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Are you talking to me?

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Academic year: 2022

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(1)29.04.2015. Are you talking to me? 29. April bis 2. August 2015 Mit der Einladung von neun Kunstschaffenden/Künstlerkollektiven zielt Are you talking to me? darauf ab, verschiedene Künstlerpositionen zu versammeln, die sich mit der Beziehung zwischen Kunstinstitutionen und Publikum auseinandersetzen. Das Projekt versucht, einen Erfahrungsraum zu schaffen, in dem die Aufmerksamkeit auf die gesellschaftlichen Vorstellungen von Kommunikation, Denken und gemeinsamem Handeln in einer globalisierten Welt gerichtet wird. Die Kunstinstitution ist somit nicht nur ein Ort gesellschaftlicher Ereignisse, an dem das Publikum passiver Beobachter oder Empfänger ist, sondern auch einer, an dem öffentliche Denkprozesse und Handlungen stattfinden können, die von den Mitarbeitern, den Künstlern sowie von den Besuchern gestaltet werden. Sie wirft Diskurse auf, die akute gesellschaftliche Themen reflektieren, und lässt so gleichzeitig einen Raum für Diskussion und Kommunikation entstehen. In seinem Essay "Exhibition Rhetorics" argumentiert Bruce Ferguson, dass eine Ausstellung als "Sprechhandlung" einer Kunstinstitution verstanden werden kann. Er schlägt in erster Linie vor, dass die "Stimmen" einer Ausstellung, weder die der Kunstwerke noch die der Künstlerinnen und Künstler sind, sondern vor allem die der Institution. Dabei wirft er weiter Fragen auf, die im Zusammenhang von Ausstellungen stehen: Wer spricht Zu und Für Wen und Unter welchen Bedingungen? All diese Fragen führen uns zur Hauptfrage die institutionelle Macht betreffend: "Was sagt eine Kunstinstitution ihren Gästen?" Nach Ferguson definiert die Antwort auf diese Frage, unter welchen Bedingungen der Dialog zwischen der Kunstinstitution und den Besucherinnen und Besuchern stattfindet: Ist es ein langer Monolog der Kunstinstitution oder eine Einladung an die Gäste, am Gespräch teilzunehmen? Insbesondere die Globalisierung und ihre Mechanismen haben eine weltweite Migration ausgelöst, die unsere Vorstellung von Zugehörigkeit und Öffentlichkeitsmerkmalen verändern. Diese entspricht aber alles andere als Habermas’ Ideal eines homogenen und harmonischen Raums, sondern ist vielmehr von Gemeinschaften mit unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen geprägt. In Bezug auf diese Veränderungen ist es für eine Kunstinstitution eine Herausforderung und gleichzeitig aber auch eine Notwendigkeit, ihre Position in der Öffentlichkeit zu überdenken und ihre Beziehung zum Publikum zu definieren. Indem Großzügigkeit und Gastfreundlichkeit, ebenso wie eine Aufmerksamkeit gegenüber den Interessen der Gemeinschaften und ihren kollaborativen Potenzialen vermittelt werden, kann die Kunstinstitution ein Ort werden, an dem der Besucher eingeladen wird, ein gleichberechtigter Gesprächspartner zu sein. Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen: So werden die eingeladenen Kunstschaffenden und Künstlergruppen in einem Zeitraum von drei Monaten Projekte entwickeln, die nach und nach im Museum zusammengetragen werden. Die Künstlerinnen und Künstler von Are you talking to me? präsentieren verschiedene Möglichkeiten der Interaktion mit/in der Kunstinstitution: Performativ, räumlich, humorvoll, manchmal provokativ und laden die Besucherinnen und Besucher dazu ein, diese gemeinsam zu erkunden. Kuratiert wird die Ausstellung von Öykü Özsoy, International Fellow Curator. Die Projektreihe wird gefördert durch das Programm Fellowship Internationales Museum der Kulturstiftung des Bundes. Katarina Zdjelar 29. April bis 2. August Shoum, 2009, Video, 7 min./loop.

