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Shakespeare kennen lernen

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Academic year: 2022

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Der rote Faden 2

In der Kürze liegt die Würze 3

Gute Zeiten, schlechte Zeiten 4

Wer war Shakespeare ? 5

Zu den Fakten ! 5

In welcher Zeit lebte Shakespeare ? 7 Elisabeth I.: “Britannia, rule the waves !” 7 James I., das Buch der Bücher

und die englische Sprache 8

Wie dachten Shakespeares Zeitgenossen ? 9 Das elisabethanische Theater 10

Shakespeares Strickmuster 11

Die Bühnensprache 11

Übersetzung, Nachdichtung oder was ? 12

„Geht nicht“ gibt’s nicht ! 12

Gibt’s da etwa noch Probleme ? 12

Vorhang auf ! 14

Die englischen Königshäuser von 1066–1625 14

Historisches Drama 15

Was heißt das bei Shakespeare ? 15

Leben und Tod des Königs John 15

Die Tragödie von König Richard II. 15 König Heinrich IV., Teil 1 und 2 16

Das Leben König Heinrich V. 16

König Heinrich VI., Teile 1, 2 und 3 16 Die Tragödie von König Richard III. 17

Das Leben König Heinrich VIII. 17

Am Rande bemerkt 17

Tragödie 18

Was heißt das bei Shakespeare ? 18

Romeo und Julia 19

Die Wurzeln der Tragödie 19

Das Wesentliche kurz und bündig 19

Kostproben und Highlights 21

Am Rande bemerkt 21

Julius Caesar 22

Die Wurzeln der Tragödie 22

Das Wesentliche kurz und bündig 22

Kostproben und Highlights 24

Am Rande bemerkt 25

Hamlet 26

Die Wurzeln der Tragödie 26

Das Wesentliche kurz und bündig 26

Kostproben und Highlights 28

Am Rande bemerkt 28

Macbeth 29

Die Wurzeln der Tragödie 29

Das Wesentliche kurz und bündig 29

Kostproben und Highlights 31

Am Rande bemerkt 32

Blitzlichter 32

Komödie 33

Was heißt das bei Shakespeare ? 33

Ein Sommernachtstraum 34

Die Quellen der Komödie 34

Das Wesentliche kurz und bündig 34

Am Rande bemerkt 36

Blitzlichter 37

Shakespeares Sonette 38

Shakespeare heute 39

Shakespeare auf der Bühne 39

Shakespeares Einfluss auf die bildende Kunst 39

Von der Bühne zur Traumfabrik 40

”Winged Words“ / „Geflügelte Worte“ 41

Geflügelte Worte im Deutschen 41

Geflügelte Worte im Englischen 42

Shakespeare im Internet 43

Fünf Hauptadressen für grenzenlose Information: 43

Quellenhinweise 43

Ferner liefen oder wurden erwähnt 43

Der rote Faden

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Brevity is the soul of wit.*

In der Kürze liegt die Würze

Vorwörter sind in erster Linie dazu da, nicht gelesen zu werden. Darüber hinaus sind 40 Seiten eine beschränkte Arena für einen umstrittenen Geist, der uns auch heute noch viel zu sagen hat.

Um wie viel mehr muss beim Versuch, Shakespeares Werk vorzustellen, auf der Strecke bleiben ? Drum sei „Der rote Faden“ mein Prolog. Alles Weitere steht an Ort und Stelle zu lesen.

All jenen, die mir bei diesem Abenteuer mit Rat und Tat zur Seite standen, wird mein Dank ewig nachschleichen – besonders aber Richard Remsberg für seine Unterstützung als native speaker.

