1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
Die Fachgruppe Englisch am HardtbergGymnasium
Das HardtbergGymnasium liegt innerhalb des Stadtbezirks Hardtberg im Stadtteil Brüser Berg, in einem Stadtgebiet, das von dichter Wohnbebauung geprägt ist. Es ist vierzügig und hat im Schuljahr 2013/14 ca. 950 Schülerinnen und Schüler.
Der Fachgruppe Englisch gehören im laufenden Schuljahr 14 Kolleginnen und Kollegen1 an.
Mit dem bilingualen deutschfranzösischen Zweig weist die Schule einen besonderen fremd
sprachlichen Schwerpunkt auf. Die Schülerinnen und Schüler des bilingualen Zweiges beginnen mit Französisch als Fremdsprache mit sechs Wochenstunden in der Klassenstufe 5 an unserem Gymnasium, während sie lediglich zwei Wochenstunden im Fach Englisch unterrichtet werden. In der Klassenstufe 6 haben die Schüler des bilingualen Zweiges drei Wochenstunden Englisch.
Die Schüler des nichtbilingualen Zweiges haben fünf Wochenstunden Englisch in Klassenstufe 5 und vier Wochenstunden in Klassenstufe 6. Ab dieser haben sie Französisch als zweite Pflicht
Fremdsprache mit vier Wochenstunden.
In den Klassenstufen 7 und 8 wird jeweils vierstündiger Englischunterricht pro Woche erteilt; in der Jahrgangsstufe 9 jeweils dreistündiger.
Im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts kann ab Klassenstufe 8 Latein als weitere Fremdsprache mit drei Wochenstunden belegt werden.
In der Einführungsphase wechseln recht viele ehemalige Schüler der umliegenden Realschulen in die Oberstufe unseres Gymnasiums. Im Schuljahr 2013/14 gibt es in der gymnasialen Oberstufe in der Einführungsphase fünf Grundkurse, in der Jahrgangsstufe Q1 drei Grundkurse und einen Leistungskurs, in der Jahrgangsstufe Q2 vier Grundkurse und zwei Leistungskurse.
Die Fachgruppe Englisch sieht sich besonders dem Leitziel der interkulturellen Handlungsfähigkeit verpflichtet. Durch die Auseinandersetzung mit fremdkulturellen Werten und Normen und der damit verbundenen Notwendigkeit zum Perspektivwechsel leistet der Englischunterricht einen Beitrag zur Erziehung zur Toleranz und fördert die Empathiefähigkeit. Insbesondere der Schüleraustausch mit Bolten ermöglicht solche interkulturellen Erfahrungen.
Die Fachschaft Englisch bietet den Schülerinnen und Schülern ein breites Spektrum außerunterrichtlicher Angebote an.
In der Sekundarstufe I ermöglicht die Schule seit 2010 einen Schüleraustausch mit Bolton in England, schwerpunktmäßig für die Jahrgangsstufe 9 an. Die Teilnehmer werden über ein Auswahlverfahren ermittelt, da es meist mehr Bewerber als Teilnehmerplätze gibt. Sie sind in Gastfamilien untergebracht und können so den Alltag in einer englischen Familie und das englische Schulsystem aus erster Hand kennen lernen. Die Website der englischen Partnerschule finden Sie hier: http://www.boltonschool.org
1 Werden Personenbezeichnungen aus Gründen der besseren Lesbarkeit lediglich in der männlichen oder weiblichen Form verwendet, so schließt dies das jeweils andere Geschlecht mit ein.
CambridgeSprachzertifikate am HBG
Seit dem Schuljahr 2004/05 bietet das HardtbergGymnasium seinen Schülern und Schülerinnen im Rahmen des Schulprojekts des Landes NRW die kostenlose Vorbereitung auf die Englisch
Prüfungen der Universität Cambridge an. Auch die entsprechenden Prüfungen werden zu Sonderkonditionen direkt am HardtbergGymnasium abgenommen.
Die Prüfungen können in verschiedenen Schwierigkeitsstufen abgelegt werden und geben Auskunft über die Fertigkeiten Hörverständnis, Sprechen, Lesen und Schreiben. Das HBG bietet Vorbereitungskurse für drei verschiedene Zertifikate an.
1. Den Preliminary Englisch Test (PET), eine Prüfung auf der Stufe B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen,
2. das First Certificate in English (FCE) auf der Stufe B2 für die Gymnasiale Oberstufe sowie 3. das Certificate in Advanced English (CAE) C1Stufe, das an vielen Universitäten als
Zulassungsvoraussetzung für ein Studium in englischer Sprache anerkannt wird.
Mittlerweile haben mehr als 300 unserer Schüler eines der begehrten Zertifikate erworben, die weltweit bei Industrie und zahlreichen Institutionen als besonderer Sprachnachweis anerkannt werden.
Der Schule selbst wurde 2010 als Anerkennung ihrer Arbeit bei der besonderen Förderung von Schülern in Englisch bereits zum dritten Mal das Supplier Certificate der University of Cambridge verliehen.
Bundeswettbewerb Fremdsprachen
Auch zu diesem renommierten deutschen Schülerwettbewerb kann die Fachschaft Englisch immer wieder einzelne Schülerinnen und Schüler entsenden, meistens mit großem Erfolg.
