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Dann ist die Ordnung von ϕ(ε) wegen des Satzes von Lagrange ein gemeinsamer Teiler von 11 und |S8|= 8!, also 1

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(1)

Aufgabe 1

Es sei G eine Gruppe, die von je einem Element der Ordnung 7, 11 und 13 erzeugt wird.

a) Zeigen Sie, dass es keine transitive Operation von G auf einer Menge mit 8 Ele- menten geben kann.

Hinweis: Was weiß man ¨uber die Operation der gegebenen Erzeuger von G? b) Gibt es eine Gruppe G mit Erzeugern wie angegeben, die auf einer Menge mit 12

Elementen transitiv operiert?

L¨osung.

a) Es seien σ, ε, δ ∈G die ausgew¨ahlten Erzeuger. Weiter sei eine Operation von G auf M :={1,2,3,4,5,6,7,8} gegeben durch einen Homomorphismus ϕ:G→S8.

Dann ist die Ordnung von ϕ(ε) wegen des Satzes von Lagrange ein gemeinsamer Teiler von 11 und |S8|= 8!, also 1. Damit ist ϕ(ε) = Id.

Mit demselben Argument ist ϕ(δ) = Id.

Es folgt ϕ(G) = hϕ(σ)i, und das ist eine zyklische Gruppe der Ordnung 1 oder 7. Die Gruppe hϕ(σ)i kann aber nicht transitiv auf M operieren, denn die Bahnbilanzformel w¨urde dann erzwingen, dass 8 ein Teiler von 7 ist.

b) Ja, das ist m¨oglich.

Zur Konstruktion eines Beispiels sei σ der 7-Zykel (1 2 3 4 5 6 7) und ε der 11-Zykel (2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12). Diese beiden Zykel erzeugen eine Untergruppe H von S12, die transitiv auf Z :={1,2, . . . ,12} operiert. Die Gruppe

G:=H×Z/13Z tut dies dann auch via

(π, a)•x:=π(x), π∈H, a∈Z/13Z, x∈Z.

G wird von (σ,0), (ε,0) und (Id,1 + 13Z) erzeugt.

(2)

Es seien p < q zwei Primzahlen, b∈N, und G eine Gruppe mit p2qb Elementen.

Zeigen Sie:

a) Wenn es keine normale q-Sylowgruppe in G gibt, dann ist p= 2 und q = 3, und es gibt einen nichttrivialen Homomorphismus von G nach S4.

b) In jedem Fall ist G aufl¨osbar.

L¨osung.

a) Die Anzahl der q-Sylowgrupen ist ein Teiler von p2 und ist kongruent zu 1 modulo q. Wenn es keine normale q-Sylowgruppe gibt, dann gibt es p oder p2 davon. Allerdings ist p ausgeschlossen, da sonst q ein Teiler von p−1 sein m¨usste, was wegen p < q nicht geht.

Folglich ist die Anzahl gleich p2. Damit ist p+qZ eine Nullstelle von X2 −1 in Fq. Dieses Polynom hat in Fq die zwei Nullstellen 1 und −1 . Da p nicht 1 modulo q sein kann (siehe oben), ist es −1 modulo q, und wegen p < q folgt dieses Mal p = q−1.

Daher ist p oder q gerade, und es folgt p= 2, q = 3.

In diesem Fall gibt es 4 3-Sylowgruppen, auf denen G transitiv durch Konjugation operiert. Durchnumerieren dieser Sylowgruppen liefert einen Gruppenhomomorphismus ϕ:G→S4, dessen Bild transitiv auf {1,2,3,4} operiert, als Kardinalit¨at also wegen der Bahnbilanzformel ein Vielfaches von 4 hat und damit nichttrivial ist.

b) Es gibt in jedem Fall einen nichttrivialen Normalteiler N ⊆ G, sodass N und G/N zu einer bekannten Klasse von aufl¨osbaren Gruppen geh¨oren. Damit ist nach einem Satz der Vorlesung auch G aufl¨osbar.

