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Gesellschaftliche Aspekte der Gentechnologie

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Academic year: 2022

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Gesellschaftliche Aspekte der Gentechnologie

GENiale TECHNIK

Die Gentechnik wird im allgemeinen neben der Mikroelektronik als eine der Schlüsseltechnologien einer fortgeschrittenen industriel- len Entwicklung gehandelt. Mit der Entzifferung des Erbcodes und der Ermöglichung definierter Veränderungen an der Erbinformation durch die Gentechnologie, sehen viele Wissenschafterinnen, Politi- kerinnen und Unternehmungen große Potentiale des wissenschaftli- chen Erkenntnisszuwachses und wichtige Möglichkeiten einer

Befürworterl nnen bieten in mehr oder weniger differenzierter Weise Universallösungen für die

"Probleme der Menschheit" an: Lö- sung des Welthungerproblems durch verbesserte Eigenschaften von Nutzpflanzen und -tiere und Total- Resistenzen von Pflanzen gegen Pestizide. Heilung bisher unheilbarer Krankheiten, insbesondere Erb- krankheiten, Krebs und Aids , renta- ble Herstellung von Medikamenten,

... Die Tendenz wird erkennbar, Le-

ben auf den Gehalt genetischer I n- formation zu reduzieren.

Über die sozialen, ökologi- schen und wirtschaftlichen Implika- tionen der neuen Technologien schweigen sich die Befürworterinnen aber weitgehend aus. Die Gentech- nik wird bereits technisch umgesetzt,

NATAN, November '90

ohne daß über die Ziele dieser Ent- wicklung ein gesellschaftlicher Kon- sens bestehen würde. Die Kritikerinnen werden vor vollendete Tatsachen gestellt - die entspre- chende Folgenabschätzung und Be- gleitforschung findet nicht statt.

Gentechnologische Forschung ist äußerst kostenintensiv und wie auch bei der Mikroelekronik werden die Zykluszeiten von Grundlagenfor- schung' Anwendungsforschung und technologischer Umsetzung immer kürzer. Damit steigt der ökonomi- sche Verwertungsdruck auf die for- schenden Einrichtungen - eine Trennung von "wertfreier Grundla- genforschung" und industrieller Um- setzung wird unmöglich. Dies gilt auch für die universitäre Forschung in diesem Bereich.

Einen Anstoß in Richtung der Auseinandersetzung um die sozialen Folgen der Gentechnologie und den derzeitigen Entwicklungstendenzen, soll die Veranstaltungsreihe "GE- Niale TECHNIK" geben. Die Vorträ- ge finden jeweils Dienstag, um 19 Uhr im Hörsaal 1 des Chemiegebäu- des an der Uni Graz statt (Schubert- straße 1).

Parallel dazu wird nachmittags von 16 bis 18 Uhr mit den Vortra- genden ein Seminar zur vertiefen- den Diskussion angeboten werden (IFZ, Kaiser-Josef-Platz 8, 2.Stock Hörsaal). Dieses Seminar gilt als

"Lehrveranstaltung für Hörerinnen aller Fakultäten" und ist für viele Stu- dienrichtungen anrechenbar.

Programmhefte und Informationen:

Alternativreferat ÖH-Uni (Kurt Zer- nig),33490-20

Studienreformreferat (Toni Geyer),

8139~14,873-6104

IFZ - Interuniversitäres Forschungs- zentrum für Technik, Arbeit und Kul- tur (Günter Getzinger), 813909-34

(-tg-)

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