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 60 Stunden
Ziel:
Die Schüler und Schülerinnen formen das Haar dauerhaft um und bereiten es für die Weiterbehandlung vor.
Die Schüler und Schülerinnen erfassen den Frisurenwunsch des Kunden und ermitteln anhand des Haar- und Hautzustandes, ob eine dauerhafte Umformung der Haare durchgeführt werden kann. Sie erläutern unter Berücksichtigung der Frisiergewohnheiten den Nutzen der Umformung. Sie informieren sich über die wesentlichen Inhaltsstoffe der Wellpräparate und beschreiben deren Wirkung auf das Haar sowie deren Bedeutung für den Prozess der Umformung. Sie begründen anhand der vorliegenden Haarqualität die Auswahl der Präparate und berechnen anhand des Mischungsverhältnisses die erforderlichen Mengen an Konzentrat und Lösungsmittel. Sie wählen die Arbeitsmittel aus, vergleichen die unterschiedlichen Wickeltechniken, begründen ihre Auswahl und erstellen einen Behandlungsplan unter Berücksichtigung der Gebrauchsanweisung.
Die Schüler und Schülerinnen richten ihren Arbeitsplatz ein und führen den Umformungsprozess unter Beachtung des Arbeitsschutzes sowie der vorgeschriebenen kundenbezogenen Gesundheitsschutzmaßnahmen durch. Sie geben dem Kunden Ratschläge zum Umgang mit dauerhaft umgeformten Haaren und empfehlen Präparate zur Weiterbehandlung. Sie beurteilen das Umformungsergebnis, reagieren sachlich auf Kritik und zeigen bei Kundenreklamationen Lösungsstrategien auf. Sie reinigen und pflegen oder entsorgen die eingesetzten Arbeitsmittel unter Beachtung des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit.
Die Schüler und Schülerinnen führen eine Preisberechnung unter Berücksichtigung der Materialkosten durch. Sie reflektieren Arbeitsplanung und Vorgehen und übertragen die relevanten Daten unter dem Aspekt der Qualitätssicherung in eine Kundenkartei.
Inhalte:
Feinbau des Haares
Kapillarität, Saugfähigkeit und Dehnungsverhalten Hautunverträglichkeiten
Wickeltechniken und Wickelschemata
Vorbehandlung, Zwischenbehandlung, Abschlussbehandlung chemische und physikalische Vorgänge im Haar
Beeinflussung chemischer Vorgänge Dauerwellfehler
Kartei- und Kassenführungssysteme
3.7.2 Umsetzung Lernfeld 7 60 Stunden
Lernfeldabschnitte Lernfeldinhalte Zeitrichtwert
Geschichtliche Entwicklung Erfinder, Arbeitsgeräte und –techniken (2h) der Dauerwelle
Feinbau des Haares Chemische Bausteine des Haarkeratins (5h) Biologischer Aufbau der Faserschicht
Eigenschaften des Haares für Saugfähigkeit und Quellung, Kapillarität (3h) die dauerhafte Umformung Dehnungsverhalten und Reißfestigkeit
Wellpräparate und Fixierung Arten, Inhaltsstoffe und deren Aufgaben (15h) Chemische und physikalische Vorgänge im Haar
Vor-, Zwischen-, Nachbehandlung entsprechend der Haarqualität
Wickeln der Haare Wicklerarten, Wickeltechniken, Wickelschemata (4h)
Behandlungsplan Erfassung des Kundenwunsches, (17h)
Frisiergewohnheiten,
Ermittlung Haar –und Hautzustand
Planung einer Dauerwellbehandlung oder Entkrausung Arbeitsschutz - und Gesundheitsschutzmaßnahmen Beurteilung des Umformergebnisses
Empfehlungen zur Heimbehandlung Qualitätssicherung in der Kundenkartei
Fachgerechte Reinigung, Pflege und Entsorgung der Arbeitsmittel
Dauerwellfehler Ursachen und Behebung (4h)
Umgang mit Kundenreklamationen
Ökonomische Gesichtspunkte Mischungsrechnen (10h)
Preisberechnung unter Berücksichtigung der Materialkosten
Mögliche Lernsituationen
•
••
• IN oder OUT – Ist die Dauerwelle noch modern?
