Versuch 1 - Dichte Messwerte A
Alexander Menzel Matr.-Nr.: 1316814
Hochschule Fulda
26. April 2021
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Definition der Begrifflichkeiten 3
1.1 Träge Masse, schwere Masse und ihr Zusammenhang . . . 3
1.2 Gewichtskraft . . . 3
1.3 Dichte . . . 3
1.4 Auftriebskraft . . . 4
2 Erklärung der Funktionsweise der benutzten Geräte 5 2.1 Refraktometer (Aufgabe 4) . . . 5
2.2 Mohrsche Waage (Aufgabe 3) . . . 6
2.3 Hydrostatische Waage (Aus Aufgabe 1.2.b) . . . 7
2.4 Überlaufsgefäß (Aus Aufgabe 1.2.a) . . . 8
2.5 Schieblehre (Aus Aufgabe 1.1) . . . 9
3 Auswertung 10 3.1 Bestimmen der Dichte von Feststoffen . . . 10
3.1.1 Direkte Dichtebestimmung symmetrischer Körper . . . . 10
3.1.2 Bestimmen der Dichte eines unsymmetrischen Körpers . 12 3.2 Pyknometer . . . 14
3.2.1 Bestimmung der Dichte von Alkohol mit Hilfe eines Py- knometers . . . 14
3.2.2 Bestimmung der Dichte von Metallkügelchen mit dem Py- knometer . . . 15
3.2.3 Herleitung der Formel für die Bestimmung der Dichte fes- ter Körper mittels Pyknometer . . . 17
3.3 Rechnerische Bestimmung der Dichte von Methanol mit der Gi- rolami Methode . . . 18
1 Definition der Begrifflichkeiten
1.1 Träge Masse, schwere Masse und ihr Zusammenhang
Die träge Masse ist ein Maß für die Fähigkeit eines Körpers, sich einer äußeren, auf ihn wirkenden, Beschleunigung widerzusetzen.[1] Ihre Formel Lautet:
mt= Äußere Kraft
Bewirkte Beschleunigung = Fa
a [1 kg] (1.1) Die schwere Masse ist ein Maß für die Fähigkeit eines Körpers, zu einem zwei- ten Körper durch die Gravitationskraft angezogen zu werden. Normalerweise wird das Verhältnis Körper-Erde betrachtet, wobei die Erdbeschleunigung orts- abhängig ist. [1] Ihre Formel Lautet:
ms= Gewichtskraft
Erdbeschleunigung = FG
g [1 kg] (1.2)
Die beiden Massen eines Körpers sind äquivalent, was experimentell nachgewie- sen werden kann.[2] Sie kommen dann häufig unter allgemeinen Bezeichnung der Masse m vor.
mt=ms =m (1.3)
1.2 Gewichtskraft
Die Gewichtskraft gibt an, wie stark ein Körper in einem Gravitationsverhält- nis angezogen wird. Normalerweise wird das Verhältnis Körper-Erde betrachtet, wobei die Erdbeschleunigung ortsabhängig ist. [3] Ihre Formel lautet:
FG=Masse·Erdbeschleunigung=m·g [1 N] (1.4)
1.3 Dichte
Die Dichte ist die Kenngröße eines Stoffes, die angibt, welche Masse dessen Vo- lumeneinheit besitzt. Bei Körpern, die aus mehreren Stoffen bestehen spricht
1 Definition der Begrifflichkeiten
man von mittlerer Dichte des Stoffgemisches. [4] Ihre Formel lautet:
ρ= Masse
Volumen = m
V [1 kg
m3] (1.5)
1.4 Auftriebskraft
Die Auftriebskraft ist die Kraft, die auf ein Körper wirkt, das unter Erdbe- dingungen in ein von der Luft unterschiedliches Medium eingetaucht ist. Die Auftriebskraft ist der Gewichtskraft entgegengerichtet und ist gleich der Ge- wichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums. Die Erdbeschleunigung ist, wie üblich, ortsabhängig. [5] Ihre Formel lautet:
FA=Gewichtskraft vom verdrängten Medium=FGm =
=Dichte vom Medium·verdrängtes Volumen·Erdbeschleunigung=
=ρm·V ·g [1 N]
(1.6)
2 Erklärung der Funktionsweise der benutzten Geräte
2.1 Refraktometer (Aufgabe 4)
Abbildung 2.1: Refraktometer
Der Refraktometer ist ein Gerät zur Messung des Brechungsindexes der Flüssig- keiten, das auf dem Prinzip der optischen Brechung des Lichts basiert. Mithilfe vom Brechungsindex kann man Konzentration von verschiedenen Stoffen in un- tersuchten Proben feststellen. [6] Der Refraktometer besteht in vereinfachter Darstellung aus einer Prisma, einer Linse und einer Skala. 2.2(a) Er funktio- niert folgendermaßen 2.2(b):
• Die Probe wird auf der Prisma als dünne Schicht platziert.
