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Schöne neue Arbeitswelt? - So geht Arbeiten heute und morgen (WORD)

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Academic year: 2022

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Schöne neue Arbeitswelt? –

So geht Arbeiten heute und morgen

Von Timo Schuh, Pfaffenhofen, und Anke Söller, Ludwigsburg

Aufbau der Unterrichtseinheit

MODUL h KOMPETENZEN MATERIALIEN

Wie geht Arbeiten heute? – Eine Bestandsaufnahme

Vorwissen: Industrie im Wandel der Zeit

6 • Den Stellenwert von Arbeit für das menschliche Leben beurteilen und sich selbst positionieren.

• Veränderungen in der Berufs- und Arbeitswelt anhand von Statistiken analysieren.

• Den Umgang mit Fallbeispielen trainieren und sie an der Realität überprüfen.

• Die Komplexität der neuen Arbeitswelt in Arbeitszeit- modellen systematisieren und diese bewerten.

M 0M 7

Wie geht Arbeiten morgen? – Digitales Potenzial

Vorwissen: Industrie 4.0 und die moderne Arbeitswelt

4 • Ein Sachurteil und ein Werturteil fällen.

• Neue Arbeitsformen, -modelle und -orte analysieren und kriterienorientiert beurteilen und bewerten.

• Eigene Interessen bezüglich neuer Arbeitsformen, -modelle und -orte artikulieren und vertreten.

• Einen Perspektivwechsel vollziehen.

• Handlungschancen und -risiken erörtern.

M 0 M 6 ZM 1 ZM 3

METHODE

Debatte 1 Sich argumentativ mit einem Problem auseinander- setzen, seine Position dei nieren, einen Perspektivwechsel vornehmen und zu einem Urteil kommen.

ME

Speed Date 1 Sich mit zufällig ausgewählten Partnern über ein Thema

unterhalten und dabei seine eigene Position dei nieren. ZM 2 1

2

Themen

Arbeitsplatz der Zukunft Arbeitszeitmodelle Atypische

Beschäftigungsformen Crowdworking Großdebatte Industrie 4.0 Roboter

Sachurteil vs. Werturteil Strukturwandel Wert der Arbeit Work-Life-Blending

2 M 7 1 M 5

M 3

1 M 4

M 4

1 2 M 6

ME M 0

1 2 M 0

2 M 1M 5 M 4 2

M 4 1

M 1

1 M 2

M 6 1

Der Roboter Baxter mit einem Monitor als Gesicht und zwei hochbeweglichen Greifar- men verpackt Postsendungen. Sind Baxter, Robear und Co. die „Kollegen“ der Zukunft oder eine Bedrohung für den Arbeitnehmer Mensch?

© Nicky Loh/Bloomberg via Getty Images

VORSC

HAU

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Wie geht Arbeiten heute? – Eine Bestandsaufnahme

Fachliche Hinweise

Im Café mit Smartphone, Tablet und Latte macchiato seiner Arbeit nachgehen: Diese Zutaten ste- hen sinnbildlich für den Wandel der Arbeitswelt. Seit den 80er-Jahren schreitet die Virtualisierung der Arbeit in hohem Tempo voran. In naher Zukunft werden mehr als 1,3 Milliarden Menschen ausschließlich digital arbeiten. Ursächlich hierfür ist die technische Revolution. E-Mails und erste Onlineplattformen – Ebay gibt es seit 1995 – ermöglichten ungebundene Arbeit und Freiberul er übernahmen Arbeit, die zuvor Festangestellten vorbehalten war. In einer zweiten Welle führten dann veränderte Interessen der Arbeitnehmer, aber auch die Anforderungen einer globalisierten Wirtschaft in Kombination mit mobilen Technologien zu neuen Arbeitsformen bei den Angestellten.

Bei IBM arbeiten heute beispielsweise über 45 Prozent der 400 000 Mitarbeiter im Homeofi ce.

Allerdings leiden die Innovationsfähigkeit und die sozialen Beziehungen unter dieser Flexibilität.

Deshalb bieten sogenannte „Coworking Spaces“ offene Arbeitsplätze zur Förderung von Koopera- tion und Inspiration an. Weltweit gibt es mittlerweile über 2500 solcher Zentren.

