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Mathematik handlungsorientiert Kl.5/6 (Sonderpädagogische Förderung)

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Academic year: 2022

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Einleitung . . . 5

1 Zahlen und Operationen

1.1 Hinweise für die Lehrkraft . . . 6

1.2 Verstehender Umgang mit dem Einmaleins . . . 6

1 .2 .1 Verdoppeln . . . 6

1 .2 .2 Halbieren . . . 7

1 .2 .3 Von der Addition gleicher Summanden zur Multiplikation . . . 7

1 .2 .4 Die unterschiedliche Bedeutung des 1 . und 2 . Faktors erkennen . . . 8

1 .2 .5 Malaufgaben auf der enaktiven, ikonischen und symbolischen Ebene darstellen . . . 8

1 .2 .6 Einmaleins-Legespiel: Stern . . . 9

1 .2 .7 Das große Einmaleins: Spiel mit Flaschendeckeln . . . 10

1 .2 .8 Verteilen auf gleichmächtige Mengen . . . 10

1 .2 .9 Einteilen einer Menge (Kinder in der Klasse) . . . 11

1 .2 .10 Dividieren (Umkehraufgaben finden) . . . 12

1.3 Aufbau und Struktur dreistelliger Zahlen . . . 13

1 .3 .1 Orientierung am Zahlenstrahl . . . 13

1 .3 .2 Dreistellige Zahlen konstruieren (aus drei Ziffern große und kleine Zahlen bilden) . . . 13

1 .3 .3 Vorgänger und Nachfolger bestimmen . . . 14

1 .3 .4 Zahlenfolgen verstehen und bilden . . . 15

1.4 Addieren und Subtrahieren im Zahlenraum bis 1000 . . . 16

1 .4 .1 Addieren und Subtrahieren im Zahlenraum bis 1000 (Legespiele) . . . 16

1 .4 .2 Ergänzen . . . 16

1.5 Materialien . . . 18

2 Größen

2.1 Hinweise für die Lehrkraft . . . 49

2.2 Geld . . . 49

2 .2 .1 Münzen und Scheine kennenlernen . . . 49

2 .2 .2 Wertinvarianz erkennen . . . 50

2 .2 .3 Preisvorstellungen entwickeln . . . 50

2 .2 .4 Preisschilder lesen und zuordnen . . . 51

2 .2 .5 Preise vergleichen . . . 51

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2.3 Länge . . . 53

2 .3 .1 Längen und Entfernungen als gleich oder unterschiedlich erkennen . . . 53

2 .3 .2 Messen mit dem Gliedermaßstab und Maßband . . . 54

2 .3 .3 Zentimeter und Millimeter kennenlernen . . . 54

2 .3 .4 Strecken einschätzen . . . 55

2 .3 .5 Unser Körper (Kommaschreibweise anwenden) . . . 56

2.4 Zeit . . . 57

2 .4 .1 Wie lange brauchst du …? . . . 57

2 .4 .2 Wann machst du …? (1) . . . 57

2 .4 .3 Wann machst du …? (2) . . . 58

2 .4 .4 Eine Woche . . . 59

2 .4 .5 Tage und Monate . . . 59

2 .4 .6 Das Jahr und die Jahreszeiten . . . 60

2.5 Gewichte . . . 61

2 .5 .1 Wie viel wiegt das wohl? . . . 61

2 .5 .2 Welche Waage ist die beste? . . . 62

2 .5 .3 Wiegen und vergleichen . . . 62

2 .5 .4 Genau wiegen und leckere Kekse backen . . . 63

2.6 Materialien . . . 65

3 Geometrie

3.1 Hinweise für die Lehrkraft . . . 89

3.2 Ebene Figuren . . . 89

3 .2 .1 Rechte Winkel in meiner Umgebung . . . 89

3 .2 .2 Optische Täuschungen überprüfen . . . 90

3.3 Körperformen . . . 91

3 .3 .1 Begriffe kennen . . . 91

3 .3 .2 Körper kennen . . . 91

3 .3 .3 Flächen kennen . . . 92

3 .3 .4 Flächen und Körper kennen: Kopfgeometrie . . . 93

3 .3 .5 Der Somawürfel . . . 94

3 .3 .6 Muster herstellen . . . 94

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(3)

