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Auf dem Weg zum Mobilitätsland

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Academic year: 2022

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(1)

mobiles-bw.de

mobiles baden-württemberg

Wie werden wir

in Zukunft

unterwegs sein?

Auf dem Weg zum Mobilitätsland

(2)

2 mobiles baden-württemberg

Christoph Dahl

Baden-Württemberg Stiftung

„Baden-Württemberg war Innovations-

treiber beim Wandel von der Pferdekutsche zum Automobil und hat jetzt die Möglichkeit, die Transformation zu einer neuen, nach-

haltigen Mobilität voranzutreiben. Dies ist möglich, wenn wir alle – Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik – jetzt handeln und jeder Einzelne seinen Teil dazu beiträgt.“

Sind effektiver Klimaschutz und Mobilität ein unlösbarer Gegen- satz oder lässt sich beides miteinander in Einklang bringen?

Dies ist nicht nur eine existenzielle Frage insbesondere für junge Menschen, die den größten Teil ihres Lebens noch vor sich haben und für Klimaschutz auf die Straße gehen, sondern auch für die Automobilwirtschaft, die vor großen Herausforderungen und Veränderungen steht.

Für Baden-Württemberg ist diese Frage von

besonderer Bedeutung, da die Automobilwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, von dem

Arbeitsplätze und Wohlstand abhängen.

Was denken Expertinnen und Experten über neue Formen der Mobilität, die Stadt der Zukunft, die Herausforderungen für die Automobilwirtschaft und über die Folgen für die Arbeitswelt?

Dieses Themenheft und der multimediale Erlebnisraum

„Mobiles Baden-Württemberg“ liefern spannende Informationen und Anregungen zu diesen Fragen. Sie benennen die treibenden Kräfte für den rasanten Wandel der Mobilität weltweit und richten den Blick auf die Zukunft der Mobilität in Baden-Württemberg.

Die Baden-Württemberg Stiftung möchte den Wandel zu einer nachhaltigen Mobilität aktiv unterstützen. Dazu hat sie die Studie

„Mobiles Baden-Württemberg – Wege der Transformation zu einer nachhaltigen Mo- bilität“ beauftragt. Die Studie bildet die Grundlage für dieses Themenheft und den Erlebnisraum. Damit möchte die Baden- Württemberg Stiftung Bürgerinnen und Bürger über den Wandel der Mobilität infor- mieren und sensibilisieren.

Mehr Informationen unter:

Um den Transformationsprozess erfolgreich zu gestalten, hat die Landesregierung den

„Strategiedialog Automobilwirtschaft“ ein- gerichtet. Im engen Schulterschluss von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Arbeitneh- merverbänden, Verbraucherorganisationen, Umweltverbänden und Zivilgesellschaft werden Projekte, Maßnahmen und Kon- zepte erarbeitet und umgesetzt. Die Baden- Württemberg Stiftung beteiligt sich an diesem Dialog.

(3)

IMPRESSUM Herausgeberin

Baden-Württemberg Stiftung gGmbH Kriegsbergstraße 42

70174 Stuttgart

Telefon +49 (0)711 248 476-0 Telefax +49 (0)711 248 476-50 info@bwstiftung.de

www.bwstiftung.de

Verantwortlich Dr. Andreas Weber Redaktion Dr. Simone Plahuta Daniel Voith Amely Krafft

Konzeption & Design die wegmeister gmbh, Stuttgart www.die-wegmeister.com Druck

W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG www.kohlhammerdruck.de

Bildnachweis

Seite 30 oben: concept of mobility vision and storyline: Daimler AG, PIONEERING Next. Visual concept and realisation: xoio GmbH, Seite 30 unten: Beispiel „Nimm- mich-mit-Häusle in Hinterzarten“ von Andreas Schwarzkopf – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=61253711 und Beispiel „Autonom fahrender Bus“ Richard Huber – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=63860206

4 – 10 12 – 17

Warum sich unsere Mobilität verändert

Der Klimawandel Das Verkehrsproblem Die Digitalisierung Die Elektromobilität Fakten im Überblick Impulsgeber des Wandels

Wie werden wir in

Zukunft unterwegs sein?

Die Studie „Mobiles Baden-Württemberg“

Drei mögliche Zukunftsbilder für die Mobilität in Baden-Württemberg im Jahr 2050

Auf dem Weg zum Mobilitätsland

Die Automobilwirtschaft im Umbruch Wohlstand und Lebensqualität Entwicklung der Beschäftigung

in der Automobilindustrie – ein Überblick Der Einfluss des Weltmarkts

auf Baden-Württemberg Die lebenswerte Stadt und nachhaltige Mobilität Kreuz und quer durch Stuttgart Szenario 1

Neue Individualmobilität

Szenario 2

Neue Dienstleistungen

Szenario 3

Neue Mobilitätskultur Der Erlebnisraum

Mobiles Baden-Württemberg Die Mobilitätswende anschaulich begreifbar machen

18 – 19

DIE BADEN-WÜRTTEMBERG STIFTUNG setzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Württemberg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenfor- schung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger.

(4)

mobiles baden-württemberg 7 Temperatur Erdoberfläche

Wie viel CO2 muss für die Klimaziele eingespart werden?

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgas-Emis-

sionen in Deutschland bis 2050 um 80 bis 95 % im Vergleich zu 1990 zu senken. Nur so kann Deutschland die Klimaziele von Paris erreichen.

Quelle: Umweltbundesamt, Nationale Treibhausgas-Inventare 1990 bis 2017 (Stand 01/2019) und Zeitnahschätzung für 2018 aus UBA Presse-Information 09/2019 (korrigiert)

bindlich, die globale Erwärmung auf deut- lich unter 2 °C, möglichst 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.

Um das zu erreichen, muss der Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 fast auf null ge- bracht werden.

Das wichtigste vom Menschen verursachte Treibhausgas ist Kohlendioxid (CO2). Mit knapp 32 Prozent hat der Verkehr den größten Anteil am CO2-Ausstoß in Baden- Württemberg. Er ist außerdem der einzige Bereich, in dem es bisher nicht gelungen ist, den Ausstoß zu reduzieren.

Warum sich unsere Mobilität verändert

Das Klima der Erde hat sich seit Beginn der Industrialisierung bereits um etwa 1 °C erhöht. Wenn der durch den Menschen ver- ursachte Treibhausgas-Ausstoß weiter un- verändert zunimmt, wird die globale Durch- schnittstemperatur bis zum Ende unseres Jahrhunderts nochmals um voraussichtlich 3 °C bis 4 °C steigen.

