Landau-Symbole Man schreibt
f(x) =O(g(x)) (x→a) ,
wenn es eine Konstante c gibt, so dass |f(x)| ≤c|g(x)|f¨ur x in einer Umgebung von a.
Strebt |f(x)|/|g(x)|gegen 0 f¨ur x→a, so schreibt man entsprechend f(x) =o(g(x)).
In beiden F¨allen ista=±∞ zul¨assig, um das asymptotische Verhalten von f(x) f¨ur großex zu beschreiben.
1 / 3
Beispiel
Absch¨atzungen f¨ur (1 +x)r (i)r =n∈N:
binomische Formel, (1 +x)n=Pn k=0
n k
1n−kxk =Pn k=0
n k
xk =⇒ (1 +x)n= 1 +nx+O(x2) (x→0)
(ii)−r =n ∈N:
Erweiterung mit 1−nx 1
(1 +x)n = 1
1 +nx +O(x2) = 1−nx
1−(nx)2+ (1−nx)O(x2)
= 1−nx
1 +O(x2) = 1−nx +O(x2), denn 1/(1 +O(x2)) = 1 +O(x2)
(iii) r ∈R:
(1 +x)s =O(xs) (x → ∞), dennx ≤1 +x≤2x f¨ur x≥1
2 / 3
Beispiel
Beschreibung von Grenzwerten mit Hilfe von Landau-Symbolen (i) Grenzwert einer Folge:
a= lim
n→∞an ⇐⇒ an=a+o(1) (n→ ∞) (ii) Stetigkeit bei x =a:
f(x)−f(a) =o(1) (x→a) (iii) Differenzierbarkeit bei x =a:
f(a+h) =f(a) +f0(a)h+r mit
r =o(h) (|h| →0) r =O(h2) bei glatten Funktionen f
3 / 3