Handlungsorientierung leicht gemacht

Schülerinnen und Schüler

1

mit sonderpädagogischem Förderbedarf verfügen über die unter- schiedlichsten Lernvoraussetzungen und Kompetenzen . Ein Unterricht kann daher nur dann effektiv und für die Schüler gewinnbringend sein, wenn er an die individuellen Lernmöglich- keiten angepasst wird und die Individualität eines jeden Kindes und seine Bedürfnisse beim Lernen berücksichtigt . Handlungsorientierung ist hier ein zentrales didaktisches Prinzip:

Kompetenzentwicklung ist nur dort möglich, wo das Lernen auf enaktiver, praktischer Ebene verzahnt wird mit kognitivem Nachvollziehen . Wo Schüler etwas handelnd erfahren, wo sie mit allen Sinnen tätig sind, wächst die Motivation und damit die Nachhaltigkeit von Lernen,

Wissen und Kompetenzentwicklung . Dies gilt im Besonderen für Kinder mit sonderpädagogi- schem Förderbedarf .

Die Bände der Reihe „Handlungsorientierung leicht gemacht“ beinhalten daher Angebote, um Inhalte handlungsorientiert zu erarbeiten bzw . zu begreifen . Es werden vielfältige Unterrichts- ideen und Arbeitsmaterialien für den konkreten Unterrichtseinsatz angeboten, die Ihnen als Lehrkraft eine schnelle und unkomplizierte Vorbereitung für einen Unterricht ermöglichen, der die individuellen Bedürfnisse Ihrer Schüler optimal berücksichtigt .

Mathematik handlungsorientiert – 5./6. Klasse

Ein Schwerpunkt im 5 . und 6 . Schuljahr ist es, die in der Grundstufe erarbeiteten Kompetenzen in allen Bereichen des Mathematikunterrichts zu vertiefen und zu automatisieren .

Dabei gilt es nicht, isolierte Fertigkeiten zu vermitteln, sondern die „mathematical literacy“, das grundlegende Verstehen von Inhalten zu fördern . Diese Förderung dient der sich ent- wickelnden und stetig wachsenden Fähigkeit der selbstständigen Alltagsbewältigung . Die Inhalte werden also nicht abstrakt erlernt und abfragbar vermittelt, sondern an praktische und alltagstaugliche Beispiele geknüpft und so erlebbar gemacht .

Grundlage des Erwerbs von Handlungskompetenzen, die das selbstständige Leben im priva- ten, beruflichen und öffentlichen Raum ermöglichen, ist hier zunächst der sichere Umgang mit den Grundrechenarten, wobei die Festigung der Kompetenzen im Bereich der Addition und Subtraktion an erster Stelle steht; auch die Fertigkeiten in der Multiplikation und Division müs- sen vertiefend erarbeitet und automatisiert werden . Der Erwerb geometrischer Grundlagen- kenntnisse wird in der beruflichen Zukunft der Schüler ebenso unabdingbar sein wie das siche- re Wissen zu Größen und die Kompetenz, mit diesen verschiedenen Größen schätzend, aber auch präzise messend umzugehen .

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1.1 Hinweise für die Lehrkraft

Im 5 . und 6 . Schulbesuchsjahr bringen die Schüler erste Einsichten zum Zahlbegriff und die Fähigkeit zum Anwenden mathematischer Operationen aus der Grundstufe mit . Dennoch ist es notwendig, stets im Auge zu behalten, ob alle Vorläuferfähigkeiten, die z . B . mit der

Invarianz, Repräsentanz, Klassifikation und Seriation verbunden sind, bei den Lernenden vorhanden und abrufbar sind . Zudem muss gerade das Verstehen der Grundrechenarten intensiv bearbeitet werden: Wer die Addition und Subtraktion nicht erfasst hat und den Alltagsnutzen, die Notwendigkeit dieser Kompetenzen für ein selbstständiges Leben nicht erkennt, kann auch die Multiplikationen und Divisionen nur schwer erlernen .