Konkreter sei N die q-Sylowgruppe, falls diese normal ist, oder anderenfalls der Kern des dann existierenden Homomorphismus ϕ aus Teilaufgabe a).

Im ersten Fall ist N eine q-Gruppe und G/N eine p-Gruppe, die bekanntlich aufl¨osbar sind.

Im zweiten Fall ist der Kern eine 3-Gruppe, denn 4 teilt laut a) |G/N|=|Im(ϕ)|. Also ist der Kern aufl¨osbar. Auch das Bild ist aufl¨osbar, da es eine Untergruppe der aufl¨osbaren Gruppe S4 ist.

(3)

Es seien R, S Ringe und ϕ : R → S ein surjektiver Ringhomomorphismus. Weiter sei J ⊆S ein Ideal.

a) Geben Sie ein Ideal I ⊆ R an, f¨ur das es einen Isomorphismus zwischen R/I und S/J gibt.

b) Ist das Urbild des Zentrums von S gleich dem Zentrum von R?

L¨osung.Es sei π:S →S/J der kanonische Homomorphismus. Dann ist π surjektiv, und damit auch π◦ϕ.

Der Kern von π◦ϕ ist I :=ϕ−1(J), denn

∀r∈R:π◦ϕ(r) = 0 ⇐⇒ ϕ(r)∈Kern(π) = J ⇐⇒ r∈ϕ−1(J).

Als Kern eines Ringhomomorphismus ist I nat¨urlich ein Ideal in R.

Der Homomorphiesatz sagt dann, dass

R/I ∼=π◦ϕ(R) = S/J.

b) Es sei S der Nullring. Dann ist Kern(ϕ) =R, und dies ist genau dann das Zentrum von R, wenn R kommutativ ist. Da es nichtkommutative Ringe gibt (zum Beispiel den Matrizenring Z2×2), muss das Zentrum von R nicht mit dem Urbild des Zentrums von S ¨ubereinstimmen.

(4)

a) Formulieren Sie den Elementarteilersatz.

b) Es sei U ⊆Zr eine Untergruppe von endlichem Index N, und N werde von keinem Quadrat einer Primzahl geteilt.

Was sind die Elementarteiler von U in Zr? Welche Struktur hat Zr/U?

L¨osung.

a) Es sei R ein Hauptidealring und U ⊆ Rn ein Untermodul. Dann gibt es eine ganze Zahl 0≤r≤n, eine R-Basis {b1, . . . , bn} von Rn und Elemente e1, . . . , er ∈R mit der Eigenschaft, dass ei ein Teiler von ei+1 ist ( 1≤i≤r−1 ), und so, dass

{e1b1, . . . , erbr} eine Basis von U ist.

Die Elemente e1, . . . , er sind bis auf Assoziiertheit eindeutig bestimmt.

b) Da U in Zr endlichen Index hat, hat es Rang r, und damit gibt es r Elementarteiler 1|e1 |e2 |. . .|er−1 |er.

Der Index von U ist

N =e1·e2·. . .·er.

Wenn nun er−1 nicht 1 w¨are, dann h¨atte es einen Primteiler p ∈ N. Dieser teilte auch er, und es folgt

p2 teilt N.

Da N quadratfrei ist, folgt ein Widerspruch, und er−1 = 1. Daher folgt ei = 1,1≤i≤r−1, er =N.

Folglich ist

Zr/U ∼=Z/NZ eine zyklische Gruppe.

(5)

Es seien p 6∈ {2,5} eine Primzahl und F der kleinste Erweiterungsk¨orper von Fp, der eine Einheit α der Ordnung 5 enth¨alt.

Zeigen Sie:

a) w:=α−α2−α34 ist eine Quadratwurzel von 5.

b) w liegt genau dann in Fp, wenn p≡ ±1 (mod 5).

L¨osung.

a) Es gilt

w22468 + 2(−α3−α455−α6−α7)

24 +α+α3+ 2(α3−α4+ 1 + 1−α−α2)

= 4−(α+α234) = 5.

