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Holz, Blattmenge und Zuwachs.

II. MITTEILUNG.

Die Douglasie.

Yon Hans Burger.

Einleitung.

Seit dem Erslheinen der .,.\Iitteilung'' des Ferfassers über „Holz, Blattmenge und Zuwad1s der Weymouthsföhre" (11) im Jahre 1929 sind :ta.hlreid1e Holzuntersudmngen veröffentlid1t worden, auf die hier im einzelnen nid1t eingegangen werden knnn. Was insbesondere die Doug- lasie anbetrifft, so sei auf die Arbeiten von Fabricius (14), .Mo11nin (30), Paul (34), Podhorsky (36). Ro; {40), Ryska (42), Sdiulz (46), Trendelen- burg (53) usw. verwiesen. Man vergleid1e dns Literaturverzeidmis nm Sd1lufi dieser Mitteilung.

Da das Baugewerbe und die iibrigc holzverarbeitende Industrie immer größere Anspriid1e nn die Qualität des Holzes stellt, so ist es sehr zu begriifien, daß sic:h unsere Kenntnisse über die Eigensdtaften dieses Stoffes in den letzten Jahren in mand1er Hinsicht wesentlich erweitert hnben.

Bezüglich des Verhältnisses der Blattmenge zum Zuwud1s, dessen Kenntnis pflanzenphysiologisd1 und wuldbuulid1 eine sehr hend1tens- werte Grundlage dnrste1lt, ist dagegen in den letzten Jahren wenig Neues bekannt geworden.

Der ersten Publikation des l'erfa.~sers in der sdiweizerisdien Zeit- schrift für Forstwesen im Jahre 1925 folgte im Jahre 1927 eine Ver- öffentlidrnng von Tiren (52) ,,Ueber die Größe der NadelOiidte einiger Kiefernbesfönde". Er gibt an, dnfl ein Kilo frisdier Nadeln der Föhre eine Oberfliid1e von 6 bis 7 m !! besitze und dnfl in Föhrenbestiinden Sd1wedens pro hn mit einer totalen Nudeloberfliidte von 7 bis 10 ha zu redmen sei.

In der Arbeit des Verfassers über „Holz, Blattmenge und Zuwad1.s der Weymouthsföhre" von 1929 konnte gezeigt werden, dall die Stroben-

(2)

22

nudeln pro kg Frisdagcwidit eine Oberllüd1c von 7 bis 11 m!.! aufweisen, und <luH <lie Nndeloberllüd1e eines Sil'obenbestuncles pro ha 14- 17 ha bcirage. Es konnte ferne1· durgclegt werden, dnfl es im Mittel r.a. 1000 bis 1 lOO kg frisd1e Nudeln bruud,e, um pro J uhr einen Kubikmeter Holz zu produziel'Cn, oder im Mittel 1,3 kg absolut troc.kene Nadeln, um pro Jnhr ein Kilo Holztroc.kensubstunz zu sd1affen usw.

Im Juhr 1930 gnh Busse (IO) seine Untersud1ungen bekannt über

„ßaumkl'Unc und Schaftzuwudts". Er hat un 9 Probestämmen einer fid1teu versud1s11iid1e das Verlüil in is zwisd1en ~ udclmeuge und Zuwad1s hestimmi und hut dubei red1t interessante Resultate erhalten. Er weist besonders uud1 uuf die individuelle Wud1scne1·gie der Stämme hin. die dernrtige ntersudmngen erhel>lid1 crsd1were.

ln einer sehr bcnd1tenswel'icn Arbeit „The Formation of Spring und Summer Wood in Ash und Douglus Fir'; hut C/wlk (12) unter nmlcrem nud1gewiesen, duH 1 g froc.kene Douglusieunudeln pro Jahr ca. 1,5- 2,5 g Holztroc.kengewidtt c1·zcugen. Es sei hier vorausgesd1ickt, dafl das Verhältnis zwisd1en Nndelmcnge und Zuwud1s bei den Doug- lusien uuf unseren Standorten, wie wir spiilet· sehen werclen, nid1t ganz so günstig ist.

In hohem Maße erwiihnenswert sind in diesem Zusammenhang uuch die Veröffentlidmngen \'Oll Boysen-Jenseu und Müller (6) ,,Ueber die Stoffproduktion in jungen ßesti.iuden YOll Esd1e und Rotbud1e". Die Verfasser zeigen z. B., <lall clie Größe der ßlnttoberllüd1c undurd1- forstete1· und clurd1forsteter Besfönclc junger ßud1en uncl Eslhen pro hn 9- 11

Im

beträgt. Sie weisen umh nmh. cln11. die reduzierte Blutt- lliid1e nad1 einer Durd1forstung größeren Zuwuc.h'! leisten könne als die größere Blnttfüidte eines unclm·d1f orslcteu Vct·gleic.hsbestunclcs.

Sd1on dieser kurze Ueberblick liifll erkennen. clufl es sid1 hier um Probleme lrnnclell, mit denen sid1 sdton Duluwwl, lforlig, Ebemwyer u. a. besd1iiftigl huben, ohne eine hcf riecligende Lösung zu linden. Die Frngesfcllung ist :,.wur klar und einfach. aber die Unfersudrnng nur eine!- eim:clnen Buumes erforderl eine sold1c Unmenge ,·on Kleinarbeit, clafi clic mcisfen F'orsd,er cl1nor zuriilksd1r•ccken.

M1111 l11d eiern Verfosser bei clcr ersten Mitteilung den Vorwurf gcnHH~tf, es wiire vcrdie11sflid1cr gewesen. sid1 mit wicMigen ein- heimischen Holznrten zu hes1hiirligen, stntt mit „Exoten", denen dod1 immerhin geringere Bedeutung beizumessen sei. Zugegeben, aber ein- mul sind gerncle WeymouthsWh,·c und Douglnsie zwei Holzarten, deren Anbuuwiircligkeit in Europa , iel umstritten ist, und sodann darf mun es wugen, nuf Grund rcluti,· weniger Untersudnmgen fiir diese Holz- nrten einen Ueberblkk iiber Holz. ßlntfrncngc und Z11wad1s zu geben,

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weil diese Exoten wenigstens bei uns in der Sd1weiz nidtt nuf besonders extremen Standorten angebaut worden sind.

