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Der pn-Übergang

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(1)

Physikalische Grundlagen

• Atomaufbau à Atomkern, Atomhülle

• Elektronen auf Bahnen um Kern à best. Energie, best. Anziehungskraft ⇒ Potentialmodell

• Metalle à Atome im Gitter à Energietöpfe nebeneinander

à Energieniveauschema o Leitungsband (Stromleitung à "Elektronengaswolke")

o Valenzband à Elektronen an Kern gebunden à können keinen Strom leiten

• nach Bandabstand à Metall (Leiter), Halbleiter, Isolator Stromleitung im Vakuum

• damit Elektronenstrom fließt

à Kathode (emittiert Elektronen), Anode (nimmt Elektronen auf), Hochvakuum

Elektronenemission à thermische Bewegungen à Elektronen treten aus Leiteroberfläche aus à Ionen an Oberfläche [Austrittsarbeit W0 = ⋅e ϕ0]

(auch: Feldemission, Fotoemission)

Raumladung wg. im Feld bewegter Ladungsträger ⇒ Raumladungsstrom I = ⋅k U32

• Kennlinie Elektronenröhrendiode

o Anlaufstrom à durch thermische Emission

o Raumladungsgebiet à Potentialminimum, Raumladung von Anode zu Kathode (U ↑)

o Sättigungsstrom à alle emittierten Elektronen zur Anode

• einfache Röhrenschaltung à Arbeitspunkt

• Steuerbare Elektronenröhren à Richtungs-, Geschwindigkeits-, Intensitätsdichtesteuerung

Stromleitung in Metallen

• ungeordnete Bewegung (therm.) à Ausrichtung durch elektrisches Feld (Spannung)

Driftgeschwindigkeit vDr (Elektronen: vDr =0,042cms , Vakuumröhre: v=580kms ) I = ⋅ ⋅ ⋅n A e vDr = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅n A E b E

mit

Dr

I R U

l l

R A A

E U I v b E

ρ κ

=

= ⋅ =

=

= ⋅

I A U n A e b E0 l

κ⋅ ⋅

= = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ mit Beweglichkeit

0

b e n

= κ

• Ausbreitungsgeschwindigkeit des elektrischen Feldes ist hoch, nicht vDr Elektronen,

Stromleitung in Halbleitern

• Halbleiter à schwache von Temperatur abh. Leitfähigkeit

• elektron. Bauelemente à kein Materietransport !

• wichtigste : Silizium (Si), Germanium (Ge); Diamantgitter, tetraederförmig

• hohe Reinheit 1 9

10 Fremdatom

HLAtome à Zonenreinigung, Zonenziehverfahren

,max

0 0

A R B

B

AK A

I U U

U I U

R

= → =

= → =

(2)

PSE à 4. HG ⇒ 4 Valenzelektronen [weitere HL: Verbindungen 3.-5. HG]

à 3., 5. HG ⇒ zum Dotieren Eigenleitung

à sehr reiner Si-Kristall

tiefe Temperatur à alle Valenzelektronen fast an Atome ⇒ Isolator

Temperaturerhöhung à Gitterschwingungen ↑, einige Val.-Elektr. gelöst

⇒ Elektronen aus Gitter heraus (wie Metall)

Defektelektron ("Loch") durch austretendes Elektron (Atom positiv) o Ladungsträger paarweise (Elektronen und Löcher) à Generation

[n(Elektronendichte) = p(Löcherdichte) = ni(Inversionsdichte) Teilchencm³ ]

o Elektron + Loch à Rekombination

⇒ Gleichgewicht zw. Generation, Rekombination

Inversionsdichte (= Dichte Ladungsträger bei best. Temp.): 0 2

W kT

i i

n n e

≈ ⋅

• Leitfähigkeit HL à abh. von Beweglichkeit der Ladungsträger Leitfähigkeit der Eigenleitung: κi = ⋅ ⋅ + ⋅e n b( n n bp)

• Ge à Beweglichkeit, Eigenleitung größer als Si

• Eigenleitung vernachlässigbar ggü Störstellenleitung, wichtig für Frequenzeigenschaft Störstellenleitung

• Einbau von Störstellen in reinen HL (=Dotieren) ⇒ Leitfähigkeit ↑

• Einbau von Atomen aus 5. HG ⇒ n-Halbleiter

o 1 Elektron mehr à kann in Leitungsband überführt werden o Störstelle: Donator

• Einbau von Atomen aus 3. HG ⇒ p-Halbleiter

o 1 Elektron weniger à kann leicht Elektron aufnehmen o Störstelle. Akzeptor

Dotierungsgrad à Anzahl eingebrachte Fremdatome à 10-2 … 10-8 (dn, dp)

• Ladungsträger nach Dotieren à ND =nHldn

Der pn-Übergang

à zw. p- und n-dotierter Seite Physikalische Grundlagen

• Grenzschicht ⇒ Diffusionsstrom (durch thermische Energie) Elektronen n-Bereich (ortsfeste Donatoren) diffundieren in p-Bereich Löcher p-Bereich (ortsfeste Akzeptoren) diffundieren in n-Bereich

• diffundierte Ladungsträger hinterlassen positive/negative Raumladung ⇒ elektr.

