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Chirurgische Therapie der Varikosis - eine retrospektiveAuswertung von 435 Patienten unter besonderer Berücksichtigungvon Rezidiveingriffen

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Academic year: 2022

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R u p r e c h t - K a r l s - U n i v e r s i t ä t H e i d e l b e r g Fakultät für Klinische Medizin Mannheim

D i s s e r t a t i o n s - K u r z f a s s u n g

Chirurgische Therapie der Varikosis - eine retrospektive

Auswertung von 435 Patienten unter besonderer Berücksichtigung von Rezidiveingriffen

Autor: Berit Hauptmann

Institut / Klinik: EURO-MED-CLINIC Fürth Doktorvater: Prof. Dr. H. J. Günther

Gegenstand der vorliegenden retrospektiven Untersuchung sind die Krankheitsverläufe von 435 Patienten, die im Zeitraum von 1994 bis 1998 an der EuromedClinic Fürth aufgrund von Varizen operiert wurden. In dieser Zahl sind 85 Patienten (19,5 %) enthalten, die an einer Rezidivvarikosis litten. Die 178 Männer (41 %) und 257 Frauen (59%) waren im Mittel 49,1 ± 11,3 Jahre alt. Patienten mit Rezidivvarizen waren im Mittel etwa fünf Jahre älter als Patienten beim Ersteingriff; hinsichtlich des Geschlechtsverhältnisses ergab sich in beiden Untergruppen kein signifikanter Unterschied. Rund 87 % der Frauen hatten mindestens eine Geburt hinter sich; 63 % gaben an, eine Zunahme der Varikosis in der Schwangerschaft bemerkt zu haben. Unter Zugrundelegung des Body Mass Index waren 56 % der Patienten mit Ersteingriff und 64 % der Patienten mit Rezidivvarizen übergewichtig (p>0,05). 19 % der erstmalig Operierten und 29 % der erneut Operierten waren Raucher; dieser Gruppenunterschied war mit p=0,04 im χ²- Test signifikant. Bei rund 68 % der Patienten war die Familienanamnese bezüglich Varikosis positiv.

Die präoperative Abschätzung des Operationsrisikos erfolgte mit Hilfe des ASA-Scores. Patienten mit Rezidivvarizen befanden sich signifikant häufiger in den ASA-Kategorien III und IV als Patienten mit Ersteingriff. Die Mehrzahl der Patienten litten unter mindestens einem der Varikosis-Symptome Schmerzen, Wadenkrämpfe, Ödem, Juckreiz, Druck, Beinschwere. Bei 15 % lag anamnestisch ein Zustand nach Varikosis-Komplikationen wie Phlebothrombose, Thrombophlebitis, Ulcus cruris etc. vor.

Die mittlere stationäre Verweildauer betrug im Gesamtkollektiv 5,45 ± 5,02 Tage, wobei zu berücksichtigen ist, dass bei 41 Patienten ein Simultaneingriff durchgeführt wurde. Der operative Eingriff erfolgte in Anlehnung an die Empfehlungen bzw. Leitlinien der Fachgesellschaften. 62 % der Patienten wurden beidseits, 23 % nur links und 15 % nur rechts operiert. Die mittlere Operationsdauer betrug 82,8 ± 75 Minuten beim Ersteingriff und 94,6 ±75 Minuten beim Rezidiveingriff. Entsprechend der in der Literatur gebräuchlichen Einteilung kam es in 19,08 % zu Minor- und in 0,69 % zu Majorkomplikationen.

Die Komplikationsraten liegen im Bereich der aus der Literatur zu entnehmenden Intervalle;

hervorzuheben ist, dass keine Läsionen an Arterien, tiefen Venen und Nerven zu verzeichnen waren.

Zusammenfassend zeigen die vorliegenden Daten, dass die Varizenoperation als Primäreingriff und insbesondere bei Rezidiven in die Hand erfahrener Chirurgen gehört, um das Risiko eventuell auftretender Minor- und Majorkomplikationen zu minimieren.

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