Bei unserer Fichte z. B. miiflten die diesbezüglichen Verhältnisse studiert werden, nid1t nur für verschieden nlte Bestände, sondern nuch für versd1iedene Standorte nad1 Boden und Meereshöhe usw. und end- lid1 aucl1 für gleichaltrige Bestünde und für Plenterwälder. Will man hier nid1t nur eine vage Uebersid1t geben über die in Frage kommenden Probleme, so braudit es ein sehr großes ~laterial, das wir nod1 lauge nid1t vollständig beieinander haben.

ld1 benutze hier gerne den Anlaß, um allen zu danken, die bei der Besdmffung und der Verarbeitung des Untersud1ungsmaterials mitge- holfen haben. Insbesondere sei det· gewissenhaften Mitarbeit unseres Personals gedacht.

A. Untersudaungsmethode und Untersud1ungsmaterial.

I. Die U ntersudmngsmethodc.

Die Untersudmngsmethode, die im einzelnen sehr einfad1 ist, ist in der ersten Mitteilung über „Holz, Blattmenge und Zuwachs" ein- gehend besd1rieben worden, so dafl es hier genügen möge, darauf hin- zuweisen.

11. Dns Untcrsuchungsmntcrial.

Tabelle 1 gibt eine Uebersid1t iiber das Gruncllugenmaterial. Es wurden 22 Probestümme von 6 BesUinden auf 4 versd1iedenen Stand- orten analysiert. Eine ßesd1reibung der Versud1snüd1en findet man bei Badoux (4).

Die zur Untersudrnng verwendeten Probestämme stunden in einem Alter von 20 his 45 Jahren, besaßen Brusthöhendurd1messer von 6 bis 46 cm und Höhen von 9 bis 30 m. Von jeclem Stamm wurden eine An- zuhl Holzproben entnommen, vom kleinsten Stumm als Minimum 6, vom größten Stamm als Maximum 39 Proben. Total gelangten 450 Holz- proben zur Cntersudmng, an denen cler Wassergehult, das spezifisd1e Gewid1t, das Sd1wind,•olumen und die Kernbildung in versd1iedenen Stammteilen untersud1t wurden.

An rund 150 Stammsd1eiben wurden die nötigen :Messungen an 12 Radien ausgeführt zur Bestimmung des Zuwad1ses der Einzelstämme.

Endlid1 wurden ntersudmngen angestellt nn znhlreid1en Ast- und Nadelproben.

Es sd1eint also ein ansehnlid1es Grundlagenmaterial vorzuliegen, und dorh ist es red1t unvollständig. Es fehlen z.B. Untersudrnngen von

(4)

24

Tabelle I Beschreibung des Grundlagenmaterials.

Stau<lorl Probestiimme

81rc•- lliihe Gröllte Ort und Datum Mecrc•hiihe

Geologlsd,c Alter )li, Kronf'nrDdien 111 B.1111• Anllhl

der und 11111$11 HIII•

Untcrlnge11 J••rw li Total F;llne 111111

Unlenudiur1g Ex1,n1ilion roor t

. .

3

"' pro~IA

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III 111 III III m hl

RiNel1 4110 lll ;\lorilnc 20 6,2 !l,4 5,0 O,ü 0,7 0,6 O,li b s (j Kt. Zug

s.

15° 11uf 20 0,2 11,8 :l,8 1,2 1, 1 1,1 1,0 111S 8 111. l\lni 1030 i\lccrcs. 20 ll,3 rn,2 5,0 1,2 1,r, l, 1 0,8 III /1 9 molnssc 20 !B,3 14,8 ü,4 1,r, 1,5 O,!l 1,r, <l p 14 lloringen 670 III l\lorilne 24 8,6 11,8 5,8 1,:J O,B 0,8 1,2 uo !) Kt. Schallh. 0.

s.

0. nur 24 10,7 U,-l 8,0 1,2 1,0 1,:1 1,0 bp 16 111.l\lni 1931 7' :\l111111 24 13,8 lf1,-l 8,0 1„5 1,4 1.li 1,7 mp HI 24 18,1 19,0 0,2 2,0 1,6 1,4- 1,ü dp 27 Biel, Kt. Bern GOO 111 Oberer :J6 20,4 22,2 12,4 2,3 1,0 1,8 O,!l mp 19 13. Okt. 1925 .Jura 36 23,0 24,4 15,6 1,8 1,2 1,2 1,4 III JI 19 Küßnneht 630 III l\loriine 41 17,2 22,4 15,0

- - -

- hs 23

Kt. Schwyz kleiner auf 41 22,4 22,2 13,B

- -

- - h 1> 29 27. Juni 1025 Grat SUsswusscr- 41 23,1 25,0 17,8

- - - -

mp 29

3° nncb molasse 41 25,2 25,8 15,0 2,2 1,8 1,5 1,7 mp 27

sw 41 28,1 28,2 17,8 2,2 2,2 2,3 2.ü III p 29 41 4ü,S 30,0 10,0 6,8 4,5 3,ö 2,4 do so Riscb 400 III Morilne 42 18,S 22,ü 12,4 2,3 1,0 1,4 1,5 l>o 19 Kt.Zug W.3° nur 42 23,2 24,0 12,2 2,4 1,6 1,a 1,8 1110 21 18. Mai 1030 Meeres- 42 28,4 27,0 13,8 2,7 2,7 1,8 2,0 1110 23 molasse 42 33,5 28,4 tf1,0 l,4 2,4 2,2 2,7 do 29 Biel, Kt. Bern 620 m Oberer 45 20,6 21,0 12,0 0,8 1,2 1,8 1,6 III S 19 13. Okt. 1025 s.o. 2° Jura 45 24,3 23,0 14,2 2,0 1,2 1,0 1,3 mp 10

Beständen mit ausgesprod1cncn Standortsdifferenzen. Es fehlen nuch genügend vollständige Reihen von Probestämmen vcrscl1ieden alter Be- stände, vom völlig unterdriidden bis zum fost freistehenden Baum.

Da die Versud1sanslnlt keinen Wulcl besitzt, so bietet es immer gewisse Sd1wierigkeitcn, WuldbesHzer zu finden, die das Zersdmeiden einiget·

Sfämme gestatten und die damit verbundene Entwertung des Holzes uls Opfer für die ,vissensdrnft auf sid1 nehmen. Es sei deshalb biet·

den Herren Oberförstern llaag in Bic1, flitz in SdmfThausen, Melller in Zug und den Familien Riiber in Küfinad1t der verbindlid1ste Dank aus-

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gesprod1en, daß sie uns erlaubten. je eine Anzahl Probesfümme beliebig zu zersdmeiden.