Die Staatengemeinschaft hat sich deshalb darauf verständigt, die Klimaerwärmung einzudämmen. Alle Staaten, die den Pariser Weltklimavertrag von 2016 unterzeichnet haben, verpflichten sich völkerrechtlich ver-

Der Klimawandel

Das Pariser Klimaabkommen und der CO

2

-Ausstoß in Baden-Württemberg

Treibhausgas-Ausstoß auf nahezu null

2050 Bis

So funktioniert der Treibhauseffekt

Um besser verstehen zu können, welche Auswirkun- gen Treibhausgase wie CO2 auf unseren Planeten haben, kann man sich die Erde ohne Atmosphäre vorstellen.

Der Mond hat keine Atmosphäre. Die Sonne erwärmt die Oberfläche des Mondes tagsüber auf etwa 130

°C, nachts fallen die Temperaturen auf rund - 160 °C.

Hätte die Erde keine Atmosphäre, würde es ähnliche Temperaturschwankungen auch hier geben. Der Treibhauseffekt ist also wichtig für das Leben auf der Erde.

Gerät nun aber das natürliche Gleichgewicht der Gase in der Atmosphäre durcheinander, wird mehr Wärme durch die Atmosphäre aufgenommen und auf die Erde zurückgestrahlt und die Temperatur auf der Erde steigt.

Quelle: Quarks & Co

Dr. Brigitte Dahlbender BUND Baden-Württemberg

„Ohne eine Mobilitätswende wird es

keinen echten Klimaschutz geben.“

(5)

Der Klimawandel Warum sich unsere Mobilität verändert

Jährlich gemittelte Tagesdurchschnittstemperatur in Deutschland 1881 – 2017

Voraussichtliche Kosten durch Klimafolgeschäden bis 2050 in Mrd. Euro

Baden-Württemberg Bayern Niedersachsen Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Brandenburg Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Hessen Sachsen Thüringen Hamburg Bremen Saarland Berlin Mecklenburg-Vorpommern Es wird immer wärmer

Die Tagesmitteltemperatur in Deutschland steigt seit Ende des 19. Jahrhunderts konti-

nuierlich an. 10 der letzten 20 Jahre zählen zu den 15 heißesten Jahren seit Beginn der Klimaaufzeichnungen.

Quelle: Deutscher Wetterdienst (DWD), Mitteilung vom 07.05.2018

Begrenzung der globalen Erwärmung

<2 °C

Nisha Toussaint-Teachout

„Der Verkehrssektor spielt beim Thema Klimaschutz eine wichtige Rolle, weil er einen großen Teil des CO

2

verursacht.

Wir brauchen jetzt eine Mobilitäts-

wende, weil wir nur noch wenige Jahre haben, bis wir sogenannte Kipppunkte im Klimasystem erreicht haben.“

des C0

2

-Ausstoßes werden vom Verkehrs- sektor verursacht

32%

Kosten (kumuliert bis 2050) durch Klimaschäden, die ent- stehen, wenn sich die globale Temperatur bis 2100 ohne Kli- maschutzmaßnahmen um bis zu

4,5 °C erhöht, in Milliarden Euro.

„Der Anstieg der Anzahl und der Intensität von extremen Klimaereignissen führt zu volkswirtschaftlichen Schäden zum Beispiel durch Überflutun-

gen, Hurrikane oder extreme Hitze.“ (DIW 2008)

Quelle: DIW Berlin, 2008

Anpassungskosten an die Folgen der Klimaveränderung sind bei dieser Berechnung noch nicht enthalten.

Vollständiger Artikel

0 20 40 60 80 100 120 140

(6)

mobiles baden-württemberg 11 Warum sich unsere Mobilität verändert Das Verkehrsproblem

Die Art und Weise, wie wir derzeit unter- wegs sind, schadet nicht nur dem Klima.

Luftschadstoffe wie Feinstaub und Stickoxi- de beeinträchtigen die Lebensqualität, be- sonders in den Innenstädten. Immer mehr fahrende und parkende Autos beanspru- chen dort immer mehr Platz. Dieser Platz

fehlt jedoch für Wohn- und Erholungsflä- chen, für Fußgänger und Radfahrer.

Darüber hinaus führt das ständig wach- sende Verkehrsaufkommen zu immer mehr Staus. Auch Verkehrslärm ist nicht nur in den Städten ein Problem.

Das Verkehrsproblem

Luftschadstoffe, Lärmbelastung und Flächenverbrauch

2 Straßenbahnen 6 Busse

260 Autos

notwendig.

Für die Beförderung von 300 Personen sind

Quelle: www.vcoe.at

oder oder

Wolfgang Forderer Stadt Stuttgart

Jan Lutz

Büro für Gestalten

Prof. Dr. Marianne Reeb Daimler AG

„Ich fahre seit zehn Jahren Fahrrad. Nicht, weil ich öko, links oder Gutmensch bin,

sondern weil es schnell ist.“

„Wir reden nicht nur aufgrund der Emissions- belastung über neue Mobilitätskonzepte,

sondern hauptsächlich, weil unsere Städte immer dichter werden und ein Platzproblem haben.“

Hohe Kapazitäten und geringer Platzverbrauch im öffentlichen Verkehr

„In Stuttgart haben wir in wenigen Teilen der Stadt nach wie vor ein großes Luftreinhaltungsproblem.

Dadurch, dass das Land vom Bundes- verwaltungsgericht aufgefordert wurde, die Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide schnellstmöglich einzuhalten, ist großer politischer Druck vorhanden. Aber wir haben auch Druck, der ‚von unten’ kommt. Viele Menschen in der Stadt sagen: ‚Denkt doch mal bitte über eine nachhaltigere Mobilität nach und darüber, wem der öffentliche Raum eigentlich gehört!’

Die Neuaufteilung des öffentlichen Raums für die vielfältigen Mobilitäts- formen ist eine Schlüsselfrage für die Zukunft der Städte.“

(7)

Warum sich unsere Mobilität verändert Die Digitalisierung

Digitalisierung und Automatisierung führen zu rasanten Veränderungen – auch in der Automobilwirtschaft. Künstliche Intelligenz und der Einsatz von Robo- tik verändern die Produktion von Grund auf. Intelligente Produktionsanlagen können selbst lernen, sich selbst steuern und die Ergebnisse optimieren. Diese Entwicklungen werden die Arbeitswelt der Zukunft maßgeblich prägen.

Die Digitalisierung

Industrie 4.0

„Die Hauptgründe für den Wandel in der Automobilwirtschaft sind

meiner Meinung nach technologische Veränderungen, die sich nicht nur auf die Automobilindustrie, sondern auch auf alle anderen Lebens- und Wirtschaftsbereiche auswirken.“

Joachim Dorfs Stuttgarter Zeitung

Die Digitalisierung verändert nicht nur die Produktion, sondern auch das Auto selbst. Fahrzeuge werden zunehmend vernetzt, intelligent und autonom. Da- durch entstehen neue Geschäftsmodelle und Dienstleistungen im Mobilitätsbe- reich. Das Auto ist immer weniger das zentrale Verkehrsmittel, sondern wird Teil eines umfassenden Mobilitätssystems. Neue Anbieter, wie share now, Google oder Uber treten in den Mobilitätsmarkt ein. Das Smartphone wird zum Schlüssel dieser Mobilität.