Die individuelle Förderung jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers ist der Fachgruppe Englisch nicht zuletzt vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Anforderungen an Studierfähigkeit und Berufsorientierung ein besonderes Anliegen.
Der Englischunterricht zielt darauf ab, vielfältige Lerngelegenheiten zum aktiv kooperativen und selbstständigen Lernen zu eröffnen. Die Ausstattung der Schule mit einem Fachraum ‚Sprachen’, der über Computer mit InternetZugang und einen Beamer verfügt, erleichtert die Realisierung dieses Ziels. Der Fachraum ist dem Unterricht in den modernen Fremdsprachen vorbehalten. Die Gestaltung des Raumes wird von den Fachgruppen Spanisch, Französisch und Englisch gemeinsam vorgenommen.
2. Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan hat das Ziel, die im Kernlehr
plan aufgeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, die im Kernlehrplan beschriebenen Kompetenzen bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.
Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen zu verschaf
fen. Zum Zwecke der Klarheit und Übersichtlichkeit werden an dieser Stelle schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen ausgewiesen; die genauen Kompetenzerwartungen finden dagegen erst auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über oder unterschritten werden kann.
Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erforder
nisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Einführungsphase
Quartal Unterrichtsvorhaben Zugeordnete Themenfelder
des soziokulturellen Orientierungswissens
Schwerpunkte des Kompetenzerwerbs Klausuren Buch
EF11
Communication – express yourself!
(ca. 2026 Stunden)
Zusammenleben, Kommunikation und
Identitätsbildung im digitalen Zeitalter
FKK/TMK:
Hör/Hörsehverstehen und Leseverstehen: unmittelbar erlebte facetoface Kommunikation; digitalisierte Texte
mehrfach kodierte Texte (cartoons)
ergänzend: songs and poems; film “Rhythm Is It“
Sprechen – an Gesprächen teilnehmen: sich in
unterschiedlichen Rollen an Gesprächssituationen beteiligen (Simulation von Begegnungssituationen)
Schreiben: cartoon anaylsis, emails, blogs
SB: (mündlicher) Sprachgebrauch in Anpassung an Kommunikationssituationen
(multilogisches Sprechen/Kleingruppen...)
SLK: Selbsteinschätzung/Präsentation der eigenen sprachlichen Kompetenzen mittels Selbstevaluationsbögen
Schreiben mit Leseverstehen (integriert), Analyse cartoons provocative statement
mit comment writing Mediation
Kapitel 3
EF12
Teenage dreams and nightmares (ca. 2026 Stunden)
Zusammenleben, Kommunikation und
Identitätsbildung im digitalen Zeitalter
FKK/TMK:
Leseverstehen: kürzerer Jugendroman (Ganzschrift) Schreiben: analysis (Textdeutung/Textsortenmerkmale;
characterisation, point of view, setting/ atmosphere), kreatives Schreiben
IKK: (kulturgeprägte) Selbstwahrnehmung, auch aus Gender
Perspektive
Schreiben mit Leseverstehen (integriert)/ analysis of
narrative texts
Ergänzungs
ordner/ neue Materialien
beschaffen
Quartal Unterrichtsvorhaben Zugeordnete Themenfelder
des soziokulturellen Orientierungswissens
Schwerpunkte des Kompetenzerwerbs Klausur Buch
EF21
Getting involved – local and international
encounters
(ca. 2026 Stunden)
Wertorientierung, Lebens und Zukunftsentwürfe
im global village
FKK/TMK:
Leseverstehen: advert analysis Schreiben: advert analysis, letter of application, curriculum vitae
Sprechen – an Gesprächen teilnehmen:
job interviews
Sprachmittlung: Inhalt von Texten in die jeweilige Zielsprache sinngemäß übertragen (Anzeige FSJ o.ä.)
SLK: Strategien der
Informationsbeschaffung/ Nutzung kooperativer Arbeitsformen
Schreiben mit Leseverstehen (integriert), Mediation
(isoliert) mögl. Schwerpunkt:
advert analysis &
application
Kapitel 1
&
Ergänzungsordner/
neue Materialien beschaffen
EF22 Our changing planet (ca. 2026 Stunden)
(Je nach unterrichtlichem Zusammenhang frei zu
gestalten )
FKK/TMK:
Hörverstehen: political speeches Leseverstehen:
mehrfach kodierter Texte (Statistiken, Tabellen...) mit Ergänzungstexten;
argumentative texts (z.B.: political speeches, newspaper comments, editorials)
Schreiben: comments, argumentative essays zusammenhängendes Sprechen: short presentations
SB: Sprachhandeln bedarfsgerecht planen
Hörverstehen (isoliert (newspaper comment) oder integriert (political
speech)) Schreiben mit Leseverstehen (integriert), argumentativen Text (z.B. political speech,
newspaper comment) analysieren argumentative essay
schreiben
Kapitel 2
Qualifikationsphase
Quartal Unterrichtsvorhaben Zugeordnete Themenfelder
des soziokulturellen Orientierungswissens
Schwerpunkte
des Kompetenzerwerbs Klausur
Q1.11 The UK – Redefining a nation
British traditions and visions (past &
present, monarchy, Commonwealth) Das Vereinigte Königreich im 21.