Der Schwerpunkt dieses Kapitels liegt also in der Übung und in der Sinnstiftung der Grund- rechenarten .

1.2 Verstehender Umgang mit dem Einmaleins

1.2.1 Verdoppeln

Lernziele:

Die Schüler lösen Verdopplungsaufgaben als Vorbereitung auf die Multiplikation . Materialien:

Zahlenkreise (siehe S . 18); die verschiedenen Kreise werden ausgeschnitten und auf ihrer Rückseite wird die verdoppelte Zahl als Lösung eingetragen . Danach werden die Kreise lami- niert und schließlich an der Trennlinie auseinandergeschnitten .

Hinweise:

Durch Zusammenlegen der passenden Halbkreise – dies ist die Aufgabe für die Schüler – ent- steht ein vollständiger Kreis . Auf seiner Vorderseite befinden sich z . B . die beiden Zahlen 25 und 25, auf der Rückseite steht die Lösung 50 . Es besteht also die Möglichkeit zur Selbstkontrolle . Differenzierung/Varianten:

Für schwächere Schüler können Verdopplungsaufgaben im Zahlenraum bis 100 angeboten werden, für stärkere Schüler im Zahlenraum bis 1000 oder darüber hinaus . Hier eignen sich dann auch schwierigere Zahlen, wie 555 oder 1500 .

Zur weiteren Differenzierung eignen sich auch Zahlen, die nicht den Königsaufgaben entspre- chen, z . B . 6, 7, 8, 9, 11, 12 …, 24, 26 …

Genutzt werden können die Kreise auch, um die Mal-Sprechweise einzuschleifen:

2 mal 25 ist gleich 50 (denn das Doppelte von 25 ist 50) .

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Die nächste Aufgabe kann ebenfalls im Plenum durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alle Kinder die Vorgehensweise verstanden haben .

Hierbei sollte die Lehrkraft auf ein strukturiertes Auslegen der Materialien achten (also z . B . 3 • 5 Stifte korrekt untereinander legen) .

Differenzierung/Varianten:

Die Blankowölkchen können von der Lehrkraft entsprechend der Kompetenzen der Kinder mit unterschiedlich hohen Zahlen gefüllt werden . Letztlich geht es aber darum, die Addition als Unterstützung zur Multiplikation zu verdeutlichen; das ist das übergeordnete Ziel .

1.2.4 Die unterschiedliche Bedeutung des 1. und 2. Faktors erkennen

Lern ziele:

Die Schüler kennen die unterschiedliche Bedeutung des 1 . und 2 . Faktors bei der Multiplikation und können die jeweilige Bedeutung erklären .

Materialien:

Aufgaben auf Karten, Streifen oder in einer Tabelle (siehe Hinweise und S . 23 ff .)

Muggelsteine in verschiedenen Farben

Buntstifte und zusätzliche Blätter Hinweise:

Hier arbeiten die Kinder nach dem EIS-Prinzip (enaktiv, ikonisch, symbolisch): Sie legen die Muggelsteine entsprechend der Aufgabe auf eine ausreichend große Fläche und malen die Steine danach auf einem Beiblatt auf . Sie sollen die Aufgabe auch nennen und verschriftli- chen . Im Anschluss besprechen sie in Partnerarbeit ihr Ergebnis . Dies muss den Kindern im Ple- num erklärt und gezeigt werden . Danach können die Aufgaben in Tabellenform, besser jedoch auf Kärtchen angeboten werden .

Um eine Selbstkontrolle zu ermöglichen, kann die Lösung auf der Rückseite aufgezeichnet werden . Bei Teilaufgabe 4 wird der obere Teil entsprechend der Zahl der Aufgaben, die die Kin- der lösen sollen, mehrfach kopiert . Alternativ kann er einmal kopiert und dann laminiert wer- den, sodass die Kinder die eingetragenen Zahlen nach der Selbstkontrolle abwischen können . Differenzierung/Varianten:

Bei diesen Materialien ist die Differenzierung bereits enthalten: Schwächere Kinder bekommen die Aufgaben der Reihe nach und erledigen sie in einem Lernprogress nacheinander, stärkere Schüler können bei Aufgabe 3 oder 4 einsteigen .