Vernetzte Mobilität

Prof. Dr. Marianne Reeb Daimler AG

„Das ganze Thema Neue Mobilität hängt natür- lich sehr stark vom Thema Digitalisierung ab.

Wir haben ganz viele Ideen, wie wir die Mobilität

für Menschen in den Städten noch attraktiver,

bequemer und komfortabler machen könnten.“

(8)

BW D

2010 2019

Deutschland gesamt (01.01.2019)

83.175 Pkw

davon in Baden-Württemberg

15.998 Pkw

Warum sich unsere Mobilität verändert Die Elektromobilität

Immer mehr Staaten setzen auf Elektro- mobilität. In China, dem weltgrößten Ab- satzmarkt der Automobilwirtschaft, gilt seit 2019 eine jährlich ansteigende Quote für Elektroautos. Staaten wie Großbritannien, Irland, Norwegen, Dänemark, Schweden,

Frankreich, die Niederlande, Island, Israel und Indien haben bereits beschlossen, in Zukunft keine neuen Autos mehr zuzu- lassen, die Benzin oder Diesel verbrennen.

Diese Regeln sollen – je nach Land – zwi- schen 2025 und 2040 in Kraft treten.

Die Elektromobilität

„Zurzeit spielen die elektrischen Antriebe eine sehr große Rolle. Für mich ist die Elektromobilität jedoch eine Übergangstechnologie, weil sie zu viele öko- logisch problematische Konsequenzen beim Rohstoff- abbau für Batterien mit sich bringt. Ich möchte nicht, dass wir eine Gesellschaft sind, die auf Kosten anderer Länder und anderer Menschen auf grün macht.“

Dr. Brigitte Dahlbender BUND Baden-Württemberg

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (Stand: 01.01.2019)

Entwicklung E-Pkw im Bestand

2010 – 2019 Die Gewinnung von Rohstoffen für E-Autos

scheint problematisch zu sein. Das ZDF hat hierzu eine Dokumentation veröffentlicht.

ZDF-Dokumentation

„Scheinbar saubere Elektromobilität“

(9)

mobiles baden-württemberg 17 16 mobiles baden-württemberg

Die Verschiebung des „Erdüberlastungstags“

Wir führen einen Lebenswandel, als hätten wir mehr als eine Erde zur Verfügung. Bereits Mitte des Jahres sind alle natürlichen Ressourcen ver- braucht, die innerhalb eines Jahres auch wieder nachwachsen könnten.

Dieser Erdüberlastungstag hat sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter nach vorne verschoben, da die Menschen der Erde immer mehr Ressourcen entnehmen, die sich nicht mehr erneuern können.

Der Erdüberlastungstag ist der Tag, an dem die Menschen so viel Ressour-

cen verbraucht haben, wie die Erde im ganzen Jahr erneuern kann.

CO2-Emissionen nach Verkehrsmitteln 2018 in Deutschland

Erdüberlastungstag 1971 – 2018

Quelle: Quarks & Co

Quelle: Umweltbundesamt

Quelle: Global Footprint Network National Footprint Accounts 2018

Wenn ein

Pkw mit 5 Personen

besetzt ist,

wird

pro Kopf weniger CO

2 ausgestoßen als bei einer

durchschnittlich besetzten Bahnfahrt

im Nahverkehr.

-

So hoch sind die CO2-Emissionen pro Person in unterschiedlichen Ländern

Wenn man von Ländern hört, die besonders viel CO2 ausstoßen, dann fallen häufig Namen wie China und Indien. Bezieht man jedoch ein, wie viele Personen in einem Land leben und wie hoch der Ausstoß pro Kopf ist, dann sieht die Liste der größten „CO2-Sünder“ ganz anders aus. Die Deutschen stoßen pro Kopf deutlich mehr CO2 aus als Österreicher, Schweizer oder Chinesen und Inder.

Verteilung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor Private Pkw sind im Bereich Verkehr mit Abstand für den größten Anteil an CO2 verantwortlich. Flugreisen innerhalb von Deutschland machen im Vergleich dazu einen sehr geringen Teil aus.

Fakten im Überblick

Pro-Kopf-CO2-Emissionen nach Ländern weltweit 2016

Quelle: International Energy Agency

Quelle: Verkehrsclub Deutschland

Quelle: co2online Quelle: atmosfair

Auf Strecken unter 5 Kilometern

ist das Fahrrad das schnellste

Verkehrsmittel von Tür zu Tür.

Eine

10-tägige Kreuzfahrt

verursacht

rund

1.800 kg CO

2

pro Person.

Ein

Flug von Stuttgart nach Bangkok

verursacht rund

8.440 kg CO

2

pro Person.

Klimaverträglich

sind

im Jahr

insgesamt

2.300 kg CO

2

pro Person.

0,5 bar Reifendruck

zu wenig können

den Benzinverbrauch und

CO

2

-Ausstoß

um

5% erhöhen.

(10)

Prof. Dr. Marianne Reeb ist promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin und Honorar- professorin an der Fachhochschule Pots- dam. Sie ist seit 1995 Zukunftsforscherin bei der Daimler AG.

Albrecht Reimold ist Vorstand für Pro- duktion und Logistik der Porsche AG. Er begann seine berufliche Laufbahn bei Audi und war langjährig in verschiedenen Posi- tionen des Volkswagen-Konzerns tätig.

Dr. Brigitte Dahlbender ist Landes- vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in

Baden-Württemberg. Die promovierte Biologin und Geografin ist Mitglied des von der Landes- regierung initiierten Strategiedialogs Automo- bilwirtschaft Baden-Württemberg.

Wolfgang Forderer ist Leiter der Ab- teilung Mobilität der Landeshauptstadt Stuttgart.

Impulsgeber des Wandels

Ganz unterschiedliche Personen gestalten den Wandel der Mobilität in Baden-Württemberg. Wir haben mit einigen von ihnen gesprochen. An dieser Stelle werden die

Menschen näher vorgestellt, die in diesem Heft Impulse zu den einzelnen Themenbereichen geben.

Foto:So nja Netzlaf

Nisha Toussaint-Teachout ist Mitorgani- satorin der Bewegung „Fridays for Future”

in Stuttgart und engagiert sich ehrenamt- lich für Klimagerechtigkeit.