Jahrhundert – Selbstverständnis zwischen Tradition und Wandel
FKK/TMK: Leseverstehen: short stories oder argumentative texts (speech, comment), interviews, informationsvermittelnde Sach und Gebrauchstexte, Hörverstehen: TV and radio news
Schreiben: Kommentar, short story analysis
SLK: unterschiedliche Arbeitsmittel und Medien für das eigene Sprachenlernen und die
Informationsbeschaffung nutzen Wörterbücher funktional einsetzen
Mögl. Klausurschwerpunkt:
short story analysis/ analysis of argumentative texts Schreiben mit Leseverstehen,
Hörverstehen
Q1.12 Postcolonial realities – India and Great Britain today
PostColonialism Postkolonialismus – Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kulturraum Film (z.B.: East is East, Brick Lane,
Slumdog Millionaire)
FKK/TMK: Leseverstehen, HörSehverstehen:
Spielfilm, documentary, short stories,
informationsvermittelnde Sach und Gebrauchstexte Schreiben: verschiedene Formen kreativen
Schreibens, Filmanalyse, Kommentar Sprachmittlung: mündlich/schriftlich, formell/informell
SB: Beziehungen zwischen Sprach und
Kulturphänomenen reflektieren und an Beispielen erläutern
IKK: Wertvorstellungen verstehen, vergleichen, bewerten, anderen mit Toleranz begegnen
Mögl. Klausurschwerpunkt:
film analysis Schreiben mit Hör
Sehverstehen (integriert), Sprachmittlung (isoliert)
Quartal Unterrichtsvorhaben Zugeordnete Themenfelder
des soziokulturellen Orientierungswissens
Schwerpunkte
des Kompetenzerwerbs Klausur
Q 1.21
Towards a better world:
utopia/dystopia in literature
(LK ergänzend:Genetic engineering – blessing or curse)
Visions of the Future – Exploring alternative worlds
Fortschritt und Ethik in der modernen Gesellschaft
FKK/TMK:
Leseverstehen: zeitgenössischer Roman (Ganzschrift:
Dystopie)
LK Sachbuch/Lexikonauszüge, newspaper article Schreiben: Zusammenfassung, Kommentar, Textanalyse
LK Sprechen – an Gesprächen teilnehmen:
Podiumsdiskussion
IKK: politisch geprägte Lebensumstände,
kulturbedingte Normen und Werte; Perspektivwechsel und Empathie vs. kritische Distanz
SLK: Arbeitsergebnisse mündlich präsentieren
Mögl. Klausurschwerpunkt:
Brave New World/Fahrenheit Schreiben mit Leseverstehen
integriert (alter Modus) ggf. Facharbeit
Q1.22
Making the global village work:
(LK ergänzend: ways to a more sustainable world)
Globalization – global challenges Chancen und Risiken der
Globalisierung Lebensentwürfe, Studium, Ausbildung, Beruf international –
Englisch als lingua franca
FKK/TMK: Leseverstehen: Leitartikel, Leserbrief, newspaper article
Sprechen – an Gesprächen teilnehmen: z.B. Debatte, Podiumsdiskussion
Schreiben: z.B.formeller Brief, letter to the editor, Analyse Zeitungsartikel
Sprachmittlung: mündlich/schriftlich, informell/formell IKK: sprachlichkulturell bedingte Missverständnisse und Konflikte; interkulturell sensibler Dialog
SLK: ggf. fächerübergreifendes inhaltsorientiertes Arbeiten
Mögl. Klausurschwerpunkt:
Globalization
Schreiben mit Leseverstehen, Sprachmittlung
Quartal Unterrichtsvorhaben Zugeordnete Themenfelder
des soziokulturellen Orientierungswissens
Schwerpunkte
des Kompetenzerwerbs Klausur
Q2.11
The impact of the American Dream – then and now
The American Dream then and now Amerikanischer Traum – Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA
Drama: z.B. Death of a Salesman, A Streetcar Named Desire
FKK/TMK:
Lese und Hörverstehen: zeitgenössisches Drama, politische Rede, Gedichte, Bilder und Cartoons, mehrfach kodierte Texte, z.B. Grafiken
(Beispiele in zeitgenössischer und historischer Dimension),
Sprechen – zusammenhängendes Sprechen:
monologisches Sprechen, z.B. Kurzpräsentationen Sprechen – an Gesprächen teilnehmen:
IKK: Wertvorstellungen verstehen, vergleichen, bewerten, mit Toleranz begegnen;
kulturelle Stereotypen; kulturbedingte Normen und Werte, kulturspezifische Konventionen
SLK/
SB : selbstgesteuertes Sprachenlernen,
Arbeitsergebnisse sachgerecht dokumentieren sowie intentions und adressatengerecht präsentieren
Mögl. Klausurschwerpunkt:
Drama/Political Speech Schreiben mit Leseverstehen
(integriert), Hörverstehen (isoliert)
Q 2.12
The American Dream then and now Literatur und Medien in ihrer Bedeutung für den Einzelnen und die
Gesellschaft
Mdl. Prüfung anstelle einer Klausur
Schwerpunkt: American Dream
Sprechen – zusammenhängendes Sprechen und an Gesprächen
teilnehmen
Quartal Unterrichtsvorhaben Zugeordnete Themenfelder
des soziokulturellen Orientierungswissens
Schwerpunkte
des Kompetenzerwerbs: Klausur
Q 2.21 Shakespeare still a modern playwright?