• Wenn die Probe mit Lichtstrahlen durchgedrungen wird, bricht sich das Licht an der Grenze der Probe und der Prisma.
• Durch die Linse wird das Licht gesammelt und auf die Skala gerichtet.
Demzufolge wird auf der Skala eine deutliche Trennlinie des Hell-Dunkel- Übergangs abgebildet.
(a) Bestandteile (b) Anwendung
Abbildung 2.2: Funktionsweise eines Refraktometers [6]
2 Erklärung der Funktionsweise der benutzten Geräte
2.2 Mohrsche Waage (Aufgabe 3)
(a) Mohrsche Waage (b) Schema[7]
Abbildung 2.3: Funktionsweise einer Mohrschen Waage
Die Mohrsche Waage ist ein Gerät zur Messung der Gewichtskraft eines von einem Körper verdrängten Volumenanteils einer Flüssigkeit. Ihr Aufbau ist in Abb.2.3(b) dargestellt. Mithilfe der bestimmten Gewichtskraft kann man die Dichte der entsprechenden Flüssigkeit wie folgt bestimmen[7]:
1. Der Tauchgewicht wird in eine Flüssigkeit mit bekannter Dichte ρ1 einge- taucht.
2. Indem man die Gewichte am Arm der Waage anhängt, bis Gleichgewicht hergestellt wird, und ihre Gewichte summiert, erhält man die Auftriebs- kraft bzw. die Gewichtskraft F1.
Es gilt: Fj =FAj =FGj =g·P∞ n=1mnj
3. Man wiederholt die Schritte 1 und 2 für die zu untersuchende Flüssigkeit und erhält F2.
4. Mithilfe von der Formel ρ2 =ρ1· FF2
1 bestimmt man die Dichte der unter- suchten Flüssigkeit.
2.3 Hydrostatische Waage (Aus Aufgabe 1.2.b)
(a) Hydrostatische Waage (b) Schema[8]
Abbildung 2.4: Funktionsweise einer Hydrostatischen Waage
Die Hydrostatische Waage ist ein Gerät zur Messung der Masse eines festen Körpers und seiner scheinbaren Masse im Wasser. Ihr Aufbau ist in Abb.2.4(b) dargestellt. Die Massen kann man also wie folgt bestimmen[8]:
1. Zuerst wird der Körper an einem (in Abb.2.4(b) rechten) Arm der Waage allein (nicht ins Wasser eingetaucht) angehängt.
2. Indem man die Gewichte am zweiten Arm der Waage anhängt, bis Gleich- gewicht hergestellt wird, und ihre Gewichte summiert, erhält man das Ge- wicht des Körpers m1.
Es gilt: mj =P∞ n=1mnj
3. Dann wird der Körper in das Wasser mit der Dichte von ρw = 1cmg3
eingetaucht.
4. Man hängt wieder die Gewichte am zweiten Arm der Waage an, bis Gleich- gewicht hergestellt wird. Man summiert anschließend ihre Gewichte und erhält das Gewicht im Wasser m2.
2 Erklärung der Funktionsweise der benutzten Geräte
2.4 Überlaufsgefäß (Aus Aufgabe 1.2.a)
(a) Überlaufsgefäß (b) Schema[9]
Abbildung 2.5: Funktionsweise eines Überlaufsgefäßes
Das Überlaufsgefäß ist ein Gerät zur Messung des Volumens eines festen Kör- pers. Sein Aufbau ist in Abb.2.5(b) dargestellt.
Das Volumen kann auf folgende Weise gemessen werden[9]:
1. Überlaufsgefäß wird mit Wasser gerade bis zum Überlauf gefüllt. Das Was- ser, das doch zum Überlauf kommt, kann man in einen separaten Rest- behälter abfließen lassen. Dabei werden ins Wasser ein Paar Tropfen vom Spühlmittel hinzugegeben, um die Oberflächenspannung zu reduzieren.
2. Der Körper wird in das Überlaufsgefäß eingetaucht. Das Wasser soll sich dabei in das Messbehälter abgießen.
3. Durch die Bezeichnungen auf dem Messbehälter wird das abgeflossene Wasservolumen ermittelt, dass dann auch dem Volumen des Körpers ent- spricht.