•••
• Friseurin Meike empfiehlt einer Kundin zur besseren Haltbarkeit ihrer Frisur eine dauerhafte Umformung. Die Kundin fragt: „Wie lange hält denn so was?“
•
••
• „Ich war vor 6 Wochen zur Dauerwelle – Wieso ist jetzt nichts mehr zu sehen?“
•
••
• Lehrling Mania ist im 1. Lehrjahr und soll bei einer Dauerwellbehandlung helfen. Sie fragt ihre Chefin: „Was passiert da eigentlich im Haar?“
•
••
• Eine Kundin beschwert sich an der Kasse über den hohen Preis der Dauerwellbehandlung.
3.7.3 Exemplarische Lernsituation
Lernfeld 7 Haare dauerhaft umformen 2. Ausbildungsjahr
Exemplarische Lernsituation:
IN oder OUT – Ist die Dauerwelle noch modern?
Die Lehrlinge einer Friseurklasse diskutieren untereinander, wie oft in ihren Salons Dauerwellen gewünscht werden. Dabei kommen sie zu ganz unterschiedlichen Aussagen.
Inhalte:
- Überblick zu den Dauerwellpräparaten
- Vor –und Nachteile von Dauerwellbehandlungen - Trendentwicklung
Vorrangig zu fördernde Kompetenzen:
- Lernkompetenzen innerhalb der Fachkompetenz: Informationsbeschaffung - Sozialkompetenzen: rationales und verantwortungsbewusstes Auseinandersetzen
Arbeitsaufträge:
Empfehlung: Hausarbeit zur Vorbereitung.
1. Fertigen Sie eine Übersicht zu verschiedenen Arten von Dauerwellpräparaten an:
a) Chemische Zusammensetzung b) Konsistenz
c) Haarstruktur
Empfehlung: Argumentation PRO – KONTRA im Unterricht.
2. Bilden Sie 2 Gruppen innerhalb der Klasse. Sammeln Sie Argumente zu Vor – und Nachteilen und vertreten Sie diese gegenüber der anderen Gruppe. Nutzen Sie dabei Anschauungsmaterial.
Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Fächern und Lernorten:
- Fachindustrie/ Fachzeitschriften - Salon
- Modeempfehlungen des ZdDF - Deutsch
Didaktische Verknüpfung mit anderen Lernfeldern:
LF 2, 3 und 4
3.8 Lernfeld 8
3.8.1 Übersicht aus dem KMK-Rahmenlehrplan
Lernfeld 8: Haare tönen 2. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 80 Stunden
Ziel:
Die Schüler und Schülerinnen tönen Haare mit direkt ziehenden Farbstoffen.
Die Schüler und Schülerinnen erstellen ein Behandlungskonzept zur Tönung des Haares. Sie informieren sich über die Grundlagen der Farblehre sowie über Präparate, Arbeitstechniken der Tönung und aktuelle Modetrends.
Die Schüler und Schülerinnen ermitteln im Kundengespräch die Zielfarbe. Sie stellen unter Berücksichtigung der Ausgangsfarbe und Haarqualität die verschiedenen Möglichkeiten und Grenzen der Behandlungsverfahren auf der Grundlage der Wirkungsweise von direkt ziehenden Farbstoffen vor. Sie erstellen Behandlungspläne, erläutern sie dem Kunden und empfehlen Farbpflegepräparate.
Die Schüler und Schülerinnen führen unter Berücksichtigung der Vorschriften des Arbeits- und Gesundheitsschutzes die Behandlung durch und beurteilen das Farbergebnis. Sie erkennen Arbeitsfehler und korrigieren diese. Sie reinigen und pflegen oder entsorgen Arbeitsmittel unter Beachtung des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit.
Die Schüler und Schülerinnen berechnen den Behandlungspreis mit Hilfe des Minutenkostensatzes.
Sie reflektieren Arbeitsplanung und Vorgehen und übertragen die relevanten Daten unter dem Aspekt der Qualitätssicherung in eine Kundenkartei.
