Wirkstoff: Mianserinhydrochlorid
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Mianeurin® 10/ -30: Zus.: 1 Filmtabl. enth. 10 mg/30 mg Mianserinhydrochlorid.
Anwend.: Depressive Syndrome. Gegenanz.: schwere Lebererkrank., akut. Intoxikat.
mit Alkohol, Analgetika, Hypnotika u. Psychopharm. (Antidepressiva, Neuroleptika, Li- thium), gleichzeit. Anwend. mit MAO-Hemmern, Stillzeit. Besondere Vorsicht bei schweren Nierenschäden, Anfallsleiden (z.B. Epilepsie), Engwinkelglaukom, Prosta- tahypertrophie. Nicht b. Kindern u. älteren Pat. anwenden; nach Herzinfarkt, bei Erre- gungsleitungsstör. u. in d. Schwangersch. strenge Nutzen-Risiko-Abwäg. Nebenwirk:
Gelegentlich Benommenheit, unwillkürl. Bewegungen, orthostat. Hypotonie, Zittern, vorübergeh. Müdigk. Bei vereinzelt auftret. Blutbildveränd. (Agranulozytose, Leukope- nie od. Thrombozytopenie), Gelenkschmerzen u. -schwellungen, Hautausschlag, Hypo-
manie, Krampfanfällen, Störungen der Leberfunktion sowie Ödemen Behandl. unter- brechen, auch b. Hypomanie bei bipolaren Depressionen. Veränder. d. Glucosetole- ranz mögl. Wechselwirk.: Mit MAO-Hemmern (2 Wochen vorher absetz.), Alkohol, Antihypertonika (außer Clonidin, Methyldopa u. Guanethidin, dennoch Blutdruckkontr.), Antikonvulsiva (Phenytoin-Phenobarbital od. Phenytoin-Carbamazepin-Komb.). Warn- hinw.: Bei Blutbildveränd. u. grippeähnl. Erscheinungen (z.B. Fieber, Halsschmerzen, Mundschleimhaut- oder Zahnfleischentzünd.) Sofortmaßnahmen! Dos.: individuell, beginnend m. 30 mg/Tag, Erhaltungsdos. 30-90 mg/Tag. Weitere Einzelh. s. Fach-, Gebrauchsinfo. HEXAL® PHARMA GmbH, 83607 Holzkirchen
Stand: März 1994 Mat.-Nr.: BF208885/3.94
Haustiergeschichte mehr er- schienen ist, liegt denn auch weniger an der Schwierigkeit, geeignete Quellen zu finden und sie zu interpretieren, als an ihrer erdrückenden Viel- zahl. Besonders die archäolo- gischen Beiträge zur Erfor- schung der Domestikation und der frühen Haustierhal- tung haben in den vergange- nen Jahrzehnten explosions- artig zugenommen. Dem Ar- chäozoologen Norbert Be- necke gelingt es, die neuesten zoologischen, kulturge- schichtlichen und archäologi- schen Aspekte des Themas zusammenzuführen und in ei- ne übersichtliche Gesamtdar- stellung zu bringen. Ausführ- lich setzt er sich mit der Pro- blematik der Tierdomestika- tion, den verschiedenen Hal- tungs- und Nutzungsformen sowie deren Ursprung und Alter auseinander.
Die Liste der anschlie- ßend behandelten Tiere könnte kaum vollständiger sein. Neben den traditionel- len Haustieren, die wohl je- der in solch einem Buch er- wartet, kommen auch Pelztie- re, wie Silberfuchs und Nerz, oder wirtschaftlich genutzte Wildtiere, wie Elefant, Mun- go oder Kormoran, zur Spra- che. Auch die oft vernachläs- sigten Labortiere kommen hier zu ihrem Recht: Maus, Ratte, Meerschweinchen, Goldhamster. Aber auch den sogenannten neuen Ver- suchstieren, wie Baumwoll- ratte, Stachelmaus oder Neunbinden-Gürteltier, ist ein eigener Abschnitt gewid- met.
„Der Mensch und seine Haustiere" ist eine Fundgru- be für Fachleute und jeden, der über Urform, Fütterung und Pflege hinaus mehr über
Haustiere erfahren will. Auch wer eigentlich nur über „sein"
Haustier nachschlagen wollte, den werden alleine die her- vorragenden Abbildungen auf mehr neugierig machen.
Gerd Kalkbrenner, Freiburg
Ren6 Renggli, Jakob Tan- ner: Das Drogenproblem, Ge- chichte, Erfahrungen, Thera- piekonzepte, Springer-Ver- lag, Berlin/Heidelberg/New York/London/Paris/Tokyo/
HongKong/Barcelona/Buda- pest, 1994, VI 229 Seiten, 12 Abbildungen broschiert, 29,80 DM.
In diesem Buch kommen nicht nur die Lage und Ge- schichte von Süchtigen zur Sprache, sondern hier werden die klassischen Therapiekon- zepte aufgrund der histori- schen Erfahrung mit Drogen in Frage gestellt. Die Autoren
versuchen, in der kritischen Auseinandersetzung darzule- gen, daß das Drogenproblem weder durch politische noch durch therapeutische Wun- dermittel zu lösen ist.
Ebenso werden die derzei- tigen Konzepte der Drogen- therapie und deren Funkti- ons- und Arbeitsweisen vor- gestellt. Neben gut zusam- mengestellten weiterführen- den Literaturhinweisen findet sich ein Drogenkompendium, das realistisch Wirkmechanis- men, Symptome und Gefah- ren darlegt.
Leider gibt das Buch, da die Autoren beide aus der Schweiz sind und die Drogen- situation ihres Landes als Grundlage haben, keine Ein- blicke in die gesetzlichen Grundlagen und Verfahrens- weisen in der Drogenpolitik der Bundesrepublik.
Catrin Ettrich, Köln
Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 22/23, 6. Juni 1994 (7) A-1571