• Keine Ergebnisse gefunden

Männerarbeit der Ev. Landeskirche Sachsen und weitere christliche Vereine aus Sachsen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Männerarbeit der Ev. Landeskirche Sachsen und weitere christliche Vereine aus Sachsen"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Pressemitteilung

02.01.2008

Psychische Gewalt ist keine Seelsorge!

Forum für Männer in Sachsen verantwortet Entschwulungswerbung für Homosexuelle!

Gemeinsame Erklärung des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD), Landesverband Sachsen und der Regionalgruppe Chemnitz/Erzg. der Ökumenischen AG Homosexuelle und Kirche e.V. (HuK)

Am 22. September 2007 hielt das evangelikale Missionswerk „Campus für Christus“ (CfC) ein Seminar im Rahmen einer Großveranstaltung des „Forums für Männer in Sachsen“ in einem sächsischen Gymnasium (Flöha) zur Entschwulung von Hilfe suchenden christlichen Homosexuellen. Ein Erlebnisbericht der an- wesenden gemeinnützigen Vereine LSVD Sachsen, HuK Chemnitz/Erzgebirge und Human Traffic wurde kurze Zeit später veröffentlicht. Der LSVD veröffent- lichte außerdem eine Pressemitteilung (vgl. LSVD Sachsen: Mit einer „Flasche Blausäure“ gegen Homosexualität? vom 17.10.2007) und kritisierte die menschenverachtenden Umpolungspraktiken, die empfohlen wurden.

Durch die massive öffentliche Kritik sahen sich die Veranstalter genötigt, Stellung zu nehmen. Anstatt sich der Sachkritik zu stellen, präzisierten die Veranstalter, darunter der Arbeitszweig „Männerarbeit der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens“, nur die Organisationsstrukturen der Veranstaltung. Man forderte außerdem Toleranz für die sektiererischen Entschwulungsangebote und menschenfeindlichen Weltanschauungen.

Die sechs unterzeichnenden Organisationen stellen klar, dass die Umpolungs- werbung gemeinsam „geplant, durchgeführt und verantwortet“ wurde. Sie sprechen gleichzeitig bei ihren Empfehlungen an die destruktiven Pseudo- therapien von „Seelsorge“. Ihre Zielgruppen, darunter verunsicherte homo- sexuelle Jugendliche in der sexuellen Findungsphase sowie andere christliche Homosexuelle mit internalisierter Homophobie, können dadurch in größere psychische Konflikte bis in den Selbstmord getrieben werden. Eine Kopie der Stellungnahme des Forums wurde online gestellt.

Psychische Gewalt in Form von Drohungen und Erniedrigungen, wie sie von dem in der Veranstaltung empfohlenen homosexuellenfeindlichen

„Therapeuten“ zur Entschwulung vorgesehen werden, sind keine Seel- sorge! Seelsorge soll aufbauen sowie bestätigen und nicht in den Selbst- mord treiben!

Therapie ist nur, was wissenschaftlich belegt ist. Seriöse Wissenschaftler sind sich einig: Homosexualität ist keine Krankheit und kann nicht „weg- therapiert“ werden.

Wir rufen alle Christen dazu auf, sich von homosexuellenfeindlichen Pseudotherapien und unchristlichen Diskriminierungen zu distanzieren!

Fachartikel und weitere Hintergrundinformationen unter:

www.gaynial.net (Fachartikel und Gutachten zu Umpolungstherapien) www.sachsen.lsvd.de (Landesverband Sachsen des LSVD)

www.huk-chemnitz.de.ki (HuK Chemnitz/Erzg.)

Ansprechpartner LSVD:

LSVD Landesvorstand Hartmut Rus

Telefon:

0371-24000 60 Mobil:

0179 50 20 511 Hartmut.Rus@lsvd.de

Ansprechpartner HuK:

Regionalleiter Chemnitz Tom Haus

Telefon:

0172 361 69 48 chemnitz@huk.org LSVD Sachsen Postfach 01 76 09001 Chemnitz www.sachsen.lsvd.de www.lsvd.de

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Das ergibt sich aus den Erläuterungen der oben zitierten gemeinsamen Arbeitsgruppe, wonach durch Fragebögen mit gezielten Fragen nach sexuellen Risiken mehr

Wir bitten Sie, unsere Forderungen gemeinsam mit den anderen Bundesländern und dem Bund in Ihre Arbeit aufzunehmen und auch in Deutschland eine kohärente Strategie

Wollen Sie sich in der neuen Legislaturperiode dafür engagieren, dass in Integrations- und Sprachkursen in der Verantwortung des Landes Thüringen die Lebenswirklichkeit von

durchgeführte Projekte 2019 im Familien- und Sozialverein des LSVD e.V. Projekttitel Laufzeit Zuschuss des LSVD

Homophobe und transfeindliche Gewalt richtet sich jedoch nicht nur gegen LSBTI*, sondern auch gegen all jene, denen eine Zugehörigkeit zu dieser gesellschaftlichen Gruppe

die Bundesregierung will die Länder Algerien, Marokko und Tunesien als sichere Herkunftsländer einstufen, weil die Anerkennungsquote der Flüchtlinge aus diesen Ländern gering ist..

Als wir vom LSVD Sachsen darauf hinwiesen, dass die Homosexuellenverfolgung nach Kriegsende noch bis 1969 mit der gleichen Gesetzgebung wie unter den Nationalsozialisten

Seine auf Drohungen basierende „Methode des ‚Durchprügelns‘“ (aus seinem Buch „Das Drama des gewöhnlichen Homosexuellen“, S. 426) bei Homosexualität und die