Inhalte:
psychologische Wirkung von Farben Motive zur Farbveränderung
Licht und Farbe Farbkreis
Kalte und warme Farben und Farbtypen Klar- und Trübfarben
Harmonie und Kontraste Entstehung der Naturhaarfarbe Farbtiefe/Farbrichtung
Farbordnungssysteme
Pflanzenfarbe/Pflanzentönung Applikationstechniken
kritischer Umgang mit Werbeaussagen
3.8.2 Umsetzung Lernfeld 8 80 Stunden
Lernfeldabschnitte Lernfeldinhalte Zeitrichtwert
Farblehre Psychologische Wirkung von Farbe (25h)
Licht und Farbe, Spektralfarben Reflektion/ Absorption
Additive/ Subtraktive Farbmischung Ordnung der Farben:
Farbkreis, Klar- und Trübfarben, warme und kalte Farben,
Harmonie und Kontraste Komplementärfarben
Haarfarbe Entstehung der Naturhaarfarbe (10h)
Farbtiefe und Farbrichtung Farbordnungssysteme
Farbtypen Unterteilung, Merkmale, (10h)
Umsetzung bei der Kundenberatung
Tönungen Arten der Tönungsmittel, Inhaltsstoffe und (10h)
Wirkungsweise,
Grenzen direktziehender Farbstoffe Besonderheiten von Pflanzenfarbstoffen
Behandlungsplan Ermittlung der Zielfarbe im Kundengespräch (15h) Berücksichtigung der Ausgangshaarfarbe und
Haarqualität
Planung des Behandlungsverfahrens,
Applikationstechniken unter Berücksichtigung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes Arbeitsfehler erkennen und korrigieren Farbpflegeprodukte empfehlen
Qualitätssicherung in der Kundenkartei
Fachgerechte Reinigung, Pflege und Entsorgung der Arbeitsmittel
Ökonomische Gesichtspunkte Behandlungspreis mittels Minutenkostensatz (10h) Berechnung von Bedienungspreisen
Mögliche Lernsituationen
•
••
• Frau Becker reagiert allergisch auf Haarfarben und möchte trotzdem eine Farbveränderung
•••
• „Nachts sind alle Katzen grau“
•
••
• Frühling, Sommer, Herbst und Winter – Was soll das überhaupt?
•
••
• „ Meine Haare sind so gelb geworden – Können Sie was dagegen tun?“
•
••
• „ Im Spiegel habe ich meine ersten weißen Haare entdeckt...“
3.8.3 Exemplarische Lernsituation
Lernfeld 8 Haare tönen 2. Ausbildungsjahr
Exemplarische Lernsituation:
„Ganz ohne Chemie“
Frau Martin war zum Klassentreffen und ihre ehemaligen Mitschüler bewunderten ihre tolle Haarfarbe. Stolz verkündete sie: „ ... und das ganz ohne Chemie!“
Inhalte:
- Arten und Inhaltsstoffe von Tönungsmitteln
- Wirkungsweisen und Anwendung verschiedener Präparate - Besonderheit: Pflanzentönung
Vorrangig zu fördernde Kompetenzen:
- Lernkompetenzen innerhalb der Fachkompetenz: Informationen beschaffen und strukturieren - Methodenkompetenz innerhalb der Fachkompetenz: Planung und Dokumentation der
Arbeitsergebnisse
- Kommunikative Kompetenzen innerhalb der Sozialkompetenz: Einfühlungsvermögen entwickeln und beraten, Rollenspiel
Arbeitsaufträge:
1. Erforschen Sie verschiedene Motive für Farbveränderungen 2. Erstellen Sie eine Übersicht zu unterschiedlichen Tönungsmitteln.
3. Testen Sie die Farbintensität und Haltbarkeit verschiedener Tönungspräparate an Probesträhnen.
4. Führen Sie eine Kundenberatung durch. Zeigen Sie dabei die Möglichkeiten und Grenzen direktziehender Farbstoffe auf.
Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Fächern und Lernorten:
- Deutsch - Betrieb - Fachindustrie
Didaktische Verknüpfung mit anderen Lernfeldern:
LF 1, 2 und 3
3.9 Lernfeld 9
3.9.1 Übersicht aus dem KMK-Rahmenlehrplan
Lernfeld 9: Haare färben und blondieren 2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Stunden
Ziel:
Die Schüler und Schülerinnen verändern die Haarfarbe durch oxidativ wirkende Präparate.