B. S-ammholzun-ersudaungen.

An 4.:50 Stammholzproben von 22 Douglasien sind folgende Be- stimmungen ausgeführt worden:

I. Das spezifisd1e Frisd1- und Trockengewid1t.

II. Wassergehalt, bezogen auf Frisd1gcwid1t, Trockengewidit und Frisd1 ,1olumen.

lI l. Die orgunisd1e Substanz in Prozenten des Frisd1volumens.

IV. Das Sd1windvolumen in Prozenten des Frischvolumens.

Um einen besseren Einblick zu gewiihren in die Entstehung und die Zm·erliissigkeit der ~littelwerte, wird immer nuf die Versd1iedenheiten hingewiesen, die bedingt sind <lurd1 die Herkunft der einzelnen Proben aus den ,·crsd1iedenen Stammteilen.

I. Dos spezifisdte Gewidtt.

Bczüglid1 des spezifisd1en Gcwidits huben wir hnuptsiid1lid1 zu

·untersdieiden das spe1.ifisd1e Gewidit des frisd1en, lebenden Holzes einerseits und das des absolut trockenen Holzes underseits.

Die Tedmik wiinsd1t dariiber hinau~ nod1 Angaben über luft- trockenes Holz. Da es aber keine .,absolute" Lufttrockenheit gibt, da diese abhiingig ist von der Dauer und der Art der Lagerung und vom Feud1tigkeitsgehalt der Luft. so sind spezifisd1e Gewid1tsangahen iiber lufttrockenes Holz stets mit einigem Mißtrauen zu betrachten, da Holz vom Handwerker als lufttrocken hezeidmet wird, das je nad1 Um- ständen to- 20% Wasser enthalten knnl!- Wissensd1aftlid1e Vergleiche clürfen nur vorgenommen werden auf Grund des absoluten Trocken- gewid1tes.

1. Das spezlßslhe Frlschgewhhf.

Dus spezifisd1e Frisd1gewid1t. fiir sid1 allein betrachtet, ist keine wissensd1afllid1e Größe, da es nur zum kleineren Teil von der Did.ite des Stoffes, zum größten Teil aber ,·om zufälligen Wassergehalt beherrscht ist. Das spczifisd1e Frisd1gewic.-ht besitzt nber praktisd1e Bedeutung für Fragen des Transportes. da Holz zwar nad1 Volumeneinheiten gekauft wird, aber bei Eisenbahntransporten nad1 Gewidit tarifiert wird.

Betrad1if'I man zunäd1st das spezifisd1e Frisd1gewidit an einzelnen Stämmen der Douglasie, so erkennt man, wie es bei allen Quersdmitten aus versd1iedenen Teilen des Stammes vom Kern zum Splint stark zu-

(6)

26

nimmt. Der Ucbergnng gcsd,ieht nid1t allmühlid1, sondern es besteht ein sd1roffcr Untersdiied zwisd1c11 dem ge[~irbten Kern und dem ungc-

li.irbten Splint.

Spczlllschcs Frlschgcwlcht und - absolutes Trotkcngewldd einer Douglasie von J{üll1111chl am Rigi.

Stundorl G1tnlL'1' Proht>n rein Teils Splint, Proben rein

St11111m.N11m111er Qnrt- S1•lint teils l{ern Kern

St11111111teil ,i,luuu nl,~n

unicn ol,en unt~11 oben untrn

Klillnnchl 11111 llii:i 1

Dou11l11!aie Nr. 1 S11nifi~ebes Frisrhgewicht

1,0 111 Uher Boden o,w l,0-l 1.0-1- O,i,7 0,58 0,54 o,5a

:i,O „ ,. ,. 0,80 1,08

1

1,(Ki O,ii', 0,711 0,50 0,51

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17,0 "

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Mille Giprel 1.0'l

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Gmizer Schart 0,8.'> l,O!i 1,0H 0,80 ll.7ll O,fll 0,51

Derhholz 0,85

Do11glnsh1 Nr. 1 Spezifisches Ahsc1l111truckn11gewicht 1.0 111 iiber Boden 0,4!)

o-·,

1

0,53 0,-lü 0,47 0,40 0.44 ,o-

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0,4H 0,50 0,ri2 0,45 0,41i 0,41 ()A2

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0,41 0,-15 0,42 0,45 0,41

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Mitte GiJ)rel 0,40'

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Ounzer Schart 0,.1:, 0,-1-7 0,-18 0.-1--1 0,4i'J 0.-12 0,;J2

Wie wir spiiter sehen werden, ist dieser sc.hurfc Wcd1sel des spezi- 1"1sd1en Gewic.htcs ,·um Splint zum Kern weder bedingt durd1 clic DicMe cles Holzes nod1 cl11rd1 die Kernfarbe, sondern clurd1 den vcrsd1icdenen WnssergehuH ,·on Splint und Kern. (Jen 11llc unsere NnclelhiHzer auf- weisen. gleid1giiltig, oh es sid1 um Kernhtilzer (mii gefärbtem Kern) oder um Reifhölzer (ohne Farbkern) handle. Die Kernstiie'ke unserer·

Douglusie ,·on Kiißnnd1t zeigen im geometrisd,en i\Httcl ein spczinsches Frisd1gewid1t Yon nur 0,51, die Splintproben ober von l,06. Die

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Volumeneinheit frischen Splintholzes ist also doppelt so schwer wie Kernholz.

Im Einzelstamm nimmt mit sfeigender Höhe über Boden das spezifisd1e Frisd1gewid1t zu, weil mit zunehmender Höhe über Boden der prozentuale Anteil des Splintes um Gesamtquersdmitt immer größer wird.

Vergleid1t mun in Tabelle 3 zuerst die spezifisc:hen Frisd1gewidtte det einzelnen Stämme miteinander, so füllt besonders auf, wie stark die Werte von Baum zu Buum, selbst bei gleidiem Alter und gleidiem Standort, sd1wanken. Bei der Douglasie zeigt sid1 bis zum Alter von 45

J

nhren nod1 kein eindeutiger Einfluß des Alters auf das spezifisd1e Frisd1gewicht. Bei älteren Sfümmen müf!te clus spezifisd1e Frisd1gewid1t nuturgcmiiß abnehmen, weil sid1 mit zunehmendem Alter dus Verhält- nis ,·on Splint und Kern immer mehr zugunsten des trockeneren Kerns versdtiebt.