Feld ⇒ Feldstrom durch Minoritätsträger

• ohne äußere Spannung à Feld-/Diffusionstrom heben sich auf (ID =IF ) Diffusionsströme: Dn n

Dp p

I A e D dn dx I A e D dp

dx

= ⋅ ⋅

= ⋅ ⋅

Feldströme: ( )

( )

Fn n D

Fp p D

I A b e E x n I A b e E x p

= ⋅ ⋅ ⋅

= ⋅ ⋅ ⋅

0 0 0 0

2 2

ln n p p ln p n

n D

n i p i

n p D p n

U D

b n b n

= =

Temperaturspannung (Einstein): n p T

n p

D D k T

U b b e

= = = à RT: UT =26mV Diodenkennlinie

• pn-Übergang à Richtwirkung des Stromes bei angelegter Spannung

Spannung n p [Sperrspannung]

(3)

o Ladungsträger aus pn-Übergang heraus ⇒ Raumladungszone größer o Feldstrom nicht beeinflusst

o Potentialbarriere mit steigender Spannung größer

⇒ Diode sperrt [Minoritätsträgerstrom (Feldstrom) überwiegt]

Spannung p n [Durchlassrichtung]

o pn-Übergang mit Ladungsträgern überschwemmt (RLZ kleiner, verschwindet) o Feldstrom unverändert

o Potentialbarriere wird reduziert

⇒ Diode leitet [Diffusionsstrom wächst exponentiell an]

Diodenstrom:

0 0 T 1

U

p U

n

D p n

n p

D D

I A e n p e

L L

 

 

= ⋅ ⋅ ⋅ + ⋅   ⋅ − 

mit Sperrsättigungsstrom:

0 0

n p

p n RS

n p

D D

A e n p I

L L

− ⋅ ⋅ + =

⇒ Diodenstrom: T

U U m

D RS

I =Ie m – Korrekturfaktor für Kennlinie, hier m = 1

• Sperrgebiet: ID=IRS=IR

• Durchlassgebiet: T

U U

D RS F

I = −I e =I

• Stromfluss à bei Schwellen-, Schleusen-, Durchlassspannung ein [Si-Diode: 0,5 …0,7 V]

differentieller Widerstand rF

à für best. Arbeitspunkt : F T

F

r U

⇒ = I Temperaturverhalten

• Sperrschicht à starker Temperatureinfluss

• Durchlassbereich à dUF 2mVK dT ≈ − Schaltverhalten

• beeinflusst durch Kapazitäten (Sperrschicht, Diffusion) und Generation/Rekombination

Sperrschichtkapazität: 0

S 2

R

e N C A

U ε⋅ ⋅

= ⋅

Diffusionskapazität:

2 2 F D

T

C L I b U

= ⋅

[Minoritätsträger bleiben an pn-Übergang hängen à Rekombination nach gewisser Zeit à Ladungen bis Rekombination an pn-Übergang vorhanden ⇒ Ladungsspeicherung à wirkt wie Kapazität]

Trägheit der Ladungsträger:

o "ausgeschaltet" ⇒ Sperrspannung an RLZ

o Einschalten à RLZ muss mit Ladungsträgern überschwemmt werden o Ausschalten à Ladungsträger in Diffusionskapazität gespeichert ⇒

Ladungsausgleich (Trägerstaueffekt)

(4)

Halbleiterdioden

• Dioden = Zweipole mit pn-Übergang

• Diodenfunktion in IC à Abmessungen <1µm

• Allzweckdioden à Glasröhrchen (∅ <1,85mm), Diodentablette (∅ ≈0 , 5mm)

• Verlustleistung über Gehäuseoberfläche und Anschlussdrähte Schaltungen

• Unterscheidung à Kleinsignalverhalten à Großsignalverhalten

• immer: Spannungsabfall an Diode beachten !

• hier: sinusförmige Spannungen u=u t( )= ⋅Uˆ sinωt

Einpulsschaltung

• einfachste Gleichrichterschaltung

Mittelwert der Gleichspannung

0

1 ( ) ... 0,45 [ ˆ 2 ]

T

Ud u t dt U U U

=T= = =

Effektivwert der Gleichspannung

0

1 ²( ) 1 ˆ

2 2

T d

U u t dt U U

= T

= =

• Strom und Spannung durch ohmsches Gesetz verknüpft à Id Ud Id Ud

R R

= =

Formfaktor (Verhältnis Effektivwert zu Mittelwert à

2

d d

F I I

= =π

• Gleichstromleistung p = ⋅ ≠u i const ⇒ Energiespeicher zur Glättung Zweipulsschaltung

bessere Gleichrichtung,

da um 180° phasenverschobene Spannungen Lastkreis speisen

• doppelter Mittelwert, 2 -facher Effektivwert Brückenschaltung

• beide Halbschwingungen durch gleiche Sekundärwicklung

Zweipulsgleichrichtung mit Glättung

Energiespeicher für konstante Gleichspannungen

• Kondensator mit kurzem Stromstoß geladen à hoher Effektivwert

• Stromfluss verlägerbar durch Drosselspule [höherpulsige Schaltungen

à geringerer Glättungsaufwand]

(5)

Durchbruchspannung (exakt definiert)

Arbeitspunkt

UZ

UD

U

Zenerdioden (Z-Dioden)