Ich begnüge mich bei dieser Vorstellung mit der Rolle des Narren aus der Komödie Was ihr wollt: „Denn wenn man nicht weiß, wo man hin will, so kommt man am weitesten.“

Der Rest ist Schweigen. Helmut Oberst

Impressum

© 2013 Schulwerkstatt-Verlag · Sophienstraße 30 · D-76133 Karlsruhe www.schulwerkstatt-verlag.de

Diese Publikation und ihre Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetz- lich zugelassenen Fällen bedarf deshalb der vorliegenden schriftlichen Einwilligung des Verlags. Hinweis zu ß 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne schriftliche Einwilligung vervielfältigt oder in ein Netzwerk eingestellt werden. Das gilt auch für die Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

Zum Autor: Helmut Oberst, Schriftsetzer und Autor von „Kafka kennen lernen“ sowie „Hesse kennen lernen“, hat bisher auch journalistische Beiträge in Deutschland und in den USA veröffentlicht.

Titel: Shakespeare kennen lernen – seine Welt · seine Werke · seine Wirkung Satz: Helmut Oberst

SWV940257-27

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(3)

Das elisabethanische Theater

Londons erstes heaterhaus wurde 1576 eröfnet. Ursprünglich waren heaterstücke, die im Mittelalter religiöse hemen behandelten, in der Kirche aufgeführt worden. Erst als sich das heater zusehends weltlichen hemen zuwandte, verlagerte sich diese Kunstform von der Kirche in die Innenhöfe der Wirtshäuser. Die Architektur des elisabethanischen heaters folgte diesen Wurzeln: Der Grundriss war ein geschlossenes, nach oben ofenes Polygon oder Oval.

Lediglich die Balkone und die Bühne waren überdacht. Die Bühne selbst bestand aus einer Plattform, die teilweise in den Zuschauerraum hineinragte, und einem hinteren Teil, der von der Hauptbühne mit Vorhängen abgetrennt werden konnte. Die elisabethanische Bühne benö- tigte keinerlei Requisiten. Alle Gegenstände und Örtlichkeiten wurden im Dialog dargestellt.

Die Position der Bühne ermöglichte darüber hinaus eine größere Nähe zwischen Schauspieler und Zuschauer, als dies in unseren Tagen der Fall ist: Selbstgespräche oder Bemerkungen, die nur fürs Publikum gedacht waren, konnten so dargeboten werden, dass sie von den Mitspielern scheinbar nicht gehört wurden. Ein besonderer Reiz ergab sich zudem aus der Tatsache, dass die damalige Bühne ausschließlich männliche Darsteller kannte. Die Frauenrollen wurden meist von Knaben gespielt. In seiner Komödie Ein Sommernachtstraum hat uns Shakespeare in der zweiten Szene des ersten Aktes einen wunderbaren Eindruck davon hinterlassen, wie es damals unter Schauspielern zugegangen sein mag:

Sechs Athener Handwerker treffen sich, um die Rollen eines Stückes zu verteilen, das sie vor dem Herzog und der Herzogin an deren Hochzeitstag zu spielen gedenken: „Die höchst klägliche Komödie und der höchst grausame Tod des Pyramus und der Thisbe.“

Squenz: Flaut, Ihr müsst Thisbe über euch nehmen.

Flaut: Was ist Thisbe ? Ein irrender Reiter ?

Squenz: Es ist das Fräulein, das Pyramus lieben muss.

Flaut: Ne, meiner Seel’, lasst mich keine Weiberrolle machen;

ich kriege schon einen Bart.

Das Globe-Theater nachgebaut im Europa-Park Rust bei Freiburg im Breisgau die elisabethanische Bühne benötigte keinerlei Requisiten

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*

Tragödie

Was heißt das bei Shakespeare ?

Geofrey Chaucer* (ca. 1340–1400) formulierte es so: *„Tragödie heißt:

eine bestimmte Geschichte, wie sie uns alte Bücher überliefern, von einem, der in großer Prosperität lebte und der aus hohem Rang ins Unglück gefal- len ist und ein elendes Ende nimmt.“

Das verstanden Shakespeares Zeitgenossen unter Tragödie. Dabei war es egal, ob das Unglück selbst verschuldet war – wie bei Macbeth – oder vom Schicksal und den Sternen bestimmt – wie bei Romeo und Julia – oder alles gar dem Urteil des Zuschauers überlassen blieb – wie bei Julius Caesar.