Selbst versiändlid1 bedingen aber uud1 die

J

uhreszeit und indivi- duelle Eigensd1aften eines Baumes clessen Sufigehalt und damit sein spezifisd1es Frisd1gewid1t. Es ist im Einzelfall kaum möglich, bestimmt nad1zuweisen, weld1er Faktor ein auflergewiihnlich hohes oder niedriges spezifisd1es Frisd1gewidit bedingt.

Im Mittel aller untersudtten Stämme ergibt sich f iir clie Douglasie ein spezilisd1es Frisd1gewid1t von 0,80, also gleidniel wie nud1 den Untersuc:hungen des Verfassers bei der Strohe. Dn nun aber bei der Strohe. wie wir sehen werden, eins spezilisd1c Trockengewid1t wesentlid1 kleiner ist als bei der Douglasie, so muß bei ersterer notwendigerweise der W~ssergehnH größer sein als bei letzterer.

2. Das spczlßsdtc Trodicngcwldtt.

Tubelle 2 zeigt uns clie Verhältnisse nn einer 41jiihrigen Douglasie.

Es läßt sid1 feststellen, dn.ll in den unteren Partien des Stummes das spezilisd1e Trm.kengewidll im Kern am kleinsten ist und iiber die Mitte nnd1 dem Splint stark zunimmt. In den oberen Stummteilen ist dieser Uniersd1ied nid1t so scharf ausgesprod1en. Im Gesamtmittel betrügt dus spezifische Trockengewicht dieses Stammes im Kem nur 0,42. im Splint dagegen 0,48.

Die Douglasie bildet also in räumliC'lien Kulturen zuerst in der Jugend breite J ahrringe mit geringem spezifisd1em Gewkht. Wird der Stamm höher und die Krone größer, so erhöht sid1 an der Stammbasis die Bennsprudmng auf Zug und Druck, und zugleid1 erfordert die größere Krone vermehrte Wasserzufuhr aus dem Boden. Der Stumm reagiert auf diese Erfordernisse durd1 vermehrten Zuwachs und durd1

(8)

28

die Bildung von spezilisd, sd1wercrem Holze im untern Stammteil. Nod1 , m iibcr Boden besitzt unser Stumm ein spezilisd1es Gewicht von 0,49, in cler Krone aber nur von 0,40.

Spezlßsches Frl.chgewlcht und spezlßsches i\bsoluttrotkengewlcht.

T11belle l Mittelwerte aus allen Proben je eines Stammes.

Stnnsm-dunf,. S11riili1d1ca frisd1gcwid1t Sprz Al,snlutl rod.e11,:cwid1t St11111Jort Alter 111t'!l~er

Gauirr Tell• Gnnzer Tcila

und Dnlum 1.; " ' in lluum 1>,·rb, S11li11t S11hDI lrils Kern llaurn Splint IJerh• Spli11t teil• Kern

Jnhre CtH hnlz Kun linlz J..cm

ltisch 20 (' ,,_ •) 0,81 0,81 - - 0,50 0,50 -

-

l{I. Zug 20 !) ') ,- 0,8H 0,811

-

- 0,51 0,51

- -

l!l. M11i Hl30 20 11.3 0,711 0, 7!1 - - 0,4ö 0,45

- -

20 13,3 0,82 0,82

- -

0,47 0,47

- -

Beringen 24 8,H 0,118 O,li8

- -

0,45 0,45

- -

I{ 1. Schaffhausen 24 10,7 0,73 0,75

-

0,48 0,45 O,lli

-

0,42

JO. Mai 1031 24 13,8 0,83 0,80 - 0,40 0,45 0,4(i - 0,42

24 18.t 0,92 0,98

-

0,59 0,49 0,50

-

0,48

Diel, l{t. Bern 3li 20,4 0,81 0,!}4 - 0,58 0,51 0,52 - 0,40 18. Oktober 1!J25 3U 23,0 0,80 0,05 - 0,55 0,49 0,51

-

0,46

Küßnncht 41 17,2 0,7!) 0,03 O,li8 0,57 0,53 0,55 0,51i 0,48 Kt. Schwyz 41 22,4 0,78 1,00 0,07 0,00 0,53 0,54 0,55 0,51 27. Juni 1925 41 23,1 0,80 1,00 0,08 0,58 o,52 0,54 0,54 0,48 41 25,2 0,78 1,05 O,Gß 0,55 0,49 0,51 0,50 0,46 41 28,1

o.u

0,95 0,58 0,40 0,44 0,46 0,44 0,41

41 40,S 0,85 l,00 0,80 0,!SI 0,45 0,47 0,45 0,42

Riscl1 42 18,3 0,75 0,87

-

O,üo 0,52 0,52 - 0,52

Kt. Zug 42 23,2 0.82 0,02

-

0,H0 0,50 0,40

-

0,52

18. i\111i 1030 42 28,4 0,81 0,0-1 - 0,52 0,41i 0,48 - 0,44

42 !!3,5 0,81 0,!}{) 0,59 0,53 0,47 0,46 0,-18 0,46

Diel, Kt. Bern 45 20,!i 0,73 U,80 - 0,48 0,42 0,-14 - 0,39

13. Okloher 102."> 45 24,8 0,7!) o,nn 0,5;\ 0,48 0,49 - 0,45

- · --

, _

:\lillel: Douglasie

- -

0,80 O,lll 0,117 0,54 0,48 0,40 0,50 0,-10

Strohus

-

- 0,80 1,01 0,07 0.1~1 0,3ü 0,3!i 0,37 O,S4

V ergleid1t man in Tu belle 3 1.11crst die spezilisd1en Trockengewichte der einzelnen Sfümme des gleid1cn Standortes und Alters und sodann clic Probestämme versd1ic<lcnen Alters und Standortes miteinander, so erkennt man iiberoll, doll <las spezifisd1e GewkM des Kerns geringer

(9)

29

Verhältnis zwischen Jahl'rlngbreUe und Spezifischem Trockengewicht

bei Douglasien. Tabcll•-,

Ganzer Rein Splint Teil• Kern, teil,, Splint Rein Kern

Herkunft Quer-

Nummer schnitt Sild Nord Sild Nord Sild Nord

und Jtkl• Jabr- Jer- llbl• llkl• Jabr- J1br•

Stammteil k11ll1 81wlc111 krtlt ltwlcb1 brtlll ltwlcll1 111rlll• Spaz. 1111· Sfll.