Alle Aufgaben eignen sich für die Einzelarbeit, sie können aber auch kommunikationsstiftend als Partnerarbeit angeboten werden .

1.2.5 Malaufgaben auf der enaktiven, ikonischen und symbolischen Ebene darstellen

Lernziele:

Die Schüler können Malaufgaben auf der realen und bildlichen Ebene darstellen und sie in die symbolische Darstellungsweise übertragen .

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Materialien:

3 Würfel (für die schwerere Aufgabe 4 Würfel)

Arbeitsblatt (siehe S. 38)

zum Überprüfen:

6 Hunderterplatten

6 Zehnerstangen

6 Einerwürfel Hinweise:

Bevor die Kinder in Partnerarbeit die Zahlen bilden, sollte das Spiel einmal in der gesamten Lerngruppe gespielt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Kinder verstanden haben, dass sie die höchste gewürfelte Zahl als Hunderter und die zweithöchste als Zehner festlegen müssen, um die größte Zahl zu erhalten.

Auf dem Arbeitsblatt werden die Kinder aufgefordert, zunächst verschiedene Kombinationen in die Tabelle einzutragen, um dann die höchste Zahl zu bestimmen. Auch dieses Verfahren muss zunächst erarbeitet werden.

Zur Selbstkontrolle wird den Kindern Material zur Verfügung gestellt. Nachdem sie gewürfelt und die höchste Zahl festgestellt haben, sollen sie die verschiedenen Varianten nachlegen und so überprüfen, ob ihre Festlegung richtig ist. Anschließend sollen sie ein Häkchen setzen: Sie haben kontrolliert und ihr Ergebnis ist richtig. Die letzte Kontrolle allerdings kann entweder eine Partnergruppe vornehmen oder sie verbleibt bei der Lehrkraft.

Differenzierung/Varianten:

Für schwache Lernende ist es möglich, die Tabelle auf die Zehner- und Einerstelle zu be- grenzen; diese Partnergruppen erhalten dann auch nur 2 Würfel. Im Laufe der Arbeit kann es dann sein, dass die Kinder das Spiel auf 3 Würfel und die Hunderterstelle erweitern.

Stärkere Kinder erhalten die Tabelle mit der Tausendereinteilung und einen Würfel mehr.

Die Lehrkraft kann die Suche nach der höchsten Zahl durch eine Zeitvorgabe (z. B. 3 min) begrenzen.

1.3.3 Vorgänger und Nachfolger bestimmen

Lernziele:

Die Schüler können Zahlenfolgen erstellen und im Hunderterraum Vorgänger- und Nachfolger- zahlen bestimmen.

Materialien:

„Zahlenkinder“ (ausgeschnitten oder als Kopie für die Kinder zum Ausschneiden, siehe S. 39)

Tausenderbuch oder Tausenderleporello (auf Tonpapier, 1 Buch bzw. Leporello pro Partner- gruppe, siehe S. 40 ff.)

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1.5 Materialien

Zu 1.2.1 Verdoppeln

15 15 30 30 35 35

40 40 60 60 70 70

75 75 500 500 600 600

650 650 900 900 25 25

45 45

100 100

750 750

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Zu 1.2.2 Halbieren

20 24 12 32 16 50 25 60 30 22 11 120 60 80 40 180 90 66 33 88 44 70 35 120 60 100 50 24

12 90 45 150

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Zu 1.2.3 Von der Addition gleicher Summanden zur Multiplikation Sammle mit 2 Partnern die Gegenstände.

Bildet Plus- und Malaufgaben wie im Beispiel.

Sprecht über die Aufgaben und Lösungen.

Jeder bringt 2 Kleber mit.

Notiert die Aufgabe:

Jeder bringt 3 Ordner mit.

Notiert die Aufgabe:

Jeder bringt 4 Hefte mit.