2.5 Schieblehre (Aus Aufgabe 1.1)
(a) Schieblehre (b) Aufbau[10]
(c) Messung[10]
Abbildung 2.6: Funktionsweise einer Schieblehre
Die Schieblehre ist ein Gerät zur Messung der Länge. Ihr Aufbau ist in Abb.2.6(b) dargestellt. Dabei können Außen-, Innen- und Tiefenmaße bis zu einer Nach- kommastelle im Millimeterbereich gemessen werden.
Dies erfolgt folgendermaßen[10]:
1. Die Messkiefer bzw. die Messstange werden dicht an/zwischen/in eintspre- chenden Flächen platziert.
2. Die Millimeterangabe wird an dem Ort der Hauptskala abgelesen, wo die Null von der Noniusskala den Millimeterstrich am nähersten trifft.
3. Falls die Null nicht exakt mit dem Millimeterstrich übereinstimmt, wird die Nachkommastelle der Noniusskala abgelesen, die mit einer Millimeter- angabe übereinstimmt. (Wie in Abb.2.6(c)
3 Auswertung
3 Auswertung
3.1 Bestimmen der Dichte von Feststoffen
3.1.1 Direkte Dichtebestimmung symmetrischer Körper
Vorgehensweise bei direkter Dichtebestimmung der würfelförmigen Kör- per:
1. Die Dichte wird mithilfe der Formel aus 1.3 folgendermaßen bestimmt:
ρ= m V = m
abc (3.1)
2. Die Werte werden in eine plausible Einheit umgewandelt:
ρ= 1 g
mm3 = 1000 g
cm3 (3.2)
3. Die Messwerte sowie die Ergebnisse der Berechnungen sind in folgender Tabelle eingetragen:
Tabelle 3.1:
Würfel-Nr. Masse Länge Breite Höhe Dichte GF
Bezeichung m a b c rho delta rho
Einheit g mm mm mm g/ccm g/ccm
1 8,51 10,03 9,65 10,15 8,662 0,022 3 1,41 10,15 10,15 9,90 1,382 0,021 5 8,35 10,05 10,25 9,95 8,147 0,021
Fehler 0,02 0,05 0,05 0,05
4. Berechnung des Gaußschen Fehler(GF):
Partielle Ableitung nach der Masse liefert:
δρ δm = 1
abc (3.3)
Partielle Ableitung nach einer der Koordinaten liefert:
δρ
δa =− m
a2bc (3.4)
Somit wird der Gaußsche Fehler nach der folgenden Formel berechnet:
∆ρ= r
(δρ
δm·∆m)2+ (δρ
δa ·∆a)2 + (δρ
δb ·∆b)2(δρ
δc ·∆c)2 =
= r
( 1
abc ·∆m)2 + ( m
a2bc ·∆a)2+ ( m
ab2c·∆b)2+ ( m
abc2 ·∆c)2
(3.5)
Die Werte werden in eine plausible Einheit umgewandelt:
∆ρ= 1 g
mm3 = 1000 g
cm3 (3.6)
5. Beim Einblick in die Tabellensammlung der Dichten der festen Stoffe[11]
lassen sich folgende Schlüsse ziehen:
Beim Würfel 1 handelt es sich um Messing. Beim Würfel 3 handelt es sich um Steinkohle oder um Hartpapier. Beim Würfel 5 handelt es sich um Bronze oder Messing.
Vorgehensweise bei direkter Dichtebestimmung einer Kugel
1. Die Dichte wird mithilfe der Formel aus 1.3 folgendermaßen bestimmt:
ρ= m
V = m
1
6π d3 = 6m
πd3 (3.7)
2. Die Messwerte sowie die Ergebnisse der Berechnungen sind in folgender Tabelle eingetragen:
Tabelle 3.2:
Masse Durchmesser Dichte GF
Bezeichung m d rho delta rho
Einheit g cm g/ccm g/ccm
100,50 2,545 11,644 0,008
Fehler 0,02 0,005
3. Berechnung des Gaußschen Fehler(GF):
Partielle Ableitung nach der Masse liefert:
δρ δm = 6
πd3 (3.8)
Partielle Ableitung nach dem Durchmesser liefert:
δρ
δd =−2m
πd4 (3.9)
3 Auswertung
Somit wird der Gaußsche Fehler nach der folgenden Formel berechnet:
∆ρ= r
(δρ
δm ·∆m)2 + (δρ
δd·∆d)2 =
= r
( 6
πd3 ·∆m)2 + (−2m
πd4 ·∆d)2
(3.10)
4. Beim Einblick in die Tabellensammlung der Dichten der festen Stoffe[11]
lässt sich folgender Schlüss ziehen:
Beider untersuchten Kugel handelt es sich um Blei.