Zu den Schattenseiten dieser neuen Arbeitsweisen gehören die zunehmende Beschleunigung und die potenzielle Prekarisierung von Arbeit, mit der Folge, dass die Schere zwischen Arm und Reich auseinandergeht. Welchen Wert hat menschliche Arbeit in einer Welt von Maschinen und künstli- cher Intelligenz – und welche Bedeutung hat dies für das Individuum? Veränderungen gibt es auch in der Beziehung von Arbeitnehmern und Unternehmen. Hier trifft eine nachlassende Bindung von Arbeitnehmern an Unternehmen auf ohnehin geschwächte lokale soziale Beziehungen. Diesen Herausforderungen müssen sich Politik und Unternehmen stellen.

Didaktisch-methodische Überlegungen

Im ersten Modul beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler* mit dem Stellenwert von Arbeit sowie verschiedenen Arbeitsformen und Arbeitszeitmodellen, um der Problemfrage nachzugehen, ob der Wandel der Arbeits- und Berufswelt im 21. Jahrhundert eine Chance oder eine Gefahr für die Arbeitnehmer darstellt. Neben der Frage nach den Gründen für die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt stehen auch die Folgen, die sich daraus für Arbeitnehmer ergeben, im Zentrum. In einer Good Angel – Bad Angel-Diskussion erörtern die Lernenden zudem, ob die Verschmelzung von Berufs- und Arbeitsleben, die ein hohes Maß an Flexibilität, aber als Schattenseite die perma- nente Erreichbarkeit mit sich bringt, ein Fluch oder ein Segen für Beschäftigte ist. Der Schwerpunkt des Moduls liegt auf Lernarrangements, die Anlass zu Kommunikation und Kooperation bieten.

Modul 1: Wie geht Arbeiten heute? – Eine Bestandsaufnahme

Lernziel: Die Schüler beurteilen atypische Arbeitsformen und Arbeitszeitmodelle sowie die Bedeutung von Arbeit für den Men- schen und erörtern Fragestellungen hierzu.

Methoden: Fallbeispiel (M 3), Auswertung von Statistiken (M 4), Positionslinie (M 1, M 7), Good Angel – Bad Angel (M 6)

MODULPHASE ABLAUF MEDIEN

Einstieg/

Erarbeitung I

Die Schüler charakterisieren mithilfe eines Lehrvideos die vier Phasen der industriellen Entwicklung (Industrie 1.0 bis 4.0) im Hinblick auf ihre Fol- gen für die Arbeit(swelt). Mithilfe einer Positionslinie und durch die Ana- lyse und Kategorisierung von Zitaten über Arbeit beurteilen sie den Stel- lenwert von Arbeit für den Menschen im Allgemeinen und für sich selbst.

M 0 M 1 M 2 Kopien im Klas- sensatz, YouTube- Video, PC/Beamer Einstieg II/

Erarbeitung II

Mittels eines i ktiven Fallbeispiels verstehen die Schüler, was normale und atypische Arbeitsverhältnisse sind. Sie erläutern Ursachen und bilden sich ein erstes Urteil über Chancen und Risiken einer gewandelten Berufs- und Arbeitswelt.

M 3 Kopien im Klassensatz

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Arbeiten, um zu leben, oder leben, um zu arbeiten? –

M 2

Welche Rolle spielt Arbeit für den Menschen?

Warum arbeiten wir eigentlich? Welche Bedeutung wird Arbeit für dich in der Zukunft haben?

1 Arbeit ist eine zielgerichtete soziale, planmäßige und bewusste körperliche und geistige Tätigkeit.

Gabler Wirtschaftslexikon Online

5 Der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, besteht darin zu lieben, was man tut.“

Steve Jobs (1955–2011), US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Apple

9 Müßiggang ist Sünde wider Gottes Gebot, der hier Arbeit befohlen hat. Zum anderen sündigst du gegen deinen Nächsten.

Martin Luther (1483–1546), deutscher Theologieprofessor und Urheber der Reformation

2 Je mehr Vergnügen du an deiner Arbeit hast, desto besser wird sie bezahlt.

Mark Twain (1835–1910), amerikanischer Schriftsteller

8

10 Wie jeder vernünftige und empi

ndsame Mensch verabscheue ich Arbeit.

Aldous Huxley (1894–1963), britischer Schriftsteller

3 Erst die Arbeit macht uns zu Menschen.

Gerald Hüther (* 1951), deutscher Hirnforscher

4 Meiner Meinung nach ist es eine Schande, dass auf der W

elt so viel gearbeitet wird.