(2) By Burning We Obtain One Gram of Powder, 2014, Fortlaufende Performance Die Praktiken von Katarina Zdjelar setzen sich aus Videomaterial, Tonmaterial, Buchprojekten und der Erzeugung von Gelegenheiten für Spekulation, Wissensaufbau und Austausch zusammen. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit Aspekten von Identität, Autorität und der Gemeinschaft; sie dreht sich um Personen, die sich mit Mehrsprachigkeit zurechtfinden müssen. Diese Sprachen werden durch Übung, Wiederholung oder Erneuerung angewandt. Die Videoarbeit Shoum beginnt mit einem weißen Bildschirm, es ist nur der Megahit "Shout" der Band Tears for Fears von 1984 zu hören. Zwei Männer, serbische Arbeiter, kämpfen damit, die Texte des Liedes zu entziffern, als ob es sich um eine kodierte Nachricht handle. Dies ist in der Tat der Fall, wenn man bedenkt, dass diese Männer kein Englisch sprechen. Also transkribieren sie phonetisch, was sie hören, basierend auf ihrem eigenen Vokabular und ihren Fähigkeiten, das Unbekannte gesanglich zu interpretieren. Wir werden Zeugen, wie durch Fehler und Umformungen eine vollkommen neue Sprache entsteht, die sich auf faszinierende Weise der Originalen annähert. Während der gesamten Dauer der Ausstellung läuft die Performance By Burning We Obtain One Gram Of Powder, die 2014 von De Appel, Amsterdam, in Auftrag gegeben wurde. Katarina Zdjelar (1979, Belgrad, Serbien) machte ihren Abschluss 2004 an der Universität der Künste in Belgrad in der Fakultät für Angewandte Kunst und erhielt 2006 einen Master in den Bildenden Künsten im Piet Zwart Institut, Willem de Kooning Akademie, Rotterdam. Zdjelars jüngsten Einzelausstellungen umfassen: Into the Interior, SpazioA, Pistoia, Italien (2015); Towards a further word, Kunstverein Bielefeld, Deutschland (2014); Of More than One Voice, Museum für Zeitgenössische Kunst, Vitoria-Gasteiz, Spanien (2013). Sie nahm an vielen Gruppenausstellungen teil, unter anderem: Polyphonies, Optica, Zentrum für Zeitgenössische Kunst, Montreal, Kanada (2015); 5. Marrakesch Biennale, Marrakesch (2014); 5. Moskau Biennale, Moskau (2013); HIS MASTER’S VOICE: On Voice and Language, Hartware MedienKunstVerein, Dortmund (2013); Rearview Mirror, The Power Plant Galerie für Zeitgenössische Kunst, Toronto, Kanada (2011); There Has Been No Future, There Will Be No Past, ISCP, New York (2010). Maider López 29. April bis 2. August Floor, 2005 – 2015, Installation im Foyer Signs, 2003 – 2015, Installation im Museumsraum Wesentlicher Bestandteil aller Interventionen von Maider López ist ihre Ortsbezogenheit. So verändern diese Interventionen in Räumen, Situationen und Architektur zeitweise die Bedeutung eines Standortes und infolgedessen die Beziehung des Publikums dazu. In der Ausstellung ist López mit zwei Werken vertreten: Floor, das auf der 51. Biennale in Venedig (2005) zum ersten Mal ausgestellt wurde, besteht aus Holzbrettern in exakt der gleichen Farbe des darunterliegenden Bodens sowie verschiedenfarbigen Verbindungsstücken und ist im Foyer des Museums installiert. Während des Gehens auf dem schwankenden Boden können die Besucherinnen und Besucher erfahren, wie die losen Holzbretter unsere Wahrnehmung der Architektur im Raum beeinflussen. Jeder Schritt verändert die Anordnung der Bretter und bringt etwas Neues darunter zum Vorschein: eine Farbe. Floor ermöglicht es uns, darüber nachzudenken, wie wir uns im Raum bewegen und unsere Beziehung zu unserer Umgebung zu hinterfragen. Die zweite Arbeit der Künstlerin, Signs, verweist auf die funktionellen Elemente des Museums und fokussiert die Abläufe des Museumsbetriebs, die die Besucherinnen und Besucher sonst möglicherweise nicht wahrgenommen hätten. Anhand einer Serie von offiziellen Anweisungen und Piktogrammen lenkt López unsere Aufmerksamkeit weg von der Kunst und hin zu Aspekten des Gebäudes und der Welt hinter den Kulissen, die wir normalerweise ignorieren würden..

