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Zwillinge oder doch eher Geschwister?

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Academic year: 2022

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(1)

Digitales berufsgruppenübergreifendes Medikamentenmanagement im stationären Behandlungsprozess

Dr. Nils Löber, Dipl.-Kfm. (univ.)

Berlin, 17.04.2015

(2)

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N Dr. Nils Löber 2

Disclaimer

Hiermit versichert der Autor dieser Präsentation und des dazugehörigen

Vortrags, das weder potentielle noch konkrete Interessenkonflikte bestehen.

(3)

Worum geht es?

Arzneimittelversorgung im Krankenhaus

… ist ein hektischer, nichtlinearer,

multidisziplinärer, häufig unterbrochener,

komplexer, aufwändiger und multimedialer Prozess

(4)

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N 4

Fehlerquellen im Medikationsprozess

Behandelnder Arzt

Verordnungs- bogen

Pflegekraft 1

Patienten- kurve/-akte

Pflegekraft 2

Dispenser

Pflegekraft 3

Patient

Verordnung Übertragung Stellen Applikation

 Trotz Sorgfalt und fachlicher Kompetenz der Mitarbeiter treten im Krankenhaus häufig Medikationsfehler bzw. unerwünschte Arzneimittelereignisse auf, z.B.:

 Fehldosierungen

 Auswahl von falschen Arzneimitteln

 unverträgliche Kombinationen

 Gabe an den falschen Patienten

 Diese unerwünschten Ereignisse können beim Patienten zu Schädigungen bis hin zum Tod führen.

(5)

Gründe für mangelnde Arzneimitteltherapiesicherheit

…und Lösungsansätze!

Modulatoren der Arzneimittel- therapiesicherheit

Wissens- und Informationslücken beim Verordnen

(Fehler an) Schnittstellen im Therapieprozess

Fehler und Irrtümer der Handelnden (Ärzte, Apotheker,

Pflege, Patient, Angehörige)

Lösungsansätze

flächendeckend aktuelle elektronische Arzneimittel-

Information

elektronische Verordnung:

CPOE (computerised physician order entry)

Entscheidungsunterstützung:

CDSS (clinical decision support system)

1

2

3

(6)

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N 6

Kurve/PapierMedikationssoftwareKlin. Arbeitsplatz/KIS

Aufnahme Stationäre Behandlung Entlassung

Einträge/

Vermerke auf Papierkurve

Aufnahme der Hausmedikation

„Switch“ auf Hausliste

Aufnahme der Klinikmedikation

Bestimmung der Entlassmedikation

Prüfung §115c SGB V

Übernahme Entlassmedikation in

Arztbrief Verordnungsaus-

druck für Papierkurve

Parametriertes Dokument mit 3 Tabellenreitern (+Allergiedaten):

1. Aufnahmemedikation 2. Klinikmedikation 3. Entlassmedikation Speichern der

Hausmedikation

Speichern der Klinikmedikation

Speichern der Entlassmedikation

Tiefgehende prozessuale end2end-Integration der Software in die

zentrale IT-Architektur der Charité

(7)

Interprofessionelles Handling auf Station

Arzneimittel- Anamnese/

Hausmedikation

Switch auf Hausliste

Klinik- medikation Kurvendruck +

Anordnung per Unterschrift

Kurvenführung Papierform (Änderung/

Ergänzung…)

Nach 7d Anpassung der Klinikmedikation

in Software

Arztbrief-/

Entlassmedikation

Preisgünstigere Alternativen

§ 115c SGB V

ggf. Druck Medikationsplan

Übernahme Medikation in

Arztbrief

Kurvendruck + Anordnung per

Unterschrift

Aufnahme stationäre Behandlung Entlassung

Arzt/ Pflege Arzt Arzt/ Pflege Arzt

(8)

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N 8

Beispiel: Entscheidungsunterstützung MIT der neuen Software

Das System erkennt im Rahmen der Verordnung unerwünschte

Interaktionen,

Doppelverordnungen sowie patientenabhängige Maximaldosen und Allergie- bezogene Inkompatibilitäten.

(9)

Beispiel: Bessere Lesbarkeit MIT der neuen Software

Im System kann der Arzt nun direkt seine Verordnungen eingeben und in Kurvenform

ausdrucken.

So sind alle Einträge zweifelsfrei lesbar und die handschriftliche Übertragung von Verordnung in

die Papierkurve entfällt.

(10)

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N 10

Nutzeneffekte und Next Steps

Zentrale Nutzenaspekte für den Patienten

Einhaltung der „5 R‘s“ (richtiger Patient, richtiges Medikament, richtige Dosierung, richtige

Applikation, richtige Zeit) und dadurch Verbesserung der allgemeinen Arzneimitteltherapiesicherheit

Umfassende Information des Patienten zur individuellen Medikation auch über den

Krankenhausaufenthalt hinweg und dadurch Förderung der individuellen Arzneimittel-Adhärenz und –sicherheit

Zentrale Nutzenaspekte für die Charité

Entwicklung und Fixierung eines End2End-Workflow für die stationäre Medikamententherapie mit mehrheitlich elektronischer Umsetzung durch Verknüpfung der Software mit dem

Krankenhausinformationssystem

„Sanfte“ Vorbereitung auf das „papierlose“ Krankenhaus: Kernprozess der Medikamentenversorgung betrifft einen Großteil der klinisch tätigen Charité-Mitarbeiter

Next Steps

Einführung einer vollständigen digitalen Patientenakte und –kurve und Ablösung der

papiergestützten Dokumentation  Weitere Reduktion von Übertragungs- und Schnittstellenfehlern

(11)

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