Notiert die Aufgabe:

Hefte + Hefte + Hefte = 12 Hefte 3 • Hefte = 12 Hefte

Jeder bringt 5 Buntstifte mit.

Notiert die Aufgabe so:

5 Stifte + 5 Stifte + 5 Stifte = 15 Stifte 3 • 5 Stifte = 15 Stifte

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2.1 Hinweise für die Lehrkraft

Gerade die Größen und der sichere Umgang damit spielen in der Lebenswelt der Schüler gegenwärtig wie auch zukünftig eine tragende Rolle: Längen, Zeitspannen, Rauminhalte, Gewichte und besonders Geldwerte bestimmen den privaten wie auch den beruflichen Alltag, sei es im technischen, im wirtschaftlichen oder im naturwissenschaftlichen Bereich.

Dabei tritt die Schwierigkeit auf, dass die Lernenden zunächst Einsichten in arithmetische Grundlagen erlangt haben müssen, um mit Größen und deren Repräsentanten kompetent agieren zu können.

Im Bereich der Größen spielen Rechnungen mit Kommazahlen häufig eine große Rolle. Gleich- zeitig ist das Rechnen mit Kommazahlen im Größenbereich eine alltagstaugliche und sinn- stiftende Herangehensweise. Hier können die Schüler Notwendigkeiten erkennen, warum Kommata beim Rechnen erforderlich sein können.

2.2 Geld

Der Wortspeicher zum Thema „Geld“ sollte auf ein Plakat übertragen werden, das von allen Plätzen des Raumes aus gut gesehen werden kann. Er sollte mit den Schülern zusammen besprochen und erweitert werden.

Wortspeicher zum Thema „Geld“

Euro Cent Münzen Scheine

mehr weniger preiswert teuer

kaufen bezahlen wechseln kosten

Preis Sonderangebot Betrag Wert vergleichen

2.2.1 Münzen und Scheine kennenlernen

Lernziele:

Die Schüler kennen die unterschiedlichen Geldmünzen und -scheine und deren Wert.

Materialien:

Kopien der Münzen und Scheine, evtl. echtes Geld oder Spielgeld

Arbeitsblatt (siehe S. 65) Hinweise:

Als vorbereitende Erarbeitung kann im Plenum geklärt werden, ob Münzen oder Scheine einen höheren Wert haben; so kann die Lehrkraft vorab leicht feststellen, ob die Kinder der Lern- gruppe eine Vorstellung von den Werten haben.

Der jeweilige Wert der Münzen und Scheine kann auf der Rückseite der Abbildungen des

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Differenzierung/Varianten:

Schwache Schüler erhalten die Münzen und Scheine getrennt in verschiedenen Unterrichts- situationen, um eine Ähnlichkeitshemmung zu vermeiden.

Nachdem sie die Münzen und Scheine zugeordnet haben, können die Schüler sie nach ihrem Wert (aufsteigend oder absteigend) sortieren.

2.2.2 Wertinvarianz kennen

Lernziele:

Die Schüler kennen die Wertinvarianz und wissen, dass ein Geldwert konstant bleibt, auch wenn sich die Repräsentanten verändern; sie können zudem höhere oder niedrigere Werte er mitteln.

Materialien:

1 Satz Arbeitsblätter pro Partnergruppe (siehe S. 66 f.)

Spielgeld oder kopierte Scheine und Münzen

evtl. Karteikarten zum Notieren der besprochenen Ergebnisse Hinweise:

Die Schüler bearbeiten den Arbeitsauftrag in einer Partnergruppe.

Nachdem sie ihre Ergebnisse besprochen und evtl. (je nach Kompetenz) notiert haben, tauschen sie sich mit einer anderen Partnergruppe aus. Dazu brauchen sie zumindest ihre Kopien, evtl. auch ihre Notizen.

Wenn diese gegenseitige Beratung in den Vierergruppen erfolgt ist, werden die Ergebnisse im Plenum zusammengetragen. Sie werden stets begründet.

Differenzierung/Varianten:

Schwache Schüler bekommen wenige, leichte Aufgaben. Starke Schüler erhalten alle, nur die schweren oder individuell von der Lehrkraft erstellte Aufgaben.

