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Archiv "Osteopontin bei Pleuramesotheliom erhöht" (10.03.2006)

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Regelmäßige körperliche Aktivität ist mit einem deutlich verminderten Demenzrisi- ko assoziiert. Dies hat eine prospektive Kohortenstudie mit 1 740 Personen ergeben.

Die Probanden waren bei Studienbeginn mindestens 65 Jahre alt und hatten keine kognitiven Beeinträchtigungen. Um Patienten im Prodromalstadium einer Demenz vor Studienbeginn auszuschließen, wurden nur Personen für die Untersuchung ausge- wählt, die im „cognitive ability screening instrument“ (CASI) oberhalb der 25. Per- zentile lagen und in dem Test 91 bis 100 Punkte erreichten. Die Probanden absolvier- ten den CASI-Test alle zwei Jahre.Wenn die Teilnehmer bei den Nachuntersuchungen weniger als 86 Punkte erzielten, wurden sie hinsichtlich einer sich entwickelnden De- menz untersucht. Körperliche Aktivität definierten die Autoren um Eric Larson vom Center for Health Studies in Seattle, USA, als mindestens 15-minütiges Training wie beispielsweise Gehen, Schwimmen, Rad fahren, Hanteltraining oder Dehnübungen.

Darüber hinaus beurteilten die Forscher die körperliche Leistungsfähigkeit mit vier einfachen Tests. Innerhalb von sechs Jahren entwickelten 158 Studienteilnehmer eine Demenz, davon erkrankten 107 an der Alzheimer-Krankheit, 33 an einer vaskulären Demenz und 18 an anderen Demenzformen.

Personen, die sich mindestens dreimal wöchentlich sportlich betätigten, hatten eine nach Alter und Geschlecht adjustierte Wahrscheinlichkeit von 0,62 (Konfidenzinter- vall: 0,44 bis 0,86) um eine Demenz zu entwickeln im Vergleich zu denjenigen, die we- niger als drei Trainingseinheiten in der Woche absolvierten. Unter Berücksichtigung weiterer möglichen Einflussfaktoren wie Rauchen, Bildung und Bluthochdruck er- mittelten die Autoren eine relative Risikoreduktion um 32 Prozent. Es bestand keine Abhängigkeit vom Ausmaß der sportlichen Betätigung. Personen, die zu Studienbe- ginn bei der Beurteilung der körperlichen Fitness schlechter abschnitten als der Durchschnitt, profitierten mehr von regelmäßigem Training als die leistungsfähigeren.

Aufgrund des Verlaufs der Überlebenskurven vermuten die Autoren, dass physi- sche Aktivität die Entwicklung einer Demenz verzögert und nicht verhindert. me Larson EB,Wang L, Bowen JD et al.: Exercise is associated with reduced risk for incident dementia among persons 65 years of age and older. Ann Intern Med 2006; 144: 73–81. E-Mail: larson.e@ghc.org

M E D I Z I N

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 10⏐⏐10. März 2006 AA633

Geringeres Demenzrisiko durch Bewegung?

Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) wurden früher als Leiomyome, Neurofi- brome, Schwannome oder entsprechende Sarkome klassifiziert; sie haben auch bei Malignität eine relativ günstige Prognose.

Die Autoren berichten über Daten von 1 458 Fällen, die in den Jahren 1992 bis 2000 beobachtet wurden, bei einer Inzidenz von 0,8 pro 100 000. Bevorzugte Lokalisation war in 51 Prozent der Fälle der Magen, in 36 Prozent waren Dünndarm, in 7 Prozent Kolon, in 5 Prozent Rektum und in 1 Prozent die Speiseröhre betroffen. In der Mehr- zahl der Fälle handelte es sich um umschriebene Lokalisationen, die 1-Jahres-Überle- bensrate betrug 80 Prozent, die 5-Jahres-Überlebensrate 45 Prozent. Beide Ge- schlechter sind etwa gleich häufig betroffen (54 Prozent Männer, 46 Prozent Frauen).

Das Durchschnittsalter betrug 63 Jahre. Eine ungünstige Prognose findet man in den fortgeschrittenen Altersgruppen und dann, wenn eine operative Sanierung nicht mehr

möglich ist. w

Tran T, Davis JA, El-Serag HB:The epidemiology of malignant gastrointestinal stromal tumors: an analysis of 1.458 cases from 1992 to 2000. Am J Gastroenterol 2005; 100: 162–8.

Dr. Hashem B. El-Serag, The Houston Veterans Affairs Medical Center (152), 2002 Holcombe Boulevard, Houston, TX 77030, USA

Günstige Prognose von malignen GIST-Tumoren

Das Pleuramesotheliom, ein As- best-korreliertes Karzinom, weist eine Überlebenszeit von 8 bis 18 Monaten auf.

Die Autoren gingen der Frage nach, ob der Biomarker Osteopon- tin eine Differenzierung zwischen Asbest-assoziierten Lungenerkran- kungen und einem Pleuramesothe- liom zulässt.

Dazu wurden 69 Personen mit Asbestose, 45 Probanden ohne As- bestexposition sowie 76 Patienten mit operativ bestätigtem Pleurame- sotheliom untersucht. Die Osteo- pontinbestimmung erfolgte im Tu- morgewebe immunhistochemisch, im Serum mittels ELISA.

Bei Patienten mit Pleurameso- theliom fanden die Wissenschaftler signifikant höhere Osteopontin- spiegel im Serum (133 ± 10 ng/mL) als bei Personen mit Asbestexpo- sition (30 ± 3 ng/mL). Bei 36 von 38 Tumorproben konnte Osteopon- tin immunhistochemisch in den Tu- morzellen nachgewiesen werden.

Bei einem Cut-off-Wert von 48,3 ng/mL ergab sich für das Mesotheli- om eine Sensitivität von 77,6 Pro- zent und eine Spezifität von 85,5 Prozent zwischen Asbest-Exponier- ten und Tumorpatienten. In einer Subgruppenanalyse mit Mesotheli- om-Patienten im Stadium I wies ein Cut-off-Wert von 62 ng/mL Osteo- pontin, eine Sensitivität von 84,6 Prozent und eine Spezifität von 88,4 Prozent auf.

Die Autoren empfehlen zur Dif- ferenzierung zwischen Asbest-expo- nierten und Patienten mit Pleura- mesotheliomverdacht eine Serum- Osteopontin-Bestimmung vorzuneh-

men. w

Pass HI, Lott D, Lonardo F et al.: Asbestos exposu- re, pleural mesothelioma, and serum osteopontin levels. N Engl J Med 2005; 351: 1564–73.

E-Mail: Harvey.pass@med.nyu.edu

Osteopontin bei Pleuramesotheliom erhöht

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