(3) Maider López machte 1998 ihren Bachelor der Bildenden Künsten an der Universität Baskenland und 1999 ihren Master an der Chelsea Universität für Kunst und Design in London. Sie hat in ganz Europa und der Welt ausgestellt. Einige ihrer Werke waren Teil folgender Ausstellungen: 13. Istanbul Biennale (2012); Between you and I, Witte de With und Skor, Niederlande; Eclats im Centre Pompidou Metz (2010); 9. Sharjah Biennale, Vereinigte Arabische Emirate (2009); SCAPE Christchurch Biennale von Kunst im Öffentlichen Raum, Neuseeland; Line of sight, Zendai Moma Museum, Shanghai (2008); AdosAdos, Guggenheim Bilbao, Spanien (2007); 51. Venedig Biennale (2005). Johanna Billing 29. April bis 2. August I’m Lost Without Your Rhythm, 2009 Video, 13:29 min./loop Johanna Billing inszeniert Situationen, die – durch das Objektiv – die interagierenden Amateurdarsteller und Menschen betrachten. Billings Videos reflektieren Routine, Proben und Ritual und sie erforscht die Beziehung zwischen der individuellen Performance und kollektiven Erfahrung. Ihre Videoarbeit I’m Lost Without Your Rhythm zeigt Amateurtänzer in einem TanzChoreographie-Workshop in Lasi, Rumänien, der von der schwedischen Choreographin Anna Vnuk geleitet wurde. Die Tänzer improvisieren einen Tanz zu einer Live-Interpretation von "My Heart" des schwedischen Duos Wildbirds und Peacedrums, das im Video von lokalen Musikern gespielt wird. Statt einer endgültigen Performance fließt ein kontinuierlicher Prozess von LiveImprovisation zwischen Tänzern, Musikern und Choreographen in den Raum, die von Zuschauern, die je nach Belieben kommen und gehen, beobachtet werden. Mit ihrem Video untersucht Billing die Bedeutung, einen Körper zu besitzen und wie wir unser Sein vollziehen. Sie konzentriert sich auf den sozialen Körper – der Körper, der sich seiner selbst bewusst ist und sich unter anderen bewegt. Die Arbeit nähert sich über die Bewegung im Allgemeinen und die Choreographie mehr dem Alltag an, als es zu Beginn den Anschein erwecken mag. Johanna Billing (1973, Jönkoping, Schweden) besuchte die Konstfack, Internationale Hochschule für Kunst, Handwerk und Design, in Stockholm, wo sie lebte und arbeitete bis sie im Jahr 1999 dort ihren Abschluss machte. Ihre jüngsten Einzelausstellungen umfassen: I’m Gonna Live Anyhow until I die, The Mac, Belfast (2012); I'm Lost Without Your Rhythm, Modern Art Oxford, "Moving In, Five films", Grazer Kunstverein, Graz, (2010); Tiny Movements, ACCA, Melbourne (2009); I’m Lost Without Your Rhythm, Camden Art Centre, London (2009); This is How We Walk On The Moon, Malmö Konsthall, Malmö (2008); Forever Changes, Museum fu?r Gegenwartskunst, Basel (2007). Sie nahm an vielen Gruppenausstellungen teil, wie die 4. Auckland Triennale (2010); die Documenta 12, Kassel (2007); die Singapur Biennale (2006); die 9. Istanbul Biennale (2005); die 1. Moskau Biennale (2005) und die 50. Venedig Biennale (2003). Johanna Billing leitet ebenfalls die Plattenfirma Make it Happen, die Musik veröffentlicht und Live-Performances veranstaltet. Bik Van der Pol 29. April bis 2. August Laughing Gas, 2007 – 2015, Installation im Museum und Interventionen an öffentlichen Plätzen Das Künstlerduo Bik Van der Pol arbeitet oft vor Ort, nutzt, verwendet wieder und reaktiviert die Arbeit anderer und konfrontiert die Besucherinnen und Besucher mit Situationen, in denen sie selbst das letzte Wort haben. Mit ihrem Projekt Laughing Gas verfolgen Bik Van der Pol ihre Analyse kultureller Differenz, insbesondere mit dem Fokus auf Humor als einen Bindungsfaktor, denn gerade dieser ist ein wichtiges Instrument in der menschlichen Kommunikation. Wie die Künstler selbst sagen: "Unsere heutige Gesellschaft basiert auf Angst. Die vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen leben getrennt oder in Misstrauen, denn oftmals schüren Politiker die Angst so sehr, dass sie manchmal bewusst eine Separation zwischen den verschiedenen Gruppen erzeugen und somit von dieser Angst in Form von Wählerstimmen profitieren. Wenn.