William Faulkner (1897–1962), US-amerikanischer Schriftsteller und Nobelpreisträger für Literatur

6 Arbeit um der Arbeit willen ist gegen die Natur.

John Locke (1632–1704), englischer Philosoph

7

1. Lest die Zitate aufmerksam durch und ordnet sie nach vergleichbarem Inhalt.

2. Trotz Lottogewinn würden 55 Prozent der Deutschen weiterhin normal arbeiten gehen.

Erstelle eine Grai k, die die Funktion der Arbeit für den Menschen verdeutlicht.

3. Begründe, welche dieser Aussagen dich ansprechen und welche nicht.

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Wie geht Arbeiten morgen? – Digitales Potenzial

Fachliche Hinweise

Die Zukunft der Berufs- und Arbeitswelt wird allgemein unter der Bezeichnung „Arbeit 4.0“ disku- tiert. Gemeint ist dabei die Digitalisierung der Arbeitswelt, die uns vor neue Herausforderungen stellt. Im Zentrum stehen nicht Tablets oder Smartphones, sondern eine neue Art von Maschinen, die miteinander oder mit dem Menschen kommunizieren können; eine neue Generation von Leicht- baurobotern, die mit dem Menschen zusammenarbeiten; 3-D-Drucker; die Entwicklung von immer ausgereifteren Algorithmen und künstlicher Intelligenz. Neben diesen technischen Veränderungen wandelt sich die Berufs- und Arbeitswelt auch aufgrund veränderter Bedürfnisse von Arbeitnehmern nach l exibleren Arbeitszeiten oder einer besseren Work-Life-Balance.

Obgleich die Digitalisierung der Arbeitswelt zu mehr Freiheit und Unabhängigkeit hinsichtlich Ar- beitsort, Arbeitszeit und Arbeitsformen führt, bedeutet sie nicht zwangsläui g bessere Arbeitsbedin- gungen für die Beschäftigten. Eine repräsentative Umfrage des DGB, „Gute Arbeit 2016“, kommt zu dem Ergebnis, dass Arbeitnehmer, die in einem hohen oder sehr hohen Maße mit digitalen Inst- rumenten und Medien arbeiten, dadurch eine größere Arbeitsbelastung wahrnehmen (46 Prozent).

Lediglich neun Prozent gaben an, sich dadurch entlastet zu fühlen (vgl. Haufe Online: Arbeit 4.0:

Digitalisierung kann belasten, 06.09.2016). Ähnlich sieht es mit dem Aspekt der Freiheit aus. Die ständige Verfügbarkeit mittels Smartphone und Laptop verstärkt die Verschmelzung von Arbeits- und Berufsleben. Das durch die Digitalisierung versprochene Mehr an Kommunikation und die bessere Beteiligung haben als Kehrseite ein Mehr an Entfremdung und Überwachung. Außerdem erfordert die Digitalisierung aufgrund der schnellen Veränderungen ein lebenslanges Lernen.

Didaktisch-methodische Überlegungen

Im vorliegenden Modul beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler* mit den Vor- und Nach- teilen von Automatisierung und modernen Arbeitsformen. Ausgehend von der normativen Frage, inwiefern der Einsatz von Robotern in bestimmten Bereichen wünschenswert ist, untersuchen die Schüler, welche Folgen er im Allgemeinen für die Gesellschaft, für Unternehmen und den Staat hat.

An diesem Beispiel üben sie den Unterschied zwischen einem Sachurteil, basierend auf Kriterien wie Efi zienz, Realisierbarkeit oder Folgen, und einem Werturteil, bei dem Kriterien wie Legitimation oder Gerechtigkeit entscheidend sind, ein. Schließlich lernen sie den Umgang mit einem voraus- setzungsvollen Operator, wenn sie den „Arbeitsplatz der Zukunft“ im Hinblick auf Kriterien wie die Förderung von „Kommunikation“ oder „Kreativität“ bewerten. Der Schwerpunkt des Moduls liegt auf kommunikationsfördernden Methoden wie Blitzlicht, Positionslinie und Podiumsdiskussion.

Modul 2: Wie geht Arbeiten morgen? – Digitales Potenzial

Lernziel: Die Schüler kennen, beurteilen und bewerten die Funktionalität und Folgen der Automatisierung, moderner Arbeitsfor- men und -orte. Sie kennen den Unterschied zwischen einem Sach- und einem Werturteil.