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111111 8twlcbt s,11.

mm mm nun lnfn mm mm mm

Kllßoacht Nr. 1 •

1,0 m ilber Boden 5,4 0,49 3,1 0.52 2,8 0,53 6-'1 O,-l6 6,5 0,47 8,3 0,40 10,0 0,44 5,0 ,.

..

5,4 0,46 8,0 0,50 3,3 0,52 4,8 O,-l5 4,0 0,46 0,1 0,-ll 10,0 0,42 0,0

" " 5,4 0,45 3,4 0,49 3,7 0,51 4,8 0,43 5,0 0,46 8,3 0,39 7,2 0,41

13,0

" " 5,6 0,45 4,0 0,49 4,2 0,40 5,5 0,43 5,5 0,44 6,7 0,41 6,3 0,41 17,0 „ ,.

" 6,4 0,43 4,8 0,43 5,3 0,44 5,9 0,42 6,3 0,41 7,1 0,43 7,1 0,45

21,0

" " 5,8 0,-\2 6,3 0,40 6

,-

4) 0,41 6,3 0,43 6,7 0,42 6,7 0,48 4,2 0,41

25,0

" ., 4,5 0,40 4,5 0.40 4,3 0,41

- - - - - - - -

Mille Gipret 3,2 0,43

- -

- - - - - - - - -

-

.~littel ö,4 0,45 4,3 0,47 4,3 0.48 5,7 0,44 5,5 0,45 7,7 0,42 7,5 0,42

Küßnacbt Nr. 18

1,0 111 über Boden 2,7 0,55 1,1 0,57 1, 1 0,60 3,1 0,56 8,8 0,57 5,6 0,51 5,3 0,51 5,0

" " 2,G 0,58 1,0 0,55 1,1 0,55 2,6 0,55 3,3 0,55 5,0 0,48 5,3 0.50

9,0

" ,. 2,6 0,54 1,3 0,53 1,1 0,53 4,0 0,55 3,4 0,56 4,3 0,52 4,3 0,53

13,0 „ ,.

" 2,6 0,52 1,2 0,51 1,6 0,54

-

-

- -

3,4 0,52 4,5 0,51

17,0

" " 3,1 0,55 2,6 0,56 2,9 0,55

- - - -

3,8 0,51 3,7 0,53

21,0 „ ,.

" 2,0 0,50 2J) 0,51 2,9 0,50

- - - - - - - -

Mille Gipfel 2,6 O,-l8 2,6 0,48 2,6 0,48

-

-

- - - - - -

!\litte\ ')

-,' -

0,54 1,7 0,54 1,8 0,55 8 •) ,- 0,55 8,8 0,56 4,4 0,51 4,6 0,51 Kilßnucht Nr. 2 3,6 0,44 4) --,O 0,46 2,6 0,46 3,2 0,44 3,1 0,43 5,3 0,41 5,0 0,40

" Nr. 3 3,3 0,40 1,6 0,52 1,0 0,50 3,1 0,50 3,0 0,50 5,2 0,46 5,7 0,45

Risch Nr. 3 4,H 0,47 4,8 0,47 4,2 0,45 8,8 0,40 3,3 0,47 5,6 0,47 5,0 0,46 Biel Nr. 1 3 ') ,- 0,49 2,4 0,52 2,1 0,49

- - - -

4,8 0,47 4,5 0,45

" Nr. 4 3,2 0,48 2,4 0,40 2,3 0,49

- - - -

4,8 0,45 4,4 0,44

" Nr. 5 S,1 0,42 2,6 0,46 2,1 0,43

- - - -

4,6 0,39 4,4 0,39

ist uls das des Splintes. Im Mittel aller Sii.imme ergibt sid1 für jüngere Douglusien ein spezifisdtes Absoluttrotkcngcwid1t von 0,48, 0,49 im Splint, nur 0,46 im Kern. Bei der Strohe betrügt das spezifisd1e Troc:kengewidit nad1 unseren Bestimmungen nur 0,36 im Splint und 0,34 im Kern.

Das Material, das uns zur Vcrfiigung steht, geniigt nid1t, um den Einfluß des Alters der Biiumc und clcs Standortes auf das spezifisd1e Trockengewicht sid1er nad1zuweisen. Es ist uud1 als wuhrscheinlidt anzunehmen, duß sid1 Stämme, die uus diditer, nutiirlid1cr Verjiingung

(10)

30

hcrvorgcgnngen sind, beziiglid1 Sd1were des Holzes in Kern und Splint anders ,erhnltcn wiirclcn uls lmscre relativ sehr jungen Douglusien, die olle weitsföncligcn Kuliurcn cntstummcn.

Bekunntlid1 ist dus spezilisd1e Tro(:kengewidit in weitgehendem

~luHe bedingt clurd1 die

J

uhrringbrcite. Tu belle 4 illustriert für einige Douglusien die cliesbcziiglid1cn Z11s11rnrncnhiinge. Im allgemeinen lüfü si,h dnrnus clie Hegel ableiten. clnf! mit abnehmender Juhrringbreite das Trotkcngewi,~11 zunehme. So enLsprtdll. z. ß. beim SJnmm Nr. J ,•on K iil!1111d1t einer

J

uhrringb1·eilc ,·011 7,6 mm im Mittel • im Kern ein spczilisd1es Trm-kcngcwid1t ,·011 nur 0.42. im Splint nher einer J11l11·•

fü11011II der Juhrrlnghrclfe dc!tl Dougluslenlmlzes auf dns

lJild , spezlflsd1e Trockengcwllhj.

S11et. l nlll.e11~c\l id1t O,lill

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Jnhrriu~brcilc

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~pcz. Troni.e11gc1>1tl1I O,M

-

-

0,,10 IO u,1~

l'ingbreifc von nur 4,3 mrn ein spezifisd1es Gewid1t von 0,48. Beim Stumm Nr. 18 voll Kiif!nudit ergaben sich folgende Vcrhiiltnisse:

,Juhrringhrcilc Spezifisches 'J'rol!keJ1gcwicht

Kern 4,6 mm 0,51

Splint l,8111111 0,55

Gruppiert mnll clie Proben mit vcrsdlicdencn

J

uhrringbreiten m Slul'cn zunehmender Breite \'Oll I zu 1 mm, gesondert nu<.h Splint und Kern, so liifü sid1 11ad1 Bild I zeigen. wie sowohl im Splint als im Kern mit zunchmcncler

J

uhrringbrcitc das spczil"isd1e Gewid1t kleiner wircl.