2.2.3 Preisvorstellungen entwickeln

Lernziele:

Die Schüler entwickeln realistische Preisvorstellungen.

Materialien:

Supermarktflyer, Wochenendbeilagen, Kataloge

Arbeitskärtchen (kopiert und auseinandergeschnitten, siehe S. 68)

evtl. echte Produkte Hinweise:

Die Schüler arbeiten in Dreiergruppen nach der Think-Pair-Share-Methode (mit Unterstützung der Lehrkraft). Es ist wichtig zu vermitteln, dass es einerseits (relativ) konstante (Katalog-)Preise und andererseits Sonderangebote gibt, was der Unterschied ist und woran sie zu erkennen sind.

Die Schüler besprechen sich, tauschen Erfahrungen vom Einkaufen aus und vergleichen. Da-

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Differenzierung/Varianten:

Der Blankozettel ermöglicht es der Lehrkraft, den Schülern ein interessenbezogenes „For- schen“ anzubieten.

Für schwache Schüler kann es sinnvoll sein, jeweils nur drei Kataloge oder Anzeigen zur Verfü- gung zu stellen.

Starke Schüler hingegen können auch versuchen, so viele Produkte wie möglich zu einem vor- gegebenen Betrag zusammenzustellen. Sie schreiben dann den Katalog- bzw. Anbieternamen und den Preis zu den Produkten dazu. Dies ist auch eine gute Überleitung zur nächsten Aufga- be „Rechnen mit Geld“.

2.2.6 Rechnen mit Geld: mehrere Dinge kaufen

Lernziele:

Die Schüler können Geldbeträge summieren und schätzen, ob ein vorhandener Geldbetrag zum Einkaufen ausreicht.

Materialien:

Auftragskarten (siehe S. 72)

(kopiertes) Geld oder Spielgeld

evtl. Einkaufskorb, Realien, Bilder der Produkte, Portemonnaie

evtl. Spielutensilien aus dem Kaufladen

evtl. Preisschilder Hinweise:

Diese Aufgabe ist als Rollenspiel gedacht. Das einkaufende und auch das verkaufende Kind arbeiten zuvor gemeinsam aus, was die Produkte auf den Auftragskarten einzeln und zu- sammen kosten und welchen Betrag der Verkäufer daher zurückgeben muss.

Am besten stellt die Lehrkraft Realien (evtl. aus den vorangegangenen Aufgaben) zur Ver- fügung; aber auch Bilder sind möglich. Die Preisschilder aus dem Material 2.2.4 können zur Unterstützung genutzt werden oder es werden neue angefertigt. Nach dem Rechnen üben die Partner das Einkaufen als kleines szenisches Spiel. Vielleicht kann die Lehrkraft hierzu einen Einkaufskorb, ein Portemonnaie und Geld bereitstellen.

Differenzierung/Varianten:

Die Auftragskarten werden vereinfacht, indem nur ein Produkt eingekauft wird, der Betrag, der zur Verfügung steht, bleibt aber. Auf der Auftragskarte müssen dann die überzähligen Pro- dukte unkenntlich gemacht werden.

An manchen Schulen existieren noch Kaufläden, aus denen man einige andere Produkte nehmen kann. So kann man individuell differenzieren, um starken und schwachen Schülern gerecht werden.

Zusätzlich können Kaufgeschichten entwickelt werden. Die entscheidenden Fragen sind: Wie viel kostet das? Reicht das Geld? Wie viel Geld fehlt? Wie viel Geld bekommst du zurück?

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Differenzierung/Varianten:

Als Differenzierung können mit dem Gliedermaßstab Tische und andere Einrichtungsgegen- stände vermessen werden. Die vorbereiteten Aufgaben reichen vom Millimeter- und Zenti- meterbereich bis hin zu größeren Entfernungen und sind daher bereits relativ schwierig. Das Messen von Tischen, Regalen, Schränken etc. mit einem Gliedermaßstab ist einfacher; es lässt sich zudem besser an die Erfahrungen der Kinder anknüpfen.

