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Stadtumbau West, Neukölln-Südring:

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Academic year: 2022

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(1)

BSM

Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH

Stadtumbau West Neukölln-Südring

Jahresbericht 2012

(2)

Impressum

Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht 2012

Auftraggeber:

Bezirksamt Neukölln von Berlin Stadtentwicklungsamt

Ansprechpartner Herr Groth Telefon: 030 / 90239 - 3378

E-Mail: rolf.groth@bezirksamt-neukoelln.de Frau Rogoll Telefon: 030 / 90239 - 3511

E-Mail: iris.rogoll@bezirksamt-neukoelln.de

Auftragnehmer:

BSM Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH

Katharinenstraße19-20 10711 Berlin

http://www.bsm-berlin.de/

Ansprechpartnerin Frau Koroschetz Telefon: 030 / 896 003 – 164

E-Mail: cathleen.koroschetz@bsm-berlin.de

Berlin, den 21. Juni 2013

(3)

Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht 2012

Inhaltsverzeichnis

Impressum ... 2

Inhaltsverzeichnis ... 3

Zusammenfassung ... 4

A. Fortschreibung des Gesamtkonzepts... 5

A.1. Überarbeitung Projektübersicht... 5

A.2. Stand der Durchführung... 5

B. Projekte im Gebiet ... 9

B.1. Projekte in Durchführung ... 9

B.2. Geplante Projekte ... 20

C. Steuerung und Öffentlichkeitsarbeit ... 29

C.1. Aufgaben bei der Förderung und Finanzierung ... 29

C.2. Steuerungsrunden... 29

C.3. Berichterstattung ... 30

C.4. Öffentlichkeitsarbeit... 30

D. Fazit und Ausblick ... 33

Anhang ... 34

(4)

Zusammenfassung

Dieser Bericht bietet eine Übersicht über den Durchführungsstand des Förderprogramms Stadtumbau West im Gebiet Neukölln- Südring im Jahr 2012.

Im folgenden Jahresbericht wird der Stand der Durchführung zum Jahresende 2012 in Bezug auf die durchgeführten bzw. abge- schlossenen Projekte und auf die geplanten Projekte dargestellt und das Gesamtkonzept fortgeschrieben.

Im Jahr 2012 wurden die folgenden Projekte abgeschlossen:

– Öffentlicher Raum Sonnenallee, 4. Bauabschnitt, Gehweg Sonnenallee Süd

– Güterbahnhof - Planungsvorbereitung – Güterbahnhof -Grundstückserwerb

Weitere Projekte befanden sich 2012 in der Durchführung:

– Umbau südliche Karl-Marx-Straße

– Öffentlicher Raum Sonnenallee 5. BA - Sonnenallee Nord S-Bhf., Eder-, Weserstraße

– Karl-Marx-Straße Süd bis BAB

Diese Projekte und der Mitteleinsatz werden im Folgenden doku- mentiert.

Weitere Projekte für die kommenden Jahre befinden sich in der Vorbereitung: Ziele, Verfahrens- bzw. Planungsstände dieser Pro- jekte sowie ggf. Änderungen in der Aufgabenstellung werden ebenfalls in diesem Bericht aufgezeigt.

Anhand des Durchführungsstandes und der geplanten Projekte werden Handlungsempfehlungen für den weiteren Fortgang des Stadtumbaus West im Gebiet gegeben (Möglichkeiten, Herausfor- derungen, nächste Schritte).

In dem vorliegenden Jahresbericht wird der Abstimmungsstand zur Programmplanung zum Stichtag 31.12.2012 dokumentiert und die dort geltenden Festlegungen zur Projektauswahl vorgestellt.

Zwischenzeitlich aufgenommene Projekte bzw. nachträgliche Ak- tualisierungen finden keine Berücksichtigung.

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Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht 2012 Fortschreibung des Gesamtkonzepts

A. Fortschreibung des Gesamtkonzepts

A.1. Überarbeitung Projektübersicht

Die Projektübersicht ist innerhalb der vier Schwerpunktthemen

„Neukölln ans Wasser / Grünes Wegenetz / Straße als Raum / Gemeinsam für Südring“ inhaltlich aktualisiert und ergänzt worden.

Siehe Plan Projektübersicht

A.2. Stand der Durchführung

Ergänzend zur Projektübersicht stellt der Durchführungsplan den Verfahrensstand der Projekte in den Kategorien „geplante Projek- te“, „zur Förderung beantragte Projekte“, „bewilligte Projekte“, „in Durchführung befindliche Projekte“ und „fertiggestellte Projekte“

dar.

Dieser Plan ist an den Durchführungsstand zum 31.12.2012 an- gepasst.

Siehe Durchführungsplan

(6)
(7)

Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht 2012 Fortschreibung des Gesamtkonzepts

Plan Projektübersicht

(8)

Durchführungsplan

(9)

Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht 2012 Projekte im Gebiet

B. Projekte im Gebiet

B.1. Projekte in Durchführung

Die Projekte, die in 2012 durchgeführt bzw. fertiggestellt wurden, wer- den nachfolgend in der Reihenfolge der Projektnummern gemäß Pro- jektübersicht dargestellt.

3

6 8

2

1

(10)

Straße als Raum

(6) ÖR Sonnenallee 4. BA – Gehweg Sonnenallee Süd

Projektziel:

Ziel ist die Instandsetzung und Überarbeitung der südlichen Gehweg- seite der Sonnenallee von Einmündung Saalestraße bis auf Höhe der gegenüberliegenden Einmündung Ziegrastraße zur Komplementierung der Gesamtmaßnahme Öffentlicher Raum Sonnenallee. Der Gehweg in diesem Bereich befand sich in so desolatem Zustand, dass auf ei- ner Länge von ca. 125 m eine vollständige Instandsetzung erforderlich war.

Projektinhalte:

Die Planung der Baumaßnahme erfolgte bereits 2008 und 2009: Mit der Bearbeitung der Leistungsphasen 1 bis 6 gemäß § 44 HOAI für das Gesamtprojekt Öffentlicher Raum Sonnenallee wurde das Pla- nungsbüro Hanke + Partner Landschaftsarchitekten beauftragt. Die Planungsleistungen wurden bereits im Programmjahr 2007, Haus- haltsjahr 2008 bzw. im Programmjahr 2008, Haushaltsjahr 2009 abge- rechnet.

2012 erfolgten Leistungen der baubegleitenden Planung (Leistungs- phasen 7 bis 9) sowie die bauliche Umsetzung des 4. Bauabschnitts.

Sie wurden im Programmjahr 2010, Haushaltsjahr 2012 abgerechnet.