Dabei zeigt der Kern hci glcid1er

J

uhrringbreite ein ctwus höhere"

.spczilisd1cs Gewid1t nls der Splint. Mit der Einlngerung der Kernforhc sc~1einl ulso eine Gewi1~1tserhiil1t1ng verbunden zu sein.

rn

zwei Riddungcn erweist !-iit~I unser Muicrinl uls ungeniigelld.

Einrnul sind clie Kernringe huuptsiid1lid1 die breiteren. die Splintrinµ·c

(11)

31

die sd1maleren. Nur die Jahrringbreiten Yon 4- 6 mm sind direkt vergleidibnr. Sodann besnHen unsere untersud1ten Stämme kein Holz mit Jahrringbreiten unter 1 mm. Es ist mii grofler Wahrsd1einlid1keit anzunehmen, dafi bei J nhrringbreiten unter t mm das spezifiscl1e Gewid1t wieder abnimmt, weil sid1 sold1cs Holz, wie Untersuclmngen bei anderen Holzarten zeigen, hauptsüc.hlid1 aus weitlumigem ·wasser- lcit.ungs-, also Friihjnhrsholz zusammensetzt.

Efnßuß des llcrbstholzun•clles des Douglaslcnholzes aur das

:ipez. Trodcengewidil 0,70

l

1

0,(,0

1

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spczfßsdae Trotkengewfdaf. llild :?

Spez. rrod.engewid11 0,70

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30 ,14)

l lerbstholzonleil

Dus spezifisd1e Tr0Lkcngcwid1t ist ubcr in besonders weitgehendem 1'vfnfle uud1 ubhüngig vom Verhiillnis zwisd1en Herbstholz und Früh- jo.hrsholz. Audi vcrhiiltnismiillig breitringiges Holz kann sc.hwer sein.

wenn das Sommer- und Herbstholz stark vertreten ist; sd1mnlringiges Holz kann umgekehrt spezilisd1 leicht sein, wenn es vorwiegend aus Frühjahrsholz besteht.

Wir haben versudit, fiir unsere Douglasienproben aud1 diese Frage nhzukliiren. Das Resultat zeigt Bild 2. Man erkennt daraus, daß dns spezifisd1c Gewid1t wirklid1 steigt mit zunehmendem Herbstholzanteil.

(12)

32

Beim Splintholz kommen die Zusummcnhünge klar zum Ausdruck. Bei 25% Herbstholzanteil betri.igt dus spczilisd,e Trockengewicht nur 0,42, bei 50% Herbstholz aber sd10n 0,64. Bei den Kernholzproben iritt das Gesetz weniger sdturf in Ersd1einung.

Es ist sdnvierig, clus VerhHltnis zwisd,en Friihjuhrsholz un<l Herbst- holz des glcid,en

J

uhrrings gcnuu zu bestimmen, da in den meisten Füllen und besonders lieim Naclclholz F'riih- ,uid Herbstholz ullmühlich ineinancle1· iibergehen. Die Bestimmung des prozentuulen Anteils von Friih- und Spiitholz ist deshulh mehr eiue gutnd1tlid1e Sc.hützung als eine wisscnsd111ftlid1c Messung.

Unser Mikroskopikcr, l lerr .\'iigeli, hat versuc.hl, genauere Mes- sungen uuszul'iihren. Dus Hesultnt hnt nid1t gunz der großen Mühe der

~ehr gewissenhaft vorgenommenen ~lcssungen mit dem Mikroskop ent- sprod1cn. Durd, die Vcrgriißcrung wil'<I der lJcbergang ,·on Splint zu Kern 11od1 uufgclüstcr. l lel'l" Ni.igeli hat uud1 die Anzahl Trud,eiden bestimmt, die in rndinler Hiditung 1no t mm im Hct·bst- un<l Frühholz vorhanden sind. Im ~litte! rnn 480 ~lessungen fonrl er im Friihholz 27 Trud1eiden, im l·lerbstholz nher "-8 Trud1eiclen pro t mm Rudius. Auc.h diese i\lessungcn konnten aber ni<ht alle füitsel des spczi11sd,en Trocken- gcwidites nbkliiren, weil es weniger nuf cle11 Trad1ciclenclurd1messer uls nuf clie \V1u1dclkke unkommL l'm dus Problem n11d1 hier nod1 weiter

7,11 verl'olgen, fohlte es uns an Zeit. Audi ist zu vermuten, daß wtr encllid1 beim Chemismus der Trnd1eiclcnwüntle gelandet wiil'en.

,Vir haben uud, das spezirisd1c Troc.kengewidit bestimmt von einigen Proben von in Amerika erwnd1senen Douglasien, die wir z. T.

durd1 liebenswiirclige Vermittlung Hm Herrn Prof.}. Tl. Lutz in New- Hnvcn in vcrclunkcnswerter

,v

eise ,·on Herrn Pror. F,-i/z nus Kalifornien erhalten haben. 3 Proben stammen von im l lundcl ki.iullid1cn umcrikn- nisd1en Douglusiemiemen fiir Tiifcr. 1 Jel'l' Prof. Fritz beric.hteL daß der Keil, den er uns sd1ic.kte. \'on einet· Douglasie stumme, die nic.ht ganz 200 Juhre uH gewesen sei und in Brnslh<ihe einen Durd,messer ,·on rund 60 cm uul'gewiesen habe. Er l.11bc einen Baum ausgelesen mit mittlerem Zuw11<~1s 11ml ziemlich noi·mn I nhnehmendcr

J

ahl'l'ingbrcite vom Mark gegen die Rinde. Er mud,t u11d1 darnuf nufmerksum, claf!

dus Douglusienholz selbst am gleid1cn Stumm sehr stark wed,sle, so clnfi f'iil' den l lnndel eine genaue Sortierung notwendig sei. Die Hnndcls- bretter, die wir u11tcrsudllen, stummen dem gunzen Aussehen und, von l1rwnldbiiumcn. Vergl. Bild 3.

Die Untm·sudrnng der Beziehungen zwis<hen

J

ahrringbreite, l lerbslholzprozent und spczilisd1em Troc.kcngewid,t hu t folgendes ergehen:

(13)

Phot, II. llurgcr

Oben: Douglusienholz vom Schlillenried llei Kllßnnchl, Kt. Schwyz.