Kai Burmeister ist studierter Volkswirt und leitet aktuell als Gewerkschaftssekre- tär das Transformations-Team bei der IG Metall Baden-Württemberg.

Joachim Dorfs ist Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung. Der studierte Volkswirt war in unterschiedlichen Positionen beim Handelsblatt tätig, zuletzt als stellvertre- tender Chefredakteur.

Jan A. Lutz ist Diplom Kommunikations- designer und Master of Arts in European Media. 2010 gründete er das „Büro für Gestalten“, mit dem er Ideen, Konzeptionen und Strategien für öko-soziale Themen entwickelt und umsetzt.

(11)

Wie werden wir in

Zukunft unterwegs sein?

Die Studie „Mobiles Baden-Württemberg“

Drei mögliche Zukunftsbilder für die Mobilität in Baden-Württemberg im Jahr 2050

E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- & Fußverkehr

E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- & Fußverkehr

E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- & Fußverkehr

Private E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- und Fußverkehr

Private E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- und Fußverkehr

Private E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- und Fußverkehr E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- & Fußverkehr

E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- & Fußverkehr

E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- & Fußverkehr

Private E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- und Fußverkehr

Private E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- und Fußverkehr

Private E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- und Fußverkehr

E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- & Fußverkehr

E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- & Fußverkehr

E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- & Fußverkehr

Private E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- und Fußverkehr

Private E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- und Fußverkehr

Private E-Pkw

ÖPNV, Car- und Ridesharing

Rad- und Fußverkehr

Neue Individualmobilität

Privat, komfortabel und elektrisch unterwegs

Das Mobilitätsverhalten der Menschen hat sich kaum verändert.

Sie sind weiterhin überwiegend mit dem eigenen Auto unterwegs, allerdings vollelektrisch und autonom. Der Energie- und Flächen- verbrauch des Verkehrs in den Städten ist sehr hoch.

Mobilitätsmix

Neue Dienstleistungen

Neue Geschäftsmodelle und geteilte Fahrzeuge

Mit der Digitalisierung sind neue Geschäftsmodelle entstan- den, die neue Formen der Mobilität ermöglichen. Viele Men- schen wollen Autos zwar weiterhin nutzen, aber nicht unbedingt kaufen und besitzen. Für sie ist das Teilen von Fahrzeugen Normalität und sie kombinieren Carsharing mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Platzbedarf durch Autos und Verkehr sinkt.

Ehemalige Verkehrsflächen werden anders genutzt. Dadurch steigt insbesondere in den Innenstädten die Lebensqualität.

Mobilitätsmix

Neue Mobilitätskultur

Kürzere Wege und flexible Systeme

Immer mehr Menschen pflegen einen bewussteren Lebens- stil. Die zurückgelegten Strecken sind insgesamt kürzer, da Freizeit, Arbeit und Wohnen in einem engen Umfeld stattfin- den. Viele Wege werden daher zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt. Für weite Distanzen werden Bus und Bahn ge- nutzt. Gemeinsames Fahren und das Teilen von Fahrzeugen gehören zum Alltag. Private Pkw sind nicht mehr erforderlich, um bequem mobil sein zu können.

Mobilitätsmix

Wie wird unsere zukünftige Mobilität aussehen? Und inwieweit ist diese zu- künftige Mobilität nachhaltig im umfas- senden Sinne? Dies sind Kernfragen der Studie „Mobiles Baden-Württemberg – Wege der Transformation zu einer nachhaltigen Mobilität.“

Für die Studie entwarfen Wissenschaftlerin- nen und Wissenschaftler des Öko-Instituts, des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirt- schaft und Organisation, des IMU-Instituts und des Instituts für sozial-ökologische Forschung gemeinsam mit 19 Vertreterin- nen und Vertretern der Mobilitätswirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden sowie der Zivilgesellschaft drei Mobilitäts- szenarien für 2050. Diese Szenarien wur- den mathematisch modelliert und auch auf ihre Nachhaltigkeit geprüft. Sie sind auf der rechten Doppelseite kurz beschrieben.

Die Wissenschaftler betrachteten insge- samt 17 Indikatoren zur ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltig-

keit. Leitend waren Fragen wie: Welche Szenarien erreichen die Klimaschutzziele von Paris? Wie hoch ist der Strombedarf in den einzelnen Szenarien? Wie hoch der Ressourcenbedarf? Welche Auswir- kung haben die einzelnen Szenarien auf Umsatz und Beschäftigung in der Auto- mobilindustrie? Wie hoch sind die Mobili- tätskosten und was bedeutet die jeweilige Mobilitätsform für den Flächenverbrauch durch den Verkehr und die Aufenthalts- qualität des öffentlichen Raums?

Szenario 1

Die klimaschädlichen Emissionen nehmen ab, jedoch werden die Klimaschutzziele von 2030 verfehlt. Andere Nachhaltigkeitsziele z.B. bzgl. des Strombedarfs oder der Flä- cheninanspruchnahme werden ebenfalls nicht erreicht.

Szenario 2

Auch in diesem Szenario werden die Kli- maschutzziele 2030 nicht erreicht. Andere

Nachhaltigkeitsziele werden teilweise er- reicht, bspw. sinkt der Flächenverbrauch des Verkehrs.

Szenario 3

Die Klimaschutzziele für 2030 werden er- reicht und weitere ökologische und soziale Ziele werden am ehesten erfüllt. Uner- wünschte ökonomische Effekte auf Umsatz und Beschäftigung sind jedoch am größten.

Selbst unabhängig von den Szenarien ist von einschneidenden Veränderungen in der Mobilitätswirtschaft und Beschäfti- gungsverlusten auszugehen. Grund dafür sind sich ändernde Markt- und Stand- ortanteile, die Abhängigkeit von globalen Entwicklungen des Absatzmarktes, die Entwicklung der Produktivität und der Ein- fluss von technischen Entwicklungen.

Die Studie entstand im Auftrag der Baden- Württemberg Stiftung auf Initiative des BUND Baden-Württemberg.

Szenario 1

Neue Individualmobilität

Szenario 2

Neue Dienstleistungen

Szenario 3

Neue Mobilitätskultur Indikator (Auswahl)

Dimensionen der Nachhaltigkeit ökonomisch ökologisch

Treibhausgasemissionen Strombedarf

Beschäftigung und Umsatz in der Mobilitätswirtschaft Mobilitätskosten (pro Person) Aufenthaltsqualität öffentl. Raum

Mobilität ist dann nachhaltig, wenn sie die natürliche Umwelt, die ökonomische Entwicklung und die soziale Gerechigkeit heute und in Zukunft, regional wie global nicht gefährdet.

sozial

(12)

Als Automobilland ist Baden-Württemberg von diesem rasanten Wandel besonders betroffen. Mit 106 Milliarden Euro ist die Automobilindustrie der umsatzstärkste In- dustriezweig im Land. Ungefähr 215.000 Menschen sind dort direkt beschäftigt, also bei Herstellern und direkten Zuliefe- rern. Weitere 254.000 Beschäftigte kom- men dazu, wenn man indirekte Zulieferer, den Maschinen- und Anlagenbau, Dienst- leister und das Kfz-Gewerbe (Handel und Reparatur) hinzurechnet –zusammen also 469.000. Damit ist jeder zehnte sozialver- sicherungspflichtig Beschäftigte im Land in der Automobilwirtschaft tätig.