Die Schüler und Schülerinnen erstellen Behandlungskonzepte zur Färbung und Blondierung des Haares. Sie informieren sich über Färbe- und Blondierpräparate und deren Zusammensetzung. Sie beschreiben ihre Wirkung auf das Haar und verschaffen sich einen Überblick über Arbeitstechniken sowie aktuelle Modetrends.
Die Schüler und Schülerinnen ermitteln den Kundenwunsch und beraten den Kunden typgerecht unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Haar- und Kopfhautdiagnose und der technologischen Möglichkeiten. Sie beschreiben die chemischen Prozesse der oxidativen Behandlungen, erstellen Behandlungspläne, erläutern sie dem Kunden und empfehlen Pflegepräparate.
Die Schüler und Schülerinnen richten sich ihren Arbeitsplatz ein und bereiten die Arbeitsmittel und Präparate unter Berücksichtigung des Schutzes der Atemwege und der Haut vor. Sie nehmen Berechnungen für die Zubereitung von Rezepturen vor. Sie führen die Behandlung durch und beachten dabei den Arbeits- und Gesundheitsschutz. Sie überwachen den chemischen Prozess und reagieren auf Abweichungen. Sie schließen die Behandlung durch Pflegemaßnahmen ab.
Die Schüler und Schülerinnen und beurteilen das Farbergebnis, erkennen Arbeitsfehler und korrigieren diese. Sie reinigen und pflegen oder entsorgen Arbeitsmittel unter Beachtung des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit.
Die Schüler und Schülerinnen reflektieren Arbeitsplanung, Vorgehen und Ergebnis. Sie übertragen die relevanten Daten unter dem Aspekt der Qualitätssicherung in eine Kundenkartei.
Inhalte:
Geschichte der Haarfarbe Kosmetikverordnung Oxidationsmittel
Gefahr durch Metallsalze Haut- und Haarschäden Applikationstechniken
Mischungsrechnen/Mischungskreuz ökonomische Gesichtspunkte alkalischer und saurer Farbabzug Verhalten bei Reklamationen
3.9.2 Umsetzung Lernfeld 9 80 Stunden
Lernfeldabschnitte Lernfeldinhalte Zeitrichtwert
Geschichte der Farbveränderung Historische Entwicklung der (2h) farbverändernden Mittel in den
Zeitepochen
Metallsalzfarben Inhaltsstoffe und Wirkungsweise (2h)
Gefährdung für Haut und Haar
Oxidationsmittel Arten, Wirkungsweise und Anwendung (2h)
Oxidative Farbveränderungen Arten und Inhaltsstoffe von Intensivtönungen, (30h) Färbepräparaten und Blondierungen
Chemische Vorgänge im Haar
Arbeitstechniken unter Berücksichtigung des Schutzes der Atemwege und der Haut
Behandlungsplan Ermittlung des Kundenwunsches (20h)
Haar – und Kopfhautdiagnose Typgerechte Beratung
Empfehlung von Pflegepräparaten Übertragen der Daten in die Kundenkartei
Farbergebnis Beurteilung des Farbergebnisses (5h)
Erkennen und Korrektur von Arbeitsfehlern Umgang mit Reklamationen
Farbabzug Alkalischer und saurer Farbabzug (2h)
Sonderfälle Vorpigmentieren, Rückpigmentieren (5h)
Borstenmischung Färbung und Dauerwelle
Neue Technologien der Farbveränderung
Ökonomische Gesichtspunkte Mischungsrechnen (12h)
Kalkulation von Bedienungspreisen
Mögliche Lernsituationen
• Frau Liebig schwärmt von ihrer Haarfarbe aus dem letzten Sommer. Sie möchte wieder so aussehen.
• „ Ich bezahle viel Geld beim Friseur aber meine Haarfarbe hält nur 2 Wochen...“
• Blond ist immer gefragt. Geht das bei jedem Haar?
• Die Plage mit dem Älterwerden – weißes Haar ist out!
• Farbeffekte!!! Nicht nur zur Faschingszeit...
3.9.3 Exemplarische Lernsituation
Lernfeld 9 Haare färben und blondieren 2. Ausbildungsjahr
Exemplarische Lernsituation:
„ Immer up to date „
Juliane schwärmt für Paris Hilton. Unbedingt will sie aussehen wie ihr Idol. Nur die Haarfarbe fehlt noch.
