Newslett er Europa und I nt ernati onal es
EUROPA UND INTERNATIONALES
28. Mai 2020 Liebe Leserinnen und Leser,
fällt die Europäische Union zurück in überwunden geglaubte Nationalismen? Oder bekennen sich die Mitgliedstaaten zu mehr Solidarität und gehen gestärkt aus der Corona-Krise hervor? Für die Gewerkschaftsbewegung ist klar: Nur ein soli- darisches Europa kann Wohlstand und Frieden sichern. Gemeinsam mit den französischen Gewerkschaftsbünden CFDT, CGT, FO, Unsa und CFTC macht der DGB deutlich, was wir jetzt von der europäischen Politik erwarten. Denn nach der Krise kann es kein „Weiter so“ wie bisher geben: Wir müssen unsere Union gerechter und nachhaltiger ma- chen. Und wir müssen selbstbewusst und souverän gegenüber internationalen Partnern auftreten: Wer in Europa wirt- schaften und handeln will, muss nach unseren Regeln spielen und darf sich nicht aus der sozialen Verantwortung zie- hen.
Eine angenehme Lektüre wünscht Reiner Hoffmann, DGB-Vorsitzender
DGB und französische Gewerkschaften fordern EU-Strategie für Wiederaufbau
DGB/Alessandro Bianco/123rf.com
Der DGB und französische Gewerkschaftsver- bände begrüßen den Plan von Bundeskanzle- rin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für den Wiederaufbau nach der Corona-Krise. Die Gewerkschaften fordern nun eine gemeinsame EU-Strategie aller Län- der. Das Ziel: Ein modernes, soziales und öko- logisches Europa.
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Kein „Zurück auf Los“
DGB/delcreations/123rf.com
Nach der Corona-Krise kann es in Europa kein
„Weiter wie bisher“ geben. Die EU muss die Webfehler ihrer Wirtschafts-Regierung nach- haltig beseitigen und Ungleichheiten innerhalb wie zwischen den Mitgliedstaaten entschlos- sen bekämpfen. Dies gilt insbesondere für die Länder mit gemeinsamer Währung. Fällt die Reaktion auf die aktuelle Krise ähnlich kurz- sichtig aus wie nach der Euro-Krise, drohen der EU weitere Austrittsszenarien.
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Strategische Infrastruktur statt feindliche Übernahmen
DGB/Pop Nukoonrat/123rf.com
Wirtschaftliche Autonomie in Schlüsseltechno- logien und strategischer Infrastruktur sind auch in einer globalisierten Welt vonnöten. Spätes- tens die Corona-Krise hat dies klar gemacht.
Europa muss angesichts der Entwicklungen in China und den USA vorsichtig sein: Durch das Primat der Kapitalverkehrsfreiheit auf dem Bin- nenmarkt bringt sich die EU in bedenkliche Ab- hängigkeit.
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