Methoden: Blitzlicht (M 2), Positionslinie (M 5), Podiumsdiskussion (M 5)

MODULPHASE ABLAUF MEDIEN

Einleitung Die Schüler erkennen in einem Lehrvideo über die Büro- und Wissensar- beit der Zukunft die Veränderungen, die im Zuge der Industrie 4.0 erfol- gen. Mithilfe eines Entscheidungsspiels nähern sie sich der Problematik der Automatisierung menschlicher Arbeitskraft und deren Folgen.

M 0 M 1 Computer/

Internet/Beamer Erarbeitung I Die Lernenden entwickeln Überschriften zu Zeitungsausschnitten und

analysieren eine Statistik zur Automatisierung von Tätigkeiten. In einem Blitzlicht äußern sie ihre Meinung zur Frage „Maschinen – Konkurrenten oder Kollegen?“.

M 2 Kopien im Klassensatz

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Die Digitalisierung kommt – Industrie 4.0, Arbeit 0.0?

M 1

Welche Tätigkeiten soll „Kollege Roboter“ übernehmen? Entscheide dich!

Der Roboter Baxter, hergestellt von dem Start-up-Unternehmen Re- think Robotics Inc., verpackt wäh- rend der Eröffnung eines Innovati- onszentrums der DHL in Singapur Pakete. Der 2012 aus der Taufe gehobene Baxter hat zwei Greifar- me, die durch die Ausstattung mit sieben Achsen sehr wendig sind.

Das „Gesicht“ des Roboters bildet ein Monitor, auf dem zwei Augen samt Brauen abgebildet sind.

Ein fröhlicher oder ein besorgter Gesichtsausdruck vermitteln den menschlichen Kollegen, wie der Arbeitsprozess läuft.

Mensch? Maschine? Warum?

Braten und Belegen von Burgern Servieren im Restaurant

Fliegen eines Flugzeuges

Kassieren an Supermarktkassen Zustellen von Paketen und Briefen Vokabelabfrage in der Schule

Reinigen von Geschirr und Gebäuden Fahren eines Schulbusses

Plegen eines Angehörigen

1. Nenne deine begründete Entscheidung, welche in der Tabelle aufgeführten Leistungen durch Menschen oder durch Maschinen ausgeführt werden sollen.

2. Vergleiche die Ergebnisse und Beweggründe deiner Entscheidung mit denen deines Nach- barn.

3. Diskutiert die Folgen eurer Entscheidungen für den Staat, Unternehmen und die Gesell- schaft: Soll alles automatisiert werden, was automatisiert werden kann?

© Nicky Loh/Bloomberg via Getty Images

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M 3

Roboter in der Plege – Japan als Vorbild für Deutschland?

Sollen Roboter zur Behebung des Plegenotstandes in Deutschland zum Einsatz kommen?

Japan vergreist – gefühlvolle Roboter ersetzen Plegekräfte (Focus Online, 25.06.2014)

Maschinen gegen Plegenotstand – Kuka [Anm. Autoren: deutscher Roboterhersteller] will Roboter für Altenplege bauen (ntv.de, 13.03.2015)

Kuschelroboter „Paro“ empört Ethiker (Welt.de, 12.09.2011)

Die Deutschen leben heute länger als in vergan- genen Generationen. Während die Zahl Plege- bedürftiger bereits zwischen 1999 und 2013 von 2 auf 2,7 Millionen stieg, wird sie im Jahr 2060 auf 4,7 Millionen gestiegen sein. Damit wären 6 Prozent der Bevölkerung auf Plege angewie- sen. Mit der Alterung der Bevölkerung steigt der Bedarf an Plegefachkräften. Dem gegenüber steht, dass das Potenzial an Menschen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und somit auch in Plegeberufen tätig sein können, sinkt.

Bereits heute fehlen ausgebildete Plegekräfte – in der Zukunft wird sich dies noch verstärken. Unter der Annahme, dass sich der Personalbedarf für Plegebedürftige zukünftig nicht verändert, könnte der demograische Wandel dazu führen, dass bereits bis 2025 rund 27 Prozent mehr Plegevollkräfte benötigt werden als im Jahr 2005. Aus die- sem Grund schweift der Blick schnell nach Japan, wo zum einen der demograische Wandel und zum anderen der Einsatz von Robotern weiter fortgeschritten sind.