Das Messen von Schrittlängen (1 Schritt = ca. 1 m) kann mit den Schülern vorab geübt werden.

2.3.2 Messen mit dem Gliedermaßstab und Maßband

Lernziele:

Die Schüler können mit adäquaten Messinstrumenten Längen vermessen und in Komma- schreibweise oder durch die Notation in m und cm festhalten.

Materialien:

1 Arbeitsblatt pro Partnergruppe (siehe S. 74)

1 Maßband pro Partnergruppe

1 Gliedermaßstab pro Partnergruppe

evtl. unterstützende Hilfe (Lupe) zum Ablesen Hinweise:

Bevor die Gruppen mit dem Vermessen der Gegenstände beginnen, muss in der Lerngruppe geklärt werden, in welcher Notationsform die Ergebnisse eingetragen werden sollen. Dabei können verschiedene Partnergruppen auch verschiedene Notationsformen benutzen. Dies kann dann später zum Vergleich der unterschiedlichen Schreibweisen herangezogen werden (1 m und 10 cm = 1,10 m; 10 cm und 5 mm = 10,5 cm).

Die Kinder werden feststellen, dass es sich für kleinere Dinge anbietet, ein Lineal zu Hilfe zu nehmen, während größere Dinge besser mit Gliedermaßstab oder Maßband gemessen werden.

Nachdem die Partnergruppen ihre Ergebnisse in die Tabelle eingetragen haben, sollen sie diese mit einer anderen Partnergruppe vergleichen. Dies wird zu Diskussionen führen, die am besten im Plenum geführt werden.

Differenzierung/Varianten:

Selbstverständlich können auch Dinge zum Vermessen angeboten werden, die ein höheres Kompetenzniveau erfordern (Ranzen, Bücher etc.). Diese Dinge scheinen oft gleich lang, breit und hoch zu sein, differieren teilweise aber doch beträchtlich in den Abmessungen. Zum Über- prüfen, ob Gegenstände gleich lang sind, kann man sie aneinanderlegen oder -stellen.

2.3.3 Zentimeter und Millimeter kennenlernen

Lernziele:

Die Schüler können mit adäquaten Messinstrumenten Längen vermessen und in Komma- schreibweise oder durch die Notation in cm und mm festhalten.

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2.5 Gewichte

Der folgende Wortspeicher zum Thema „Gewicht“ sollte auf ein Plakat übertragen werden, das von allen Plätzen des Raumes aus gut gesehen werden kann. Er sollte mit den Schülern zu- sammen besprochen und erweitert werden.

Wortspeicher zum Thema „Gewicht“

Waage Personenwaage Küchenwaage Briefwaage

Gewicht Kilogramm kg Pfund

Gramm g wiegen abmessen

schätzen genau schwer leicht

2.5.1 Wie viel wiegt das wohl?

Lernziele:

Die Schüler können realistische Gewichtsschätzungen vornehmen.

Materialien:

1 Packung Zucker

1 Dose Tomaten

1 Packung Waschmittel

1 Packung Tee

1 Stück Kreide

1 Brief

3 Äpfel

Waagen (Küchenwaagen, evtl. Briefwaagen)

Arbeitsblatt (eins pro Dreiergruppe, siehe S. 85) Hinweise:

Im Plenum wird vorbereitend eine Packung Zucker als Repräsentant für ein Kilogramm herum- gegeben. Die Schüler sollen so ein Gefühl für das Gewicht entwickeln.

Danach arbeiten die Kinder in Dreiergruppen. Dabei ist es möglich, die Rollen zu verteilen: Ein Kind schätzt, eins trägt ein, eins wiegt.

Die Ergebnisse werden eingetragen und am Ende im Plenum vorgestellt. Dabei sollen auch Fragen besprochen werden, wie: Bei welchem Produkt war unsere Schätzung nahe am tat- sächlichen Gewicht? Bei welchem nicht? Woran kann das liegen?

Differenzierung/Varianten:

Differenziert arbeitende Schüler erhalten nur Produkte, die nahe am Repräsentanten Zucker sind. Dabei ist auch zu beachten, dass ihnen zunächst nur ein Produkt zum Schätzen und Wiegen angeboten wird (Varianz).