The interest of young audiences in Shakespeare
Literatur und Medien in ihrer Bedeutung für den Einzelnen und die
Gesellschaft
FKK/TMK: Leseverstehen:
LK: historisches Drama (ShakespeareDrama), Drehbuchauszüge (ShakespeareVerfilmung) GK: Auszüge aus einem historischen Drama (Shakespeare), Drehbuchauszüge (Shakespeare
Verfilmung)
HörSehverstehen: Spielfilm (Auszüge aus ShakespeareVerfilmung)
Schreiben: Filmanalyse (essay, Rezension) LK: ergänzend Dramenanalyse
IKK: kulturbedingte Normen und Werte, kulturspezifische Konventionen
SB: LK Beziehungen zwischen Sprach und Kulturphänomenen; ggf. Sprachwandel (Early Modern English – Modern English)
Vorabiklausur, orientiert an den Abiturvorgaben, unter
Abiturbedingungen
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
Der Englischunterricht des HBG fördert die aktive Teilnahme der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigt ihre individuellen Lernwege. Er bietet Gelegenheit zu und Unterstützung bei selbstständiger Arbeit. Gleiches gilt für die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen und Schülern. Vorrangiges Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern einen individuellen kontinuierlichen Lernzuwachs zu ermöglichen.
Darüber hinaus gelten für den Englischunterricht folgende fachliche Grundsätze:
1. Der Englischunterricht fördert die Schülerinnen und Schüler im Aufbau von Kompetenzen in allen Kompetenzbereichen. Die Entwicklung kommunikativer und interkultureller Kompetenz erfolgt integrativ in komplexen Unterrichtsvorhaben, in denen eine Vielfalt unterschiedlicher Methoden und Verfahren zur Bearbeitung realitätsnaher, anwendungsorientierter Aufgabenstellungen eingesetzt wird.
2. Zur Förderung interkultureller Handlungsfähigkeit werden authentische Texte und Medien eingesetzt, die den Schülerinnen und Schülern exemplarisch vertiefte Einblicke in die Lebenswirklichkeiten englischsprachiger Länder vermitteln.
3. Unabhängig von der gewählten Form der Lernorganisation wird Englisch in allen Phasen des Unterrichts als Kommunikations und Arbeitssprache verwendet.
4. Der Englischunterricht pflegt einen positiven, entwicklungsorientierten Umgang mit der individuellen sprachlichen Leistung. Diagnose und individuelle Förderung sind eng verzahnt. Fehler werden als Lerngelegenheiten betrachtet und bieten die Möglichkeit zu selfcorrection und wertschätzender peer correction.
5. Mündlichkeit hat im Englischunterricht einen hohen Stellenwert. Dies wird sichtbar in der Auswahl von Lernarrangements, die monologisches, dialogisches und multilogisches
Sprechen fördern.
Am Ende der Sekundarstufe I wird eine Klassenarbeit durch eine mündliche Prüfung ersetzt. In der Qualifikationsphase wird ebenfalls eine Klausur durch eine mündliche Prüfung ersetzt.
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 13 APOGOSt sowie Kapitel 3 und 4 des Kernlehrplans GOSt Englisch hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Leistungskonzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die dementsprechend getroffenen Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppen
mitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.
Über die Grundsätze der Leistungsbewertung und rückmeldung werden die Schülerinnen und Schüler zu Beginn des Schuljahres von der unterrichtenden Fachlehrkraft informiert.
Grundsätze der Leistungsbewertung
Übergeordnete Kriterien
Sowohl die schriftlichen als auch die sonstigen Formen der Leistungsüberprüfung orientieren sich an den folgenden allgemeinen Kriterien:
• Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie Erfüllung fremdsprachlicher Normen,
• Selbstständigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache,
• sachliche Richtigkeit und Schlüssigkeit der Aussagen,
• Differenziertheit des Verstehens und Darstellens, Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit,
• Herstellen geeigneter Zusammenhänge, Eigenständigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstellungen,
• argumentative Begründung eigener Urteile, Stellungnahmen und Wertungen.
Die Leistungsbewertung im Bereich Sprachliche Leistung erfolgt grundsätzlich in pädagogisch
didaktischer Orientierung an dem Regelstandard, der in Kapitel 2 des KLP GOSt in Form der Kompetenzerwartungen sowie im Runderlass des MSW vom 05.01.2012 als GeRNiveau für den jeweiligen Ausbildungsabschnitt ausgewiesen wird:
• Ende der EF: Kompetenzniveau B1 mit Anteilen von B2
• Ende der Q1: Kompetenzniveau B2
• Ende der Q2/Abitur: Kompetenzniveau B2 mit Anteilen von C1 im rezeptiven Bereich
Klausuren
Die in Kapitel 3 des KLP GOSt Englisch eröffneten vielfältigen Möglichkeiten der Kombination zu überprüfender Teilkompetenzen aus dem Bereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz sollen unter Berücksichtigung der Setzungen in Kapitel 4 (Abitur) und in den Abiturvorgaben genutzt werden, um einerseits ein möglichst differenziertes Leistungsprofil der einzelnen
Schülerinnen und Schüler zu erhalten und sie andererseits gut auf die Prüfungsformate der schriftlichen Abiturprüfung vorzubereiten.