Die Baumaßnahme umfasste die Instandsetzung der Gehwege und ihre Neugestaltung in der berlintypischen Gehwegstruktur mit Ober- und Unterstreifen aus Mosaikpflaster sowie einem dazwischen verlau- fenden Plattenband aus diagonal verlegten Betonplatten. Der Radweg wurde in Fortführung des Bestandes mit rötlichem Verbundpflaster befestigt. Im Bereich zwischen Saalestraße und Sonnenbrücke wurde zudem ein Straßenbaum neu gepflanzt und eine Einfassung der Baumscheibe hergestellt. Im Bereich zwischen Sonnenbrücke und der Einfahrt Sonnenallee 228 wurde eine ehemalige Grundstückszufahrt rückgebaut.

Die Ausschreibung der Bauleistungen erfolgte im 2. Quartal 2012, die bauliche Umsetzung erfolgte ab dem 3. Quartal 2012.

Ausblick:

2011 wurden bereits die nördliche Gehwegseite der Sonnenallee zwi- schen Ederstraße und Ziegrastraße, die Gehwegseite des Siegfried- Aufhäuser-Platzes und die Gehwege der Saalestraße instandgesetzt sowie die Mittelinsel der Sonnenbrücke mit einer Kunstinstallation gestaltet. In einem 5. Bauabschnitt wird derzeit die Erneuerung der Ederstraße im Anschluss an den 1. BA zwischen Sonnenallee und Schwarzem Weg vorbereitet (2012-2013).

(11)

Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht Projekte im Gebiet

Auftraggeber / Bauherr / Projekt- leitung

Bezirksamt Neukölln von Berlin Abt. Bauen, Natur und Bürgerdiens- te, Stadtentwicklungsamt

Planung, Projektsteuerung und örtliche Bauleitung

Planungsbüro Hanke + Partner Landschaftsarchitekten

Ausführung TIGALA Straßen- und Landschafts- bau GmbH

Bauliche Umsetzung 2012

Projektstand fertiggestellt

Gesamtkosten / Finanzierung 67.729 € (Stadtumbau West) Mitteleinsatz 2012: 67.729 €

Südseite der Sonnenallee vor Erneuerung, 2012

(BSM mbH)

Planung - Aufsicht (Hanke + Partner)

Südseite der Sonnenallee nach Erneuerung, 2013

(BSM mbH)

(12)

Straße als Raum

(8) ÖR Sonnenallee 5. BA - Umbau der Ederstraße

Projektziel:

Ziel ist die Erneuerung der Ederstraße zwischen dem Anschluss zum 1. BA an der Sonnenallee und dem Schwarzen Weg. Die Gehwege der Ederstraße sind im Abschnitt zwischen Sonnenallee und Weser- straße so desolat, dass sie auf einer Länge von jeweils ca. 200 Metern vollständig instand zu setzen sind. Des Weiteren entsprechen die sich auf den Gehwegen befindlichen Radwege hinsichtlich ihrer Breite und Gestaltung nicht dem gültigen Regelwerk und sind deshalb anzupas- sen. Mit der Umgestaltung und Instandsetzung der Gehwege ist ein direkter Anschluss an das im Jahr 2009 durchgeführte Projekt Schwarzer Weg und die Neugestaltungen entlang der Sonnenallee gegeben. Das Projekt ist ein weiteres Element zum Ringschluss der Wege um den Neuköllner Schifffahrtskanal.

Projektinhalte:

Es lag eine Vorplanung aus den Jahren 2008 / 2009 vor. Mit der Bear- beitung der Leistungsphasen 1 bis 6 gemäß § 44 HOAI für das Ge- samtprojekt Öffentlicher Raum Sonnenallee war das Planungsbüro Hanke + Partner Landschaftsarchitekten beauftragt. Die Planungsleis- tungen wurden bereits im Programmjahr 2007, Haushaltsjahr 2008 bzw. im Programmjahr 2008, Haushaltsjahr 2009 abgerechnet.

In 2012 wurden die Entwurfs- und Ausführungsplanung und Leistun- gen der baubegleitenden Planung (Leistungsphasen 3-9) beauftragt und im Programmjahr 2011, Haushaltsjahr 2012 abgerechnet. Zum vorgesehenen Maßnahmenumfang gehören die Erneuerung der Geh- wege, Baumfällungen, die Erneuerung der Baumscheiben einschließ- lich der Nachpflanzung von Bäumen, der Rückbau von Radwegen, die partielle Erneuerung der Fahrbahn, die Erneuerung der Beleuchtung und die Anlage von Kfz- und Fahrradstellplätzen auf Gehwegen.

Ausblick:

Die Ausführungsplanung soll im Frühjahr 2013 fertiggestellt und an- schließend mit der baulichen Umsetzung mit dem o. g. Maßnahmen- umfang begonnen werden, so dass die Maßnahme im Jahr 2013 der Öffentlichkeit übergeben werden kann.

Nach Abschluss der Maßnahme Ederstraße ist der Ring um den Neu- köllner Schifffahrtskanal nahezu geschlossen. Es fehlt lediglich das Teilstück mit der Projektbezeichnung „Parkplatz / Weg am Wasser / Grüne Wand“, welches die Gestaltung des Uferbereichs an der Ziegrastraße und eines Gehwegabschnittes in der Ziegrastraße bein- haltet. Das geplante, jedoch zeitlich noch nicht fixierte Projekt wurde vorerst zurückgestellt (siehe Seite 22).

(13)

Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht Projekte im Gebiet

Auftraggeber / Bauherr / Projekt- leitung

Bezirksamt Neukölln von Berlin Abt. Bauen, Natur und Bürgerdiens- te, Stadtentwicklungsamt

Entwurfsplanung, Projektsteue- rung und örtliche Bauleitung

Ingenieurbüro Wosnitza & Knappe

Bauliche Umsetzung 2013

Projektstand in Durchführung

Gesamtkosten / Finanzierung 294.038 €

Mitteleinsatz 2012: 29.038 € 2013: 265.000 €

Gehweg der Ederstraße, 2012 (BSM mbH)

Kreuzung Ederstraße / Weserstraße im Anschluss an den „Schwarzen Weg“, 2012 (BSM mbH)

Planung

(Ingenieurbüro Wosnitza & Knappe)

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Straße als Raum

(2) Umbau südliche Karl-Marx-Straße

Projektziel:

Ziel ist die Attraktivitätssteigerung der Einkaufsstraße durch bessere Gestaltung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Dazu soll der Straßenraum der Karl-Marx-Straße zwischen Jonas- und Silberstein- straße umgebaut werden: Der Fahrbahnquerschnitt für den motorisier- ten Verkehr soll zugunsten breiterer Seitenräume reduziert werden.