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Hinweise:

Die Schüler erarbeiten sich den Arbeitsauftrag in der Kleingruppe (bis zu 3 Kinder) selbst- ständig. Sie wiegen die Produkte und kreuzen das jeweils schwerste Produkt an. Sind zwei Produkte gleich schwer, so kreuzen sie beide an.

Die Aufgaben können auseinandergeschnitten und zusammengeheftet als Heftchen an- geboten werden.

Verglichen werden die Ergebnisse zuerst im Pair-, dann im Share-Verfahren mit einer anderen Kleingruppe. Zuletzt werden die überprüften Ergebnisse im Plenum erörtert.

Differenzierung/Varianten:

Die letzte Produktgruppe bedient eine höhere Kompetenzstufe, denn die Produkte sind zum Teil gleich verpackt, klein und sehr leicht. Hierin besteht also bereits ein Differenzierungs- angebot. Werden die Aufgaben als Heftchen verteilt, kann die Lehrkraft unterschiedliche Auf- gaben zusammenstellen und so eine Differenzierung erreichen. Weitere Variationsmöglich- keiten bestehen durch die Blankokarten.

2.5.4 Genau wiegen und leckere Kekse backen

Lernziele:

Die Schüler wiegen und messen Produkte genau ab, um damit ein neues Produkt zu erstellen.

Zutaten:

125 g weiche Butter

120 g Zucker

1 Päckchen (8 g) Vanillezucker

1 Ei

250 g Mehl

1 TL Backpulver

1 Packung Puderzucker

Zitronensaft

flüssige Lebensmittelfarbe in verschiedenen Farben Materialien:

Arbeitsblatt (siehe S. 88)

Stiftschablone (für jede Kleingruppe)

Tonkarton für die Schablonen

Küchenwaage

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Zu 2.4.4 Eine Woche

Freitag

Das mache ich:

Montag

Das mache ich:

Samstag

Das mache ich:

Dienstag

Das mache ich:

Sonntag

Das mache ich:

Mittwoch

Das mache ich:

Donnerstag

Das mache ich:

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Zu 2.4.5 Tage und Monate

Wie viele Tage hat ein Monat?

Die Knöchel deiner Hände zeigen dir, ob ein Monat viele oder wenige Tage hat.

Die meisten Monate haben 31 oder 30 Tage.

Beginne beim Zählen mit dem ersten Monat, dem Januar.

Trage dann die Menge der Tage ein.

Der Februar ist ein besonderer Monat.

Er hat meistens 28 Tage.

Mache die Knöchelprobe und trage die Anzahl der Tage ein:

31

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

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Zu 2.4.6 Das Jahr und die Jahreszeiten

Februar

Januar März

Mai

April Juni

August

Juli September

November

Oktober Dezember

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Ich bin der erste Monat im Früh- ling, aber der dritte im Jahr.

Der zweite Monat im Frühling be- ginnt mit einem A.

Der dritte Monat im Frühling hat 3 Buchstaben.

Der erste Monat im Sommer hat 4 Buchstaben und ein n in der Mitte.

Der zweite Monat im Sommer klingt fast wie der erste.

Er hat aber ein l in der Mitte.

Der letzte Monat im Sommer be- ginnt mit einem A.

Ich bin der erste Monat im Herbst.

Der zweite Monat im Herbst beginnt mit einem O.

Der dritte Monat im Herbst heißt …

Der erste Monat im Winter hat ein z im Namen.

Ich bin der zweite Monat im Winter, aber der erste im Jahr.

Der letzte Winter- monat ist der kürzeste Monat im Jahr.

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Zu 2.5.2 Welche Waage ist die beste?

Welche Waage wählt ihr?

Begründet gemeinsam.

Wiegt und tragt das Ergebnis ein.

Gewicht:

Waage:

Gewicht:

Waage:

Gewicht:

Waage:

Gewicht:

Waage:

Gewicht:

Waage:

Gewicht:

Waage:

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Referenzen

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