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Archiv "BETTENABBAU: Traurige Bilanz" (11.02.1987)

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Zusammensetzung:1 Retardkapsel enthält 2,5 mg Dihydroergotaminmesilat. Dosierung:1-2 x täglich 1-2 Retardkapseln. Anwendungsgebiete: Hypotonie, orthostatische Hypotonie; Migräne und andere vaskulär bedingte Kopfschmerzen; Beschwerden hei primärer Varikose. Gegenanzeigen: Überemp- findlichkeitgegen Dihydroergotamin, Erkrankungen derHerzkranzgefäße, periphere arterielle Gefäßer- krankungen, schwere Leber-und Nierenfunktionsstörungen, Bluthochdruck. Erste 3 Schwanger- schaftsmonate. Ab dem vierten Schwangerschaftsmonat: Strenge Indikation.Nebenwirkungen:Übel- keit, Erbrechen, Schwindelgefühl, allergische Reaktionen der Haut, Kopfschmerzen, stenokardische Beschwerden. Wamhinweis: Bei zu langer/zu hoher Dosierung: Ergotismus möglich. Wechselwir- kungen mit anderen Mitteln: Oleandomycin, Erythramycin, Doxycyc-

Tetracyclin-HCL, Dopamin. Glyceroltrinitrat.

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ten, den ich angeschrieben hatte. Fast hatte ich es mir so gedacht.

Es gibt, so scheint mir, für jede zwei Arten von Gott ge- gebenen Lebens. Auf der ei- nen Seite das der noch Unge- borenen oder sonstwie Ge- rechten — wer immer ein Ge- rechter sein mag — welches unantastbar ist. Auf der an- deren Seite jenes des schuldig Gewordenen, welch letzteres man je nach menschlichem Urteilsspruch auslöschen darf. Einerlei, ob diesem Schuldigen je die Tür zu einem menschenwürdigen Leben offenstand. Einerlei, ob nicht schon sein Eintritt in diese Welt ihn auch schon zum Ausgestoßenen machte.

Zweifellos ein starker Glaube an die Zuverlässig- keit menschlichen Urteilsver- mögens und Richtens. Dies in einer Welt, in der einst Hunderttausende nach kirch- lichem Recht schuldig Ge- wordene als Ketzer ihr Leben verwirkt hatten. Wo man nach weltlichem Recht und unter tatkräftigem Beistand der Kirche Hunderttausende Frauen „zur höheren Ehre Gottes" als Hexen verbrann- te. In einer Welt, die darüber hinweggeht, schweigt, daß ei- ne sich überwiegend als christlich begreifende Groß- macht — nachdem sie die ver- heerenden Wirkungen der er- sten Atombombe minutiös registriert hatte — ungerührt die zweite abwirft.

Doch zurück zum Thema!

Wer sich als Arzt weit genug zurückerinnern vermag, der denkt nicht gerne an jene Zeiten, da wohlhabende Frauen eine ungewollte Schwangerschaft ohne allzu- große Mühe im nahen Aus- land unter ärztlicher Kunst loswerden konnten — wäh- rend manche sozial schwache beim Kurpfuscher landete und an „Appendicitis" zu- grunde ging.

Ich glaube nicht, daß es daran liegt, daß jene Zeit in- zwischen zu fern ist, daß mir keine Leserbriefe im „Deut- schen Ärzteblatt" erinnerlich sind, die sich jener zweiten

Gruppe angenommen hätten

— sie wurden kaum geschrie- ben!

Dr. Wilhelm E. Weber, Arzt für Arbeitsmedizin, Bannholzweg 23, 6903 Nek- kargemünd-Dilsb erg

BE'TTENABBAU

Zum Artikel von Dr. med. An- nemarie Wiegand: „Bettenabbau und Kostendämpfung — Das ‚Bei- spiel' Berlin und die Folgen", Heft 42/1986, Seite 2851:

Traurige Bilanz

Der Artikel von Dr. med.

Annemarie Wiegand belegt, daß die Krankenhausplanung in Berlin ausschließlich unter dem Leitsatz des Kostenfak- tors entwickelt wurde und wird. Der nach Sparkriterien ermittelte „Bedarf" ignoriert den medizinischen Bedarf der Bevölkerung. Wie der Artikel von Frau Dr. Wie- gand belegt, ist Berlin im Vergleich zu anderen Städten und Bundesländern beson- ders krank. Die wichtigsten Gesundheitskriterien weisen eine traurige Bilanz für Ber- lin auf:

—Säuglingssterblichkeit: 30 Prozent über dem Bundes- durchschnitt

—Allgemeine Sterblichkeit:

50 Prozent über dem Bundes- durchschnitt

—Altersspezifische Sterblich- keit: der 20-60jährigen 33 Prozent über dem Bundes- durchschnitt, der 40-50jähri- gen 50 Prozent über dem Bundesdurchschnitt

—Tuberkulose-Neuerkran- kungen: 100 Prozent über dem Bundesdurchschnitt

—Hepatitis-Neuerkrankun- gen: 100 Prozent über dem Bundesdurchschnitt

Einen weiteren Abbau von Krankenhausbetten kann daher nur vertreten, wer be- reit ist, das Wohl von Neuge- borenen, von Schwerstkran- ken und von alten Menschen aufs Spiel zu setzen.

Sybille Wurster, Bezirks- amt Tiergarten von Berlin, Abteilung Gesundheitswe- sen, Bezirksstadtrat, Turm- straße 22, 1000 Berlin 21 A-310 (10) Dt. Ärztebl. 84, Heft 7, 11. Februar 1987

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