Neben der integrierten Überprüfung von Textrezeption und produktion (Leseverstehen bzw.
Hör/Hörsehverstehen und Schreiben) werden auch isolierte Überprüfungsformen (mittels geschlossener und halboffener Aufgaben bzw. mittels Schreibimpulsen) eingesetzt. Die Sprachmittlung wird gemäß Vorgabe durch den KLP stets isoliert überprüft, und zwar – mit Blick auf die schriftliche Abiturprüfung – in Klausuren in der Richtung DeutschEnglisch. In der letzten Klausur der Qualifikationsphase wird diejenige Aufgabenart eingesetzt, die für das Zentralabitur vorgesehen ist, so dass die Klausur weitgehend den Abiturbedingungen entspricht. Immer stehen die Teile einer Klausur unter demselben thematischen Dach (Thema des jeweiligen Unterrichtsvorhabens).
Die integrative Überprüfung von Leseverstehen und Schreiben bzw. Hör/Hörsehverstehen und Schreiben folgt dem Muster „vom Ausgangstext zum Zieltext“, und zwar gesteuert durch den Dreischritt comprehension (AFB 1) – analysis (AFB 2) – evaluation (AFB 3), wobei letzterer Bereich durch eine Stellungnahme (comment) oder eine kreative Textproduktion (recreation of text) erfüllt werden kann, ggf. in Form einer Auswahl.
Die isolierte Überprüfung der rezeptiven Teilkompetenzen Leseverstehen bzw.
Hör/Hörsehverstehen erfolgt mittels einer hinreichend großen Zahl von items, die in der Regel verschiedene Verstehensstile abdecken; dabei kommen halboffene und/oder geschlossene Formate zum Einsatz.
In der Regel werden Hörtexte zweimal vorgespielt, Hörsehtexte dreimal.
Bei der Wahl der Ausgangsmaterialien und der Schreibaufgaben sollen jeweils Textformate ausgewählt werden, deren vertiefte Behandlung innerhalb des jeweiligen Unterrichtsvorhabens den Schwerpunkt bildet. Der Textumfang (Textlänge bzw. dauer) der Ausgangsmaterialien wird unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Bearbeitungszeit im Laufe der Qualifikationsphase allmählich dem im KLP GOSt für die Abiturprüfung vorgesehenen Umfang angenähert.
Zu den in den Klausuren zu überprüfenden Teilkompetenzen siehe Kapitel 2.1.1: Übersichten über die Unterrichtsvorhaben.
Die Klausurdauer beträgt:
• in der Einführungsphase Grundkurs 90 min,
• in der Q1 und Q2 im Grundkurs 135 min,
• in der Q1 im Leistungskurs und in der Q2.2 im Grundkurs 180 min
• in der Q2 im Leistungskurs 225 min (ggf. zuzüglich 30 min Auswahlzeit bei Vorabiklausur) Korrektur und Bewertung
Sprachliche wie inhaltliche Stärken und Schwächen werden in einer Randkorrektur hervorgehoben.
In der Regel wird bei sprachlichen Fehlern im Rahmen offener Aufgabenstellungen ein
Korrekturvorschlag notiert (sog. Positivkorrektur).
Für die Bewertung der Darstellungsleistung in Klausuren werden die Kriterien des Zentralabiturs zugrunde gelegt. Die inhaltliche Leistung wird wie im Zentralabitur mittels inhaltlicher Einzelkriterien erfasst.
Kriterien für die Überprüfung der schriftlichen Leistung:
(a) Sprachliche Leistung
In Klausuren der Qualifikationsphase und der Einführungsphase kommt das Sprachraster des Zentralabiturs zum Einsatz.
(b) Inhaltliche Leistung
Die inhaltliche Leistung wird wie im Zentralabitur mittels inhaltlicher Einzelkriterien erfasst. Bei der Bepunktung pro Kriterium sind sowohl die Quantität als auch die Qualität der Leistung individuell angemessen zu berücksichtigen.
Die schriftliche Rückmeldung erfolgt in beiden Bereichen (Inhalt, sprachliche &
Darstellungsleistung) in Form der Synopse eines punktgestützten Erwartungshorizonts.
Die Bildung der Gesamtnote orientiert sich an den Vorgaben des Kapitels 4 des KLP GOSt (Abiturprüfung). Die NotenPunkteZuordnung ist in der Qualifikationsphase am ProzenteSchema des Zentralabiturs zu orientieren (vgl. http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/
abitur/upload/gost/Notenberechnung.xls).
Im Falle der separaten Bewertung nach inhaltlicher Leistung und sprachlicher Leistung/Darstellungsleistung schließt eine „ungenügende“ sprachliche oder inhaltliche Leistung eine Gesamtnote oberhalb von „mangelhaft (plus)“ für den betreffenden Klausurbereich aus (vgl.
Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache [Englisch/Französisch] für die Allgemeine Hochschulreife, 2012, S. 34).
Die Rückmeldung zur Klausur erfolgt über einen schematisierten Rückemeldebogen, der sich an den Vorgaben zum Zentralabitur orientiert. Wenn erforderlich wird dieser durch individuelle Rückmeldungen ergänzt.
Mündliche Prüfung anstelle einer Klausur
Der Ersatz einer Klausur durch eine mündliche Prüfung in der Qualifikationsphase erfolgt gemäß APOGOSt.
Grundsätzlich werden im Rahmen jeder Prüfung die Teilkompetenzen ‚Sprechen:
zusammenhängendes Sprechen‘ (1. Prüfungsteil) und ‚Sprechen: an Gesprächen teilnehmen‘ (2.
Prüfungsteil) überprüft, und zwar so, dass der Prüfungsteil zwei die Inhalte des ersten Prüfungsteils verarbeitet; beide Prüfungsteile fließen mit gleichem Gewicht in das Gesamtergebnis ein. Die Prüfungen finden a ls Paar oder Gruppenprüfungen statt und orientieren sich an den offiziellen Vorgaben.
Die Prüfungsaufgaben sind thematisch eng an das jeweilige Unterrichtsvorhaben angebunden,
werden aber so gestellt, dass eine gezielte häusliche Vorbereitung auf die konkrete Aufgabenstellung nicht möglich ist. Die Vorbereitung erfolgt unter Aufsicht in einem Vorbereitungsraum in der Schule; für die den Schülerinnen und Schülern ein einsprachiges sowie ein zweisprachiges Wörterbuch zur Verfügung steht.
Grundsätzlich werden die Leistungen von der Fachlehrkraft der Schülerinnen und Schüler sowie einer weiteren Fachlehrkraft unter Nutzung eines einheitlichen Bewertungsschemas gemeinsam beobachtet und beurteilt.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten dieses Bewertungsschema nach den mündlichen Prüfungen als Rückmeldebogen, der ihnen Auskunft über die erreichten Punkte (nach Kriterien) sowie in der Regel Hinweise zu Möglichkeiten des weiteren Kompetenzerwerbs gibt. In einem individuellen Beratungsgespräch können sie sich von ihrem Fachlehrer bzw. ihrer Fachlehrerin weitere Hinweise geben lassen.
Facharbeit
Gegebenenfalls ersetzt die Facharbeit die erste Klausur im Halbjahr Q1.2. Die präzise Themenformulierung und Absprachen zur Grobgliederung stellen sicher, dass die Facharbeit ein vertieftes Verständnis (comprehension – AFB 1) eines oder mehrerer Texte bzw. Medien, dessen/deren form bzw. problemanalytische Durchdringung (analysis – AFB 2) sowie eine wertende Auseinandersetzung (evaluation – AFB 3) erfordert.
Die Facharbeit ist vollständig in englischer Sprache abzufassen. Die Bewertungskriterien orientieren sich an den allgemeinen Kriterien der Leistungsbeurteilung (s.o.) sowie für den Bereich Darstellungsleistung/Sprachliche Leistung an den Kriterien für die integrierte Überprüfung der Bereiche Schreiben und Leseverstehen im Zentralabitur.
Bei der Beurteilung kann ein kriteriales Punkteraster oder ein Gutachten, das auf die Bewertungskriterien Bezug nimmt und die Teilnoten für die drei o.g. Bereiche ausweist, eingesetzt werden. Die Bewertungskriterien sind den Schülerinnen und Schülern vor Anfertigung der Facharbeit bekannt zu machen und zu erläutern.
Sonstige Mitarbeit
Der Bereich Sonstige Mitarbeit erfasst alle übrigen Leistungen, die im Zusammenhang mit dem Unterricht erbracht werden. In diesem Bereich werden besonders die Teilkompetenzen aus dem Bereich mündlicher Sprachverwendung berücksichtigt. Dies geschieht durch systematische und kontinuierliche Beobachtung der Kompetenzentwicklung und des Kompetenzstandes im Unterrichtsgespräch, in Präsentationen, Rollenspielen, etc. sowie in Gruppen oder Partnerarbeit.
Dabei ist aber darauf zu achten, dass es auch hinreichend Lernsituationen gibt, die vom Druck der Leistungsbewertung frei sind.