• niedrige definierte Durchbruchspannung

• in Sperrrichtung betrieben

Zenereffekt à Durchbruchspannung < 6 V o Durchbruchfeldstärke an pn-Übergang überschritten

o Elektronenbahnen gestört à Bindungen aufgebrochen ⇒ Elektronen wie durch Tunnel von Valenz in Leitungsband (Tunneleffekt)

o abrupt bei E 106 V

cm

o Sperrschichtbreite à mit zunehmender Dotierung kleiner

⇒ Durchbruchspannung kleiner bei hohen Dotierungen

Lawineneffekt à Durchbruchspannung > 6 V

o zunehmende Durchbruchspannung, größere Sperrschichtbreite

⇒ starke Elektronenbeschleunigung à Zusammenstöße à Elektr. aus Gitter à "Kettenreaktion" ⇒ lawinenartige Fortsetzung à Strom steigt lawinenartig o Durchbruchfaktor: Durchbruchstrom = Zenerstrom:

1

1

m R B R

M

U U

=

−

1

RS

Z RS m

R BR

I M I I

U U

= =

−

• Durchbruchspannung à Zenerspannung UZ

Schaltzeichen: Kennlinie:

differentieller Diodenwiderstand (Zenerwiderstand im AP)

0 0

0 Z Z

Z

r dU

= dI

Temperaturkoeffizient: negativ für kleine Spannungen, positiv für größere Spannungen

à UZ0 = ⋅α UZ0⋅∆T

• Anwendung: Spannungsstabilisierung (Ua=Uz) Spannungsbegrenzung

Modellierung der Z-Diode

Tunneldioden

• sehr hohe Dotierung à pn-Übergang entartet

• Diffusionsspannung größer als es Bandabstand entspricht à Potentialbänder überlappen an Sperrschicht wie Metall

• an Überlappungsstelle nur durch sehr dünne Potentialbarriere getrennt ⇒ Tunneleffekt

• Sperrrichtung à Bänder überlappen noch stärker à keine Sperrkennlinie

• Durchlasspolung

o Tunnel-/Zenerstrom steigt an

o größere Durchlassspannung à Bandüberlappung aufgehoben à T-/Z-Strom 0

⇒ normale Diodenkennlinie (Übergangsbereich: negative Kennlinie)

Schaltzeichen: Kennlinie:

(6)

• Anwendung: Hochfrequenztechnik, Entdämpfung von Schwingkreis

[negative Kennlinie A neg. diff. Widerstand à hebt positiven Widerstand auf

⇒ Kompensation der Verluste]

Schottkydioden

Metall-Halbleiter-Übergang (Mn) à Hochdotierte n-Halbleiter mit Metall kontaktiert

• Elektronendichte Metall groß gegenüber Halbleiter

• Mn-Übergang à Gleichgewicht in thermischer Diffusion à Diffusionsbarriere

• im Halbleiter à Verarmungszone (pos. Donatoren-RL überwiegt) à negative Oberflächenladung

⇒ Grenzfläche: Potentialbarriere

• Sperrspannung à Barriere erhöht sich, Durchlassspannung: Barriere wird abgebaut

• praktisch keine Minoritätsträger in Sperrrichtung, keine Rückwärtsströme

Schaltzeichen: Kennlinie: | | FT 1 1,5 U

m U

F R S

I I e m

=

• Anwendung: Gleichrichtung in Schaltnetzteilen, Modulation Kapazitätsdioden

à über Sperrschichtkapazität, da Diffusionskapazität infolge Flussspannung wenig beeinflussbar

• in Sperrrichtung gepolte Si-Dioden, Sperrkapazität = Funktion der Spannung

• Sperrspannung UR à Ladungsträger aus Sperrschicht weg à steigende Sperrspannung à Zone breiter à Kapazität nimmt ab

Schaltzeichen:

• Anwendung: Abstimmkreise

[Vorteile gegen über Drehkondensatoren: nicht mechanisch, einfachere Konstruktion leichter]

Bipolartransistor

• 2 pn-Übergänge, Ladungsträger beider Polaritäten ⇒ bipolar Aufbau, Funktion

Dreischichtelement (npn, pnp) unterschiedliche Dotierung

• Zonenfolge, Ersatzschaltung, Schaltzeichen à

keine Symmetrie bei Dotierung

⇒ kein Vertauschen von C und E möglich

Prinzip

• B-E-Diode in Durchlassrichtung à Elektronen aus Emitter-n-Zone in Basis emittiert à Löcher aus Basis zu Emitter [Elektronenstrom > Löcherstrom, wegen untersch. Dotierungen]

(7)

kaum Rekombination, viele Elektronen diffundieren in C-B-Schicht (in Sperrrichtung gepolt) [pn-Übergang für Löcher als Majoritäten der p-Schicht gesperrt, Elektronen (=Minoritätsträger in Basis) können pn-Übergang passieren]

• für stetigen Stromfluss à Löcher in Basis einbringen ⇒ Basisstrom IB

à Steuerwirkung: IB steuert IC

Bipolartransistor ist stromgesteuert Stromverstärkung

• Transistormodell:

Gleichstromverstärkung: C

B

B I

= I

[für kleine Änderungen von IB à differentielle Stromverstärkung C B

I β =I

]

• Kollektorstrom durch Basisstrom gesteuert Transistorkennlinien

• Transistor stromgesteuert, Verhalten schwer in Gleichungen zu fassen à Kennlinien

Eingangskennlinie IB = f U( BE) o Diodenkennlinie

o differentieller Widerstand

CE B E BE

B U const

r U

I =

=

Ausgangskennlinienfeld IC = f U( CE) o Kennlinie gespiegelt, gedreht

o Stromverstärkung unabhängig von Strömen à IB :IC o UCB =UCEUBE

o wenn IE als Parameter von Interesse:

Stromverstärkungskennlinienfeld IC = f I( B)

o Stromverstärkung nur gering von UCE abhängig Großsignalbetrieb (Emitterschaltung)

• Transistor als Verstärkungselement oder elektronischer Schalter betreibbar

• Betriebsspannung für Transistor in Signalverstärkung: 12-15 V

• Transistor mit Strom oder Spannung an Eingangsklemmen gesteuert Stromsteuerung

§ Arbeitsgerade über Kollektorwiderstand RC

§ Arbeitspunkt über Basisvorwiderstand RB

§ Ri , 1 0 ωC

→ ∞ → , B B BE B B BE

B B

U U U U

I R

R I

− −

= =

§ Ri,Signalgenerator muss groß sein, damit Ausgangswechselspannung unverzerrt

§ Leistungstransistoren à reine Stromsteuerung weniger günstig wegen stärker gekrümmter Stromverstärkungskennlinie

Spannungssteuerung

§ 1 0 ωC

§ gekrümmte Kennlinie Eingangswechselstrom à verzerrter Eingangsstrom

à Stromverstärkungskennlinie linear ⇒ Ausgangsstrom verzerrt

§ Spannungssteuerung bei Signalverstärkung mit kleinen Leistungen nicht mehr günstig

(8)

Transistor als Schalter

§ nur 2 Zustände

à durchgeschaltet oder gesperrt

Einstellung des Arbeitspunktes

Temperaturabhängigkeit:

o ICB à nur geringer Einfluss

o Basis-Emitter-Strecke (Eingangskennlinie) à hat Einfluss à Diode in Flussrichtung ⇒ Änderung ≈ −2mVK

Einstellung AP der Emitterschaltung

Arbeitsgerade

à gleichstrommäßige Einstellung à 2 Punkte: 1. 0

2. 0

C CE B

B

CE C

C

I U U

U I U

R

= =

= =

Arbeitspunkt

o möglichst günstiger Aussteuerbereich à bei höchster Aussteuerung (Vernachlässigung der Sättigungsspannung) sollte gelten: 2⋅UCE =UB o IB bestimmt Arbeitspunkt (gleichstrommäßig)

• Grenzen des Transistors à Verlustleistungshyperbel

[bei gegebenem PV à Transistor optimal für AG, die Hyperbel in AP 2

UB berührt]

Basisspannungsteiler R1, R2

o Basisspannungsteiler Querstrom I2 überlagert durch IB à Querstrom recht groß gewählt

[⇒ Belastungsschwankungen durch IB weitgehend einflusslos (Richtwert: I2= ⋅10 IB)]

o großer Temperatureinfluss und hohe Fertigungsstreuung (à B)

⇒ Schaltung für Praxis unbrauchbar

Basiswiderstand

o Basisstrom eingestellt über Basisvorwiderstand o Temperaturabhängigkeit gering

o hohe Fertigungsstreuung für Stromverstärkung B

⇒ Schaltung für Praxis unbrauchbar Stabilisierung des Arbeitspunktes

Temperaturabhängiger Widerstand im Basisspannungsteiler

o R2 muss sich mit Temperatur so ändern, dass UBE ≈ −2mVK beträgt

o Problem: thermische Kopplung R2 – Transistor, hilft nicht gegen Fertigungsstreuung

Diode

o gleiches Verhalten von Diode D und Emitterdiode

o mit R1 Diodenstrom so, dass notwendige BE-Spannung abfällt (Stromspiegel) o Problem: thermische Kopplung à müssen auf gleichen Chip sein

hilft nicht gegen Fertigungsstreuung

(9)

Gegenstromkopplung (Emitterwiderstand)

o wesentlich bessere Arbeitspunkteinstellung o RE in Emitterkreis

[à würde zu Verringerung der Wechselspannungsverstärkung führen

⇒ großes CE parallel]

Fertigungseinflüsse (Exemplarstreuung) minimiert

Arbeitspunkteinstellung der Kollektorschaltung (Emitterfolger)

• RE ist Arbeitswiderstand, optimale Ausnutzung des Kennfeldes à

2

B CE

U =U

• Arbeitspunkt muss mit Spannungsteiler eingestellt werden Arbeitspunkteinstellung Basisschaltung

• Arbeitspunkt wie bei Emitter- oder Kollektorschaltung

• Wechselspannungssignal am Emitter eingekoppelt ⇒ Emitterwiderstand benötigt

Kleinsignalverhalten

• lineare Auslenkungen um AP

Kleinsignalparameter aus Transistorkennlinie à differentieller Eingangswiderstand

CE CE

BE BE

BE

B U const B U const

U U

r I = I =

∂ ∆

= ≈

∂ ∆

à differentieller Ausgangswiderstand

B B

CE CE

CE

C I const C I const

U U

r I = I =

∂ ∆

= ≈

∂ ∆

à Kleinsignal-/Wechselstromverstärkung

CE C E

C C

B U const B U const

I I

I I

β

= =

∂ ∆

= ≈

∂ ∆

[

C E

C C

B B U const

I I

B aber B

I β I β

=

= ≠ =

à Grund: IB-Kennlinien werden geringfügig steiler mit zunehmendem IB]

Transistor-Grundschaltungen: Emitter-, Kollektor-, Basis-Schaltung [à Benennung über Bezugselektrode, die mit Masse verbunden]

Ersatzschaltbilder

à Modell für Transistor im Kleinsignalbetrieb (Kleinsignal-ESB)