Auf dem Weg zum Mobilitätsland

Der weltweite Wandel zur Elektromobilität, die Digita- lisierung und Automatisierung in der Produktion sowie das Aufkommen neuer Geschäftsideen und Wettbe- werber wirken sich auf alle Bereiche der Automobilwirt- schaft aus.

Die Automobilwirtschaft im Umbruch

Menschen arbeiten in Baden-Württemberg in der Automobilwirtschaft.

Mehr als

460.000

„Die Umwälzungen für die Be- schäftigten sind natürlich

sehr groß, und zwar nicht nur in der Automobilwirtschaft selbst, sondern auch bei den Zulieferern.

Es wird nicht mehr die gleichen Jobs geben und Arbeitsplätze werden wegfallen. Es werden aber auch mit Sicherheit neue Arbeitsplätze entstehen.“

„Wir hatten in den letzten Jahren steigende Beschäftigung und es ist kein Geheimnis, dass der E-Antrieb im Vergleich zum konventionellen Antrieb weniger Beschäftigung bedeutet. Deshalb haben viele Beschäftigte die Sorge um einen sicheren Arbeitsplatz.

Gleichwohl wird die Transformation nur dann erfolgreich sein, wenn die Beleg- schaften mitgenommen werden und für alle Arbeit und Einkommen sicher sind. “

Joachim Dorfs Stuttgarter Zeitung

Kai Burmeister IG Metall

„Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir unsere Produkte und

unser Produktportfolio auch an großen Märkten ausrichten.

China ist unser größter Markt, danach kommen gleich die USA und dann kommt Europa.“

Albrecht Reimold Porsche AG

Die Automobilindustrie ist der umsatzstärkste Wirtschaftszweig in Baden-Württemberg.

106 Mrd.

(13)

mobiles baden-württemberg 29 Auf dem Weg zum Mobilitätsland

Seit der Erfindung des Automobils 1886 in Mannheim hat sich die Automobilwirtschaft zu einem zentralen Pfeiler für Wachstum, Wirtschaftskraft und Wohlstand des Landes entwickelt. Der globale Wandel der Mobili- tät stellt Baden- Württemberg vor die Frage, mit welchen Mobilitätsprodukten in Zukunft Geld verdient und Arbeitsplätze geschaffen werden können.

Der Umbruch der Automobilwirtschaft ist nicht nur eine große Herausforderung, sondern bietet auch vielfältige Chancen für unser Land. Die Geschwindigkeit des Wan- dels erfordert jedoch zügiges Handeln.

Wohlstand und Lebensqualität

„Jedes Unternehmen muss sich jetzt Gedanken über seine Produkte und Dienstleistungen machen, um 2025 in der neuen automobilen Wert-

schöpfungskette noch dabei zu sein.“

„Elon Musk und Tesla haben als Pioniere wirklich Großes geleistet. Solche Pioniere braucht man immer wieder, die manchmal die ganze Gesell-

schaft und das ganze Wirtschaftssystem mitziehen und auf den richtigen Weg bringen. Das hat uns herausgefordert. Nun gilt es, aufzuschließen und zum richtigen Zeitpunkt zu überholen.“

„Wir hatten jahrzehnte lang eine klassische Trennung zwischen den Automobilherstellern und den Nahver- kehrsanbietern. Jetzt entwickeln sich einige Auto-

mobilhersteller zu breit aufgestellten Mobilitätsdienst- leistern und drängen auf den Markt des öffentlichen Nahverkehrs, indem sie eigene Lösungen anbieten.

Global gibt es Akteure wie Amazon, Google und andere Mega-Player, die im Mobilitätsbereich aktiv werden.“

Albrecht Reimold Porsche AG

Kai Burmeister IG Metall

Wolfgang Forderer Stadt Stuttgart

(14)

mobiles baden-württemberg 27 26 mobiles baden-württemberg

0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000

20 0 40 60 80 100 120

Beschäftigte BW Umsatz BW in Mrd. Euro

1990 2000 2010 2018

1950 1960 1970 1980

innerhalb der Unternehmen zugenommen – zum Beispiel in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Leitung/Organisation/Ma- nagement oder Verwaltung/Rechnungswesen. Die Nachfrage nach Fahrzeugen im Ausland führt also einerseits zu einem Aufbau neuer Produktionswerke und Fertigungsarbeitsplätze im Ausland - kosten- getrieben in Osteuropa, marktgetrieben in den USA und Asien - und andererseits zu neuen Arbeitsplätzen mit Dienstleistungsfunktionen hierzulande. Diese Beschäftigten übernehmen Funktionen für alle Standorte weltweit. Hier vor Ort verändert sich damit die Zusam- mensetzung der Beschäftigten in den Unternehmen der Automobil- industrie deutlich. Der Anteil von Mitarbeitern ohne Berufsabschluss sinkt, der Anteil von hochqualifizierten, akademisch ausgebildeten Mitarbeitern und der Frauenanteil steigen.

Was bringt die Zukunft?

Wie viele und welche Menschen die baden-württembergische Au- tomobilindustrie künftig in Baden-Württemberg beschäftigt, hängt von vielen Faktoren und Entwicklungen v. a. im Ausland ab, mit teils gegenläufigen Effekten. Eine Vorhersage ist kaum möglich. Aktuelle globale Megatrends und Mobilitätstrends mit großem Einfluss auf den Wettbewerb und die Nachfrage nach Mobilität sind:

• das Marktwachstum in den Schwellenländern

• die Internationalisierung und Verlagerung der Produktion in die Wachstumsmärkte

• ein steigendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Gesellschaft

• die Elektrifizierung der Fahrzeuge. Der Umstieg vom Verbren- nungsmotor auf batterieelektrische Antriebe wird in vielen, sehr großen Absatzmärkten politisch konsequent vorangetrieben

• neue, noch relativ agile Wettbewerber unter den Automobilher- stellern mit starkem Fokus auf Elektromobilität insbesondere in China und den USA

• die Automatisierung und Vernetzung der Fahrzeuge durch Digi- talisierung der Steuerungs-, Kommunikations- und Regelungs- systeme im Fahrzeug mit dem Ziel des autonomen Fahrens

• die global fortschreitende Urbanisierung und steigende Bevöl- kerungsdichten in den Groß- und Megastädten

• neue Wettbewerber aus der Plattformökonomie bieten neue Mobilitätsdienstleistungen an und betreiben elektrisch ange- triebene Bike-, Scooter-, Car- und Ridesharing-Flotten für eine vielfältige, intermodal vernetzte Gesamtmobilität

Die Automobilindustrie hat sich zu einem wesentlichen Wirt- schaftsfaktor Baden-Württembergs entwickelt.