Die Querungsmöglichkeiten für Fußgänger sollen verbessert, sichere Radverkehrsanlagen geschaffen, durchgängige Parkstände auf beiden Straßenseiten für Lieferverkehr geschaffen, eine neue Beleuchtung eingebaut und die Seitenräume durch Straßenbäume begrünt werden.

Die Gehwege sollen eine einheitliche Gestaltung durch Verwendung berlintypischer Materialien erhalten. Der Busverkehr soll durch Fahr- bahnrandhaltestellen beschleunigt werden.

Diese Investition in die Infrastruktur der Straße soll den Impuls für nachfolgende Investitionen am Standort durch private Investoren ge- ben und dient als Muster für die Fortführung der Umgestaltung der Straße Richtung Hermannplatz (aus anderen Finanzierungen).

http://www.aktion-kms.de/

Projektinhalte:

Grundlage für die Planung war ein Gutachten des Büros Heinz, Jah- nen, Pflüger aus dem Jahr 2006. Es empfiehlt für den Raum zwischen Flughafenstraße und S-Bahnhof Neukölln umfangreiche Veränderun- gen im Straßenraum.

Die Entwurfsplanung für den Umbau der südlichen Karl-Marx-Straße wurde im Jahr 2009 erstellt. Seit 2010 erfolgten die baubegleitende Planung (Leistungsphasen 7 -9) und die bauliche Umsetzung. Dabei wurde der Fahrbahnquerschnitt für den motorisierten Verkehr auf eine Fahrspur pro Richtung (mit Ausnahme der Knotenbereiche) reduziert, die Asphaltdecke erneuert, die Gehwege verbreitert und beidseitige Angebotsstreifen für Radverkehr angelegt. Die Mittelinseln wurden neugestaltet, Bäume nachgepflanzt, helle und energiesparende Leuchten und eine neue einheitliche Möblierung eingebaut.

Die Maßnahme konnte in 2012 weitestgehend abgeschlossen und am 26.10.2012 mit einer feierlichen Eröffnung der Öffentlichkeit zur Nut- zung übergeben werden. In 2013 erfolgen witterungsbedingte Rest- leistungen und die Abrechnung des Bauvorhabens.

Neben der Öffentlichkeitsarbeit über die Internetseite des Stadtum- baugebiets wurde das Projekt auch über die Akteure der Aktion! Karl- Marx-Straße begleitet. Das vom Stadtentwicklungsamt initiierte Bau- stellenmanagement ist von den Citymanagern „die Raumplaner“ in Form einer monatlich erscheinenden Baustelleninformation fortgeführt worden. Somit konnte ein permanenter Informationsfluss der Bewoh- nerschaft, der Gewerbetreibenden und Interessierten gewährleistet werden.

(15)

Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht Projekte im Gebiet

Ausblick:

In Richtung Süden findet der Umbau der Karl-Marx-Straße seine Fort- setzung im Stadtumbauprojekt „Karl-Marx-Straße Süd bis BAB“, das in den Jahren 2013 bis 2014 realisiert werden soll. Nach Norden erfolgt ebenfalls die Fortsetzung des Umbauprozesses, der aus anderen Förderprogrammen finanziert wird.

Auftraggeber / Bauherr / Projekt- leitung

Bezirksamt Neukölln von Berlin, Amt für Planen, Bauordnung und Vermessung und Tiefbauamt

Planung, Projektsteuerung, örtli- che Bauleitung

TÜV Rheinland Grebner Ruchay Consulting GmbH / Inros Lackner AG Bauliche Umsetzung 2010 bis 2014

Projektstand in Durchführung

Gesamtkosten / Finanzierung 2.662.210 €

(2.647.014 € / Stadtumbau West, 15.196 € / bezirklicher Eigenanteil)

Mitteleinsatz 2010: 466.608 € 2011: 803.630 € 2012: 1.094.567 € 2013: 297.405 €

Südliche Karl-Marx-Straße nach der Erneuerung, 2013 (BSM mbH)

(16)

Straße als Raum

(3) Karl-Marx-Straße Süd bis BAB

Projektziel:

Der bezeichnete Straßenabschnitt der Karl-Marx-Straße verbindet das Neuköllner Zentrum mit der Bundesautobahn A100, Anschlussstelle Buschkrugallee, und weist eine hohe Verkehrsdichte auf. Die Fahr- bahnbreite beträgt zwischen 12,7 und 17 m. Es gibt Abschnitte mit großzügig breiten Gehwegen, aber auch Engstellen durch mittig plat- zierte Ausstattungselemente. Radwege fehlen in diesem Straßenab- schnitt. Der bauliche Zustand ist insgesamt befriedigend, aber die Seitenräume sind gestalterisch und funktional unharmonisch und un- zureichend gestaltet, es fehlen u.a. Straßenbäume. Die Verkehrsun- fallbelastung ist relativ hoch und konzentriert sich an den großen Kreuzungen.

Ziel ist die Instandsetzung der Gehwege, Seitenräume und Einmün- dungsbereiche der Karl-Marx-Straße auf einer Länge von ca. 500 Me- tern im Abschnitt von Lahnstraße bis zur Bundesautobahn / Grenzal- lee / Buschkrugallee.

Projektinhalte:

Zur Erreichung des Projektziels sollen entlang der Karl-Marx-Straße durchgängig separate Radverkehrsanlagen eingeordnet werden (als Markierung oder Angebotsstreifen), die der Verbindungsfunktion der Straße entsprechen. Die Gehwege sollen erneuert, Bäume gepflanzt und Parkmöglichkeiten am Straßenrand hergestellt werden. Auf der östlichen Straßenseite werden die ausgeweiteten Straßenräume vor den Gebäuden Karl- Marx-Straße 245 bzw. 255 als kleine Stadtplätze mit Aufenthaltsfunktionen unter anderem für die Gebäudenutzer ges- taltet. Zwischen Delbrückstraße und Juliusstraße erfolgt eine Reduzie- rung der sich derzeitig aufweitenden Fahrbahn zugunsten einer Ver- breiterung der Gehwege. An Kreuzungs- und Einmündungsbereichen sollen das Abbiegen und Queren vereinfacht werden.