Unten: Oouglasienkcil nus Amerika, vermittell von Prof. Fritz.

1111al ucrl:/einert.

Phot. II. llurger

Links: Rudinlschnitl des Holzes vom Schlittenried.

Hechts: Hndinlschnitt eines nmeriknn. Tiiferriemens.

J mal nerkleinerl

(14)

/Jihl ,1

l'ho1. \\'. Ni>geli Links: Molz vom S1'11lillenric,t. Links: Holz vom SchliUenriecl,

breilringig, uber c11glu111ig.

Rechts: Amcriknnisches 1'iilerhrell. Rechls: Amerikunisches Tiiforbrcll, schruulriugig, uher weillumil-(.

Link:;: Ureilrin!!iges Kernl1olz m1s Amerik11.

Hechts: l~ngringiger S11lint vom Schlittcnriecl.

r mll/ oer,:ni{!ttl.

Phot. IV. Ni,gcll Links: Scl111111lrinJ!iges. uher

weitlurniges S11linlho)z.

Hcchls: BreHringiges, uber englumiges Kernholz.

Beide Proben 1111s dem umeriknn. Keil ,~ naul 11er,;rii/!erl,

(15)

Jahrring- breite

Handelsbretter 1,04 mm

Keil von Prof. Fritz: Splint 1,16 mm Aeuflerer Kern 1,07 mm .Mittlerer Kern 2,0'l mm

33

Herbstholz- Spez. Trocken- prozent gewichl

22%

1?'%

18%

20%

0,46 0,39 0,43 0,44 Innerster Kern 3,5?' mm 19% 0,45

Mittel 1,82 mm 18% 0,43

W cnn man diese

,v

erte des spezifisd.ten Trockengewid1tes von ame- rikanisd1em Douglasienholz vergleicl1t mit den Untersud.tungsresultaten von sd1weizerisd1em Douglasienholz in 1ubelle 3, so zeigt es sid.t, daß das spezifisd1e Gewid1t des amerikanischen Holzes eher geringer ist. Das mag nun allerdings zum Teil Zufall sein, Yerursacht durd1 die wenigen amerikanisd1en Proben. Aber dn die amerikanisd1en Proben immerhin Qualitätsholz darstellen, so kann die stets betonte geringere Qualität des europiiisd1en Douglusienholzes nidit von der Didite abhängen.

Betrnd1tet mau nod1 den Keil von Prof. Fritz etwas näher, so sieht man, <lafl, wie bei unseren Sd1weizerproben bei gleid1er

J

ahrringbreite und gleid1em Herbstholzprozent, das spezifisd1e Trockengewid1t stark zunimmt mit der Verkernung. Sodann füllt aber besonders auf, daß im Kern das spezifisd1e Gewid1t gegen das :Mark zu weiter zunimmt, trotz- dem das Herbstholzprozent annähernd gleid1 bleibt und die Juhrring- breite sogar größer wird. Die genaue Untersud.tung des Holzes unter dem !\'Iikroskop durd1 Herrn Nügeli zeigte, daß die breiteren inneren

J

ahrringe Holzelemente auf weisen, mit geringeren Quersdmitten und bedeutend kleineren Lumina, als die engen äußeren

J

ahrringe. Ver- gleid1e Bild 4. Selbst die breitesten

J

nhrringe des in der Sd1weiz erwad1senen Douglasienholzes besitzen ein diditeres Frühjahrsholz nls die engen

J

uhrringe des Yon Prof. Fritz aus Kalifornien gesandten Douglasienkeils.

Dem Praktiker diene nod1 als Anhaltspunkt, daß das spezifisd1e Lufttroc:kengewid1t eingesd1ützt werden kann, indem man die spezi~

fisd1en Absoluttroc:kengewid1te in der zweiten Stelle nnd1 dem Komma um 2-4 Einheiten erhöht.

II. Der Wnssergehnlt.

Der Wassergehalt der Holzproben kann ausgedrückt werden in Prozenten des Frisd1gewid1tes, des Frisdrrnlumens und des absoluten Troc:kengewidtts.

(16)

34

t. Wassergehalt In Prozenten des FrJsdlgcwldats.

Da Angaben iiber den W nssergehalt in Prozenten des Frisd1- gewidites in der Praxis nod1 üblid1 sind, so hube id1 diese Werte in die Tabellen 5 und 6 aufgenommen. Wissensdmftlidten Wert besitzen sie aber nid1t, und es wird deshalb duruuf vcrzid1tet, die Ergebnisse im Detail zu bespred.ien.

2. Was■crgehalt In ProzcnCen iles absoluten Trockcngcwldats.

Aus den Einzelanguben iibcr die Douglasie Nr. 1 von Kiißnad1t in Tnbclle 5 erkennt mnn zuniid1st die große Differenz des Wassergehaltes zwischen Splint- und Kernholz. Bei allen untcrsudtten Proben erweist sid1 der Wassergchnlt im reinen Splint 3- 5mal größer als im Kern.

Sodann steigt der Wussergchnlt Yon der Busis des Stummes aufwärts stark un. Oft nimmt der Fe11d1tigkcitsgchult zu bis zum Gipfel, oft uud1

nur bis zum Kronenunsutz uncl innerhalb der Krone wieder ab. Dus reine Kernholz dieses Stammes von Kiifinnd1t enthält 37% Wasser, das Splintholz 158%. der ganze Sdmft im Mittel 116% des absoluten T rockcngewid1ts.

Die Angaben in Tabelle 6 bcstütigcn zuniid1st, daß aud1 bei allen anderen Sfümmen der Wassergehult im Kern 3- 4mul kleiner ist als im Splint. Man sieht uber nud1. <lufl von Stumm zu Stamm große Wasset- gehaltsuntersd1iccle vorkommen, clie mnn YCrsud1t wiire, <lurd, Jahres- zeit oder Standort zu erkHiren, wenn nidit Sfümme vom gleid1en Siandort uncl clem gleichen Tag der Untersudrnng ebenfulJs große Unterschiede zeigen würden.