3.1.2 Bestimmen der Dichte eines unsymmetrischen Körpers
Bestimmung der Dichte eines unsymmetrischen Körpers mit dem Überlaufgefäß
1. Die Dichte wird mithilfe der Formel aus 1.3 folgendermaßen bestimmt:
ρ= m
V (3.11)
2. Die Messwerte sowie die Ergebnisse der Berechnungen sind in folgender Tabelle eingetragen:
Tabelle 3.3:
Masse Volumen Dichte GF
Bezeichung m V rho delta rho
Einheit g ccm g/ccm g/ccm
18,19 6,9 2,636 0,019
Fehler 0,01 0,05
3. Berechnung des Gaußschen Fehler(GF):
Partielle Ableitung nach der Masse liefert:
δρ δm = 1
V (3.12)
Partielle Ableitung nach dem Volumen liefert:
δρ
δV =−m
V2 (3.13)
Somit wird der Gaußsche Fehler nach der folgenden Formel berechnet:
∆ρ= r
(δρ
δm·∆m)2+ (δρ
δV ·∆V)2 =
= r
(1
V ·∆m)2+ (−m
V2 ·∆V)2
(3.14)
Bestimmung der Dichte eines unsymmetrischen Körpers mit der hydrostatischen Waage
1. Die angegebene Formel (Gleichung 1) wird folgendermaßen hergeleitet:
FB =ρkVkg =m1g FA=ρwVkg = (m1−m2)g Die Gleichungen werden geteilt:
ρkVkg =m1g ρwVkg = (m1−m2)g
ρk
ρw = m1
m1−m2 ρk =ρw m1
m1−m2
(3.15)
2. Die Berechnungen erfolgen mit einer Dichte von WasserρH2O = 0,997773cmg3[12]
bei Temperaturt = 22°C. Die Messwerte sowie die Ergebnisse der Berech- nungen sind in folgender Tabelle eingetragen:
Tabelle 3.4:
Masse in Luft Masse in Wasser Dichte GF
Bezeichung m1 m2 rho delta rho
Einheit g g g/ccm g/ccm
Wert 18,19 11,55 2,733 0,005
Fehler 0,01 0,01
3. Berechnung des Gaußschen Fehler(GF):
Partielle Ableitung nach der Masse 1 liefert:
δρ
δm1 =−ρw· m2
(m1−m2)2 (3.16)
Partielle Ableitung nach der Masse 2 liefert:
δρ
δm2 =ρw· m1
(m1−m2)2 (3.17)
Somit wird der Gaußsche Fehler nach der folgenden Formel berechnet:
∆ρ= r
( δρ
δm1 ·∆m1)2+ ( δρ
δm2 ·∆m2)2 =
= r
(−ρw· m2
(m1−m2)2 ·∆m1)2+ (ρw· m1
(m1−m2)2 ·∆m2)2
=ρw· r
(− m2
(m1−m2)2 ·∆m1)2+ ( m1
(m1 −m2)2 ·∆m2)2
(3.18)
3 Auswertung
Vergleich der Ergebnisse der Messungden mit einem Überlaufgefäß und einer hydrostatischen Waage
Beim Vergleich der gewonnenen Messwerte fällt auf, dass die hydrostatische Waage einen niedrigeren Gaußschen Fehler erweist (0,005cmg3gegen 0,019cmg3).
Jedoch liegt der Unterschied der gemessenen Dichte bei2,733−2,636 = 0,097cmg3, was außer Bereich des Gaußschen Fehlers liegt. Der Grund dafür bleibt unge- klärt.