Überprüfung im Bereich der sonstigen Mitarbeit
• allgemein kontinuierliche, punktuell fokussierte Beobachtung der individuellen Kompetenzentwicklung im Unterricht
• Beiträge zum Unterricht in Plenumsphasen sowie im Rahmen sonstiger Arbeitsprozesse (u.a. in den Unterricht eingebrachte Hausaufgaben, Recherchen, Gruppenarbeit, Ergebnispräsentationen, Rollenspiele)
• ggf. Präsentationen/Referate einzelner Schüler bzw. Schülergruppen (angebunden an das jeweilige Unterrichtsvorhaben, in Q1.2 ggf. zur Präsentation der Facharbeiten)
• ggf. kurze schriftliche Übungen zur Überprüfung des Bereichs 'Verfügbarkeit sprachlicher Mittel' und der Sprachlernkompetenz (Arbeitsmethoden und techniken, z.B. Wortschatzarbeit, Wörterbuchbenutzung)
• ggf. Protokolle
Kriterien für die Überprüfung im Bereich der sonstigen Mitarbeit
Außer (und z.T. abweichend von) den o.g. Kriterien zur Bewertung schriftlicher Leistungen kommen hierbei insbesondere auch solche Kriterien zum Tragen, die sich auf mündlichen Sprachgebrauch, Sprachlernkompetenz sowie auf das Arbeiten in Selbstständigkeit, in der Gruppe bzw. im Team beziehen:
Mündlicher Sprachgebrauch
• Präsentationsfähigkeit
• Diskursfähigkeit
• Flüssigkeit (fluency)
• Aussprache und Intonation
Sprachlernkompetenz
• Dokumentationsfähigkeit bezogen auf Arbeitsprozesse und Arbeitsergebnisse (z.B. peer correction)
• Fähigkeit zur kompetenzorientierten Selbst und Fremdeinschätzung, Umgang mit Feedback
• Fähigkeit, den eigenen Lernbedarf zu erkennen und zu formulieren (selfassessment), und Fähigkeit zum selbstgesteuerten Sprachenlernen
Arbeiten in Selbstständigkeit bzw. in der Gruppe oder im Team
• Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit, Ausdauer, Konzentration, Zielstrebigkeit und Ernsthaftigkeit im Sinne der zielstrebigen Aufgabenbewältigung
• Übernahme von Verantwortung, Hilfsbereitschaft, Kompromissbereitschaft und Akzeptieren von Gruppenbeschlüssen
Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung
Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form.
Eine Rückmeldung über die in Klausuren erbrachte Leistung erfolgt durchgängig in Form der Randkorrektur samt Auswertungsraster, ggf. mit Hinweisen zu Kompetenzstand und Möglichkeiten des weiteren Kompetenzerwerbs sowie nach Bedarf im individuellen Beratungsgespräch.
Analoges gilt für die Facharbeit. Die Beratung zur Facharbeit erfolgt gemäß den überfachlich vereinbarten Grundsätzen.
Die in einer mündlichen Prüfung erbrachte Leistung wird den Schülerinnen und Schülern individuell zurückgemeldet (vgl. oben: Bewertungsraster und Hinweise zu Möglichkeiten des weiteren Kompetenzerwerbs) und bei Bedarf erläutert.
Über die Bewertung substantieller punktueller Leistungen aus dem Bereich der Sonstigen Mitarbeit werden die Schülerinnen und Schüler in der Regel mündlich informiert, ggf. auf Nachfrage; dabei wird ihnen erläutert, wie die jeweilige Bewertung zustande kommt. Schriftliche Übungen und sonstige Formen schriftlicher Leistungsüberprüfung werden schriftlich korrigiert und bewertet, und zwar so, dass aus Korrektur und Bewertung der betreffende Kompetenzstand hervorgeht. Auch hier besteht die Möglichkeit mündlicher Erläuterung.
Zum Ende eines Quartals erfolgt in einem individuellen Beratungsgespräch ein Austausch zwischen Fachlehrkraft und der Schülerin oder dem Schüler über den Kompetenzstand und Möglichkeiten des weiteren Kompetenzerwerbs. Dies kann auf Grundlage einer Selbsteinschätzung auf Basis eines Evaluationsbogens erfolgen.
2.4 Lehr und Lernmittel
Die Fachgruppe Englisch verfügt über eine Materialsammlung, die im Sprachenraum sowie im Schrank der Fachschaft im Lehrerzimmer untergebracht ist. Diese Sammlung wird ständig durch Prüfexemplare der Verlage, durch Spenden und, je nach Haushaltslage, durch Anschaffungen aus Mitteln des vermögenswirksamen Schulhaushaltes erweitert. Letztere zu beantragen ist Aufgabe der Mitglieder der Fachgruppe in Absprache miteinander und mit der Fachkonferenz.
Im Sprachenraum befinden sich einsprachige und zweisprachige Wörterbücher in ausreichender Anzahl. Sie sind für den Einsatz bei Klausuren und schriftlichen wie mündlichen Abiturprüfungen vorgesehen. Für den Unterricht stellt die jeweilige Lehrkraft eigene Exemplare zur Verfügung. Es ist Aufgabe der gesamten Fachgruppe, nach Benutzung die Vollständigkeit der ausgegebenen Bücher zu kontrollieren und sicherzustellen. Im Bewusstsein, dass die Anzahl der Wörterbücher nicht reicht, um allen Schülerinnen und Schülern bei schriftlichen Tests ein Exemplar zur Verfügung zu stellen, wird bei der Schulkonferenz die verbindliche Anschaffung eines eigenen zweisprachiges Wörterbuches beantragt – auch außerhalb des verpflichtenden Eigenanteils. Dies dient außerdem zur Unterstützung der häuslichen Arbeit, Übung und Vorbereitung. Die Empfehlung für ein solches zweisprachiges Wörterbuch erfolgt schon in der SI, damit dieses auch in der SII als Klausurwörterbuch, ggf. bis ins Abitur, verwendet werden kann.