Unsere Ergebnisse ,·ermitteln den Einclrm.k, <lafl herrsd1encle, wud1skrüftigc Bi.iumc einen hiihern Wassergehalt im Holz aufweisen als unterdriickte 111Hl bcherrsdite oder sonst in der Lcbensti.itigkeit gehemmte Biiumc. Der ,vnsscrgehult des Kernholzes der versd1ie<len oltcn Douglasien. von vcrsc.hicclcncn Stnnclorlcn 1111d nus verschiedenen Fiillungszcitcn stnmrnencl, ist cl11rd1gehcncls unni.ihcrncl gleid1 groß. Die großen Differenzen liegen beim Splintholz. So besitzt z.B. der Splint clcs kleinsten Probcslnmmcs ,·on Kiil1nudit nur 99% Wasser, der des gröRtcn aber 158%. Bei clcn Sliimmen clcr Stnnclorte Risd1 1111d Beringen liegen ganz iihnliche Vcrhiillnisse vor.

Im Mittel aller Douglasien und vcrglid1cn mit cler Strohe ergeben si<h folgende Wnsscrgchalic:

Holznrl

Douglasie Strohe

Gnnzer Schaft 89%

147%

Splint

114%

209%

Kern

33%

91%

(17)

35

W usergehalt In Prozenten de• Frlschgcwlditcs und des absoluten Trockengewlchies

einer Dou(!'lasie von KQßnacbt vom 27. Juni 19'>..5. Tab,11, ,

Standort Gaour Proben rein Teils Splinl, Proben rein ·

Stamm-Nummer Quer• Splint teils Kern Kern

Stammteil ■dinilt

obu unte11 oben unten oben unlr•

Küßnacht am Rigi

Douglasie Nr. 1 WassergehnU in Prozenten dc1 Frischgo\\ ichtes 1,0 111 Uher Boden 45,ö 57,2 56,9 28,6 28,6 27,ö 27,4 5,0 "

" " 49,4 ' 60,3 58,9 47,1 44,6 25,8 27,6

9,0 ,.

" 52,2 61,4 60,1 65,9 51,7 27,2 26,1

18,0 " ,.

" oo,S 61,6 61,8 60,2 59,3 27,5 26,4

17,0 „ ,. ,. 59,0 64,6 64,6 60,6 62,a 27,0 25,8

21,0 " ,,

" 61,l 67,1 66,4 58,2 (l2,() 28,6 29,2

25,0

" " 64,1 6-l,6 63,5

- - - -

Mitte Gipfel 66,1

- - - - - -

Ganzer Scbnrt 5H,4 61.5 61,0 61,7 60,3 27,1 26,9

Derbholz na,:1

Uougl11sie Nr. 1 W11ssergel111lt in Prozenten des Troekengewicl1tes 1,0 m liber Uodc11 SH„'J 133,6 131,8 40,1 40,0 118,2 :l7,8

5,0

,. ,. 07,6 lö2,0 143,3 89,2 80,ö 34,8 38,1

9,0

,. ,. 109,1 158,9 150,.'J 126,5 107,0 37,ö 35,4 IS,0

" " 12.'J,9 Hi0,2 162,0 160,9 145,7 38,0 36,0

17,0

" " 14.'J,7 182,6 182,7 153,6 J(l5,(J ll7,0 34,7

21,0

" " lf,ö,8 204,2 107,3 139,5 10.'J,3 40,0 41,2

25,0 " ,,

" 178,H 182,il 174,2

- - - -

~lilte GiJ)fel 195,2

- - - -

-

-

Ganzer Schart 116,0 lö9,4 156,5 107,2 101,4 :11.2 HG.8

Derbholz 11-1,0

Die lebende Strohe enthi.ilt ulso, auf Trockengewid1t bezogen, 1m Kern rund dreimal, im Splint fust zweimal so viel Wasser wie die Douglasie, und zwar trotzdem die untersuc:hten Douglasien im Mittel jünger sind als die damit verglichenen Strobcn. Zum Teil ist dieser Untersdtied bedingt durd1 das höhere Trockengewicht des Douglasien- holzes, zum Teil ist aber aud1 absolut im frischen Douglnsienholz weniger Wasser enthalten als im Strobenholz, wie der nüchste Ahsdmitt zeigt.

3, Wassergehalt In Prozenten des Frl■chvolumens,

Fust alles Nutzholz wird nnd1 Volumen verkauft und gekauft. Es hat schon deshalb eine Bered1tignng, den Wassergehalt auf das Frisd1-

(18)

36

Wassergehalt In Prozenten des Frlschgewldttes und des absoluten Trockengewlthtes.

Mittelwerte uus allen Proben je einer Douglnsle.

!>lamm• Solti;ebalt in Prozenten Sah~eholt in P,uzenlco tlurdt• des Fri1d1~cwid1teo des abwt.tlcu Trodumgewld1ta

Standort Altrr •ncner (.,nnzrr Teib Ganzer Teils

und Datum l,J in 111 llanm Splint ßuum Splinl

J>erh• Splint

teils Kern Derb• S11lint

teil• Kern

Jahre CIU hnlz Kern holz t.:ero

Ri1ch 20 r •> ,,_ .io,ri .J5,5

- -

83.6 83.6

-

Kt. Zug 20 11,2 48,4 .J8,4

· - -

93,7 93,7

- -

1!l. ;\lei 1030 20 11,ll .JIJ,7 40,7

- -

!18,8 98,8

- -

20 rn.a f>0,7 50,7

-

102,(i 102,H

- -

Beringen 2-1 8,U -111,2 -10,2 - ü7.5 (i7,5

- -

Kt. Schallhuuseu 2-l 10,7 .J.J,:i -16,2 - 20,9 80,5 8:i,9

-

2U,5

19. ~lui 1031 2-l IB,8 ä2,0 55,0

-

21,6 108,4 123,6

.

2i,5 2-l 18,1 52,7 5H,2

-

27,0 111,3 128,5 37,0 Biel, Kt. Born

au

20,-l 4-t,(j 51,5 - 24,0 80,4 106,3 31,:i JS. Oktober 102.3 36 23,0 -i;;,s 53,2

-

2-l,6 8-l,7 113,8 32,5 Küßnacht 41 1-

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~littel: Strohe Dougl11sie

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40,8 S3,3 24.8 -li,8 147,5 88,8 20H,4 113,!J 5•> 00,1

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volumcn zu bc7ichcn. Will nurn for11c1· zeigen, in wcld1cr Wt.'isc dcl' lebende Baum aus Luft, "\Vusscr und orgu11isd1er Substanz zusammen- gesetzt ist, so kunn nur eins Frisd1volumcn als Vcrglcidtsgrundlugc dienen.

Der Wassergehalt in Prozenten de" Frisd1volumcns bch-iigi also bei jiiugeren Douglasien- und Strobcnstiimmcn im Alittcl:

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