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Folgere, dass die Fourierreihe gleichm¨aßig konvergiert

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Academic year: 2022

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(1)

5. ¨Ubung zur Analysis II, L¨osungsvorschlag Aufgaben

A 1 (K P Fourier Reihen) (5 Punkte)

Wir wollen den folgenden Satz ¨uber die gleichm¨aßige Konvergenz von Fourierreihen beweisen. Beachte, dass die Voraussetzungen deutlich st¨arker sind als n¨otig, sie erlauben jedoch einen relativ einfachen Beweis.

Satz.Seif :R→R2π-periodisch und 2-mal stetig differenzierbar. Dann konvergiert die Fourierreihe a0

2 +

X

n=1

(ancosnx+bnsinnx),

wobei an und bn durch (9.12) gegeben sind, gleichm¨aßig gegenf. Gehe f¨ur den Beweis wie folgt vor.

• Berechne die Fourierkoeffizienten von f00 und integriere partiell. Folgere, dass die Fourierreihe gleichm¨aßig konvergiert.

• Zeige, dass auskfn−gk−−−→n→∞ 0 folgtkfn−gk2 −−−→n→∞ 0. Folgere g=f mit Hilfe von Satz 9.28.

• Wir schreibenan(f), bn(f)bzw.an(f00), bn(f00)f¨ur die Fourierkoeffizienten vonf bzw.f00. Es gilt

|an(f00)|= 1 π

Z

0

f00(x) cos(nx)dx ≤ 1

π Z

0 |f00(x)|dx=:c und |bn(f00)| ≤c wobei cunabh¨angig vonnist. Ausserdem hat man

|an(f00)|= 1 π

Z

0

f00(x) cos(nx)dx

= 1 π −

Z

0

f0(x)(−1)nsin(nx)dx

= 1 π

Z 0

f(x)(−1)n2cos(nx)dx

=n2|an(f)|,

wobei die Randterme verschwinden, weil die Funktionen periodisch sind. Also gilt insbesondere

|an(f)|= 1

n2|an(f00)| ≤ c n2. Analog beweist man |bn| ≤ nc2. Das bedeutet

|a0 2|+

X

n=1

kancosnx+bnsinnxk≤ |a0 2 |+

X

n=1

2c n2.

Also ist die Reihe absolut konvergent, also gleichm¨aßig konvergent. Sei(fn) die Folge der Parti- alsummen undg der Grenzwert.

• Wir m¨usseng=f zeigen. Seiε >0undN >0so gew¨ahlt, dass|fn(x)−g(x)| < εf¨ur allen > N und alle x. Dann hat man

kfn−gk2= Z

0 |fn(x)−g(x)|2dx

1 2

≤ Z

0

ε2dx

1 2

=√ 2πε

f¨ur n > N. Also konvergiert die Folge auch im quadratischen Mittel gegen g. Nach Satz 9.28 konvergiert sie aber auch gegen f und es folgtf =g nach der Eindeutigkeit der Grenzwerte.

A 2 (3 Spezielle Normen) (5 Punkte)

Nach Satz 10.1 sind alle Normen auf einem endlichdimensionalen Vektorraum ¨aquivalent. Wir be- trachten jetzt speziell die Normen k · k1, k · k2 und k · k auf Rn.

(2)

5. ¨Ubung, L¨osungsvorschlag 2 (1) Sei v= (1,−4,0,−2). Berechne kvk1, kvk2 und kvk.

(2) Zeichne f¨urn= 2 die Einheitskreise f¨ur alle drei Normen, das heißt die Mengen {x∈R2 | kxk <1}, wobei ∗= 1,2,∞.

(3) Berechne ¨Aquivalenzkonstanten f¨urk · k1∼ k · k2, k · k1 ∼ k · k und k · k∼ k · k2.

(1) kvk1 = 7, kvk2 =√

21, kvk= 4.

(3)

1

nkxk1= 1 n

n

X

k=1

|xk| ≤ 1

nnkxk

n

X

k=1

|xk|=kxk1,

√1nkxk2 = 1

√n

n

X

k=1

|xk|2

!12

≤ 1

√n

n

X

k=1

kxk2

!12

=kxk

n

X

k=1

|xk|2

!12

=kxk2,

1

nkxk1 ≤ kxk≤ kxk2 ≤√

nkxk≤√ nkxk1.

A 3 ( ¨Aquivalenz von Normen)(7 Punkte)

(1P) Beweise, daß zwei Normenk · kund ||| · |||auf einem VektorraumV genau dann ¨aquivalent sind, wenn sie die gleichen offenen Mengen liefern.

(2) Beweise nun Folgerung 10.2 aus der Vorlesung.

(i) Rn ist bez¨uglich jeder Norm vollst¨andig.

(ii) Alle Normen auf Rn liefern die gleichen offenen Mengen.

(iii) Die Stetigkeit einer Abbildung f : X → Rn oder g : Rn → Y, wobei X und Y metrische R¨aume sind, h¨angt nicht von der Wahl der Norm aufRnab.