(4) wir nicht wollen, dass diese Gemeinschaft auf Furcht und Angst basiert, muss sie kuriert werden." Wenn die Menschen in der Lage sind, miteinander zu lachen, ist ein gewisses Verständnis füreinander wahrscheinlich schon da, was einen Anfang darstellt. Für das Projekt Laughing Gas verwenden die Künstler ein Gerät, das in Aktion sein wird, um etwas Erheiterndes und Konstruktives zu verteilen, wie das Verbreiten von Lachgas in der Atmosphäre der Stadt Ludwigshafen, um temporäre Gemeinschaften, die auf das Lachen basieren, zu schaffen. Sie produzieren auch T-Shirts, die die Drucke der prozentualen Glück-Angaben tragen, die typisch für verschiedene Länder in der Welt sind. Lisbeth Bik und Jos van der Pol arbeiten seit 1995 als Bik Van der Pol zusammen. Sie leben und arbeiten in Rotterdam, Niederlande. Ihre jüngsten Projekte und Ausstellungen umfassen: die 31. Sao Paulo Biennale (2014); Frieze Projects, Frieze Art Fair, London (2011); die 10. Lyon Biennale, Lyon (2009); U-Turn, die Quadriennale für Gegenwartskunst, Kopenhagen (2008); For Reasons of State im ISP Whitney, New York (2008); Istanbul, 59 Locations, A Format for Nightcomers, die 10. Istanbul Biennale, Istanbul (2007); European Kunsthalle: Models for Tomorrow, Köln (2007) und die 2. Moskauer Biennale (2007). Sie wurden im Jahr 2010 mit dem Enel Contemporanea Award ausgezeichnet. Etcetera 5. bis 20. Juni (Artists in Residence) Ortsspezifische und partizipatorische Installation, 2015 Das 1997 in Buenos Aires gegründete multidisziplinäre Kollektiv Etcetera besteht aus Künstlern, Dichtern, Schauspielern und Performern. Sie bringen Kunst dorthin, wo soziale Konflikte entstehen, auf der Straße, und tragen dann diese Konflikte weiter in die Arenen der kulturellen Produktionsstätten, inklusive in die Medien und Kunstinstitutionen. Sie dringen in die urbane Szene ein als eine Äußerung von Protest oder Anklage und infolgedessen beziehen sie sich auf eine bestimmte Zeit und einen spezifischen Ort. Humor, dichterische Erkundung und Dekonstruktion sind die Hauptwerkzeuge ihrer Arbeit, die eine neue Sorte von engagierter Kunst formt: frei von banaler Rhetorik und oft sarkastisch und "inkorrekt". 2005 nahmen sie an der Gründung des International Errorist Movements teil, welches das Irren zur Lebensphilosophie erklärt. Heute entwickelt die Gruppe ihre Aktivitäten nach wie vor in Zusammenarbeit mit anderen Kollektiven und Individuen. Loreto Garín Guzmán (Chile) und Federico Zukerfeld (Argentinien) sind Mitbegründer der Etcetera-Gruppe. Etcetera ist eingeladen, eine szenographische Installation zu entwickeln, die in den Raum des Museums eingreift, um Beziehungen zwischen dem Museum, der Stadt und den Besucherinnen und Besuchern zu aktivieren. Etcetera hat an internationalen Ausstellungen teilgenommen: die 31. Sao Paulo Biennale, Brasilien (2014); I would prefer not to, Stedelijk Museum Bureau Amsterdam – SMBA, Amsterdam, Niederlande (2014); die 4. Athen Biennale, Griechenland (2013); Disobedience Archive (The Republic) – Castello di Rivoli Museo d'Arte Contemporanea, Turin, Italien (2013); dOCUMENTA 13 – and, and, and platform, Kassel (2012); Songs of the Swamp, Kunsthalle Exnergasse, Wien (2011); 11. Istanbul Biennale, Türkei (2009); 6. Tapei Biennale, Taiwan (2008). Etcetera erhielten 2013 mit ihrem Projekt C.R.I.S.I (COMMUNE OF RESEARCH FOR INCLUSIVE SOCIAL IMAGINATION) den International Award of Participatory Art in Bologna (Italien). Banu Cenneto?lu & Yasemin Özcan 18. Juni bis 2. August Dumping In The Cosmic Trash, 2010, Einkanaliges HD-Video, 36 min. In diesem gemeinsamen Projekt, das 2010 ursprünglich auf Einladung für eine Ausstellung der in Istanbul ansässigen Kunstinstitution ARTER entstand, machen Banu Cenneto?lu und Yasemin Özcan Gebrauch von einer nicht-künstlerischen Disziplin, um die im physikalischen Raum einer Kunsteinrichtung zirkulierende Energien zu messen und den unsichtbaren Effekt, den diese auf.

(5) uns haben. Die Acmos-Leicher-Antenne, die von dem Österreicher Physiker Ernst Lecher entwickelt wurde, um Erdspannungen zu messen, und die heutzutage in der Energiemedizin genutzt wird, um durch Erfassen von Energieverteilung im menschlichen Körper physische Krankheiten zu diagnostizieren, wird durch alle begehbaren Bereiche der Einrichtung geführt. Das Gebäude wird von dem Lebensraum und Lebensenergie-Rebalancing Coach Zeynep Sevil Güven in einem Energie-Scan analysiert, wobei er sowohl ACMOS als auch ZSG Synergic Healing und Inner Speak Protocol nutzt, um die positiven und negativen Energien innerhalb der Kunsteinrichtung zu diagnostizieren, infolgedessen eine Beratung zur Wiederherstellung eines ausgeglichenen Zustands angeboten wird. Banu Cenneto?lu (1970, Ankara, Türkei), lebt und arbeitet in Istanbul. Cenneto?lu studierte Psychologie an der Bogazici Universität in Istanbul, Türkei, dann Fotografie in Speos, Paris, am Photographic Institute sowie an der School of Visual Arts, New York. Von 2002 bis 2003 war sie Gastkünstlerin an der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam, Niederlande. 2006 rief sie BAS, ins Leben, einen Projektraum in Istanbul, der sich auf die Kollektion und Produktion von Künstlerbüchern und Druckwerk spezialisiert. Ihre letzten Einzelausstellungen umfassen: Guilty Feet Have Got No Rhythm, Kunsthalle Basel (2011); Sample Sale – 2010 BC, Rodeo Gallery, Istanbul (2010). Sie nahm an vielen Gruppenausstellungen teil, wie die 10. Gwangju Biennale, Gwangju (2014); Zeichen, gefangen im Wunder, MAK-Museum für Angewandte Kunst, Wien (2013); Frozen Lakes, Artists Space, New York (2013); Manifesta 8. Europäische Biennale für Zeitgenössische Kunst, Amsterdam (2010). 2009 repräsentierte Cenneto?lu die Türkei zusammen mit Ahmet Ö?üt auf der Biennale in Venedig. Yasemin Özcan (1974, Istanbul, Türkei) schloss ihr Studium am Keramikdepartment der Mimar Sinan Universität 1997 ab. 2006 nahm sie an dem in Nordrheinwestfalen in Deutschland abgehaltenen "Transfer"-Projekt teil. 2009 besuchte Özcan das Can Xalant Artist ResidencyProgramm in Mataro, Spanien. Ihre jüngsten Ausstellungen sind: A Century of Centuries, SALT, Istanbul (2015); Der Ungeduld der Freiheit Gestalt zu geben, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart, Deutschland (2013); Unruhe der Form. Entwürfe des politischen Subjekts, Wiener Secession, Wien, Österreich (2013); 2. Projekt-Biennale für zeitgenössische Kunst, D-0 Ark Underground, Sarajevo (2013). Ahmet Ö?