Im Jahr 2012 wurde unter dieser Maßgabe die Entwurfsplanung für den Umbau der Seitenräume im Straßenabschnitt mit vorgenannten Zielsetzungen erstellt, die als Grundlage für die folgenden Leistungs- phasen und die bauliche Umsetzung dient. Diese Entwurfsplanung enthält die erforderlichen Leistungsschritte wie Rückbau der vorhan- denen Bodenbeläge, Erdarbeiten, Pflaster- und Asphaltdeckenarbei- ten, Ausstattung, Markierung und Beschilderung sowie Straßenbe- gleitgrün und Straßenbeleuchtung.

Ausblick:

Die weiteren Planungsleistungen (Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe der Bauleistungen) sowie der Baube- ginn der Maßnahme sollen 2013 erfolgen. Die Bauzeit wird bis 2014 angesetzt.

(17)

Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht Projekte im Gebiet

Auftraggeber / Bauherr / Projekt- leitung

Bezirksamt Neukölln von Berlin Abt. Bauen, Natur und Bürgerdiens- te, Stadtentwicklungsamt

Fachbereich Stadtplanung

Planung, Projektsteuerung, örtli- che Bauleitung

ASPHALTA Ingenieurgesellschaft für Verkehrsbau mbH

Bauliche Umsetzung 2013 bis 2014

Projektstand in Durchführung

Gesamtkosten / Finanzierung 1.044.973 € (Stadtumbau West) Mitteleinsatz 2012: 44.973 €

2013: 500.000 € 2014: 500.000 €

Karl-Marx-Straße Süd, 2012 (BSM mbH)

Ausschnitt Entwurfsplan Karl-Marx-Straße / Glasower Straße

(ASPHALTA)

(18)

Gemeinsam für Südring

(1) Güterbahnhof - Grunderwerb und Planungsvorbereitung

Projektziel:

Ziel ist die Neuanlage einer Infrastrukturfläche auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Neukölln, um die bestehenden Defizite in den Bereichen Schulfreiflächen, Sporthalle und Ganztagsbetreuung für die angrenzende Silberstein-Grundschule und die naheliegenden Schulen (Albrecht-Dürer-Gymnasium, Peter-Petersen-Grundschule und Konrad-Agahd-Grundschule) abzubauen.

Das ehemalige Bahngelände südlich der Bahntrasse wurde von den technischen Anlagen beräumt und stellt sich derzeitig als Brachfläche dar.

Projekt- / Verfahrensstand:

Im Ergebnis der Machbarkeitsstudie zur Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhofs Neukölln vom Mai 2008 (Baasner Stadtplaner) wurde festgelegt, den Grundstücksteil hinter der Silberstein-Schule mit einer Infrastrukturnutzung zu versehen. Der Bebauungsplan (B-Plan 8-19 b) zur Sicherung der Infrastrukturfläche ist festgesetzt und bildet die Grundlage für die Planung und die nachfolgende vermögensrechtliche Sicherung der Fläche für den Bezirk.

Im Jahr 2012 wurde das 9.051 m² große Grundstück durch den Bezirk erworben und somit die eigentumsrechtliche Grundvoraussetzung für die Errichtung einer Schulsporthalle geschaffen.

Darüber hinaus wurden gutachterliche Leistungen als Grundvoraus- setzungen für sich anschließenden Planungsleistungen und die Bau- durchführung in Auftrag gegeben. Hierzu zählen ein Baugrund- und Altlastengutachten sowie die planerische Vorbereitung der Entsiege- lung der Fläche und die Untersuchung des Aufwandes der Bauausfüh- rung. Darüber hinaus wurde mit der Erstellung einer städtebaulichen Machbarkeitsstudie das Architekturbüro Freitag Hartmann Sinz beauf- tragt. Im Rahmen der Studie sind 3 Planungsvarianten erarbeitet wor- den, die sich mit der Grundstückserschließung, Baukörperplatzierung, Baukörperausbildung, Freiflächenaufteilung und der Einbindung in den städtebaulichen Kontext auseinandersetzen. Auf Basis der Planungs- varianten wurde im diskursiven Verfahren eine Vorzugsvariante fest- gelegt. Des Weiteren wurde ein VOF-Verfahren als Grundlage für die Beauftragung eines Architekten durchgeführt. Inhalt des Verfahrens war unter anderem die Präsentation der Vorstellung der gestalteri- schen Ausführung der Schulsporthalle.

Ausblick:

Das Projekt ist Bestandteil der Verbundmaßnahme „Schulsportanlage auf dem ehemaligen Güterbahnhof“, die über mehrere Programmjahre umgesetzt werden soll. Die Planungsleistungen für die Gebäude und

(19)

Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht Projekte im Gebiet

die Freiflächen sowie die baulichen Umsetzung sollen ab dem Jahr 2013 erfolgen. Die bauliche Umsetzung soll bis 2016 abgeschlossen werden.

Auftraggeber / Bauherr / Projekt- leitung

Bezirksamt Neukölln von Berlin Abt. Bauen, Natur und Bürgerdiens- te, Stadtentwicklungsamt

Fachbereich Stadtplanung

Baugrundgutachten GKU GmbH

Planungs- und Sanierungsgesell- schaft /

Altlastengutachten GKU GmbH

Planungs- und Sanierungsgesell- schaft

Städtebauliche Machbarkeitsstu- die

Freitag Hartmann Sinz Architekten

Projektstand fertiggestellt

Gesamtkosten / Finanzierung 982.316 € (Stadtumbau West)

Mitteleinsatz 2012: 31.324 € (Vorbereitung) 950.992 € (Grunderwerb)

Lageplan, 2012 (BSM mbH)

Auszug aus der Machbarkeitsstudie von FHS Architekten, Variante 2, 2012

(20)

B.2. Geplante Projekte

Die im Folgenden dargestellten Projekte befinden sich im Ideen- oder Planungsstadium (Nummerierung gemäß Projektübersicht).

4 9

10 3

5 6

3 1

(21)

Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht Projekte im Gebiet

Gegenüber dem Jahresbericht 2011 und den darin im Maßnahmen- plan dargestellten Projekten sind folgende Maßnahmen entfallen:

– Landmarken

Das Projekt soll zur Wahrnehmung des Stadtumbaugebiets beitragen und über die durch das Förderprogramm ermöglich- ten Projekte und ansässigen Firmen informieren. Durch die In- stallation von Landmarken sollte das Gebiet für Anlieger und Besucher erkennbar markiert, Gebietseingänge gekennzeich- net und somit eine Abgrenzung des Industriegebietes beför- dert werden.