Daneben verfügt die Fachschaft Englisch über die entsprechenden Ergänzungsmaterialien zu den SI und SIILehrwerken (workbooks, AudioCDs, audiovisuelle Materialien usw.), verschiedene andere Lehrwerke für SI und SII als Prüfexemplare, Materialien zur individuellen Förderung oder für den Vertretungsunterricht sowie Unterrichtsmodelle zu Themen des Zentralabiturs oder zu den Lektüren. Darüber hinaus stehen den Kolleginnen und Kollegen weitere thematisch geeignete audiovisuelle Medien für den Gebrauch im Unterricht der SI und SII zur Verfügung.
Die im Unterricht behandelten Ganzschriften richten sich nach den Vorgaben des Kernlehrplans und werden entsprechend von den Schülerinnen und Schülern angeschafft.
3 Entscheidungen zu fachund unterrichtsübergreifenden Fragen 3.1 Fahrtenkonzept
Gemäß dem Fahrtenkonzept der Schule können die Leistungskurse Englisch in der von der Schulkonferenz festgelegten Klassenfahrtswoche zu Beginn der Q2 eine Fahrt in ein englischsprachiges Land durchführen. Entsprechend den finanziellen Vorgaben kommen hierfür Großbritannien oder Malta in Frage. Um durch eine höhere Teilnehmerzahl die Kosten zu senken, wird eine Zusammenarbeit mit einem anderen Leistungskurs empfohlen.
3.2 Zusammenarbeit mit anderen Fächern/Mitarbeit in Schulprojekten
Mit der Fachgruppe Biologie ist eine Zusammenarbeit im Rahmen der Reihe zu genetic engineering angedacht, muss aber unter den neuen Vorgaben des Kernlehrplans spezifiziert und mit beiden Fachschaften genauer abgestimmt werden.
3.3 Fortbildungskonzept
Die Fachgruppe Englisch stellt jährlich in ihrer Sitzung zu Beginn des Schuljahres den Fortbildungsbedarf fest (vgl. Kap. 4). Nachfolgend ist es Aufgabe der/des Fachvorsitzenden, zusammen mit dem/der Fortbildungsbeauftragten der Schule bzw. mit dem KompetenzteamT der Stadt Bonn entsprechende Veranstaltungen zu organisieren. Die Fachgruppe verpflichtet sich zur Teilnahme.
3.4 Kooperation mit der Partnerschule in Bolton
Die Fachkonferenz Englisch des HardtbergGymnasiums führt bereits seit mehreren Jahren einen Schüleraustausch mit der Bolton School (Privatschule/public school) in Bolton/England durch, der sich vorwiegend an Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen richtet.
Dieser Austausch hat sich für beide Seiten als äußerst gewinnbringend erwiesen, nicht nur mit Blick auf die sprachliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler. Durch die Begegnung mit dem Gegenkonzept einer traditionellen public school (Schuluniform, general assembly, etc.) und der Einbindung in die fremden familiären und kulturellen Strukturen in den Gastfamilien werden sie für interkulturelle Belange sensibilisiert und auch in ihrer Persönlichkeitsbildung vorangebracht.
Ergänzt wird diese Erfahrung durch den Akzent des Austausches auf gemeinsamer sportlicher Betätigung, z. B. durch Besuch von Sportmuseum und Kletterhalle oder durch gemeinsame Turniere, die Teamfähigkeit und das Miteinander der Schülerinnen und Schüler weiter fördern.
4 Qualitätssicherung und Evaluation
Die Fachgruppe Englisch bemüht sich um eine stete Sicherung der Qualität ihrer Arbeit. In der Fachkonferenz zu Schuljahresbeginn sowie in weiteren Dienstbesprechungen werden die Erfahrungen des vorangegangenen Schuljahres gesammelt und bewertet sowie eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Dabei kommen schwerpunktmäßig die Ergebnisse des Lernstandes 8, des Zentralabiturs, aber auch die weiteren schulischen Aktivitäten (Bolton, CambridgePrüfungen, etc.) zur Sprache. Insbesondere die in diesem Rahmen möglichen Rückmeldungen von Eltern und Schülervertretern werden als wichtiges Instrument der Evaluation berücksichtigt.
Weitere Maßnahmen der Qualitätssicherung sind die gemeinsame Vorbereitung von Unterrichtseinheiten, Ausarbeitung schriftlicher und mündlicher Prüfungen im Team und gegebenenfalls gemeinsames Korrigieren. Absprachen dazu werden von den in den Jahrgängen parallel arbeitenden Kolleginnen und Kollegen zu Beginn eines jeden Schuljahres getroffen, um so professionelle Lerngemeinschaften bilden zu können, die sich durch wechselseitiges Feedback und Materialaustausch weiter unterstützen.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass das schulinterne Curriculum keine starre Größe darstellt, sondern als „lebendes Dokument“ zu betrachten ist. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können, die sich vor allem aus den flexiblen Variablen Schülerzahl, Fachgruppengröße, Lehr und Lernmittelentwicklung und Abiturvorgaben sowie den praktischen Erfahrungen des Fachkollegiums ergeben.