• Stromque lle βiB A Verstärkung, keine Rückwirkung von Ausgang (CE-Strecke) auf Eingang (BE-Strecke), Transistor als Vierpol

legt Basis für Wechselgrößen auf Masse

(10)

Anwendungsbeispiel

à Transistor ersetzen durch Kleinsignal-ESB:

• Frequenz Signalquelle > Grenzfrequenz

• Kondensator A Kurzschluss für Wechselgrößen

• UB A Kurzschluss für Wechselgrößen à Umzeichnen (Potentiale vergleichen)

Kenngrößen der Schaltungen

• Eingangswiderstand:

0

( 0 )

a e

e a L

e i

r u i R

i =

= = ⇒ → ∞

• Ausgangswiderstand:

e a e

a u const

r u

i =

=

⇒ Widerstände: Fallunterscheidung: RL → ∞ bzw R. L →0

• Stromverstärkung: a

iE e

v i

=i Spannungsverstärkung: a

uE e

v u

=u

• Betriebsverstärkung: 0, , i 0

L

i L uEBetriebR

R

R R v

≠ ≠ ∞ → ≠∞

• beim Umzeichnen immer dazu:

f ? fg: C = Kurzschlüsse UB = Wechselstromkurzschluss

(11)

Emitterschaltung [Ri = 0]

à Kenndaten:

Spannungsverstärkung (max à RL = ∞): vuE <1000 [hoch]

Stromverstärkung: vi E=50...200 [generell: nicht von großem Interesse]

Leistungsverstärkung: 104

Phasendrehung: ϕ=180° [⇒ −" " in vu E]

Eingangswiderstand: reE = Ω1k .... 10k [relativ klein]

Ausgangswiderstand: raE = Ω1k ... 5k [relativ hoch]

niedrige Grenzfrequenz (à wegen transistorinternen Kapazitäten)

Leistungsschalter (wie Emitter-Schaltung) : kein Kleinsignalbetrieb !!

Kollektorschaltung

à Kenndaten:

vuC1

viCβ [hoch]

reC=einige 100k [sehr groß]

raC=10...100 [sehr klein]

Einsatz: Impedanzwandler

andere Name: Emitterfolger à Spannung am Emitter folgt steuernder Basis in Richtung und Größe

Basisschaltung

à Kenndaten:

vi B<1

vuB 100 1000

reB=50...100 [klein]

raB:1...50kΩ [relativ groß]

Einsatz: Hochfrequenzschaltungen

[à hohe Grenzfrequenz durch teilweise Kompensation der transistorinternen Kapazitäten

CDiff – BE-Übergang (größte, entscheidendste) CSperr – CB-Strecke CCE = CDiff]

Frequenzverhalten der Stromverstärkung

transistorinterne Kapazitäten

begrenzte Beweglichkeit der Ladungsträger ⇒ Trägheit bei höheren Frequenzen

⇒ Frequenzunabhängigkeit der Stromverstärkung

(12)

Vierpolgleichungen

• Grundschaltungen à Vierpole

• Vierpolgleichungen

§ Eingangsgrößen (Index 1) à Eingangswechselstrom/-spannung

§ Ausgangsgrößen (Index 2) à Ausgangswechselstrom/-spannung

• Vierpol beschreibbar durch Widerstands-, Leitwert-, Hybridgleichungen Hybridgleichungen

1 11 1 12 2

2 21 1 22 2

u h i h u i h i h u

= ⋅ +

= ⋅ + als Matrix: 1 1

2 2

u i

i H u

 = ⋅ 

   

   

• Koeffizienten der Matrix bestimmbar indem eine Größe zu null gesetzt wird

o Kurzschlusseingangswiderstand:

2

1 11

1 u 0

h u

i =

=

o Leerlauf-Spannungsrückwirkung:

1

1 12

2i 0

h u

u =

=

o Kurzschluss-Stromverstärkung:

2

2 21

1u 0

h i

i =

=

o Leerlauf-Ausgangsleitwert:

1

2 22

2i 0

h i

u =

=

Leitwertgleichungen

1 11 1 12 2

2 21 1 22 2

i y u y u

i y u y u

= ⋅ +

= ⋅ + als Matrix: 1 1

2 2

i u

i Y u

 = ⋅ 

   

   

• Koeffizienten = Leitwerte à wahlweise durch Kurzschließen der Ein-/Ausgänge

o Eingangsleitwert:

2 1 11

1u 0

y i

u =

=

o Rückwärtsleitwert:

1 1 12

2 u 0

y i

u =

=

o Vorwärtsleitwert:

2 2 21

1u 0

y i

u =

=

o Ausgangsleitwert:

1 2 22

2 u 0

y i

u =

=

Widerstandsgleichungen

1 11 1 12 2

2 21 1 22 2

u z i z i u z i z i

= ⋅ +

= ⋅ + als Matrix: 1 1

2 2

u i

u Z i

 = ⋅ 

   

   

• Koeffizienten = Widerstände à durch Leerlauf an Eingang und Ausgang

o Eingangswiderstand:

2

1 11

1 i 0

z u

i =

=

o Stromrückwirkung:

1

1 12

2 i 0

z u

i =

=

o Übertragungswiderstand:

2 2 21

1 i 0

z u

i =

=

o Ausgangswiderstand:

1 2 22

2 i 0

z u

i =

=

(13)

Ersatzschaltungen der Vierpolparameter

Hybridgleichungen Leitwertgleichungen

Widerstandsgleichungen

Zusammenschaltung von Vierpolen

• Addition von Eingangs- und Ausgangsspannung

⇒ Widerstandsform à Z= +Z' Z''

