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6. Leuchte auf, mein Licht Sankt Martin in Coronazeiten

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Academic year: 2022

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Leuchte auf, mein Licht – Sankt Martin in Coronazeiten

6. Leuchte auf, mein Licht – Sankt Martin in Coronazeiten

Die Corona-Pandemie hat die Welt auf den Kopf gestellt. Dinge wie der Besuch von Oma und Opa oder das Treffen unter Freunden sind auf einmal nicht mehr

selbstverständlich. Für Kinder ist das eine besonders schmerzliche Erfahrung. Das Streichen oder Reduzieren bei vor allem für Kinder bzw. SuS relevanten Festen, zu denen gerade auch Sankt Martin gehört, engt ihre Erfahrungen und Möglichkeiten ein. Mancherorts wird der Martinsumzug stark verkleinert oder in vielen Gemeinden und Städten, die in besonderer Weise diesen Tag begehen, ganz abgesagt.

Gerade die Geschichte von Sankt Martin zeigt uns, wie wichtig es ist, die Not der anderen zu sehen und zu helfen und ihnen in mannigfacher Weise beizustehen.

Denn dies ist gerade in Zeiten von Corona für jeden von uns im Land, eine große Herausforderung an unsere „Mitmenschlichkeit“ und des „Nacheinander Sehens“ und fordert uns zum praktischen Umsetzen unserer Werte in unserem Alltag heraus.

Dabei darf auch die Weltsicht und Sorge für andere Länder und Kontinente nicht in Vergessenheit geraten. Denn Sankt Martin kannte keine Grenzen.

Deshalb sollte man Sankt Martin dieses Jahr zu einem ganz besonderen Fest machen! Und: Es gibt viele Möglichkeiten diesen Tag und die Tage darum herum Sankt Martin trotz Pandemie und notwendiger Vorsichtsmaßnahmen im Sinne des Mönchs und späteren Bischofs und seiner Botschaft dennoch zu begehen.

Auf diesem Hintergrund wurden nachfolgende Angebote, Anregungen und Ideen für Schule und Homeschooling, für KiTas und gerade auch für Familien

zusammengestellt. Dabei wurde die „Unberechenbarkeit“ vor Ort in Coronazeiten mit einkalkuliert, was heißt, dass es auch Angebote gibt, die trotz möglicherweise

strenger Beschränkungen, dennoch in der Umsetzung für Sankt Martin möglich sind und den Schutzvorschriften und Auflagen entsprechen.

Bitte beachten Sie, dass in Abschnitt 7 der Material-Ebene „Vorschläge zur

Nutzung der auf der Multimediaformatierung vorhandenen Medien und Materialien“

weitere Impulse und Anregungen zu finden sind, die den Erfordernissen in

„Coronazeiten“ entsprechen.

Gerade in der „dunklen Jahreszeit“ ist das Licht schon immer von großer Bedeutung gewesen. Licht in das Leben anderer Menschen zu bringen ist also im wörtlichen wie im übertragenen Sinne genau das, was wir mit der Legende von Sankt Martin

verbinden. Dieses Licht ist in Form von Laternen, Fenster-Laternen vielleicht auch dem einen oder anderen Martinsfeuer sichtbar.

Deshalb lautet die „Botschaft“:

Wir sind eine Gemeinschaft. Ach wenn wir uns nicht zu einem Umzug treffen, sind wir nicht allein. Wir lassen das Licht leuchten und es soll unsere Herzen zum Strahlen bringen. Licht und Wärme sollen in jedem Haus wohnen.

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Leuchte auf, mein Licht – Sankt Martin in Coronazeiten

Laternen – Licht im Dunklen

Eine zusätzliche Laterne basteln…

Kinder könnten in diesem Jahr eine zusätzliche Laterne für jemanden basteln, mit dem sie ihr Licht teilen wollen. Man kann als LuL, Erzieher/in zusammen mit den Kindern überlegen, wer beschenkt werden soll. Oma oder Opa, die nette Nachbarin oder ein Freund der Familie? Dieser Wunsch der Kinder sollte an die Eltern

weitergeleitet werden, sodass diese ihre Kinder bei der Übergabe der Laterne begleiten können.