üt 18. Juni bis 2. August Ideas and Tools for Protest – No: A1, 2013, Skulptur Ahmet Ö?üts Werk ist in der Realität des täglichen Lebens verwurzelt und er reagiert dabei auf sehr komplexe Themen wie Erinnerung, Modernismus, lokale Geschichten und Infrastrukturen der Kunst, indem er humorvolle Gesten in seine Kunstprojekte einbaut. Seine Werke sind provokant und zugleich still, anstatt eine Erklärung zu liefern, rufen sie die Zuschauerinnen und Zuschauer dazu auf, sich mögliche Szenarien vorzustellen, um auf diese Weise die Arbeit zu vollenden. Ö?üt hat langfristige, alternative Plattformen geschaffen, um das Publikum und Debatten außerhalb des Kunstbereichs einzubinden, wie The Silent University (in Zusammenarbeit mit dem Tate Modern, London). Diese versuchen, die Bildungsbedingungen zu verbessern, sich um die Problematik verschuldeter Studenten und unbezahlter Arbeit in der Kunstwelt zu kümmern und darüber hinaus weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit und der aktiven Teilnahme zu schaffen sowie die Autonomie des Einzelnen zu gewährleisten. Inspiriert von verschiedenen Besetzungs- und Aufstandsbewegungen in der Welt, vom Tahrir-Platz in Kairo bis zu Occupy Wall Street in New York und der Gezi-Bewegung in Istanbul, hat Ö?üt damit begonnen, eine Reihe von Skulpturen mit dem Titel Ideas and Tools for Protests zu produzieren. Ausgehend von Unzufriedenheit hinsichtlich der bestehenden politischen und sozialen Bedingungen in den jeweiligen Ländern, waren die Demonstranten auf der Straße sehr kreativ, in der Entwicklung unerwarteter, humorvoller Interventionen, um ihren Widerstand gegen die Strategien des Staates oder ihren kooperierenden Zwang zum Ausdruck zu bringen. Ahmet Ö?üt (1981, Diyarbakir, Türkei) ist ein soziokultureller Initiator, Künstler und Dozent, der.

(6) in Amsterdam sowie Berlin lebt und arbeitet. Seine jüngsten Einzelausstellungen umfassen: Forward, Van Abbemuseum, Eindhoven, (2015); Happy Together: Collaborators Collaborating, Chisenhale Gallery, London (2015); We Won’t Leave!, Parking Gallery VANSA, Johannesburg (2014); Apparatuses of Subversion, Horst-Janssen-Museum, Oldenburg (2014); Strategies for Radical Democracy, The Blackwood Gallery at University of Toronto ( 2014); Fahrenheit 451: Reprinted, Checkpoint Helsinki (2013). Er nahm an vielen Gruppenausstellungen teil, wie die 8. Shenzhen Skulpturen Biennale (2014); 19. Biennale von Sydney (2014); Performa 13, New York (2013); 7. Liverpool Biennale (2012); die 12. Istanbul Biennale (2011). Ö?üt war von 2007 bis 2008 ein Artist in Residence an der Rijksakademie, Amsterdam, ebenso im Jahr 2012 an der Delfina Foundation, London, in Zusammenarbeit mit dem Tate Modern. Ihm wurden im Jahr 2013 der Visible Award (The Silent University) von der Cittadellarte – Fondazione Pistoletto & Fondazione Zegna, Italien, und 2010 der Kunstpreis Europas Zukunft, Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig, Deutschland verliehen. Sophia Tabatadze 18. Juni bis 2. August I Have to Prove Myself, 2000, Serie von Zeichnungen Sophia Tabatadze zeichnet und entwickelt ortsspezifische Installationen, die oft auf einen Zustand von gemeinschaftlichem Vergessen und einem Generationswandel, der sich in Georgien durch