der Versorgungsbezüge, höch- stens 3 072 Euro (6 000 DM)
20) Sparerfreibetrag (Regel- fall/Zusammenveranlagung):
1 550/ 3 100 Euro (6 000/ 12 000 DM)
21) Freigrenze für Speku- lationsgewinne: 512 Euro (1 000 DM))
22) Altersentlastungsbe- trag (§ 24 a EStG): 1 908 Eu- ro (3 720 DM)
23) Einkunftsgrenze Kind (§ 32 Abs. 4 S. 2 EStG): 7 188 Euro (14 040 DM); Kinder- freibetrag (§ 32 Abs. 6 EStG):
1 782 Euro (3 456 DM), Be- treuungsfreibetrag, großer (§ 32 Abs. 6 EStG): 774 Euro (1 512 DM), kleiner (§ 32 Abs. 6 S. 2 EStG): 276 Euro (540 DM)
24) Haushaltsfreibetrag (§ 32 Abs. 7 EStG): 2 916 Eu- ro (5 616 DM)
25) Unterhaltsfreibetrag (§ 33 a Abs. 1 Satz 1 u. 2):
7 188 Euro (14 040 DM); un- schädliche eigene Einkünfte und Bezüge 624 Euro (1 200 DM)
26) Ausbildungsfreibeträge (§ 33 a Abs. 2 EStG) für: aus- wärtig wohnendes Kind unter 18 Jahre: 924 Euro (1 800 DM), im Haushalt wohnendes Kind über 18 Jahre: 1 236 Euro (2 400 DM), auswärtig wohnendes Kind über 18 Jah- re: 2 148 Euro (4 200 DM)
27) Höchstbetrag für Haus- haltshilfen im Arzthaushalt (§ 33 a Abs. 3 EStG) we- gen: Alters (60. Lebensjahr):
624 Euro (1 200 DM), Krank- heit: 624 Euro (1 200 DM), Behinderung: 924 Euro (1 800 DM)
28) Pauschbetrag für kör- perbehinderte Ärzte (§ 33 b Abs. 1–3 EStG): bei Erwerbs- minderung von: 25–34 Pro- zent: 310 Euro (600 DM), 35–44 Prozent: 430 Euro (840 DM), 45–54 Prozent: 570 Eu- ro (1 110 DM), 55–64 Pro- zent: 720 Euro (1 410 DM), 65–74 Prozent: 890 Euro (1 740 DM), 75–84 Prozent:
1 060 Euro (2 070 DM), 85–90 Prozent: 1 230 Euro (2 400 DM), über 90 Prozent: 1 420 Euro (2 760 DM)
29) Pauschbetrag bei Pfle- gebedürftigkeit (§ 33 b Abs. 3 EStG): 3 700 Euro (7 200 DM)
30) Hinterbliebenenpausch- betrag (§ 33 b Abs. 4 S. 1 EStG): 370 Euro (720 DM)
31) Pflegepauschbetrag (§ 33 b Abs. 6 S. 1 EStG): 924 Euro (1 800 DM)
32) Steuerermäßigung bei Mitgliedsbeiträgen und Spen- den an Parteien (§ 34 g S. 2 EStG): ledig: 767 Euro (1 500 DM), verheiratet: 1 534 Euro (3 000 DM)
33) ESt-Vorauszahlungen sind festzusetzen im Kalen- derjahr, wenn sie höher sind als (§ 37 Abs. 5 S. 1 EStG) 200 Euro (400 DM); im Quartal, wenn sie höher sind als (§ 37 Abs. 5 S. 1 EStG): 50 Euro (100 DM)
34) Nachträgliche Erhöhung ESt-Vorauszahlungen, wenn Erhöhungsbetrag (§ 37 Abs. 5 S. 2 EStG): mindestens: 50 Eu- ro (100 DM); mindestens: 2 500 Euro (5 000 DM)
35) Geringfügig Beschäf- tigte (§ 40 a Abs. 2 S. 2 EStG):
325 Euro (630 DM)
36) LSt-Pauschalierung: Ar- beitslohn je Arbeitsstunde (§ 40 a Abs. 4 Nr. 1 EStG):
12 Euro (22 DM); Zukunfts- sicherungsleistungen (§ 40 b Abs. 2 S. 1–3 EStG): 1 752 Euro (3 408 DM); Zukunftssiche- rungsleistungen (§ 40 b Abs. 2 S. 2 EStG): 2 148 Euro (4 200 DM), Unfallversicherung (§ 40 b Abs.3 EStG):62 Euro (120 DM) 40) Abgabepflicht Lohn- steueranmeldung/ Grenze für vierteljährliche Abgabe (§ 41 a Abs. 2 S. 2 EStG): Lohnsteuer Vorjahr 800 Euro (1 600 DM), Lohnsteuer Vorjahr 3 000 Eu- ro (6 000 DM)
41) Kindergeld (§ 66 Abs. 1 EStG): 1. und 2. Kind: 138 Eu- ro (270 DM), Kindergeld 3.