(3)

5. ¨Ubung, L¨osungsvorschlag 3 (1) Seien die offenen Mengen, diek·kund|||·|||erzeugen, gleich. SeiB1,k·k die Einheitskugel bez¨uglich k · kundB1,|||·|||die Einheitskugel bez¨uglich ||| · |||. Da B1,k·k offen bez¨uglichk · kist, ist sie auch offen bez¨uglich ||| · |||. Da0∈B1,k·k gibt es ein ρ >0, so dass

ρB1,|||·|||={y∈V | |||y||| < ρ} ⊂B1,k·k. Sei nun x∈V beliebig. Dann gilt

ρ x

2|||x||| ∈ρB1,|||·|||⊂B1,k·k.

Also

ρ x 2|||x|||

≤1 ⇒ kxk ≤ 2 ρ|||x|||.

Analog (indem man die Rollen von k · k und ||| · ||| vertauscht) zeigt man, dass es ein c >0 gibt mit

|||x||| ≤c||x||.

Also sind die beiden Normen ¨aquivalent.

Seien nun die beiden Normen ¨aquivalent undU eine offene Menge bez¨uglichk·k. Wegen der ¨Aquivalenz k¨onnen wir |||x||| ≥ckxk f¨ur alle x∈V annehmen.

Sei x∈U. Dann existiert eine Kugel mit Radiusεund Mittelpunktx, Bε,k·k(x)⊂U. Dann gilt Bε

c,|||·|||(x)⊂Bε,k·k(x)⊂U, denn f¨ur y ∈ Bε

c,|||·|||(x) gilt kx−yk ≤c|||x−y||| ≤cεc. Also ist U auch offen bez¨uglich ||| · |||. Das offene Mengen bez¨uglich ||| · ||| auch offen bez¨uglich k · ksind, zeigt man analog.

(2)

(i) Wir zeigen zun¨achst, dassR vollst¨andig bez¨uglichk · k1 ist.

Sei (xk) eine Cauchyfolge inRn. Sei(x(j)k ) die Folge derj-ten Komponenten von xk. Dann gilt

|x(j)k −x(j)i | ≤ kxk−xik1

i,k→∞

−−−−→0.

Weil Cauchyfolgen in Rkonvergieren, gilt x(j)k →x(j).

kxk−xk1 =

n

X

j=1

|x(j)k −x(j)| →0.

Also ist Rn bez¨uglichk · k1 vollst¨andig.

Sei nun k · keine beliebige Norm auf Rn. Wegen Satz 10.1 ist diese ¨aquivalent zu k · k1. Sei(xk) eine Cauchyfolge bez¨uglich k · k. Dann gilt

kxk−xjk1 ≤ckxk−xjk−−−−→k,j→∞ 0.

Somit ist (xk) auch eine Cauchyfolge bez¨uglichk · k1. Also gilt xk→x bez¨uglich k · k1. Es folgt

kxk−xk ≤c2kxk−xk1 −−−→k→∞ 0.

Somit konvergiert die Folge auch bez¨uglich k · k. (ii) folgt sofort aus (1)

(iii) Folgt sofort aus (ii), wenn man die Definition, dass Urbilder offener Mengen offen sind, verwendet.

A 4 (Operatornormen) (3 Punkte)

SeiA:Rn→Rm eine lineare Abbildung undkAkdie durch k · k1,k · k1 induzierte Operatornorm. Sei (ai,j) eine Matrixdarstellung f¨urA. Finde eine Formel f¨urkAk ¨ahnlich zu der auf S181 unten.

(4)

5. ¨Ubung, L¨osungsvorschlag 4 Wir zeigen

kAk= max

1≤k≤n m

X

j=1

|aj,k|.

F¨ur beliebiges x gilt

kAxk1=

n

X

k=1

a1,kxk ... am,kxk

1

m

X

j=1 n

X

k=1

|aj,kxk|=

n

X

k=1

|xk|

m

X

j=1

|aj,k| ≤

max

1≤k≤n m

X

j=1

|aj,k|

kxk1. Sei nunk0 so gew¨ahlt, dassPm

j=1|aj,k0|= max1≤k≤nPm

j=1|aj,k|. Dann hat man f¨urx=ek0 (derk0-te kanonische Einheitsvektor)

kAxk1 =

 a1,k0

... am,k0

1

=

m

X

j=1

|aj,k0|= max

1≤k≤n m

X

j=1

|aj,k|.

Somit folgt die Behauptung.

A 5 (P Weierstraß’scher Approximationssatz) (3 Punkte) Sei f eine stetige Funktion auf [a, b], f¨ur die

Z b a

f(x)xndx= 0 f¨ur alle n∈N0

gelte. Zeige, dass f(x) = 0 f¨ur alle x∈[a, b] ist.

Nach dem Satz von Weierstraß gibt es eine Folge von Polynomen, die gleichm¨aßig gegenf konvergiert.

Dann konvergiert (fnf) gleichm¨aßig gegen f2. Also

n→∞lim Z b

a

f(x)fn(x)dx= Z

f(x)2dx.

Aus der Annahme Rb

af(x)xndx= 0folgt Z b

a

f(x)fn(x)dx= 0.

Also folgt Rb

af(x)2dx = 0, das heißt f(x) = 0 f¨ur alle x ∈ [a, b]. (Siehe Tutorium 1, f¨ur alle die im Tutorium waren, die anderen m¨ussen es wohl oder ¨ubel noch beweisen. Die Musterl¨osung findet ihr aber auch dort)

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