Eine Laterne von allen

Man kann auch eine Gemeinschaftslaterne basteln, als gemeinsame Aktivität in der Klasse oder in der KiTa Einrichtung. Gemeinschaftlich wird eine Laterne gebastelt und beispielweise zum nächsten Seniorenheim gebracht. Wichtig ist, dass dort ein Termin mit der Hausleitung vereinbart wird, damit die Hausbewohner sich von ihren Fenstern aus freuen oder an der frischen Luft dabei sein können, während die Kinder ihr Licht vor der Einrichtung stehen lassen.

Martinsumzug als Teelicht

Mit der unten abgebildeten Ausmalvorlage eines Martinsumzugs auf

Transparentpapier können Sie ein buntes Martinslicht gestalten. Die vorgestanzte Teelichtbanderole kann mit Buntstiften, Filzstiften oder Ölkreide farbenfroh

ausgemalt werden. Steckt man die Enden ineinander und stellt ein Teelicht (im Glas) hinein, entsteht ein schönes Martinslicht!

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Leuchte auf, mein Licht – Sankt Martin in Coronazeiten

Fenster-Laterne Sankt Martin

Eine Bastelanleitung dafür findet sich in Unterrichtsmaterial 8.

Abendbeleuchtung

Jeden Abend kann man in Absprache mit anderen Eltern und deren Kindern um 18.00 Uhr die selbstgebastelte(n) Laternen ins Fenster stellen – in der Straße, im Wohnblock, im Stadtteil. Sie leuchten im Dunklen und sind eine Gruß an die anderen und spiegeln gleichzeitig auch die Vielseitigkeit wider durch die unterschiedlichen Laternenmotive. Viele Menschen werden sich sicher an diese Aktion freuen.

Martinsleuchten

Die Martinus-Schule Weißliliengasse in Mainz veranstaltet jedes Jahr ein mehrtägiges Martinsleuchten. Die

Schülerinnen und Schülern gestalten die ganze Schule zu einer großen Martinslaterne mit vielen Fensterbildern. Jeden Abend werden diese hell erleuchtet und künden allen die Geschichte des heiligen Martin. Es lohnt sich, dieses vor Ort nachzumachen, ist es doch in der Regel für alle Bewohner des Ortes oder Stadtteils eine sichtbare

Botschaft. Benötigt werden weißes Transparent- oder Pergamentpapier in der

Größe des Fensters, das gestaltet werden soll. Papier an einer Wand befestigen und mit einem Beamer die Fensterbildvorlage darauf projizieren. Die Konturen mit einem Stift nachmalen.

Alternativ könnte man auch eine großformatige Kopie in Größe des Fensters anfertigen und diese auf das Transparentpapier abpausen. Mit dickem schwarzem Filzstift oder schwarzer Farbe malt man dann die Konturen nach. Das Fensterbild wird mit der schwarz bemalten Seite nach unten gedreht. Im nächsten Schritt werden die Zwischenräume gefüllt: Dafür werden Transparentpapierstücke in den gewünschten Farben ausgeschnitten. Am einfachsten geht’s, wenn das farbige Papier auf die Vorlage gelegt und die Konturen durchgepaust werden. Die einzelnen Stücke befestigt man an der

entsprechenden Stelle mit Klebestift. Da auf der Rückseite gearbeitet wird, müssen die Ränder nicht genau mit den Konturen übereinstimmen. Zur Stabilisierung des Bildes kann man einen schwarzen Tonpapierrand anbringen. Wenn man diesen auf der Vorderseite festklebt, spart man sich die äußersten schwarzen Konturen.