3.2 Pyknometer
3.2.1 Bestimmung der Dichte von Alkohol mit Hilfe eines Pyknometers
1. Die Dichte von Alkohol wird mithilfe der angegebenen Formel (Gleichung 2) folgendermaßen berechnet:
ρa=ρt(H2O)· m3 −m1
m2 −m1 (3.19)
2. Die Berechnungen erfolgen mit einer Dichte von WasserρH2O = 0,997773cmg3[12]
bei Temperaturt = 22°C. Die Messwerte sowie die Ergebnisse der Berech- nungen sind in folgender Tabelle eingetragen:
Tabelle 3.5:
Masse 1 Masse 2 Masse 3 Dichte GF
Bezeichung m1 m2 m3 rho delta rho
Einheit g g g g/ccm g/ccm
34,75 84,60 77,11 0,848 0,0003
Fehler 0,01 0,01 0,01
3. Berechnung des Gaußschen Fehler(GF):
Partielle Ableitung nach der Masse 1 liefert:
δρ
δm1 =ρw· m3−m2
(m2−m1)2 (3.20)
Partielle Ableitung nach der Masse 2 liefert:
δρ
δm2 =ρw· m1−m3
(m2−m1)2 (3.21)
Partielle Ableitung nach der Masse 3 liefert:
δρ
δm3 =ρw· m2−m1
(m2−m1)2 (3.22)
Somit wird der Gaußsche Fehler nach der folgenden Formel berechnet:
∆ρ= r
( δρ
δm1 ·∆m1)2+ ( δρ
δm2 ·∆m2)2+ ( δρ
δm3 ·∆m3)2 =
= r
(ρw· m3−m2
(m2−m1)2 ·∆m1)2+· · ·
· · ·+ (ρw · m1−m3
(m2−m1)2 ·∆m2)2+· · ·
· · ·+ (ρw · m2−m1
(m2−m1)2 ·∆m3)2 =
=ρw· r
( m3−m2
(m2−m1)2 ·∆m1)2+· · ·
· · ·+ ( m1−m3
(m2−m1)2 ·∆m2)2 +· · ·
· · ·+ ( m2−m1
(m2−m1)2 ·∆m3)2
(3.23)
3.2.2 Bestimmung der Dichte von Metallkügelchen mit dem Pyknometer
1. Die Dichte von Metallkügelchen wird mithilfe der angegebenen Formel (Gleichung 3) folgendermaßen berechnet:
ρs =ρt(H2O)· m1
m1+m2−m3 (3.24)
2. Die Berechnungen erfolgen mit einer Dichte von WasserρH2O = 0,997773cmg3[12]
bei Temperaturt = 22°C. Die Messwerte sowie die Ergebnisse der Berech- nungen sind in folgender Tabelle eingetragen:
Tabelle 3.6:
Masse 1 Masse 2 Masse 3 Dichte GF
Bezeichung m1 m2 m3 rho delta rho
Einheit g g g g/ccm g/ccm
25,42 84,60 106,75 7,756 0,0394
Fehler 0,01 0,01 0,01
3. Berechnung des Gaußschen Fehler(GF):
Partielle Ableitung nach der Masse 1 liefert:
δρ
δm =ρw· m2−m3
(m +m −m )2 (3.25)
3 Auswertung
Partielle Ableitung nach der Masse 2 liefert:
δρ
δm2 =−ρw · m1
(m1+m2−m3)2 (3.26) Partielle Ableitung nach der Masse 3 liefert:
δρ
δm3 =ρw· m1
(m1+m2−m3)2 (3.27) Somit wird der Gaußsche Fehler nach der folgenden Formel berechnet:
∆ρ= r
( δρ
δm1 ·∆m1)2+ ( δρ
δm2 ·∆m2)2+ ( δρ
δm3 ·∆m3)2 =
= r
(ρw· m2−m3
(m1+m2−m3)2 ·∆m1)2+· · ·
· · ·+ (−ρw · m1
(m1+m2−m3)2 ·∆m2)2+· · ·
· · ·+ (ρw · m1
(m1+m2−m3)2 ·∆m3)2 =
=ρw· r
( m2−m3
(m1+m2−m3)2 ·∆m1)2+· · ·
· · ·+ (− m1
(m1+m2−m3)2 ·∆m2)2 +· · ·
· · ·+ ( m1
(m1+m2 −m3)2 ·∆m3)2
(3.28)
3.2.3 Herleitung der Formel für die Bestimmung der Dichte fester Körper mittels Pyknometer
Legende:
m1 - Masse des Stoffes (s)
m2 - Masse des Wassers (w) und des Pyknometers (p)
m3 - Masse des Wassers (w) und des Pyknometers (p) und des Stoffes (s) Zerlegung auf Bestandteile:
m1 =ρsVs m2 =ρwVw+mp
m3 =ρw(Vw−Vs) +ρsVs+mp =
=ρwVw−ρwVs+ρsVs+mp Der Term mp wird eliminiert:
m2−m3 =ρwVw+mp−ρwVw+ρwVs−ρsVs−mp =
=ρwVs−ρsVs Der Term −ρsVs wird eliminiert:
m2 −m3+m1 =ρwVs−ρsVs+ρsVs=ρwVs
Die Gleichungen werden geteilt:
m1 =ρsVs
m2−m3+m1 =ρwVs m1
m2−m3+m1 = ρsVs
ρwVs m1
m2−m3+m1 = ρs ρw ρs=ρw m1
m1+m2−m3
(3.29)
3 Auswertung
3.3 Rechnerische Bestimmung der Dichte von Methanol mit der Girolami Methode
Abbildung 3.1: Strukturformel von Methanol3.1 Die Dichte von Methanol wird folgendermaßen bestimmt:
1. In der Molekül von Methanol (Abb.3.1) werden einzelne Atome betrachtet.
Ihre Eigenschaften aus der Tabelle 3.7 werden mithilfe von Tabellen [13]
und dem periodischen System ermittelt:
Tabelle 3.7:
Eigenschaft Anzahl in der Molekül Atommasse Relat. Molekülvolumen
Bezeichnung nj Mj Vi
Atom
Wasserstoff 4 1,008 1
Kohlenstoff 1 12,011 2
Sauerstoff 1 15,999 2
2. Die gemeinsame Atommasse wird berechnet:
M =
∞
X
n=1
Mjnj =nHMH +nCMC +nOMO=
=4·1,0079 + 1·12,011 + 1·15,999 = 32,0416
(3.30)
3. Das gemeinsame relative Molekülvolumen wird berechnet:
Vs=
∞
X
n=1
Vinj =nHVH +nCVC+nOVO
=4·1 + 1·2 + 1·2 = 8
(3.31)
4. Die Dichte wird wie folgt berechnet. 1,125 ist dabei ein Korrekturwert für die Stoffe mit einer Hydroxyfunktion:
ρ= 1,125· M
5Vs = 1,125· 32,0416
5·8 = 0,9012 g
cm3 (3.32)
Literatur
Literatur
[1] Lernhelfer.de: Masse von Körpern, https : / / www . lernhelfer . de / schuelerlexikon / physik - abitur / artikel / masse - von - koerpern, Eingesehen am 23.04.2021.
[2] M. Koch, Die Schwere und die Träge Masse (Klassische Physik), https:
//www.youtube.com/watch?v=1X35lQCFBNo, Eingesehen am 23.04.2021.
[3] Lernhelfer.de: Gewichtskraft,https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/
physik/artikel/gewichtskraft, Eingesehen am 24.04.2021.
[4] Lernhelfer.de: Dichte von Stoffen,https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/
physik/artikel/dichte-von-stoffen, Eingesehen am 24.04.2021.
[5] Lernhelfer.de: Auftrieb und Auftriebskraft, https : / / www . lernhelfer . de/schuelerlexikon/physik/artikel/auftrieb-und-auftriebskraft, Eingesehen am 24.04.2021.
[6] refraktometer-messtechnik.de: Funktionsprinzip eines Refraktometers,https:
/ / www . refraktometer - messtechnik . de / start / funktionsprinzip - eines-refraktometers, Eingesehen am 24.04.2021.
[7] lp.uni-goettingen.de: Die Mohrsche Waage,https://lp.uni-goettingen.
de/get/text/4773, Eingesehen am 24.04.2021.
[8] Seilnacht.com: Dichtebestimmung,https://www.seilnacht.com/versuche/
dichteb.html, Eingesehen am 25.04.2021.
[9] LEIFIphysik.de: Volumenbestimmung, https://www.leifiphysik.de/
mechanik/masse-volumen-und-dichte/grundwissen/volumenbestimmung, Eingesehen am 25.04.2021.
[10] Talu.de: Messschieber/Schieblehre – Aufbau und richtig ablesen, https:
//www.talu.de/messschieber-aufbau, Eingesehen am 25.04.2021.
[11] Wikipedia: Tabelle: Tabellensammlung Chemie/ Dichte fester Stoffe,https:
/ / de . wikibooks . org / wiki / Tabellensammlung _ Chemie / _Dichte _ fester_Stoffe, Eingesehen am 25.04.2021.
[12] internetchemie.info: Tabelle: Dichte von Wasser in Abhängigkeit von der Temperatur, https : / / www . internetchemie . info / chemie - lexikon / daten/w/wasser-dichtetabelle, Eingesehen am 25.04.2021.
[13] Wikipedia: Girolami-Methode, https : / / de . wikipedia . org / wiki / Girolami-Methode, Eingesehen am 25.04.2021.