• Addition von Strömen

⇒ Parallelschaltung von Leitwertsmatrizen à Y = +Y' Y''

• seriell geschalteter Eingang und parallel geschalteter Ausgang

⇒ Hybridform à H =H'+H''

Kleinsignalbetriebsverhalten mit Vierpolparametern

• Vierpolparameter geben nur innere Schaltung des Transistors im Arbeitspunkt wieder

⇒ Eingangswiderstand von Signalgenerator und Lastwiderstand berücksichtigen Reihenschaltung von Vierpolen – Kopplung von Verstärkerstufen

• mehrerer Vierpole hintereinander geschaltet

⇒ Matrizen in Kettenform verbunden

A= ⋅A A' ''

[Praxis: bei Verstärkerstufen lästiges Verfahren à häufig Berechnung von Stufe zu Stufe]

Kühlung von Transistoren

• Entstehung der Wärme: Verlustleistung im Halbleiter (pn-Übergang, Junction)

à Diode: PVD= ⋅ID UD

à Bipolartransistor: PVBip =UBE⋅ +IB UCE⋅ ≈IC UCEIC[Schalterbetrieb: PVBip=UCEsattIC] à FET:

VFET DS D

P =U I [Schalterbetrieb: PVFET =RDSonID2]

• Verlustleistung PV ⇒ Erhöhung der Temperatur im Halbleiter (ϑJ Junction)

• Umgebungstemperatur: ϑU

• Temperaturgefälle zwischen Junction und Umgebung (A Potentialdifferenz) à Abfallen an Pth (thermisch)

(14)

• Ersatzschaltbild (stationär):

à analog zum elektrischen Stromkreis

§ PV à Strom(quelle)

§ ϑ ϑU, J à Spannung

§ Rth à Widerstand

§ Maschenumlauf: ϑ ϑJ U=P RV th

• Aufbau Transistor

• Aufteilung Rth

§ RthJG à thermischer Widerstand zw. Junction und Gehäuse

§ RthGU à thermischer Widerstand zw. Gehäuse und Umgebung ohne Kühlkörper

§ RthGK à thermischer Widerstand zw. Gehäuse und Kühlkörper

§ RthKU à thermischer Widerstand zw. Kühlkörper und Umgebung

⇒ Angabe: Rth in WK

• Zeitverzögerung zw. Erwärmung Junction und Kühlkörper mit Kondensator modelliert (à Zeitkonstante)

• thermische Kapazitäten:

§ CthJ à Wärmekapazität des Halbleitermaterials

§ CthG à Wärmekapazitäz des Gehäuses

§ CthK à Wärmekapazität des Kühlkörpers

⇒ Angabe: Cth in WsK

Vollständiges thermisches Ersatzschaltbild [allgemein]

à stationär (eingeschwungener Zustand ⇒ Cth "aufgeladen" A Unterbrechung)

à Praxis: mittlere Verlustleistung PV betrachten ! Kühlkörper

Isolierschich t

Halbleiterplättchen Gehäuse

Band-Drähte

(15)

Feldeffekttransistoren (FET)

• unipolar

• Steuerung von Halbleiterwiderstand durch elektrisches Feld à spannungsgesteuert

• Kanalanschlüsse: Source (S), Drain (D)

• Steuerelektrode: Gate (G) [oft: Substratanschluß Bulk (B), evtl. mit S intern verbunden]

Grundtypen

• Sperrschicht-FET [J-FET]

o Gate nicht von Kanal isoliert, selbstleitend, pn-Übergang zum Kanal in Sperrrichtung betrieben

n-Kanal p-Kanal J-FET pn-Verbindung zwischen Gate und Kanal

(à Pfeil p nach n)

• Isolierschicht-FET [MOS-FET]

o Gate von Kanal isoliert

o Gateaufbau: Gate-Anschluß, Isolierschicht, Halbleiter

Substrat p Substrat n MOSFET Verarmungstyp (selbstleitend)

[à durchgehende Verbindung]

Anreicherungstyp (selbstsperrend)

[à unterbrochene Verb indung]

J-FET

• Aufbau: à n-dotierter Halbleiter, an Enden kontaktiert

à hoch dotierte p+-Zonen, auf beiden Kanalseiten eindiffundiert (miteinander verbunden, stellen Gate dar)

• offenes Gate

⇒ ohmscher Kanalwiderstand (S und D vertauschbar)

• negative Gate-Source-Spannung

⇒ Sperrschichtbreite erhöht, Kanalquerschnitt nimmt ab, Kanalwiderstand steigt

⇒ Spannung kann so erhöht werden, dass Kanal sperrt

• Gate mit Source verbund en (UGS = 0), Drain-Source-Spannung erhöht

⇒ Spannungsabfall längs Kanal, Sperrspannung zum Drain hin ansteigend

• Sperrschichtbreite pn-Übergang: 4 r 0 . .