Aufgrund von ungeklärten Fragen hinsichtlich der geeigneten Aufstellungsorte und der Wartungs- und Unterhaltskosten so- wie der Gestaltung und Inhalte der Landmarken wurde das Projekt zugunsten einer geänderten Prioritätensetzung mit dem Fokus auf Projekte im öffentlichen Straßenraum und am Infrastrukturstandort an der Silberstein-Grundschule aufgege- ben.

Im Ergebnis wurde die Maßnahme aus der Programmplanung gestrichen.

Die Projektziele und Planungs- bzw. Verfahrensstände der weiterhin geplanten Projekte werden im nachfolgenden Kapitel dargestellt.

(22)

Neukölln ans Wasser

(3) Parkplatz / Weg am Wasser / Grüne Wand, Ziegrastraße

Projektziel:

Ziel ist die Umgestaltung des Parkplatzes an der Ziegrastraße gegen- über dem ESTREL-Hotel zu einer Multifunktionsfläche für Veranstal- tungen mit Uferweg und Sitzmöglichkeiten sowie Stellplatzflächen (außerhalb von Veranstaltungen). Zudem soll der Fußweg im Bereich des ALBA-Geländes (Schrottumladestelle) als "Grüne Wand" gestaltet werden, um eine durchgehende Fuß- und Radwegeverbindung zu erreichen (als Teil der Wegenetze „Neukölln ans Wasser“ und „Grünes Netz“). Die Maßnahme knüpft an die 2010 realisierte „Treppe Sonnen- brücke Nord“ an.

Projektstand:

Eine Entwurfsplanung und Kostenberechnung (Leistungsphasen 1-3) für diese Maßnahme liegt vor und wurde 2007 abgerechnet. Es ist beabsichtigt, einen Städtebaulichen Vertrag mit Eigentümer und Päch- ter (ESTREL und ALBA) für die nachfolgende Instandhaltung und die Sicherung der öffentlichen Zugänglichkeit abzuschließen. Vorausset- zung für die Realisierung des Projektes ist die Verfügbarkeit der Flä- che.

Die Planung, baubegleitende Planung (Leistungsphasen 4-9) sowie die bauliche Umsetzung der Umgestaltung des Parkplatzes waren Gegenstand eines Vornotierungsantrags für das Projektjahr 2011 bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Es war beab- sichtigt, die weitere Planung und bauliche Umsetzung des Parkplatzes und des Wegs in den Jahren 2013 und 2014 durchzuführen und För- dermittel für die Planung und Umsetzung des Bauteils „Grüne Wand“

zu beantragen. Aufgrund der ungeklärten Grundstückssituation mit dem Eigentümer ALBA konnte das Projekt noch nicht realisiert wer- den. Deshalb wird das Projekt in der weiteren Durchführung zeitlich verschoben und ist vorerst nicht mehr in der Programmplanung enthal- ten. Das Projektziel behält dennoch seine Gültigkeit.

Blick von der Sonnenbrücke auf den Parkplatz, 2012 (BSM mbH) Blick vom Kiehlufer auf die ALBA-Fläche, 2012

(BSM mbH)

(23)

Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht Projekte im Gebiet

Neukölln ans Wasser

(5) / (6) Steganlage unter der Sonnenbrücke / Treppe Sonnenbrücke Süd

Projektziel:

Ziel ist die Herstellung einer öffentlich zugänglichen Freifläche mit einer Treppenanlage zum Wasser (Neuköllner Schifffahrtskanal). Die Steganlage steht im Zusammenhang mit den Wegenetzen „Neukölln ans Wasser“ und „Grünes Netz“. Sie bildet die Fortsetzung der im PJ 2010 realisierten Treppe Sonnenbrücke Nord und dem Projektpaket

„Neukölln ans Wasser“ über südliches Kiehlufer (PJ 2011), Ziegrastraße / Kiehlufer (PJ 2010) und Schwarzer Weg (PJ 2006/2007).

Die Maßnahme stellt einen wichtigen Beitrag dar, um die Neuköllner Öffentlichkeit ans Wasser heranzuführen und die Uferzonen der Ge- wässer nutzbar zu machen. Zudem dient sie dazu, die Vernetzung der einzelnen Wegeverbindungen sicherzustellen.

Projekt- / Verfahrensstand:

Es war beabsichtigt, Fördermittel für die Planung und Umsetzung des Bauteils „Steganlage unter der Sonnenbrücke“ im Programmjahr 2013 für die Haushaltsjahre 2014 und 2015 zu beantragen.

Für die Treppe Sonnenbrücke Süd liegen eine Entwurfsplanung und eine Kostenberechnung (Leistungsphasen 1-3) vor und wurden im Programmjahr 2007, Haushaltsjahr 2008 abgerechnet. 2009 wurde ein Städtebaulicher Vertrag über den öffentlichen Zugang zum Wasser – Treppe Sonnenbrücke Süd – zwischen Bezirk und KMC (Hotel ESTREL), abgeschlossen (03.07./08.07.2009). Voraussetzung für die Realisierbarkeit des Projektes ist der Ankauf der Fläche durch das Hotel ESTREL im Zusammenhang mit deren Bauvorhaben ESTREL II.

Die weiteren Planungsleistungen (Leistungsphasen 4-9) waren Ge- genstand von Vornotierungsanträgen für das Programmjahr 2011. Die Wiederaufnahme des Planungs- und Umsetzungsprozesses ist noch nicht erfolgt. Deshalb wurde vorerst auf eine erneute Anmeldung zur Förderung in den kommenden Programmjahren verzichtet. Das Pro- jektziel behält dennoch seine Gültigkeit.

Ufer Südseite der Sonnenbrücke, 2012 (BSM mbH) Bereich unter der Sonnenbrücke, 2012 (BSM mbH)

(24)

Grünes Wegenetz

(3) Fuß- und Rad-Brücke Britzer Zweigkanal

Projektziel:

Im Netz der überregionalen Fuß- und Radwegeverbindungen gibt es eine fehlende Verbindung zwischen Neukölln und Rudow. Der Britzer Zweigkanal liegt außerhalb der Stadtumbau-Kulisse, gehört jedoch zum Verflechtungsraum der hier befindlichen Wegenetze. Dieses Pro- jekt soll die fehlende Verbindung zwischen Neukölln und Rudow her- stellen und damit eine Lücke im städtischen Netz der „20 Grünen Hauptwege“ für Fußgänger und Radfahrer - auf dem ehemaligen Mauerstreifen entlang des Teltowkanals Richtung Schönefeld - schlie- ßen. Dazu soll eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke über den Britzer Zweigkanal errichtet werden, im Anschluss an die bestehende Wege- verbindung „Grünes Netz“ - Abschnitt südlich der Grenzallee.