Kind: 154 Euro (300 DM), Kindergeld 4. und jedes weite- re Kind: 179 Euro (350 DM), Kindergeld für Kinder i. S. d.
§ 32 Abs. 6 S. 2 EStG 16 Euro (30 DM)
42) Eigenbetrieblich ge- nutzte Grundstücke von unter- geordneter Bedeutung (kein BV) (§ 8 EStDV): 20 500 Euro (40 000 DM)
43) Anzeigepflichten bei Versicherungsverträgen (§ 29 Abs. 1 S. 3 EStDV): 25 565 Eu- ro (50 000 DM)
Holger Wendland,Erftstadt V A R I A
A
A3202 Deutsches ÄrzteblattJg. 99Heft 4722. November 2002
Dyslipidämien bei Typ-2-Dia- betikern galten lange nur als Folge schlecht eingestell- ter Glucosewerte. Doch gu- te Blutzuckerkontrolle allein reduziert nur mikrovasku- läre Komplikationen, zum Beispiel Nephro- und Reti- nopathien, nicht aber die makrovaskulären Infarkter- eignisse mit Todesfolge, an denen etwa 80 Prozent al- ler Typ-2-Diabetiker sterben.
Auch bei guter Glucosekon- trolle finden sich bei etwa ei- nem Drittel der Patienten Dyslipidämien, die diabetes- spezifisch als eigenständige Lipidprofil-Störung auftreten können.
Die infarktpräventive Wir- kung der Lipidsenkung wur- de anhand von Statinen do- kumentiert in den bekann- ten Sekundär-Interventions- studien 4-S, CARE und LIPID, die aber nur weni- ge Diabetiker einschlossen;
ebenso in der „Heart Protec- tion Study“. Bei Diabetikern aber seien oft Gesamtchole- sterin und LDL normal, dage- gen die Triglyzeride erhöht und das protektive HDL er- niedrigt, sagte Dr. Karl Wink- ler (Universitätsklinik Frei- burg). Das HDL aber sollte bei Diabetikern so hoch wie möglich liegen, also um 40 mg/dl.
Dyslipidämien
Zur Rolle der Fibrate bei Diabetikern
Unternehmen
Aids-Patienten aus Afrika – Ärzten ein besseres Ver- ständnis für Patienten aus Schwarzafrika zu vermitteln ist das Ziel einer Bro- schüre von Dr. Solange Nzimegne-Gölz, die mit Unterstützung von Glaxo- SmithKline entstand. Um die Unterschiede zwischen afrikanischer und westlicher Medizin zu veranschauli- chen, hat die Autorin Infor- mationen über Politik und Gesellschaft, aber auch reli- giöse und traditionelle Ge- wohnheiten von Schwarz- afrikanern gesammelt sowie afrikanische Patienten nach ihrer Einstellung zu HIV und Aids befragt. Die Bro- schüre ist erhältlich bei:
G.R.A.F. – Gesellschaft für die Rechte Afrikanischer Frauen, Schaper Straße 19, 10719 Berlin, oder Telefon:
0 30/88 68 37 00, oder E-Mail:
www.graf-berlin.de.
Jetzt Baycuten®HC – Die Bayer Vital GmbH hat die Zusammensetzung von Bay-
cuten®, einer Kombination des Antimykotikums Clo- trimazol und einem Cor- ticoid, geändert. Statt der 0,0443 Prozent des syn- thetischen Corticosteroids Dexamethasonacetat ent- hält die Salbe nun 1 Prozent des physiologisch vorkom- menden Hydrocortisons.
Die übrige Zusammenset- zung bleibt unverändert.
Zur Verdeutlichung der Umstellunge heißt das Prä- parat jetzt Baycuten® HC Creme (HC für Hydrocorti- son).