Wie die Grafik zeigt, arbeiteten 1950 nur knapp 60.000 Beschäftigte bei den baden-württembergischen Automobilherstellern und ihren direkten Zulieferern. Mittlerweile sind es etwa 220.000 Beschäf- tigte. Diese Zunahme erfolgte jedoch keineswegs kontinuierlich. Im- mer wieder waren in Abhängigkeit von der Konjunktur auch Be- schäftigungsrückgänge zu verzeichnen. Allerdings gelang es den Automobilherstellern und ihren Zulieferern immer wieder, durch Restrukturierungs-, Modernisierungs- und Innovationsprozesse ihre Wettbewerbsposition zu behaupten und Absatz- und Umsatz- zuwächse zu generieren. Dies führte wiederum zur Zunahme der Beschäftigung.

Der Beschäftigungsaufbau ist vom Ausland getrieben

Das Wachstum in der Branche wird in erster Linie von einer sehr großen Nachfrage nach Autos deutscher Hersteller im Ausland ge- tragen – aktuell insbesondere aus China. Heute werden knapp 80 % der in Deutschland produzierten Autos ins Ausland exportiert.

Und, was vielen nicht bewusst ist: Die Automobilhersteller bauen immense Produktionskapazitäten in den wachsenden Auslands- märkten auf. Knapp 70% der von deutschen Automobilherstellern produzierten Autos werden im Ausland produziert. Im Fall von Chi- na bedeutet das: Jeder dritte Neuwagen von deutschen Herstellern wird in China produziert oder nach China verkauft.

Produktionsjobs werden weniger, Dienstleistungsjobs werden mehr

Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Automobilindustrie nahm dank der großen und steigenden Auslandsnachfrage zwar zu, nicht aber im gleichen Ausmaß wie der Ab- und Umsatz und schon gar nicht die Zahl der Beschäftigten in der Fertigung. Ihre Zahl nahm aufgrund der Produktivitätssteigerungen durch Auto- matisierung und Digitalisierung in den Werken sogar ab. Mit immer weniger Fertigungsbeschäftigten werden immer mehr Autos pro- duziert. So führte die steigende Auslandsnachfrage nicht zu einem Aufbau von Fertigungsarbeitsplätzen, sondern verhinderte nur einen noch größeren Abbau von Arbeitsplätzen durch Produktivi- tätssteigerungen.

Während die Zahl der Produktionsbeschäftigten abgenommen hat, hat die Zahl der Beschäftigten mit Dienstleistungsfunktionen

Beschäftigung in der

Automobilindustrie – ein Überblick

Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass die Zahl der in der Fertigung Beschäftigten aufgrund der Automatisierung, der Produk- tivitätssteigerungen, der Verlagerungen bzw. des Aufbaus neuer Produktionskapazitäten in den Zielmärkten und infolge der Abkehr vom Verbrennungsmotor weiter abnimmt.

Die Entwicklung bei den hiesigen Beschäftigten mit Dienstleis- tungsfunktionen ist unklarer und hängt davon ab, inwiefern die Digitalisierung und künstliche Intelligenz zu Rationalisierung bei einfacheren Routineverwaltungstätigkeiten führen. Neue Arbeits- plätze könnten im Bereich neuer Mobilitätsdienstleistungen, in der Forschung & Entwicklung für autonomes Fahren oder in der Her- stellung von Batterien entstehen – allerdings in vergleichsweise geringem Maß.

Entwicklung der Beschäftigten und des Umsatzes in der Automobilindustrie in Baden-Württemberg 1950 – 2018

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2019

Zusätzliche Info: 1950 – 2018 (bis 1994: I 33 (Straßenfahrzeugbau, Rep.v.KFZ), ab 1995: WZ 93 (Fahrzeugbau), ab 2003: WZ 2003 (Fahrzeugbau), ab 2008: WZ 2008 (Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen) Auf dem Weg zum Mobilitätsland

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24 mobiles baden-württemberg Auf dem Weg zum Mobilitätsland

8 10

6

2 4

0

10,1 Mio. im Ausland

5,7 Mio. im Inland

2008 2012 2016

8 10

6

2 4

0

Gesamter Auslandsabsatz

Im Ausland produzierte Pkw

In Deutschland produzierte Pkw

Absatz in Deutschland insgesamt

2008 2012 2016

12

14 Mio. Stück

Über 72% der in Baden-Württemberg produzierten Autos werden ins Ausland exportiert. Damit ist die Automobilindustrie hierzulande sehr stark von den politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedin- gungen in den Absatzmärkten abhängig und muss ihre Strategie entsprechend ausrichten.

Die Frage, welche Fahrzeuge und Mobilitätsangebote in den Ab- satzmärkten nachgefragt werden und welche Verkehrspolitik dort verfolgt wird, hat mehr Einfluss auf die Hersteller als die Nachfrage und Verkehrspolitik hier im Land.

Produzierte Pkw und Pkw-Absatz deutscher Hersteller

Der Einfluss des Weltmarkts auf Baden-Württemberg

Autos deutscher Hersteller wird in Deutschland produziert.

1 von 3

2018 wurden in China etwa 1,3 Mio. E-Autos verkauft. Das sind knapp 5% der Neuzulas- sungen. Die Fahrzeuge stammen ganz über- wiegend von chinesischen Herstellern wie BYD, BAIC BJEV oder Chery.

Damit wurden in China fast doppelt so viele E-Autos zugelassen wie in den USA, Nor- wegen, Deutschland, Großbritannien, Japan, Frankreich und den Niederlanden zusam- men (675.000).

China verfolgt konsequent das Ziel, dass im Jahr 2020 12% und im Jahr 2025 20% der neu zugelassenen Fahrzeuge Elektrofahr- zeuge sind.

Quelle: German Chambers of Commerce Worldwide Network (AHK), 2016

Autos mit

Verbrennungsmotor

23%

Pkw mit

Elektroantrieb

0,4%

Marktanteil deutscher Hersteller an Neuzulassungen in China 2018

der in Deutschland produzierten Autos werden ins Ausland exportiert.

