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epileptischem Anfall Patienten die im Rahmen einer Epilepsie (deutsch auch „Fallsucht“) einen Grand‐mal Anfall erleiden, können sich durch einen unkontrollierten Sturz schwere (Schädel‐Hirn‐)Verletzungen zuziehen

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Academic year: 2021

Aktie "epileptischem Anfall Patienten die im Rahmen einer Epilepsie (deutsch auch „Fallsucht“) einen Grand‐mal Anfall erleiden, können sich durch einen unkontrollierten Sturz schwere (Schädel‐Hirn‐)Verletzungen zuziehen"

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Universitätsmedizin Göttingen, 37099 Göttingen Zentrum Anaesthesiologie, Rettungs- und Intensivmedizin Geschäftsführender Leiter Direktor: Prof. Dr. med. Michael Quintel Zentrum Anaesthesiologie, Rettungs- u. Intensivmedizin, TL 195

Priv.-Doz. Dr. med. M. Roessler, Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen

 

  Leiter Notfallmedizin

Priv.-Doz. Dr. med. M. Roessler, DEAA, EDIC 37099 Göttingen Briefpost Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen Adresse 0551 / 39-8826 oder -6051 Telefon 0551 / 39-8676 Fax m.roessler@med.uni-goettingen.de E-Mail www.zari.med.uni-goettingen.de Internet

07. April 2014

Klinischer Behandlungspfad bei primär aufgenommenen Patienten bei Z. n. epileptischem Anfall  

Patienten die im Rahmen einer Epilepsie (deutsch auch „Fallsucht“) einen Grand‐mal Anfall  erleiden, können sich durch einen unkontrollierten Sturz schwere (Schädel‐Hirn‐)Verletzungen  zuziehen.  

Ist das Bewusstsein bei einem Patient nach einem epileptischem Anfall mit Sturzereignis zunächst  getrübt, kann unklar sein, ob dies Ausdruck eines postiktalen Zustandes, einer Intoxikation oder  eines Schädel‐Hirn‐Traumas ist. 

Im Rahmen der präklinischen Erstversorgung soll daher bei solchen Patienten die HWS immer  dann mit einer Immobilisationskrawatte (z. B. Stifneck®) ruhig gestellt werden, wenn im Rahmen  eines unkontrollierten Sturzes Verletzungen der HWS nicht ausgeschlossen werden können. Z. B. 

weil ein Patient bei Eintreffen des Rettungsdienstes nicht (noch nicht) bewusstseinsklar ist. Oder  weil eine Schädelverletzung erkennbar ist.  

Um  eine  reibungslose  innerklinischen  Versorgung  dieser  Patienten  sicherzustellen,  soll        bei Patienten mit Z. n. Grand‐mal Anfall und einem Sturzereignis wie folgt verfahren werden: 

• Aufnahme primär über die interdisziplinäre Notaufnahme (T/N) und Behandlung durch die  Klinik für Neurologie: 

o Keine Bewusstseinstrübung 

o Keine Verletzung die unmittelbar chirurgisch versorgt werden muss  o HWS immobilisiert, keine aktiv blutende Kopfplatzwunde 

       Nach der Erstversorgung unfallchirurgisches Konsil (Rö‐HWS, Versorgung kleinerer          Wunden, Tetanus‐Immunisierung) 

• Aufnahme primär über unfallchirurgischen Schockraum und Behandlung durch die Kollegen  der Unfallchirurgie, ggf. Neurochirurgie: 

o Anhaltende Bewusstseinstrübung (GCS ≤ 14) bei V. a. SHT 

Nach Primärdiagnostik Weiterbehandlung durch Neurologie, wenn keine spezifische    Behandlung durch die Klinik für Unfallchirurgie oder Neurochirurgie erforderlich ist. 

• Aufnahme primär über unfallchirurgische Poliklinik: 

o Keine Bewusstseinstrübung 

o Verletzung, die unmittelbar einer unfallchirurgischen Behandlung bedarf. 

NB:  Bei  Sekundärverlegungen  ist  entsprechend  dem  Schockraum  Alarmierungsschema  bei  Sekundärverlegungen  aus  einem  externen  Krankenhaus  (fachspezifische  Alarmierung)  zu  verfahren. 

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