Projekt- / Verfahrensstand:

Als Grundlage für eine Ausführungsplanung und eine qualifizierte Kos- tenberechnung ist es erforderlich, diese Projektidee weiter planerisch zu konkretisieren. Diese Vorplanung wäre Gegenstand einer Vornotie- rung für das Programmjahr 2012 bei der Senatsverwaltung für Stadt- entwicklung und Umwelt. Wichtiger Kooperationspartner in diesem Projekt ist die Abteilung VII B (Verkehr) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.

Zunächst muss die Konkretisierung der Projektidee durch Erarbeitung einer Vorplanung (Leistungsphase 2 gemäß HOAI) einschließlich not- wendiger Berechnungen von Fachingenieuren erfolgen. Dazu gehören Planungsleistungen für die Brückenplanung incl. Rampen und Anbin- dung an die vorhandenen Wege, für die Tragwerksplanung und eine Kostenschätzung. Diese Vorplanung könnte beauftragt werden, sobald eine bauliche Umsetzung signalisiert wird. Eine Aufnahme in die An- meldungen der Programmjahre 2012 und 2013 ist nicht erfolgt. Das Projektziel behält dennoch seine Gültigkeit.

Blick von der Brücke Britzer Hafensteg auf die Einmündung des Britzer Zweigkanals, 2012 (BSM mbH)

(25)

Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht Projekte im Gebiet

Straße als Raum

(9) Niemetzstraße

Projektziel:

Die Niemetzstraße verbindet das Stadtumbaugebiet Neukölln-Südring mit Rixdorf. Die beiden unterschiedlichen Gebiete werden auch durch die markante Zäsur der hier in zwei Ebenen übereinander verlaufen- den Eisenbahnbrücken getrennt. Die Unterführung stellt mit ihren teils schadhaften, beschmierten oder mit Werbetafeln versehenen Brü- ckenwiderlagern und beengten Gehwegen einen unattraktiven Bereich dar. Die Straße bildet eine Ausweichstrecke zur Karl-Marx-Straße. Die Niemetzstraße ist im Fahrradroutenkonzept des Senats (1995) als Nebenroute und Alternative zur Sonnenallee dargestellt.

Ziel ist es, einen Radweg anzulegen, um die Lücke im Fahrradnetz zu schließen. Die Seitenräume der Niemetzstraße (Gehwege und Be- leuchtung) sollen überarbeitet werden. Der Kreuzungsbereich zur ebenfalls im Bau befindlichen Lahnstraße stellt eine unbefriedigende Lösung dar und sollte noch einmal aus der Perspektive der Nie- metzstraße betrachtet werden. Die alten Brückenwiderlager sollten überarbeitet, besser jedoch abgerissen werden, um den städtebauli- chen Missstand zu beheben und mehr Raum für Fußgänger und Rad- fahrer in dieser wichtigen Querverbindung zwischen dem Industriege- biet und Rixdorf zu schaffen.

Projekt- / Verfahrensstand:

Als Grundlage dient ein Gutachten über die Qualifizierung der öffentli- chen Straßenräume (Spath+Nagel, Dezember 2008) und eine Prioritä- tensetzung mit dem bezirklichen Tiefbauamt.

Die Konkretisierung der Planungsidee, Planungsleistungen bis zur Leistungsphase 9 und die bauliche Umsetzung der Maßnahme sind Gegenstand eines Vornotierungsantrages im Programmjahr 2012 bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Die Vornotie- rung wurde zurückgezogen, weil eine bauliche Umsetzung im ange- strebten Zeitraum nicht möglich ist. Grund hierfür ist der Bau der Bun- desautobahn 100 und die dafür vorgesehenen Umleitungsstrecken, zu denen auch die Niemetzstraße zählt. Das Projekt wird deshalb vorerst zurückgestellt und aus der Programmplanung entnommen. Das Pro- jektziel behält dennoch seine Gültigkeit.

Niemetzstraße, 2012 (BSM mbH)

(26)

Straße als Raum

(10) Stadtraum Sonnenallee / Aronsstraße

Projektziel:

Der Stadtraum Sonnenallee / Aronsstraße bietet eine hochfrequentier- te Fußwegeverbindung zu der dahinter liegenden Dammwegsiedlung, der allerdings durch städtebauliche Missstände gekennzeichnet ist - das schon länger leer stehende Gebäude eines Einzelhandelskomple- xes und die angrenzenden mangelhaft gestalteten Flächen. Ziel ist es, das Gebäude an der Sonnenallee wieder zu reaktivieren und mit Nut- zungen zu belegen, die zu einer Öffnung des Gebäudes nach außen und einer Belebung des angrenzenden öffentlichen Raums beitragen (z.B. soziokulturelle Nutzungen). Die Wegeverbindung zur Dammweg- siedlung über die Aronsstraße soll stärker sichtbar gemacht und die öffentlichen Flächen qualifiziert werden.

Projekt- / Verfahrensstand:

Die Projektidee wurde nach Abstimmungsgesprächen mit dem Eigen- tümer der angrenzenden Wohngebäude, die gleichzeitig das QM- Gebiet „Weiße Siedlung“ darstellt, konkretisiert. Der Eigentümer dieser Wohngebäude sieht einen erhöhten Handlungsbedarf an der Gestal- tung der wohnungsnahen Freiflächen, um die Attraktivität der Hoch- haussiedlung im Sozialen Wohnungsbau zu steigern und die beste- henden sozialen Probleme zu reduzieren.

Der Stadtraum Sonnenallee / Aronsstraße übernimmt als Eingangssi- tuation in das Quartier und Verbindung zum öffentlichen Straßenraum der als Sackgasse endenden Aronsstraße eine Verbindungsfunktion.

Der Eigentümer wird die Planung zur Gestaltung seiner Freiflächen kurzfristig an ein Landschaftsplanungsbüro vergeben, um einen Auf- wertungsprozess zu initiieren. Mit einer Aufnahme als Förderprojekt sollen dann die öffentlichen Flächen beplant und baulich umgesetzt erden.

Es wird eine Aufnahme in das nächste Programmjahr favorisiert bzw.

das Projekt als Nachrückerprojekt für eine ggf. zu entfallende Maß- nahme benannt.

Einzelhandelsgebäude Sonnenallee Ecke Aronsstraße und Wegeverbindung zur Dammwegsiedlung, 2013 (BSM mbH)

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Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht Projekte im Gebiet

Gemeinsam für Südring

(1) Güterbahnhof Neukölln - Neubau Schulsporthalle

Projektziel:

Ziel ist die Neuanlage einer Infrastrukturfläche auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Neukölln, um die bestehenden Defizite in den Bereichen Schulfreiflächen, Sporthalle und Ganztagsbetreuung für die angrenzende und die naheliegenden Schulen abzubauen.