Schließlich befestigt man das fertige Bild mit Klebstreifen am Fenster. Die Seite, auf der man gearbeitet hat, zeigt dabei nach innen.

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Leuchte auf, mein Licht – Sankt Martin in Coronazeiten

Laternenausstellung

Die von SuS zu Hause oder in Schule oder

Kindertagesstätte selbst hergestellten Laternen kann man in Form einer Ausstellung zusammenfassen.

Dies geht sowohl draußen wie drinnen. Draußen könnte man sie z.B. (selbstverständlich mit

angezündetem Licht) an Stangen oder Gestell hängen im Schulhof oder wo auch immer. Eltern und andere Kinder können in kleinen Gruppen oder als Familie sich ansehen, was die anderen Kinder an Motiven und Farben gewählt haben. In Innenräumen – das kann das Foyer oder die Turnhalle sein - lassen sich die bunten Lampions unter Beachtung feuerpolizeilicher

Vorschriften präsentieren. Eine Prämiierung erfolgt nicht.

Lichttüten zeigen den Weg Eine Spur legen…

Zum Beispiel mit Hilfe von Brot- bzw. Lichttüten (→ Unterrichtsmaterial 19) kann man eine Spur in und um die Kirche, die Kita, die Schule oder durch das Dorf / das Stadtviertel stellen - sicher ein eindrucksvolles Bild.

Ein kleines Geschenk

Man kann selbst gestaltete Lichttüten mit kleinen Geschenken oder Texten darin an einsame Menschen schenken, zum Beispiel in einem Altenheim.

Die Kirche für kleine Gruppen öffnen

Die Kirche wird für einen bestimmten Zeitraum geöffnet, und Familien können dort in kleinen Gruppen eingelassen werden, um die Geschichte zu hören, zu sehen, etwas mitzunehmen und vielleicht zu spenden...

Aktionen

Sankt Martin reitet zu den Menschen

"St. Martin" könnte durch den Ort/ Stadtteil reiten, zum Beispiel auf der üblichen oder einer neuen Route. Auch diese Strecke könnte (von SuS und / oder Familien) mit Lichttüten markiert werden.

Martinslieder könnten als Audiofile gespielt werden (→ Audiodatei 5.1), oder ein winziges Ensemble begleitet Martin und singt /spielt live! Das ist erlaubt, solange Abstand eingehalten wird. - Familien stehen – mit Abstand - am Weg mit ihren

Laternen. Sie dürfen auch singen! St. Martin könnte dabei Brezeln oder Weckmänner in Einzelverpackungen verteilen.

Entzünde ein Feuer

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Leuchte auf, mein Licht – Sankt Martin in Coronazeiten

Bilder zum Thema Teilen gestalten

Kindergruppen aus der Schule, der Kindertagesstätte oder Erstkommuniongruppen gestalten gemeinsam Bilder zum Thema „Teilen“. Ältere Kindergruppen können auch eine Skulptur dazu herstellen oder etwas basteln. Das wird dann an St. Martin in der Schule, Sparkasse oder Kirche ausgestellt.

Filme und Bilderbuchkinos

Die DVD mit der Geschichte von Sankt Martin Kindern als Endlos-Schleife in der Kirche zeigen. Dazu kann z.B. der Film „Sankt Martin“ oder das Bilderbuchkino dieser Produktion genutzt werden. Zuerst können die Familien unter Beachtung des Abstands den Film oder ein Bilderbuchkino ansehen und dann zum Schauen des Martinsweges in der Kirche aufbrechen.

Die vorbereiteten Bilder, Skulpturen und Bastelarbeiten sind auf einem Weg verteilt.