Inhalte:
- Unterscheidung zwischen Blondierung und Hellerfärbung - Rezepturen erstellen inklusive Mischungsrechnen - Auftragetechniken
- Haar- und Hautschutzmaßnahmen
- Nachbehandlungen und Pflegemaßnahmen - Aktuelle Modetrends
Vorrangig zu fördernde Kompetenzen:
- Lernkompetenzen innerhalb der Fachkompetenz: Informationen beschaffen und strukturieren
- Methodenkompetenzen innerhalb der Fachkompetenz: Planung und Dokumentation der Arbeitsergebnisse
Arbeitsaufträge:
1. Blondierung oder Hellerfärbung – Zeigen Sie die Unterschiede zwischen beiden auf!
2. Tragen Sie die aktuellen Modetrends zusammen!
3. Erstellen Sie anhand der Ausgangssituation der Kundin einen auf sie abgestimmten Behandlungsplan!
4. Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse in geeigneter Form!
Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Fächern und Lernorten:
- Deutsch - Fachindustrie
- Empfehlungen des ZdDF
Didaktische Verknüpfung mit anderen Lernfeldern:
LF 2, 3 und 8
3.10 Lernfeld 10
3.10.1 Übersicht aus dem KMK-Rahmenlehrplan
Lernfeld 10: Hände und Nägel pflegen und
gestalten 3. Ausbildungsjahr
Zeitrichtwert: 40 Stunden
Ziel:
Die Schüler und Schülerinnen führen eine Maniküre mit Hand- und Armmassage durch.
Die Schüler und Schülerinnen erstellen Behandlungskonzepte zur Maniküre mit Hand- und Armmassage. Sie informieren sich über den Aufbau von Hand und Arm, des Nagels und dessen Funktion und unterscheiden zwischen medizinisch und kosmetisch zu behandelnden Nagelanomalien.
Sie verschaffen sich einen Überblick über Wirkung und Zusammensetzung der in Frage kommenden Präparate und machen sich mit der Funktionsweise der benötigten Arbeits- und Hilfsmittel vertraut.
Die Schüler und Schülerinnen ermitteln den Kundenwunsch und führen eine Hand- und Nagelbeurteilung durch. Sie beraten die Kunden hinsichtlich Ausgleichsmöglichkeiten durch Feilen und Lackieren und berücksichtigen in diesem Zusammenhang den Anlass der Behandlung und gegebenenfalls den Beruf der Kunden. Sie empfehlen Präparate zur Hand- und Nagelpflege und informieren den Kunden gegebenenfalls über die Möglichkeit zum Verlängern der Nägel.
Die Schüler und Schülerinnen richten sich ihren Arbeitsplatz ein, wählen Präparate und Arbeitsmittel aus. Sie führen auf Grundlage des Behandlungsplans und unter Beachtung hygienischer, ergonomischer und sicherheitstechnischer Aspekte eine Maniküre mit Hand- und Armmassage durch. Sie gestalten die Nägel nach ästhetischen Gesichtspunkten.
Die Schüler und Schülerinnen überprüfen und bewerten das Behandlungsergebnis und reflektieren die durchgeführten Arbeiten hinsichtlich der Vorgehensweise und der Arbeitstechniken. Sie entwickeln Handlungsalternativen und begründen ihre Entscheidungen. Sie reinigen und pflegen oder entsorgen die eingesetzten Arbeitsmittel unter Beachtung des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit.
Die Schüler und Schülerinnen kalkulieren die Kosten für die Anschaffung einer Erstausstattung zur Durchführung einer Maniküre mit Handmassage.