3 von 4

Deutsche Hersteller zuneh- mend vom Ausland abhängig Immer mehr Pkw deutscher Hersteller werden im Ausland produziert und abgesetzt. Pro- duktion und Absatz in Deutsch- land stagnieren.

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt 2017, Verband der Automobilindustrie 2017

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mobiles baden-württemberg 23 22 mobiles baden-württemberg

Auf dem Weg zum Mobilitätsland

Die lebenswerte Stadt und nachhaltige Mobilität

Wie stellen Sie sich die Stadt der Zukunft vor?

Wie wird sich unsere Mobilität in den Städten verändern?

Und wie wird sich der Verkehr auf dem Land verändern?

Was sind vorbildliche Städte, wenn es um das Thema nachhaltige Mobilität geht?

Wiens öffentlicher Nah- verkehr könnte Vorbild sein für deutsche Städte

1 /Tag

concept of mobility vision and storyline Daimler AG

Autonom fahrender Bus in Bad Birnbach

Für nur 365 Euro kann man in Wien ein Jahresticket für Bus und Bahn erwerben.

Herr Forderer: Die lebens- werte Stadt der Zukunft die ist hoffentlich leiser, ange- nehmer und stressfreier für die Bürgerin- nen und Bürger.

Herr Forderer: Es wird sicherlich noch einige Zeit den ganz normalen Autoverkehr geben, weil das Auto für viele Menschen das Symbol für Freiheit und Unabhängig- keit ist und sie die vielen guten Alternativen zum Auto aus den verschiedensten Grün- den nicht nutzen wollen oder können.

Aber natürlich wird es viele Veränderungen geben. Auch wir bei der Stadt Stuttgart den- ken über Seilbahnen, über On-Demand- Systeme und sogar über Flug- Taxis nach. In naher Zukunft wird es autonome Fahrzeuge geben, die vor allem dann einen Sinn machen, wenn nicht immer nur ein Mensch in einem Fahrzeug sitzt.

Prof. Reeb: In Europa sind es viele skandi- navische Städte, wie zum Beispiel Kopen- hagen, die sehr progressiv in ihrer Stadt- entwicklung sind. Aber auch Amsterdam ist vorbildlich. Diese Städte fördern stark die aktive Mobilität, indem sie Radwege bauen und Apps für Radfahrer entwickeln.

Beispielhaft ist aber auch Wien zu nennen.

Wien hat in der Stadt relativ wenig Ver- kehrsprobleme, weil es hier einen sehr gut ausgebauten öffentlichen Verkehr gibt.

Prof. Reeb: Ich glaube, auch im ländlichen Raum wird das Thema Connectivity, die Ver- bindung von Informationen zu Fahrzeugen und zur Infrastruktur eine wichtige Rolle spielen.

Ein Beispiel: Dort fährt der Bus aktuell jede Stunde. In Zukunft fährt er dann nach Be- darf. Es fährt dann auch nicht immer ein großer Bus, sondern ein Fahrzeug, das dem tatsächlichen Bedarf entspricht.

Herr Forderer: Als vorbildliche Städte würde ich Utrecht, Brünn und Málaga bezeichnen.

Aus meiner Sicht bringt es nichts, sich immer mit Städten wie Singapur zu vergleichen, weil das politische System und die Lebens- gewohnheiten sich sehr von unserer Reali- tät unterscheiden. Man kann dort hinfahren und sich positive Beispiele anschauen sowie Ideen mitnehmen. Unsere erfolgreiche poly- goCard ist von einer Karte in Taiwan inspiriert worden.

Prof. Reeb: Wir stellen uns die Stadt der Zukunft als eine Stadt vor, die deutlich mehr Lebensqualität hat für die Menschen.

Das bedeutet Abwesenheit von Stressfakto- ren wie Lärm beispielsweise. Das bedeutet mehr Grün und Natur in der Stadt.

Prof. Reeb: Ich glaube, in den letzten zehn Jahren hat sich die urbane Mobilität extrem verändert. Diese Veränderungen zeigen aber auch, dass nicht alles Alte abgeschafft wird. Wenn man überlegt, wann gab es das erste iPhone? Das ist jetzt zwölf Jah- re her. Und wie haben wir gelebt, bevor es das Smartphone gab? Ich glaube, auch bei der Mobilität ist viel Neues dazugekommen, aber das Alte hat auch noch seine Existenz- berechtigung.

Herr Forderer: Ich glaube, der ländliche Raum ist unglaublich wichtig, weil sehr viele Menschen von dort in die Ballungs- räume pendeln. Viele der hippen Dinge, die jetzt alle gerade laufen, wie zum Bei- spiel Carsharing, Bikesharing und Roller- sharing, sind im ländlichen Raum viel schwerer umsetzbar, weil die für einen wirtschaftlichen Betrieb nötige kritische Masse an möglichen Nutzern fehlt. Ich bin beeindruckt, wie die mit wenig Mitteln ganz hervorragende Lösungen hinkrie- gen, zum Beispiel Carsharing mit Fahr- zeugen, die tagsüber von Firmen und abends und am Wochenende von Bür- gerinnen und Bürgern genutzt werden.

Nimm-mich-mit-Häusle in Hinterzarten

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mobiles baden-württemberg 21 20 mobiles baden-württemberg

16.15 Uhr

„I arrived back from my business trip and was dropped off on the West of the city. I hopped on the U-Bahn and enjoyed a sunny trip back to the U-Bahn stop just next to my flat.“

17.45 Uhr

„In the evening I went to the city to get my hair cut. I tested the RidePooling driver service from CleverShuttle. I spontaneously booked my trip via the app.“

Freitag

8.15 Uhr

„I had to drop off a bag at my girlfriend’s work, so I took a car-to-go from Bad Cannstatt to Wangen and then further on to Obertürkheim.“

8.27 Uhr Arriving in Wangen 8.49 Uhr

„After I dropped off the bag it took me 11 minutes to Obertürkheim.“

Dienstag

Max ist von Edinburgh

nach Stuttgart gezogen.

Wie bist du eigentlich im Alltag unterwegs?

8.44 Uhr

„I was going on a business trip and I had extra baggage, so cycling wasn‘t an option.

I got the S-Bahn from Bad Cannstatt to Untertürkheim, one stop early.“

„I normally cycle to and from work, which takes 20 minutes each way. So, this gives me 40 minutes of exercise each day, what- ever the weather. This = happy Max “

8.49 Uhr

„I walked the rest of the way from Unter- türkheim to the office which gave me just over 20 minutes of light morning exercise, arriving at work refreshed!“

Kreuz und quer durch Stuttgart

Max [mæks] hat seine Freundin beim Studium in Edinburgh ken- nengelernt. Jetzt leben sie gemeinsam in Stuttgart. Sie arbeitet bei einem großen Automobilhersteller und er in einer kleinen Kommu- nikationsagentur. Max ist viel unterwegs: trifft gerne Freunde, macht Yoga und erkundet seine neue Heimat am liebsten mit dem Rad. Wir haben Max gebeten, eine Woche lang seine Mobilität zu dokumen- tieren – mit der iPhone-Kamera.