Hierbei wurden zuerst die Klammern aufgel¨ost, dann die Exponenten modulo 5 reduziert (wegen α5 = 1 erlaubt) und schließlich die Relation

1 +α+α234 = α5−1 α−1 = 0 ausgenutzt.

b) w geh¨ort genau dann zu Fp, wenn es vom Erzeuger der Galoisgruppe Gal(F|Fp) festgelassen wird.

Dieser Erzeuger ist laut Vorlesung der Frobenius:

ϕ:F →F, ϕ(x) =xp. Es gilt

ϕ(w) = αp−α2p −α3p4p.

Ist hierbei p≡1 (mod 5), dann ist αkpk und damit ϕ(w) =w, denn alle Summanden bleiben unver¨andert.

Ist p≡ −1 (mod 5), dann ist αkp−k5−k. Es folgt

ϕ(α+α4) = α+α4, ϕ(α23) = α23, und damit wieder ϕ(w) = w.

Im Fall p≡ ±2 (mod 5) schließlich gilt

ϕ(α+α4) = α23, ϕ(α23) = α+α4.

Das erzwingt ϕ(w) =−w, also ist hier wegen p6= 2 das Element w nicht unter ϕ fix.

(6)

Bestimmen Sie das Minimalpolynom von α:=√3 5·√

7 ¨uber Q. Welche Zwischenk¨orper gibt es in der Erweiterung Q⊆Q(α) ? L¨osung.

Die ersten paar Potenzen von α sind α:=√3

5·√

7, α2 = 7√3

25, α3 = 35·√

7, α4 = 245√3

5, α5 = 245√3 25·√

7, α6 = 52 ·73. Folglich ist das Minimalpolynom von α ein Teiler von f :=X6−52·73.

In Q(α) liegt auch α3 und damit √

7, sowie α4 und damit √3 5.

Die Minimalpolynome hiervon sind X2 −7 und X3 −5 (irreduzibel wegen Eisenstein und dem Gauß-Lemma), also gibt es in Q(α) Teilk¨orper, die ¨uber Q Grad 2 und Grad 3 haben. Der Grad von Q(α) ¨uber Q ist also ein gemeinsames Vielfaches von 2 und 3 . Als Teiler von 6 ist er damit tats¨achlich 6, und f ist das Minimalpolynom von α ¨uber Q.

Es sei L der Zerf¨allungsk¨orper von f ¨uber Q. Dann ist klar, dass L=Q(α, ζ),

wobei ζ eine dritte Einheitswurzel ist. Die Nullstellen von f sind n¨amlich (NB: −ζ ist eine primitive 6te Einheitswurzel)

α,−ζ2α, ζα,−α, ζ2α,−ζα.

L hat ¨uber Q Grad 12, denn das Minimalpolynom von ζ ¨uber dem reellen K¨orper Q(α) ist immer noch X2 +X + 1. Die Galoisgruppe G von L ¨uber Q permutiert die 3 Nullstellen von X3 −5 und die zwei Nullstellen von X2−7. Die Elemente sind durch ihre Wirkung dort eindeutig bestimmt. Da

|G|= 12 =|S3×S2| gilt, ist G tats¨achlich isomorph zu S3×S2.

Die komplexe Konjugation liefert einen Automorphismus von L, der in S3 ×S2 einem Paar (τ,Id) entspricht, wobei τ eine Transposition ist: die reellen Zahlen √3

5 und ±√ 7 werden von ihr nicht ver¨andert, die beiden nicht reellen Wurzeln von X3−5 vertauscht.

Der Fixk¨orper der Konjugation ist gerade Q(α).

Die Teilk¨orper von Q(α) entsprechen daher unter dem Hauptsatz der Galoistheorie den Untergruppen von G, die die komplexe Konjugation enthalten. Das sind die Gruppen

hτi × {Id}, S3× {Id}, hτi ×S2, S3×S2.

Es gibt also vier solche Zwischenk¨orper, und diese sind daher die offensichtlichen:

Q(α), Q(√

7), Q(√3 5), Q.

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