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Unangenehme Gerüche

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78 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Juli 2021 | www.diepta.de

PRAXIS

S

pätestens bei steigen- den Temperaturen ist stärkeres Schwitzen ein lästiges Thema, über das nicht gerne gesprochen wird. Ohne Deo geht es meist nicht, doch welche Geruchsbe- kämpfer sind wirksam und empfehlenswert? Spray, Creme, Puder, Stick oder Roller – die Auswahl an Deodorantien und Antitranspirantien ist immens.

Dazu gibt es noch Spezialpro-

dukte, wie Achsel- oder Körper- pads sowie Produkte aus dem Naturkosmetiksegment oder mit dem Anti-Schwitz-Kraut Salbei.

Die Wirkunterschiede Deos hemmen entweder die Bakte- rien, die für die unangenehmen Gerüche verantwortlich sind, oder sie binden die riechenden Schweißbestandteile. In kon- ventionellen Produkten sind zu-

sätzlich fast immer Duftstoffe enthalten, um Gerüche zu über- decken. Menschen, die eine sehr sensible Haut haben, kommen mit Produkten ohne Duftstoffe und Alkohol meist besser zu- recht. Antitranspirantien oder Antiperspirantien greifen zu einem früheren Zeitpunkt ins Geschehen ein. Sie enthalten Aluminiumsalze, beispielsweise Aluminium Chlorohydrate (ACH) oder Aluminium Zirko-

nium Tetrachlorohydrex (GLY).

Diese bilden mit Bestandteilen der Haut Ausfällungen, die sich an den Ausführungsgängen der Schweißdrüsen ablagern. Sie verengen so die Schweißkanäle und es gelangt weniger Schweiß auf die Haut. Im Schnitt wird zwischen 20 und 60 Prozent we- niger transpiriert. Allerdings sind Antitranspirantien nichts für empfindliche oder frisch ra- sierte Haut. Hier kann es zu Reizungen, Jucken und Brennen kommen. Immer wieder hört man, dass die Aluminiumsalze aus Antitranspirantien über die Haut resorbiert werden und das Brustkrebs-Risiko steigern und andere unerwünschte Effekte haben. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kam 2019 zu dem Ergebnis, dass ein signifikanter Beitrag von Anti- transpirantien zur Gesamtbe- lastung gegenüber Aluminium nach derzeitiger Datenlage un- wahrscheinlich ist.

Bei extrem starkem Schwitzen (Hyperhidrose) können spezi- elle Achsel-Pads Retter in der Not sein. Sie lassen sich un- sichtbar in der Kleidung fixie- ren, saugen Schweiß auf und schützen so vor unschönen Rändern. Neben Achselpads gibt es Shirt-Pads. Sie lassen sich am Hemd- oder Blusenrü-

HAUT UND HAAR

Unangenehme Gerüche

© Aleksej Sarifulin / iStock / Getty Images

Jeder kann ein Lied davon singen, denn Schwitzen gehört zur natürlichen

Temperaturregelung des Körpers dazu. Wie kann man den Geruch verhindern

und was ist bei übermäßigem Schwitzen sinnvoll?

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cken fixieren und saugen so Schweiß auf, ohne dass ständig die Kleidung schweißnass ist.

Natürliche Hilfe dank Sal- bei Neben klassischen Produk- ten gegen das Schwitzen bieten sich auch Pflanzen an. Allen voran Salbei. Vermutlich sind es seine Gerbstoffe, die dabei helfen die Funktion der Schweißdrüsen zu regulieren. So bietet es sich an, bei sehr starkem Schwitzen täglich zwei bis drei Tassen Sal- beitee zu trinken. Kunden, die unter Schweißfüßen leiden, kön- nen ein Fußbad mit Salbei neh- men. Für besonders stark betrof- fene Körperpartien können in Salbei-Tee getränkte Wickel Ab- hilfe schaffen. Die Haut damit abtupfen und trocknen lassen.

Auch der Verzicht auf scharfe Speisen, Alkohol und Koffein kann dazu beitragen, dass die Schweißproduktion in Schach gehalten wird. Gegen zu starkes Schwitzen helfen zudem regel- mäßige Wechselduschen, Sport und Saunagänge.

Mit Botox gegens Schwit- zen Besteht ständig eine über- mäßige Schweißproduktion, spricht man von Hyperhidrose.

Neben hormonellen und psy- chischen Faktoren kann dies auch genetisch bedingt sein.

Eine sekundäre Hyperhidrose kann durch Erkrankungen wie Grippe, Erkältung, Corona, Malaria, Sepsis, Diabetes oder Schilddrüsenprobleme begüns- tigt werden. Allgemein emp- fiehlt sich hier eine gesunde und abwechslungsreiche Lebensmit- telauswahl. Dazu reichlich Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Milch und Milchprodukte oder vegane Alternativen mit Calci- umzusatz, wenig scharfem Essen und wenig Zucker. Bei psychischen Ursachen sind neben Sport auch Entspan- nungsmethoden wie Autogenes Training, Yoga oder Achtsam-

keitsübungen eine probate Hilfe. Soll die Schweißproduk- tion jedoch unterbunden oder stark reduziert werden, geht dies nur mit Antitranspirantien.

In besonders hartnäckigen Fäl- len können die Schweißdrüsen operativ entfernt werden. Alter- nativ wird Botulinumtoxin ge- spritzt, um die Schweißdrüse praktisch lahm zu legen. Diese Injektionen müssen in indivi- duellen Abständen wiederholt werden. Weisen Sie unbedingt auf die medizinische Aufklä- rung durch einen Facharzt hin, bevor sich Ihr Kunde dazu ent- schließt.

So lassen sich Flecken ent- fernen Frische Schweißflecken lassen sich mit lauwarmem Wasser entfernen. Weißliche Deoflecken, die man insbeson- dere auf dunkler Kleidung gut sieht, müssen nicht sein. Emp- fehlen Sie Ihren Kunden Klei- dung erst anzuziehen, wenn das verwendete Produkt vollständig in die Haut eingezogen und ge- trocknet ist. Sonst besteht die Gefahr, dass sich der Stoff mit dem frisch aufgetragenen Deo verbindet. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Deoflecken nicht immer problemlos aus Stoffen herauswaschen lassen.

Zur Vermeidung von Deofle- cken auf Kleidung gibt es mitt- lerweile spezielle Produkte, die extra damit werben keine Rück- stände auf Kleidung zu hinter- lassen. Nicht nur weißliche Fle- cken können auf der Kleidung landen. Sind Deoroller, Deo- creme oder -spray nicht wirk- lich vollständig auf der Haut getrocknet, können sie, insbe- sondere beim Anziehen feiner Textilien wie Seide oder Viskose entsprechende Rückstände, nicht nur im Achselbereich, hinterlassen.  n

Kirsten Metternich von Wolff, freie Journalistin

Referenzen

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