Inhalte:
Nagelveränderungen Nagelerkrankungen
Präparate und deren Inhaltsstoffe Ablauf einer Maniküre
Massagegriffe und ihre Wirkung
3.10.2 Umsetzung Lernfeld 10 40 Stunden
Lernfeldabschnitte Lernfeldinhalte Zeitrichtwert
Anatomie Hand –und Nagelaufbau ( 5h)
Armaufbau Nagelwachstum Nagelfunktion Nagelformen
Nagelanomalien Nagelveränderungen ( 5h) Nagelerkrankungen
Arbeitsmaterialien Werkzeuge und Hilfsmittel ( 5h)
Präparate
Einrichtung des Arbeitsplatzes
Beachtung hygienischer Anforderungen
Behandlungsplan Ermittlung des Kundenwunsches ( 20h)
Durchführung der Hand –und Nagelbeurteilung
Maniküre mit Hand –und Armmassage unter ergonomischen Aspekten
Gestaltung der Nägel nach ästhetischen Gesichtspunkten
Arbeitsfehler erkennen und korrigieren
Ökonomische Gesichtspunkte Kalkulation von Kosten (5h)
Mögliche Lernsituationen
•••
• Die Hand als Visitenkarte: Menschen und ihre Hände
•
••
• „ Morgen führe ich meine erste Maniküre durch.“
•
••
• Lange Nägel als Friseur?
•
••
• Handmassage – Wellness pur
•••
• Schneide oder feile ich Nägel – was ist richtig?
3.10.3 Exemplarische Lernsituation
Lernfeld 10 Hände und Nägel pflegen und
gestalten 3.Ausbildungsjahr
Exemplarische Lernsituation:
„ Deine Nägel sind viel schöner als meine... „
Emma bewundert die Nägel ihrer Kollegin schon lange und möchte auch solche haben.
Inhalte:
- Hand – und Nagelformen - Auswahl der richtigen Präparate - Arbeitstechniken der Nagelgestaltung - Hygienische Aspekte
Vorrangig zu fördernde Kompetenzen:
- Lernkompetenzen innerhalb der Fachkompetenz: Informationen beschaffen und Strukturieren
- Methodenkompetenzen innerhalb der Fachkompetenz: Behandlungskonzepte erstellen - Kommunikative Kompetenzen innerhalb der Sozialkompetenz: Beratungsgespräche führen
Arbeitsaufträge:
1. Beurteilen Sie die verschiedenen Hand – und Nagelformen ihrer Mitschüler.
2. Stellen Sie zeichnerisch Ausgleichsmöglichkeiten dar.
3. Gestalten Sie durch Formen und Lackieren eine optimale Nagelform.
4. Bewerten Sie Ihre Ergebnisse untereinander.
Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Fächern und Lernorten:
- Salon
- Fachindustrie - Deutsch
Didaktische Verknüpfung mit anderen Lernfeldern:
LF 1, 2
3.11 Lernfeld 11
3.11.1 Übersicht aus dem KMK-Rahmenlehrplan
Lernfeld 11: Haut dekorativ gestalten 3. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Stunden
Ziel:
Die Schüler und Schülerinnen verändern das optische Erscheinungsbild des Gesichtes durch dekorative kosmetische Maßnahmen.
Die Schüler und Schülerinnen ermitteln den Kundenwunsch. Sie bestimmen den Hauttyp und Hautzustand, die Hautveränderungen sowie anatomischen Merkmale für eine dekorative
Gesichtsbehandlung. Sie erstellen einen Behandlungsplan und beraten den Kunden unter Einbezug aktueller Informationsmittel und unter Berücksichtigung modischer Aspekte. Sie bringen ihre
Kenntnisse aus der Farb- und Formlehre zur Typberatung ein und stellen den Behandlungsplan vor.
Sie berücksichtigen bei der Planung das Gestalten und Färben der Augenbrauen und Wimpern. Sie ergänzen ihre Empfehlungen durch Hinweise auf pflegende kosmetische Verfahren und Präparate, wenn dadurch zu einer Verbesserung des Hautbildes des Kunden beigetragen werden kann.
Die Schüler und Schülerinnen richten den Arbeitsplatz für die dekorative Gesichtsbehandlung ein. Sie führen die Behandlung durch, indem sie entsprechend der Planung das Gesicht reinigen, die Make- up-Grundlage auftragen und das Gesicht dekorativ gestalten. Dafür setzen sie unter Beachtung hygienischer, ergonomischer und sicherheitstechnischer Aspekte unterschiedliche Arbeitsmittel und Präparate zum Kaschieren, Modellieren und Betonen ein.
Die Schüler und Schülerinnen überprüfen und bewerten das Behandlungsergebnis und führen bei Bedarf Korrekturen durch. Sie reinigen und pflegen oder entsorgen die eingesetzten Arbeitsmittel unter Beachtung des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit.