In Japan werden seit einigen Jahren Roboter im Plegebereich eingesetzt, wie beispielsweise Robear (2015), ein 140 Kilo- gramm schwerer, wie ein Bär aussehender Roboter, der Men- schen aus dem Bett heben und in einen Rollstuhl setzen kann und umgekehrt. Durch seine Fähigkeit rückwärtszugehen kann er Patienten unterstützen, die Hilfe beim Aufstehen benötigen.

Roboter sind außerdem dazu in der Lage, mit ihren Greifarmen Becher mit Wasser zu reichen, Boten- und nächtliche Kontroll- gänge zu übernehmen oder, wie beispielsweise Roboter Cody, Patienten mit einem Waschlappen zu waschen. Des Weiteren sind sie fähig, Gefühle, Gesichtsausdrücke und Gesten zu er-

kennen. Mit Paro wurde ein 60 Zentimeter langer Roboter mit einem weichen weißen Fell und großen Kulleraugen entwickelt, der aussieht wie eine Robbe. Dank Sensoren gibt er beim Streicheln Wohlfühlgeräusche von sich und wird bereits in Deutschland in Alten- und Plegeheimen bei De- menzkranken eingesetzt.

Autorentext nach: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/index.php?id=646; Welt.de/epd/jn: Kuschelroboter „Paro“ empört Ethiker, 12.09.2011; golem.de/Pluta, Werner: Robear: Plegeroboter trägt Kranke, 27.02.2015

1. Arbeite aus dem Text heraus, warum ein „Plegenotstand“ auf Deutschland zukommen wird.

© picture alliance/dpa/Toru Kawata

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© Aaron Biggs/CC BY-SA 2.0

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Fachbegriffe

Click-Worker Internetnutzer, der als Selbstständiger auf Internetplattformen Un- ternehmensaufträge auf Honorarbasis übernimmt, wie z. B. Werbe- recherchen, das Schreiben von Texten, das Entwickeln von Werbe- strategien oder das Lösen technischer Probleme.

Coworking Spaces Stellen für einen befristeten Zeitraum Arbeitsplätze und eine Infra- struktur (z. B. WLAN, Drucker) zur Verfügung, um so Coworkern das Bilden einer Gemeinschaft zu ermöglichen, in der konzentriert gearbeitet wird und ein kreativer Austausch stattindet.

Crowdsourcing/

Crowdworking

Auslagern einer Tätigkeit, die ursprünglich von Erwerbstätigen in einem Unternehmen entgeltlich erbracht wurde, an eine Masse (englisch = „crowd“) unbekannter, freischaffender Experten. Das Auslagern indet über das Internet statt. Diese Tätigkeiten werden dann von sogenannten Crowdworkern übernommen.

Digitale Arbeit Arbeit, die maßgeblich mithilfe von informations- und kommunika- tionstechnischen Arbeitsmitteln wie stationären Computern, Laptops, Smartphones und Tablets stattindet.

Digitalisierung Bedeutet ursprünglich die Umwandlung analoger in digitale Daten.

In weiterem Sinne bezieht sich der Begriff auf die Einführung und die Auswirkungen der verstärkten Nutzung von Computern und der Digitaltechnik in vielen Lebensbereichen.

Gig Economy Wirtschaftssystem, in dem die Arbeitnehmer nicht fest angestellt sind, sondern als Selbstständige Auftragsarbeiten ausführen und pro Auf- trag (Gig) bezahlt werden.

Industrie 4.0 Vernetzt die reale mit der virtuellen Welt. Das heißt, die Produktion verzahnt sich mit moderner Informations- und Kommunikationstech- nik. Angetrieben wird dies durch die zunehmende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Entwicklung von intelligen- ten, digital vernetzten Systemen, die eine größtenteils selbstorgani- sierte Produktion ermöglichen.

Internet der Dinge Vernetzung von Gegenständen (Geräte, Schalter, Sensoren) mit dem Internet, die es dadurch teils vollautomatisch, ohne menschlichen Eingriff, nutzen können. Dies kann sich neben einer allgemeinen Informationsversorgung auf automatische Bestellungen bis hin zu Warn- oder Notfallfunktionen erstrecken. So kann beispielsweise ein Kopierer bei niedrigem Tonerstand automatisch eine neue Kartusche bestellen.

Jobnomade Erwerbstätiger, der häuig (auch länderübergreifend) seinen Arbeits- platz wechselt.

Work-Life-Blending Eine Verschmelzung des Privatlebens mit dem Arbeitsleben, das im

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Referenzen

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