Das ehemalige Bahngelände südlich der Bahntrasse wurde von den technischen Anlagen beräumt und stellt sich derzeitig als Brachfläche dar.

Projekt- / Verfahrensstand:

Im Ergebnis sämtlicher Vorleistungen wie Machbarkeitsstudie zur Ent- wicklung des ehemaligen Güterbahnhofs Neukölln, Festsetzung des Bebauungsplanes (B-Plan 8-19 b), Grunderwerb, Baugrund- und Alt- lastergutachten sowie städtebauliche Machbarkeitsstudie ist nunmehr die Planung der Sporthalle und die anschließende bauliche Umset- zung möglich. Im Rahmen eines VOF-Verfahrens im Jahr 2012 wurde ein Objektplaner ausgewählt, der die weitere Planung der Schulsport- halle übernimmt und mit diesen Leistungen ab 2013 beginnen wird.

Es werden neben der Objektplanung des Gebäudes auch Planungs- aufträge für die Freianlagen (teilweise) und die Ingenieurbauwerke sowie die Tragwerksplanung, die Fachplanung Technische Ausrüs- tung und Prüfingenieure vergeben. Die Planung dient als Grundlage für die bauliche Umsetzung der Dreifeldsporthalle.

Mit dem Bau der Sporthalle soll ab 2014 begonnen werden. Die Fer- tigstellung ist für 2016 geplant.

Für die Planungsleistungen zum Projekt liegen bereits die Bewilligun- gen der Fördermittel in Höhe von 960.000 € vor. Eine Finanzierung der Sporthalle in Höhe von 4,735 Mio. € wurde ebenfalls in Aussicht gestellt. Die hierzu erforderlichen Vornotierungen wurden beim För- dermittelgeber eingereicht.

Brachfläche des ehemaligen Güterbahnhofs, 2013 (BSM mbH)

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Gemeinsam für Südring

(4) Spielplatz Saalestraße

Projektziel:

Der öffentliche Spielplatz Saalestraße / Zeitzer Straße 6 liegt sowohl im Stadtumbaugebiet als auch im Gebiet des Quartiersmanagement Richardplatz und befindet sich in einem desolaten Zustand.

Das Gelände des öffentlichen Spielplatzes wird seit 2010 von den Jugendlichen in ihre Aktivitäten einbezogen, da es an Frei- und Spiel- flächen im Quartier mangelt.

Das Grundstück befindet sich in Privateigentum und wird derzeit vom bezirklichen Naturschutz- und Grünflächenamt gepachtet. Der Bezirk betreibt ein Bebauungsplanverfahren zur planungsrechtlichen Siche- rung des Grundstückes.

Projekt- / Verfahrensstand:

Es wurden bisher zahlreiche Gespräche mit dem Grundstückseigen- tümer geführt, welche jedoch nicht in eine langfristige Überlassung des Grundstücks mündeten. Aus diesem Grund hat sich das Be- zirksamt entschieden, die planungsrechtliche Sicherung über einen Bebauungsplan mit anschließendem Erwerb oder Enteignung vorzu- nehmen, um das Stadtumbauziel zu erreichen. Der Grunderwerb auf Grundlage des Bebauungsplanes konnte noch nicht erfolgreich abge- schlossen werden, so dass der Spielplatz seit der Kündigung des Pachtvertrages im Jahr 2011 nicht mehr genutzt werden kann.

Aufgrund der eigentumsrechtlichen Situation wurde die Durchführung eines Kinder- und Jugendworkshops für die Planungsideensammlung, die Konkretisierung der Projektidee und die Vergabe von Planungs- leistungen sowie die bauliche Umsetzung, die Gegenstand eines Vor- notierungsantrages für das Programmjahr 2012 waren, ausgesetzt.

Das Projekt wird deshalb vorerst zurückgestellt und aus der Pro- grammplanung entnommen. Das Projektziel behält dennoch seine Gültigkeit und soll nach erfolgreicher Einigung hinsichtlich der Flä- chenverfügbarkeit auch realisiert werden.

Ehemaliger Spielplatz an der Saalestraße, 2012 (BSM mbH)

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Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht Steuerung und Öffentlichkeitsarbeit

C. Steuerung und Öffentlichkeitsarbeit

C.1. Aufgaben bei der Förderung und Finanzierung

Fortschreibung der Kosten- und Finanzierungsübersicht / Programmplanung

Im Laufe des Jahres wurden die Listen zur Programmplanung der Jahre 2013 und 2014 mehrfach überarbeitet und mit der zuständi- gen Senatsverwaltung abgestimmt. Mit der Programmplanung wurde eine transparente, fortschreibbare und zugleich belastbare Übersicht über die zu erwartenden Kosten des Stadtumbaus er- stellt. Die Programmplanung bildet die Planungsgrundlage für die Gesamtplanung des Stadtumbaus in den sechs Stadtumbaugebie- ten durch die Senatsverwaltung.

Die Finanzierung der laufenden Projekte ist ebenfalls Bestandteil der Abstimmungen.

Konkretisierung von projektbezogenen Kostenschätzungen Für einzelne Projekte werden die Kostenschätzungen bzw.

-berechnungen konkretisiert. In Abstimmung mit SenStadtUm und der PSS werden die Programmplanung und die Ausstattung des Projektes in den Haushaltsjahren fortgeschrieben.

C.2. Steuerungsrunden

Vorbereitung und Teilnahme am bezirklichen Jour fixe

Zum kontinuierlichen Informationsaustausch und zur Abstimmung der Arbeiten findet in der Regel alle zwei Monate ein Jour fixe statt. Zu den ständigen Teilnehmern gehören neben den Vertre- tern des Stadtentwicklungsamtes, der Gebietsbetreuer der Se- natsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie der Ge- bietsberater. In Abhängigkeit von der inhaltlichen Schwerpunktset- zung werden Vertreter der Wirtschaftsförderung, des Tiefbauamt und des Hochbauamtes eingeladen.

Die Protokollführung obliegt dem Fachbereich Stadtplanung.

Abstimmungsgespräche beim Fördermittelgeber

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt als För- dermittelgeberin für das Stadtumbauprogramm hat zur Abstim- mung der Programmumsetzung quartalsweise Abstimmungsrun- den eingeführt. Zu den ständigen Teilnehmern gehören Vertreter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, das

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Stadtentwicklungsamt des Bezirksamtes Neukölln und der Ge- bietsberater.