R R

D

d U d h d U

e N ε ε

= ⋅ ⋅

:

• Sperrspannung im oberen Bereich à Sperrschicht breiter à Kanaleinengung

• weitere Erhöhung D-S-Spannung ⇒ UDSp = Spannung bei der Kanalquerschnitt fast 0

⇒ Kanalabschnürung (Pinch off)

(16)

Kennlinie

Kenngrößen

• Ausgangswiderstand:

GS DS DS

D U const

r U

I =

=

[oberhalb Abschnürung groß, darunter schnell kleine Werte]

• Steilheit:

D S D

GS U const

S I

U =

=

[wesentlich kleiner als bei bipolar]

• Eingangswiderstand sehr groß ⇒ meist vernachlässigbar Ersatzschaltbild

• tiefe Frequenzen

à einfaches ESB, praktisch leistungslose Steuerung

• hohe Frequenzen

à Kapazitäten (dadurch entstehende Verluste)

⇒ Leitwerte bevorzugt

MOS-FET Verarmungstyp

• Funktion, Kennlinien ähnlich, Wirkungswiese aber verschieden zu J-FET

• Spannung zw. Gate und Kanal ⇒ Elektronen aus Kanal verdrängt (Influenz)

⇒ pos. Ladungsträgerschicht in Kanal (wie Kondensator) ⇒ schnürt Kanal ab

⇒ so gebildete Inversionsschicht entspricht p-Dotierung

• analog: Kanal bei UGS =0 abgeschnürt durch von UDS hervorgerufene Polarisationsspannung

• an Gate von n-Kanal-MOS-FET auch positive G-S-Spannung möglich (wegen Isolation) [à nicht bei J-FET]

⇒ zunehmende pos. Spannung UGS à Kanal mit Elektronen angereichert à besser leitfähig

• selbstleitender MOS-FET à Verarmungs- und Anreicherungstyp Anreicherungstyp

• selbstsperrende MOS-FETs sollen ohne G-S-Spannung sperren ⇒ keine Leitungsladungsträger in Kanal

• Aufbau: ähnlich Verarmungstyp

⇒ ohne Spannung kein (n-)Kanal

• Substratanschluss B mit Source verbunden, positive D-S-Spannung

⇒ sperrende pn-Übergänge zw. Drain/Source und Source/Substrat

• positive G-S-Spannung UGS à Influenzwirkung ⇒ Elektronenanreicherung direkt unter Gate-Elektrode (wie Kondensator)

(17)

à UGS hinreichend groß ⇒ Elektronenanreicherung so hoch, dass sich Schicht wie bei n-Dotierung verhält ⇒ Elektronen bilden n-Kanal

à Drain-Strom erst, wenn G-S-Schwellspannung überwunden (entsteht durch Oxid- Ladungen am Gate, Effekt bei Schalt- und Leistungstransistoren erwünscht)

• Drain-Source-Spannung führt in Richtung Drain zu Kanalspannung ⇒ wirkt Gate- Source-Spannung entgegen ⇒ Abschnüreffekt

Kennlinien

Symbol Übertragungs-, Ausgangskennlinie J-FET

MOS-FET Verarmungstyp

Anreicherungstyp

Temperaturverhalten

• Gate-Strom bei Silizium J-FET klein ⇒ Sperrströme temperaturabhängig

(J-FET oberhalb 450 K nicht verwendbar)

• Leckströme MOS-FETs à durch Oberflächenverunreinigungen ⇒ keine ausgeprägte Temperaturabhängigkeit

• Kanal à stark ausgeprägter Temperaturkoeffizient ⇒ Rückgang Drainstrom bei steigender Temperatur

• leitender Transistor ⇒ Strom verringert sich bei ∆ =T 100K um ca. 50 %

• weitgehend gesperrter Transistor ⇒ Temperaturabhängigkeit 0 ⇒ Steilheit S ändert sich mit Temperatur

Spannungsdurchbruch J-FET

mit zunehmendem UDS à Sperrspannung Gate-Kanal steigt

Drain-seitiges Kanalende à höchste Spannung (UGD =UGSUDS)

Durchbruchspannung überschritten Sperrschichtstrom lawinenartig (vgl. Zenerdiode)

MOS-FET

Gate-Kanal-Durchbruchspannung bestimmt durch Spannungsfestigkeit Gate-Isolierschicht [à sehr dünne Schichten (0,1µm): Durchbruchspannung (Durchschlagspannung) sehr gering à 10 V]

geringe Durchbruchspannung, sehr hohe Widerstände geringste Ladungen reichen aus um sehr kleine Gate-Kapazität auf Durchbruchspannung aufzuladen MOS-FETs bei Handhabung zwischen Gate und Source oder Drain kurzgeschlossen

Schutz von MOS-FET à Beschaltung mit Zenerdioden, oder integrierte Z-Diode

Drain-Source-Durchbruchspannung

à Spannung bei der mit UGS =0 Durchbruch der Gate-Diode erfolgt à wird mit Betrag der Spannung kleiner

(18)

Arbeitspunkteinstellung und Kleinsignalverstärkung

• Arbeitspunkteinstellung:

à J-FET, MOS -FET (Verarmungstyp) gleich

à MOS-FET (Anreicherungstyp) wie Bipolartransistor

Grundschaltung ⇒ nach Elektrode benannt, die wechselstrommäßig am gemeinsamen konstanten Bezugspunkt angeschlossen

Sourceschaltung

• ähnlich Emitterschaltung

à Übertragungskennlinie ID = f U( GS) weniger stark gekrümmt als IC = f I( B)

• Arbeitswiderstand RD verbindet Drain mit Spannung + UB

• Gate muss mit negativer Spannung angsteuert werden à Möglichkeiten zur Arbeitspunkteinstellung:

(1) negative Spannung von separater Spannungsquelle erzeugt RD: Arbeitsgerade UGSAP: Arbeitspunkt