Olmetec – Firma Sankyo Pharma GmbH hat die Zu- lassung für ihr Antihyper- tensivum Olmetec® erhal- ten. Olmetec (Olmesartan- Medoxomil) ist der jüngste entwickelte Angiotensin-II- Rezeptorantagonist (Sartan) und wird zur Behandlung der essenziellen Hypertonie verordnet. Olmetec wird als Tablette in den Wirkstär- ken 10, 20 und 40 mg ange-
boten. EG
Kurz informiert
Innerhalb der LDL-Sub- typen seien bei Diabetes spe- ziell die kleinen dichten LDL- Partikel des Subtyps B er- höht. Diese sind besonders atherogen, da oxidativ leich- ter modifizierbar mit ver- änderten Rezeptor-Bindungs- eigenschaften. Sie würden vermehrt von Makrophagen aufgenommen und erwiesen sich in einer kanadischen Studie als Prädiktoren kar- diovaskulärer Ereignisse. Ins- gesamt sind derartige Dys- lipidämien – bei normalem LDL-Gesamtwert – bei Typ- 2-Diabetikern dreimal häufi- ger als bei Nichtdiabetikern.
Sie steigern das Diabetes- assoziierte Infarktrisiko auch ohne nachweisbare koronare Herzkrankheit auf dasjeni- ge von Nichtdiabetikern mit KHK.
Die nur LDL-senkenden Statine allein „regeln nicht al- les“, wie oft angenommen und praktiziert, betonten die Experten. Sie sind bei Diabe- tikern mit alleiniger LDL-Er- höhung indiziert, kontraindi- ziert dagegen bei der häufi- gen diabetischen Kombina- tion hoher Triglyzeride mit niedrigem HDL (unter 35 mg/dl) ohne LDL-Erhöhung.
Anders als Statine, senken Fi- brate die Triglyzeride und steigern das HDL. Außerdem vermindern sie die athero- gene LDL-Subfraktion B; au- ßerdem gebe es Hinweise auf weitere Effekte, beispielswei- se Fibrinogen- und Harnsäu- re-Senkungen.
Angiographischer Nachweis der Läsionen
Medikamentöse Interventio- nen zur Lipidsenkung bei Diabetikern mit Fibraten sei- en kardiovaskulär präventiv wirksam gewesen, berichtete Prof. George Steiner (Toron- to). Die multinationale „Dia- betes Atherosclerosis Inter- vention Study“ (DAIS) ist die erste Studie, die sich speziell mit koronarer Herzkrankheit bei Diabetes befasste und nur Diabetiker einschloss. 418 Pa- tienten beiderlei Geschlechts mit koronarer Herzkrankheit und Diabetes wurden für
mindestens drei Jahre mit Fe- nofibrat (zum Beispiel Lipi- dil-Ter®) behandelt.
Je abnormaler das Lipid- profil, desto stärker war der Effekt einer angiographisch nachgewiesenen Progressions- verlangsamung von Stenosen und einer Reduktion kardio- vaskulärer Ereignisse (um 23 Prozent). Die HDL-Steige- rungen ähnelten denjenigen in der „Veterans Administra- tion HDL Intervention Trial“
(VA-HIT), in der es unter Gemfibrozil zu deutlicher Ri- sikoreduktion bei Patienten mit niedrigen HDL-Werten (unter 35 mg/dl) und hohen Triglyzeriden bei unveränder- tem LDL kam.
DAIS ist keine Endpunkt- Studie. Zur Dokumentation kardiovaskulärer Endpunkte läuft zurzeit die „Fenofibrate Intervention and Event Low- ering in Diabetes“-(FIELD-) Study, an der über 9 000 Dia- betiker mit Fettstoffwechsel- störung teilnehmen.
Therapeutische Aspekte Vor Verordnung von Lipid- senkern sollte man sich nicht auf einmalige Lipidmessun- gen verlassen, sondern min- destens zwei Bestimmungen vornehmen, sowohl Gesamt- cholesterin und LDL als auch Triglyzeride und HDL. Stati- ne seien nur indiziert bei al- leiniger LDL-Erhöhung, da- gegen bei Hypertriglyzerid- ämie kontraindiziert, betonte noch einmal Prof. Armin Steinmetz (Andernach). Ho- he Triglyzeride und niedriges HDL sei die Domäne der Fi- brate (Fenofibrat, Bezafibrat, Gemfibrozil). Bei erhöhtem
„LDL plus VLDL“ (Letztere meist verborgen in den Tri- glyzeriden) kämen Fibrate, eventuell Statine oder Gal- lensäurebinder (wie Cole- styramin) in Betracht. Bei Kombination von Statinen und Fibraten sei wegen des Myo- sitis-Risikos besondere Vor- sicht geboten. Wolfgang Sass
Pressekonferenz „Effektive Lipidtherapie schützt Typ-2-Diabetiker. Neue Subgrup- penanalyse der DAIS-Studie mit Fenofi- brat“ von Fournier Pharma in Hamburg V A R I A
Deutsches ÄrzteblattJg. 99Heft 4722. November 2002 AA3203