Es werden wie vorrangig die laufenden Projekte nach Programm- jahren und die geplanten Programmjahre besprochen. Der Fokus liegt dabei beim Stand der Mittelausschöpfung und der Ausgaben- prognose.

Mitwirkung an weiteren Abstimmungs- und Informationsge- sprächen

Das Stadtentwicklungsamt und die Gebietsberater nahmen an von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt organisier- ten Veranstaltungen teil. Hierzu gehörte unter anderem der Stadt- umbau-Workshop am 15.06.2012 im Märkischen Viertel.

Darüber hinaus fand am 18.06.2012 ein Presserundgang um den Neuköllner Schifffahrtskanal mit Vertretern der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, um die dort umgesetzten Pro- jekte vorzustellen.

C.3. Berichterstattung

Dieser Arbeitsschwerpunkt umfasst:

- Aktuelle Information/Berichterstattung innerhalb des Stadtum- baus in Neukölln. Die regelmäßig stattfindenden Jour fixe und dessen Protokolle geben hierzu die jeweils aktuellen Informatio- nen.

- Für die umfassende Information und Gesamteinschätzung des Entwicklungsstandes, für Rückblick und Ausblick, wurden jährliche Sachstandsberichte vereinbart, die übergreifende und projektspe- zifische Informationen enthalten.

C.4. Öffentlichkeitsarbeit

Während der Maßnahmenlaufzeit eines Projekts erfolgt die Öffent- lichkeitsarbeit erfolgt vorrangig über die Präsentation des Stadt- umbaugebiets auf der Internetseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Hier werden das Projektziel, we- sentliche Maßnahmeninhalte und Informationen über Auftragge- ber, Eigentümer und Bauherr, Finanzierung und Planungszeitraum gegeben.

Für die Öffentlichkeit Vorort wird die Baumaßnahme dann über das Bauschild angekündigt und in diesem Zusammenhang noch- mals auf die Ziele und Inhalte der Maßnahme dargestellt und die wichtigsten Ansprechpartner benannt.

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Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht Steuerung und Öffentlichkeitsarbeit

Zur Fertigstellung des überwiegenden Teils der Baumaßnahme Umbau der südlichen Karl-Marx-Straße fand am 26.10.2012 die feierliche Übergabe statt. Mit der Organisation der Festveranstal- tung wurde das Büro Fromlowitz und Schilling aus bezirklichen Mitteln beauftragt. Neben einer Ansprache des Staatssekretärs Herrn Gothe würdigte auch der Baustadtrat Herr Blesing die Be- deutung des Bauvorhabens und Abwicklung der Baumaßnahme.

Der Rahmenvertrag mit D 17 Corporate Media Design über die Öffentlichkeitsarbeit im Stadtumbau-Gebiet besteht weiterhin. Zu den Aufgaben des Büros gehören:

– Layout von Baustellenschildern für neue Bauprojekte (Herstellung über Baufirmen)

– Herstellungsbetreuung von Erinnerungsplaketten für durchgeführte Projekte auf der Grundlage eines Layouts der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Baustellenschilder

Für folgendes Bauprojekt wurden über die Baufirmen Baustellen- schilder hergestellt und angebracht:

– Öffentlicher Raum Sonnenallee 4. Bauabschnitt

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Erinnerungstafeln

2012 sind für die folgenden Bauprojekte Erinnerungstafeln herge- stellt und angebracht worden:

– Umbau Südliche Karl-Marx-Straße – Südliches Kiehlufer

– Öffentlicher Raum Sonnenallee

– Kunstprojekt auf der Mittelinsel der Sonnenbrücke

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Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht Fazit und Ausblick

D. Fazit und Ausblick

Im Jahr 2012 wurde die Maßnahme zur Umgestaltung des öffentli- chen Raums Sonnenallee 4. Bauabschnitt abgeschlossen, die eine weitere Lücke im Wegenetz rund um den Neuköllner Schiff- fahrtskanal („Neukölln ans Wasser“) schloss.

Darüber hinaus wurde der über mehrere Jahre laufende Umbau der südlichen Karl-Marx-Straße im Abschnitt Schierker Straße bis S-Bahnhof Neukölln bis auf Restleistungen fertiggestellt und der Öffentlichkeit übergeben.

Hinsichtlich bereits realisierter Projekte erscheint es weiterhin notwendig, diese in 2013 zu evaluieren. Die erfolgreiche Umset- zung der Projekte und ihre Akzeptanz in der Bevölkerung sollten geprüft werden. Es können Vorschläge zur Behebung ggf. beste- hender Hemmnisse und Mängel erarbeitet werden. Das betrifft insbesondere die Projekte zur Umsetzung der Wegeverbindungen

„Grünes Netz“ und „Neukölln ans Wasser“.

Im Jahr 2012 wurde zudem mit der Planung und Vorbereitung weiterer wichtiger Projekte begonnen. Dazu gehören

– Öffentlicher Raum Sonnenallee 5. BA, Ederstraße – Umbau Karl-Marx-Straße Süd bis BAB

Herausforderungen bei der Umsetzung der Stadtumbauprojekte lagen in 2012 wie auch schon in den vorangegangenen Jahren in

– der Einbeziehung wesentlicher Akteure in den Stadtum- bauprozess,

– in der Bewältigung inhaltlich-technischer Fragestellungen und förderungstechnischer Anforderungen

– sowie im Umgang mit nicht abzusehenden Mehrkosten in einigen Projekten.

Eines der zur Umsetzung seit 2012 laufenden Projekte - die Ent- wicklung des ehemaligen Güterbahnhofs Neukölln - hebt sich hin- sichtlich der Komplexität der erforderlichen Maßnahmen und des zu erwartenden Kostenvolumens von mehreren Millionen Euro von den bisher im Stadtumbaugebiet durchgeführten Maßnahmen ab.

Zur Sicherstellung eines kontinuierlichen Abstimmungsprozesses wurde eine ämterübergreifende Steuerungsrunde installiert, in der sämtliche Themenstellungen erörtert und der weitere Planungs- prozess abgestimmt wurde. Der kontinuierliche Erfahrungsaus- tausch soll auch in den kommenden Jahren bis zum Abschluss der Baumaßnahme fortgesetzt werden, um bei der Vielzahl der Akteure (Schul- und Sportamt, Stadtentwicklungsamt, Hochbau, Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt) einen einheitlichen Wis- sensstand sicherzustellen.

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Anhang

Erinnerungstafeln

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Stadtumbau West / Neukölln-Südring Jahresbericht Anhang

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Referenzen

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