rasch ändernde politische Umstände sowie soziale und urbane Entwicklungen vollzieht, Bezug nehmen. Tabatadze versteht Stadtarchitektur als ein Porträt derjenigen, die darin leben. Darüber hinaus kann der Begriff Architektur in den Augen der Künstlerin als eine Metapher für den menschlichen Körper in seiner Form und Beschaffenheit angesehen werden. Nachdem sie ihre frühe Jugend in der Sowjetrepublik Georgien verbracht hatte, zog Tabatadze 1997 nach Amsterdam, um an der Gerrit Rietveld Academie zu studieren, wo sie ihr unmittelbares Umfeld konfrontierte. Geprägt von ihrer Erfahrung, in einem anderen Land zu leben, hinterfragt ihre Serie von Zeichnungen I Have To Prove Myself wie der Körper, die persönliche Identität und die eigene Umgebung interagieren und sich gegenseitig sozial und psychologisch beeinflussen. Manche Zeichnungen in dieser Serie sind sehr egozentrisch; die Figuren sind umringt vom Buchstaben "Ich", als ob sie in sich selbst hinein schauen, obwohl sie von anderen menschlichen Figuren umgeben sind. Im Gegensatz dazu zeigen einige Zeichnungen eine konstante Bewegung und Kommunikation zwischen Figuren, die ihnen einen stärkeren kollaborativen Eindruck verleihen. Letztendlich beziehen sich alle auf unseren Seinszustand in der Welt, nämlich in der Gegenwart zu sein und einen Weg zu finden, unsere Lebenszeit mit Sinn zu füllen. Sophia Tabatadze (1977, Tiflis, Georgia) lebt in Berlin. Sie machte ihren Abschluss an der Staatlichen Kunstakadamie Tbilisi, Tiflis, Georgien, und studierte dann von 1997 bis 2002 an der Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam, sowie im Jahr 2000 an der School of Visual Arts, New York. 2007 repräsentierte Tabatadze Georgien auf der 52. Biennale in Venedig und nahm im selben Jahr an der 10. Internationalen Istanbul Biennale, Türkei, teil. Zu ihren Soloausstellungen gehören: F-Words, Hoffman+Weiss Gallery, Berlin (2013); From Flags to Flowers, Kunstverein Göttingen, Deutschland (2009); All my re-Collections, Künstlerhaus Bethanien, Berlin, Deutschland. Ihre jüngsten Gruppenproduktionen umfassen: Crosstime Stories, Wallach Art Gallery, Columbia Universität, New York, USA (2012); A Journey to the East, Arsenal Galerie, Bialystok, Polen und Mocak, Krakau, Polen (2012); Inventory, C.A.P. Kobe, Japan (2011). Sie ist Mitbegründerin der Einrichtung GeoAIR in Tiflis, die seit 2003 internationale Austauschprojekte zwischen georgischen und kaukasischen Künstlern sowie anderen internationalen Künstlern und Kunstgruppen organisiert. Der Eröffnungsabend findet am Mittwoch, 29. April 2015, 18 Uhr im Wilhelm-HackMuseum, Ludwigshafen am Rhein, statt. Im Zuge dessen wird es ein Gespräch mit dem.

(7) Direktor René Zechlin, der Kuratorin Öykü Özsoy und den Kunstschaffenden/Künstlerkollektiven Maider López, Johanna Billing und Bik Van der Pol geben. Dieses wird von einer Dolmetscherin und einem Dolmetscher konsekutiv übersetzt. Bildmaterial steht unter www.wilhelmhack-museum/presse.html zum Download bereit. Kontakt: Wilhelm-Hack-Museum, Theresia Kiefer, M.A., Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein, Telefon 0621 504-3403/-3411, E-Mail: theresia.kiefer@ludwigshafen.de..

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