à Schaltung praktisch unbrauchbar

(2) Spannungsabfall über Source-Widerstand (à Erzeugt Vorspannung mit Kondensator)

• Arbeitsgerade: RD und RS

• Arbeitspunkt: UGS = − ⋅ID RS Schnittpunkt zw. S GS

D

R U

= − I und Übertragungskennlinie

• Einfluss Exemplarstreuung deutlich geringer (3) Gate-Spannungsteiler à Stabilität noch günstiger

• Arbeitsgerade mit RD und RS

D G GS

S

U U

I R

= −

• Spannungsteiler: IG ≈0 à praktisch unbelastet

⇒ Einfluss der Exemplarstreuung deutlich geringer Kleinsignalverhalten

[à Voraussetzungen ("Kurzschlüsse") und Schaltungsanalyse vgl. auch Bipolar-Transistor]

Exemplarstreuung

Exemplarstreuung

Exemplarstreuung

(19)

• Eingangswiderstand:

1 a 0 e e S

e i

r u R

i =

= =

[mit Gatespannungsteiler: R1||R2]

à sehr groß (einige MΩ)

• Ausgangswiderstand: ||

e a

aS DS D

a u const

r u r R

i =

= =

[hier: ue =uGS]

à mittel (einige k)

• Spannungsverstärkung:

. . 0

... ( || )

L a

a

uS D DS

e R d h i

v u S R r

u →∞ =

= = = − ⋅

à groß

Drainschaltung (Sourcefolger)

• entspricht Kollektorschaltung bei Bipolar- Transistoren

• Drain- Elektrode wechselspannungsmäßig auf Masse

• ähnlich wie Kollektorschaltung: Sourcespannung flolgt weitgehend Gatespannung [da Gate negative Vorspannung haben muss à Vorspannungserzeugung nötig]

• theoretisch höherer Eingangswiderstand gegenüber Sourceschaltung praktisch bedeutungslos, da auch Sourceschaltung sehr hochohmig

• Drainschaltung: wesentlich kleinere Eingangskapazität à günstig bei HF-Anwend.

• auch bei Drainschaltung kann AP über Spannungsteiler eingestellt werden

• Eingangswiderstand: '

1 1

0

... ( || ) ( || )

a e

eD DS S DA S eD eS

e i

r u R r R S R r R r r

i =

= = = + + ⋅ ⋅

?

• Ausgangswiderstand:

'

1

... 1

1 1 1

e a aD

a u const

S DS

r u

i S

R r R

=

= = =

+ + +

à einige 100 , relativ klein

• Spannungsverstärkung: 1 [ 1]

GS e a

uD u u

e

v u

u <

= <

Gateschaltung

• entspricht Basisschaltung von Bipolar-Transistor

• Anwendung: HF-Schaltungen, wenn niedriger Eingangswiderstand auf hochohmigen Ausgangswiderstand gebracht werden soll à Spannunsgverstärkung ähnlich Source- Schaltung

• praktisch selten eingesetzt, weil reG =reS,reD

Besondere Steuermöglichkeiten

• MOS-FET à Substrat bildet mit Kanal pn-Übergang

§ meist Substratanschluss intern verschaltet

§ wenn als Anschluss herausgeführt à Möglichkeit FET über Substrat wie bei J-FET zu steuern [aber selten, da große Kapazität]

(20)

• Doppel-Gate-FET

§ 2 Gates zwischen Drain und Source

§ Drainstrom hängt für konstante Drain-Source-Spannung von beiden Gate-Source-Spannungen ab

§ negative Spannng (n-Kanal) à beide Gates können Kanal zuschnüren

§ positive Spannung à Kanal kann angereichert werden (⇒ Transistor leitet stärker]

§ Einsatz: HF-Technik zur Mischung von 2 HF-Signalen

• steuerbarer Widerstand

§ bei kleinen D-S-Spannungen Verhalten näherungsweise wie ohmsche Widerstände, deren Größe mit Hilfe G-S-Spannung einstellbar

§ mit Hilfe von ohmschem Widerstand

à Ausgangskennlinenfeld in Nähe Nullpunkt linearisiert werden

Passive Elektrische Bauelemente

• gehorchen elektrotechnischen Gesetzen (keine Schalt- oder Verstärkerwirkungen, Eingangsgrößen fest miteinander verknüpft)

Charakterisierung von Bauelementen

• Bauelemente durch individuelle Kennwerte beschrieben

• reale Werte weichen von Nennwerten durch bestimmte Toleranzen ab

§ Mindestwerte à vom Hersteller garantiert

§ Mittelwerte à in Reihenmessungen am häufigsten

§ Grenzwerte à dürfen nicht überschritten werden

• Kennwerte ändern sich während Lebensdauer à irreversible Änderungen = Alterung

• Kennwerte gruppieren sich nach statistischen Gesetzen um angestrebten Nennwert à müssen innerhalb Toleranz liegen

• Dimensionierung von Schaltungen ⇒ Betriebstoleranz

à Nennwerte à nach dezimalgeometrischer Reihe gestuft (Werte abgerundet)

⇒ E-Reihen, international genormt

z.B.: E12=1210n n=0...11 Toleranz±20%

Toleranzband so aufgebaut, dass oberer Toleranzwert mit nächstem unteren etwas gleich

• auf Bauelementen à wichtigste Nennwerte à aus Platzgründen Farbcodierung Kanal "vorwärts"

(D à S)

Kanal "rückwärts"

(D à S)

hier: linear (für kleine Spannungen)

Referenzen

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