Tragödie war Lehrstück fürs Volk, auf dass es ruhig bleibe, sich mit seinem Stand begnüge und nicht Höheres begehre: „Wer hoch steht, den kann mancher Windstoß trefen, und wenn er fällt, so wird er ganz zer- schmettert.“ Einen ähnlichen Zweck erfüllt in unseren Tagen die Bou- levard-Presse mit Berichten von zu Tode gehetzten Prinzessinnen und schlagenden oder pinkelnden Prinzen für vom eigenen Leben Gelang- weilte und andere Schaulustige.

Auch in der Tragödie stellt Shakespeare immer den Menschen an sich in den Mittelpunkt: Keine der zentralen Figuren ist ausschließlich böse. Und auch der Beste hat nicht nur gute Züge. Auf diese Weise entsteht immer ein interessantes Gesamtbild. Schließlich kann man mit dem Massenmörder Macbeth genauso Mitleid empinden wie mit Romeo, der durch die Macht der Sterne zum Mörder wird. Diese Sicht der Dinge erklärt das Zeitlose seiner Tragödien.

Vier Shakespeare-Tragödien werden hier ausführlich dargestellt.

Und zwar jene, die im Englisch-Unterricht der Sekundarstufe mit Vorzug behandelt werden. Sämtliche Tragödien inden sich in einer Gesamtübersicht im Anschluss daran ganz kurz angerissen, und zwar in der Reihenfolge, in der sie vermutlich entstanden sind.

Tragedie is to seyn a certeyn storie, As olde bookes maken us memorie, Of hym that stood in great prosperitee, And is yfallen out of heigh degree Into myserie, and endeth wrecchedly.

*) Chaucer, Geoffrey 1340–1400; englischer Politiker und Dichter.

Seine Werke stellen den Höhepunkt der mittel- alterlichen englischen Dichtung dar. Er schuf die „Canterbury Tales“.

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(5)

Komödie

Was heißt das bei Shakespeare ?

Während die Tragödie neben Aufstieg und Fall hoch gestellter Persönlichkeiten auch Zerrüt- tung und Wiederherstellung staatlicher Ordnung behandelt, widmet sich die Komödie den Schwachheiten, Mängeln und Fehlern des privaten Menschen. Die Komödie ist der Spiegel, der uns vorgehalten wird zum Zwecke der Selbsterkenntnis und Läuterung.

In der Komödie greifen oft mehrere Handlungen ineinander, was nicht selten zu Verwirrung führt. Komödien, Romanzen oder Lustspiele können aber durchaus auch tragische Elemente enthalten. Im Unterschied zur Tragödie lösen sich die Konlikte hier jedoch im Happy-End oder zumindest in unblutigem Wohlgefallen auf.

Genau hier liegt auch das Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen Komödie und Tragödie.

Denn nicht nur beim Kaufmann von Venedig bleibt einem das Lachen stellenweise kräftig im Halse stecken.

Die beliebte Romanze Ein Sommernachtstraum sei hier beispielhaft ausführlich dargestellt.

Sämtliche Komödien inden sich in einer Gesamtübersicht im Anschluss daran aufgelistet, und zwar in der Reihenfolge, in der sie vermutlich entstanden sind.

„Pyramus und Thisbe“ – Szene aus dem Sommernachtstraum. Johann Zainer, 1473

Eu’r Herrlichkeit Schauspieler sind bereit, Weil Ihr gesund, ein lustig Stück zu spielen, Denn also halten’s Eure €rzte dienlich, Weil zu viel Trübsinn Euer Blut verdickt, Und Traurigkeit des Wahnsinns Amme ist.

Deshalb schien’s ihnen gut, Ihr sähet dieses Spiel, Und lenktet Euern Sinn auf muntern Scherz:

Dadurch wird Leid verbannt, verlängt das Leben.

die Komödie ist der Spiegel, der uns vorgehalten wird

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