Max mag‘s multimodal

Montag

Mittwoch

8.49 Uhr

„I woke up one day last week to find my bike tyre had popped, so I walked down to Bad Cannstatt station to rent a bike as I knew that Obertürkheim was within the bike drop-off zone.“

9.04 Uhr

„Already on my way to Obertürkheim!“

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mobiles baden-württemberg 35 385

135

84.8

255

100

424 150

480

200 459

135

719 705543

250

60

90

123

3

mobiles baden-württemberg 35

Der Erlebnisraum

Auf Basis der Studie „Mobiles Baden-Württemberg – Wege der Transformation zu einer nachhaltigen Mobilität“ zeigt der Erleb- nisraum, wie eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Mobilität in Zukunft aussehen kann, und macht die Mobilitäts- wende informativ, emotional und ohne erhobenen Zeigefin- ger begreifbar.

Der Erlebnisraum besteht aus zwei gebrauchten Fracht- containern, die mit spannenden Inhalten rund um das Thema „Transformation der Mobilität“ gefüllt sind. Schon wenn man sich den Containern von außen nähert, erfährt man, dass die eigene Bewegung zu Verände- rung führt.

„Wir erkannten die baulichen Eigenschaften der Containerwände als ideale Voraussetzung, um ein Lamellenbild zu entwickeln, das durch eine klare ikonografische Formensprache innovative Fortbewe- gungsmittel mit dem Schriftzug ‚mobiles-bw.de’ verbin- det und bei dem sich so je nach Blickwinkel ein anderes Bild ergibt“, erklärt Markus Passera, Kreativdirektor der für die Kon- zeption und Umsetzung verantwortlichen Agentur die wegmeister.

Das Herzstück des Erlebnisraums ist eine interaktive Station, an der die Besucherinnen und Besucher – ausgehend von den Mobilitäts- szenarien der Studie – einen Blick in die Zukunft der Mobilität wer- fen können. Mithilfe von Drehreglern kann eingestellt werden, wie sich der Verkehr in der Stadt und somit auch das Stadtbild durch die Beeinflussung unterschiedlicher Faktoren verändert. Angezeigt wird, ob mit dem eingestellten Mobilitätsmix die Klimaziele von Paris erreicht werden.

Der Raum enthält außerdem kurze und verständliche Hintergrund- informationen zu den Ursachen und Herausforderungen der Mobili- tätswende und zum bevorstehenden Wandel Baden-Württembergs vom Automobilland zum Mobilitätsland.

So wird die Mobilitätswende anschaulich begreifbar

An der interaktiven Station können die Besucherinnen und Besucher mithilfe von Drehreglern die Verkehrszusammen- setzung und weitere Faktoren selbst beeinflussen.

Entwicklungsstudie universeller Fahrzeugtypen

Das interaktive Steuerpult entstand als prototypische Lösung. Dazu wurden eigens zu diesem Zweck die gesamte Technik designt, LED-Cont- roller speziell programmiert, Drehregler gefräst und eloxiert sowie die gesamte Unterkonstruktion gebaut.

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32 mobiles baden-württemberg Zonierung Container

1. Exposition 2. Vertiefung

3. Wendepunkt

4. Retardierung/Eingriff

5. Lösung Der Erlebnisraum

Der Raum enthält außerdem kurze und verständliche Hintergrund- informationen zu den Ursachen und Herausforderungen der Mobi- litätswende und zum aktuellen Wandel Baden-Württembergs vom Automobilland zum Mobilitätsland.

„Um diesen Wandel zu unterstreichen, entstand innerhalb des Raums auch ein physisch erlebbarer Wendepunkt, an dem die Besucherinnen und Besucher eine 180°-Wende durch- schreiten“, so Amely Krafft, Projektleitung die wegmeister.

Auf acht interaktiven Monitoren können sich die Besucherinnen und Besucher zum Thema Klimawandel und zur CO2-Belastung informie- ren, mit dem Mobilitätsrechner prüfen, wie sie am CO2-ärmsten und preiswertesten ihre Stre- cken zurücklegen, und an einem Umfragespiel teilnehmen.

Zonierung Container

An interaktiven Screens äußern sich Persönlich- keiten aus Wirtschaft und Gesellschaft zum Wandel der Mobilität und zu den damit verbunde- nen Auswirkungen auf Baden-Württemberg.

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Wie sieht die Stadt

der Zukunft aus?

Energieerzeugung Durch den Einsatz erneuer- barer Energien aus nach- haltigen Quellen wie Wind- oder Sonnenenergie wird die Energieerzeugung nahezu CO2-neutral.

ÖPNV-Ausbau Vorstädte erhalten eine optimale Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel.

Private Pkw

Aufgrund eines verbesserten und ausgebauten Mobilitäts- angebots (ÖPNV, Carsharing, Ridesharing, Bikesharing u.a.) brauchen viele Menschen keinen privaten Pkw mehr.

Nachverdichtung Um zusätzliche Wohn- und Büroflächen in der Stadt zu schaffen, werden Be- standsgebäude in die Höhe erweitert.

Städtisches Leben Weil weniger öffentlicher Raum für das Fahren und Parken privater Pkw be- nötigt wird, können Straßen und Parkplätze für andere Nutzungen zur Verfügung gestellt werden. So verfügen die Städte über mehr Raum für sozialen Austausch und andere Mobilitätsformen (Radverkehr, Mikromobilität).

Die Aufenthaltsqualität der Innenstädte erhöht sich.

Drohnen

Autonom gesteuerte Drohnen können die letzte Meile der Güterauslieferung erledigen und so den Straßenverkehr entlasten.

Autonom fahrender Kleinbus Per Handy bestellt, bringt er die Menschen sehr nah an ihr Wunschziel.

Sharing-Fahrzeuge Im Vergleich zu privaten Pkw werden Sharing-Fahrzeuge viel effizienter genutzt – sowohl in Bezug auf die Anzahl der Insas- sen als auch auf den täglichen Einsatz.

Allround-Leihstation Fahrrad, Pedelec, E-Scooter, Lastenrad, E-Roller – für jeden Kurzstreckenbedarf lässt sich hier das passende Verkehrsmittel wählen.

Naherholungsflächen Durch die Zurücknahme von Straßen und Parkplätzen werden städtische Bereiche mit Parks und Spielplätzen aufgewertet.

mobiles-bw.de

mobiles baden-württemberg

Referenzen

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