Zu jedem Bild, Skulptur usw. wird eine Laterne gestellt (gut geeignet sind dazu Lichttüten-Laternen). So wird ein Martinsweg in der Kirche gestaltet. Er kann durch Bänke und über Mittelgang usw. führen. Am besten den Weg mit Pfeilen auf dem Boden kennzeichnen. So wird die Richtung klar und Menschen gehen nicht aus Versehen zu eng aneinander vorbei(Abstandsgebot in Coronazeiten).Der Weg könnte auch an einer Kirchentür beginnen und zu einer anderen Tür wieder

hinausführen. Am Ende des Weges steht ein Korb mit Martins-Brezeln. Die Brezeln sind einzeln verpackt Jedes Kind darf sich eine Packung nehmen und kann nach dem Martinsweg Zuhause oder wo anders seine Brezel teilen. Jedes Kind, das möchte, kann seine „Butterbrotlaterne“ außerhalb der Kirche aufstellen. Nach und nach entsteht so rund um die Kirche eine Fortsetzung des Martinswegs und erleuchtet das Dorf oder die Stadt.

Bilder als Endlosschleife projizieren

An den Tagen um Sankt Martin und am Tag selbst könnte man z.B. im Foyer der Schule non Stop Bilder rund um Sankt Martin mit dem Beamer projizieren. Motive finden sich in der Bildergalerie. Dies könnte man auch im Foyer des Rathauses oder Sparkasse in Abstimmung mit den Verantwortlichen machen. Evtl. aus

Schutzgründen auch vor den Gebäuden.

Sankt Martins Bilder auf eine Hauswand projizieren

Mittels Beamer lassen sich z.B. auf eine Wand der Schule oder ein öffentliches oder privates Gebäude Motive zu Sankt Martin projizieren → Bildergalerie. Oder auch die Dias dieser Produktion. Vielleicht kann man auch kurze Filme zu Sankt Martin zeigen (Abklären, ob Lautsprecher aufgestellt werden können).

Familien nutzen die Materialien auch zu Hause

Es ist möglich alle Medien und Materialien dieser Produktion, die im Netz sind mittels Link zur Verfügung zu stellen. So kann man auch im kleinen Kreis z.B. ein Sankt Martin Memory spielen oder Lichttüten basteln, Ratespiele machen oder sich das Bilderbuchkino bzw. den Film anschauen.

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Leuchte auf, mein Licht – Sankt Martin in Coronazeiten

Sankt Martin im Dorf oder Stadtteil

Familien suchen während eines gewissen Zeitfensters Sankt Martin in ihrem Dorf / Stadtviertel. So können die Abstandsregeln recht mühelos eingehalten werden, und trotzdem haben alle Spaß dabei! Martins Spur wird vorab durch Kreidespray-Graffitis oder rote Stoffstreifen an Büschen, Zäunen etc. markiert, oder durch weitere

Symbole aus seinem Leben (Gans, Schwert, Pferd, Bischofsmitra...). Oder es liegen/kleben dort Bilder von ihm aus verschiedenen Epochen. Vielleicht auch mal nur ein Haufen Pferdeäpfel. An den Stationen liegen Geschichten aus, Liedzettel zum Familiensingen etc…Wenn genügend HelferInnen da sind: Es steht ein/e Helfer/in dort, der/die ein Lied vorspielt, ein Foto der Laternen macht (Fotos werden später zu einem großem Bild zusammengeschnitten), Quiz -Fragen zum Leben des Hl. Martin stellt...oder die Geschichte mit Kamishibai-Karten erzählt. Die letzte Station ist in der Schule, Kirche, Kita oder Pfarrheim: Am Ende könnte Martin entweder gefunden werden und hat eine kleine Belohnung dabei-oder er ist schon weg, weil er noch mehr Gutes tun möchte und hat die Belohnung hinterlegt: Brezeln zum Teilen oder fair gehandelte -Schokoriegel–die gibt es sogar mit Martinsaufdruck!

Unter Verwendung von Ideen von Karola Halbritter, Ute Schüssler bzw. Texten aus „Martinsmaterial 2020. Die Sternsinger e.V.

Referenzen

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