Die Schüler und Schülerinnen reflektieren die durchgeführten Arbeiten hinsichtlich der
Vorgehensweise und der Arbeitstechniken. Sie berechnen den Bruttoverkaufspreis von kosmetischen Präparaten.
Inhalte:
Schönheitsideale
farbliche Hautveränderungen Tages-Make-up
festliches Make-up Desinfektion/Sterilisation Kalkulationsfaktor
3.11.2 Umsetzung Lernfeld 11 80 Stunden
Lernfeldabschnitte Lernfeldinhalte Zeitrichtwert
Aufgaben und Ziele Make – up als Mittel der (10) Selbstdarstellung und Kommunikation
Einflussfaktor Stilpersönlichkeit
Voraussetzungen Hauttypen/ Hautzustände (15) Hautveränderungen
Anatomische Gesichtsmerkmale
Arbeitsmittel/ Präparate Übersicht der Schminkutensilien (5) Produktübersicht erstellen
Make–up – Variationen Harmonie zu Typ und Anlass (20)
Besondere Zielgruppen
Gestalten und Färben von Wimpern und Augenbrauen
Ausgleich von Gesichtsmerkmalen
Behandlungsplan Ermittlung des Kundenwunsches (20)
Kundenberatung unter Berücksichtigung modischer Aspekte
Einrichtung des Arbeitsplatzes
unter Einhaltung hygienischer Aspekte Reinigungsmaßnahmen
Make –up – Grundlage Dekorative Gestaltung
Behandlungsergebnis überprüfen und korrigieren
Arbeitsmittel reinigen, pflegen, entsorgen
Ökonomische Gesichtspunkte Kalkulation kosmetischer Behandlungen (10) Verkaufsberechnungen inklusive
Kalkulationsfaktor
Mögliche Lernsituationen
•
••
• Monika hat eine Einladung zu einer „Mottoparty“ erhalten. Frisur und Kleidung sind klar, nur das Make – up bereitet ihr Probleme....
•
••
• Silke kommt von einer Fortbildung „Ausgleichende Schminktechniken“ zurück. Ihre Chefin beauftragt sie, die Mitarbeiter in einem Workshop zu schulen...
•••
• Frau Peters hat seit einem Unfall eine große Brandnarbe am Kinn und fragt, wie man diese am Besten kaschieren kann....
•
••
• Anja spricht mit ihrer Chefin: „ In der Werbung wird heutzutage oft von Anti – Aging – Produkten gesprochen. Spielt das beim Make – up eigentlich auch eine Rolle?“
3.11.3 Exemplarische Lernsituation
Lernfeld 11 Haut dekorativ gestalten 3. Ausbildungsjahr
Exemplarische Lernsituation:
Welcher Typ zum Schminken....
Frau Otto ist eine zufriedene Stammkundin und geht seit Jahren zu Silke. Die Friseurin kennt sie gut und hat ihr schon manchen Rat bezüglich ihrer Haarfarbe gegeben. Mit dem Schminken hatte Frau Otto bisher allerdings noch keinerlei Erfahrung. Silke möchte ihr nun ein Make-up zu ihrem Typ empfehlen.
Inhalte:
- anatomische Gesichtsmerkmale - Erkennen des Kundenstils
- Farbtypologie: Harmonie zwischen Haarfarbe, Haut- und Augenfarbe - Make-up: Auswahl und Techniken
Vorrangig zu fördernde Kompetenzen:
- Lernkompetenzen im Rahmen der Fachkompetenz: Informationsbeschaffung - Kommunikative Kompetenz im Rahmen der Sozialkompetenz: Kundenberatung
Arbeitsaufträge:
1. Geben Sie eine Übersicht zu den verschiedenen anatomischen Gesichtsmerkmalen.
2. Erarbeiten Sie Steckbriefe für die einzelnen Kundentypen 3. Unterscheiden Sie warme und kalte Farbtypen
4. Beraten und schminken Sie ein Modell unter Beachtung der erarbeiteten Faktoren
Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Fächern und Lernorten:
- Salon - Fachindustrie - Deutsch
Didaktische Verknüpfung mit anderen Lernfeldern:
LF 1, 2, 4 und 8